
Spanien
Leseprobe: Helmut Kalenborn – Der Bergkönig von Mallorca
Der sportliche und interkulturelle Siegeszug des am 2. April 1940 geborenen Straßfelders Helmut Kalenborn begann anfangs der siebziger Jahre. 1976 fuhr er sein erstes Rennen auf Mallorca. Zuvor hatte der gelernte Kfz-Meister mit eigener Werkstatt in Euskirchen bereits einen Großteil seiner Ersparnisse in Rennwagen investiert. Mit ihnen nahm er am Wochenende an nationalen und internationalen Rundstrecken- und Bergrennen in Deutschland, Luxemburg, Belgien in den Niederlanden sowie der damaligen Tschechoslowakei teil. Mit einem NSU-Brixner Rennwagen gelang Helmut Kalenborn beim ADAC-500-Km-Eifelpokal-Rennen am 3. September 1972 der internationale Durchbruch. Auf der Nordschleife belegte er mit seinem 1300er Brixner in der Klasse bis 1600 ccm hinter dem Engländer John Blankley auf einem 1,6-Liter-Prototypen sensationell den zweiten Platz. Bis 1975 startete Kalenborn in zahlreichen Rennen auf dem Nürburgring, in Hockenheim, auf dem Flugplatz-Kurs in Mainz-Finthen und in Diepholz. Als er ab Mitte der siebziger Jahre auch zahlreiche Formel-Super-Vau-Rennen bestritt, zählten u.a. der spätere Formel-1-Weltmeister Keke Rosberg sowie eine Vielzahl der damaligen Super-Vau-Spitzen-Piloten wie Prinz „Poldi“ von Bayern, Mario Ketterer, Eje Elgh, Manfred Schurti, Josef Kaufmann, Manfred Trint, Axel Plankenhorn, Arie Luyendyk und Kenneth Persson zu seinen Gegnern. Mit einem Überraschungssieg 1975 auf seinem Kaimann Super Vau beim Internationalen Bergrennen in Luxemburg sorgte der Straßfelder – einmal mehr – nicht nur landesweit für sportliche Schlagzeilen. Dann kamen die Karnevalstage 1976. „Ich hatte mir in diesem Jahr fest vorgenommen, dem ganzen Klamauk zu entfliehen“, erinnert sich Kalenborn. Über ein Reisebüro buchte er eine viertägige Pauschalreise nach Mallorca. Auf einem eher langweiligen Ausflug nach Sóller wurde Kalenborn schlagartig hellhörig, als der Busbegleiter von einer Straße erzählte, die von dem kleinen Orangen-Dorf Sóller auf den höchsten Berg der Insel, den Puig Major führte – und auf der jedes Jahr im September das Finalrennen der regionalen Bergrennmeisterschaften stattfand. Nach seiner Rückkehr berichtete Kalenborn seinem Bekannten im Reisebüro in Euskirchen von der Möglichkeit, im kommenden Herbst an einem Autorennen auf der Insel teilzunehmen. Der wiederum bat seinen Geschäftspartner auf Mallorca, Martin Cardona, um Unterstützung. Wie der Zufall es wollte: Cardona war neben seiner Tätigkeit als Reisekaufmann auch begeisterter Bergrennfahrer. Und darüber hinaus erfreut, dass Rennfahrer Kalenborn als erster Deutscher an mallorquinischen „Pujadas“ (Bergrennen) teilnehmen wollte. „Martin war der Schlüssel für meinen Start auf der Insel. Er sprach perfekt Deutsch, machte mich bei Freunden bekannt und beherbergte mich später in seinem Haus“, sagt Kalenborn. Der Deutsche kam anfangs nur im September für das Saison-Abschlussrennen am Puig Major mit eigenem Rennwagen auf die […]
Montenegriner Jaksic übernimmt EBM-Führung in Kategorie 1 – Hin im Aus
Der dritte Lauf der diesjährigen FIA Berg-Europameisterschaft, das spanische Bergrennen „Subida Internacional Al Fito“, erwies sich als Wendepunkt in der vorläufigen Wertung der Kategorie 1: Vasilije Jaksic aus Montenegro führt nun allein, nach Rückschlägen für Karl Schagerl, Tomislav Muhvic und Igor Stefanovski. In Kategorie 2 bleibt Christian Merli ungeschlagen, aber der Held der Veranstaltung war Javier Villa, der die schwierigen Wetterbedingungen und den atypischen Kurs von Al Fito voll im Griff hatte. Deutschland´s Alexander Hin schied nach einem Kontakt mit einer Mauer bereits im ersten feuchten Durchgang aus. Das die Sonne bei einer Veranstaltung in Spanien vorherrscht, ist nicht sicher und wird regelmäßig durch die Wetterbedingungen widerlegt, die während des spanischen Laufs der Europa-Bergmeisterschaft in der Region Asturien herrschen, der traditionell im Mai stattfindet. Das Al Fito-Event, das aufgrund seiner gewundenen Route im Vergleich zu anderen Klassikern der Saison, als schwierig bekannt ist, war oft von unbeständigen Bedingungen geprägt. Die Ausgabe 2022 des „Subida Al Fito“ war keine Ausnahme, mit einem dritten Trainingslauf und einem ersten Rennlauf, die auf nasser Straße und besonders tückisch in den Unterholzabschnitten ausgetragen wurden. Merli (Osella FA30) dominierte das Rennen erneut von Anfang bis Ende. Aber Villa nutzte die Gelegenheit, mit seinem „kleinen“ BRC, der von einem Motorradmotor (zugegebenermaßen mit Turbolader) angetrieben wird, eine erstaunliche Leistung zu vollbringen, und zeichnete sich erneut durch ein außergewöhnliches Fahrniveau aus, indem er im ersten Lauf nur 1,9 Sekunden auf Merli verlor. Als die Strecke für die Läufe 2 und 3 abtrocknete, wuchs der Abstand zu Merli, aber Villa schaffte es dennoch, die V8-Protos von Petr Trnka (Norma M20FC) und Milos Benes (Osella FA30) hinter sich zu halten, um den zweiten Gesamtrang und sogar den ersten Platz zu belegen, in der Gruppe E2-SC und wurde er damit Zweiter in der vorläufigen Meisterschaftswertung. Gonzalo Diaz Nieto belegte in einem anderen BRC BR53 (in Spanien hergestellt) mit Motorradmotor, inspiriert von seinem berühmten Teamkollegen, einen beeindruckenden fünften Platz vor Fausto Bormolini‘s Formula Nippon, Gonzalo Fernandes-Capallejas kleinem Norma NP03, Pascal Campis Osella PA21 , Sébastien Petits Nova NP01 und ex-Europameister Andres Vilarino im von SilverCar zur Verfügung gestellten CS-Sportwagen. Nach einem vielversprechenden Start in Frankreich und Portugal konnten Joseba Iraola (Nova NP01) und Alexander Hin (Osella FA30) ihre Punktzahl in der Meisterschaft nicht verbessern, der Spanier litt unter Getriebeproblemen und der Deutsche kam während des morgendlichen ersten Rennens von der Straße ab. In der Kategorie 1, die den geschlossenen Autos vorbehalten ist und […]
Prominenter Zuwachs für den historischen Bergrennsport
Andres Vilarino, der mittlerweile 70-jährig vierfache Berg-Europameister der Jahre 1989 bis 1992, kehrt in der kommenden Saison noch einmal auf die europäische Bühne des Bergrennsports zurück, dies hat der Spanier nun über seinen Facebook-Account bekannt gegeben. Geplant ist die Teilnahme an der Berg-Europameisterschaft der FiA für historische Fahrzeuge, die bei insgesamt sieben Veranstaltungen, darunter fünf im Rahmen der modernen Berg-EM ausgetragen wird. „Ende der 1980er Jahre habe ich mit dem Italienischen Motorentuner Franchino Tunzi meinen ersten europäischen Titel errungen. Nächste Saison 2022, werde ich zusammen mit einem anderen italienischen Team nach Europa zurückkehren, um an der FIA Historic Hill Climb Championship teilzunehmen“, sagt Vilarino in seiner Meldung. „Es ist eine neue Motivation für mich und ein Wiedersehen mit der guten alten H-Schaltung, ohne Traktionskontrolle oder elektronische Hilfen. Ich bin schon jetzt aufgeregt, denn im kommenden März ist der erste Test in Modena geplant. Der erste Meisterschaftslauf startet beim Rechbergrennen in Österreich“. Seinen „Untersatz“ für dieses Abenteuer, hält der Mann aus dem Baskenland derzeit noch geheim.
Corona nimmt Einfluss – Merli siegt in Spanien
Der zweite Lauf zur diesjährigen Berg-Europameisterschaft ging in Nord-Spanien mit dem Klassiker Subida al Fito über die Bühne. In Arriondas spielte das Wetter mit Regen in unterschiedlicher Stärke am gesamten Rennwochenende leider nicht mit. Damit wurde die ohnehin schon anspruchsvolle Strecke noch herausfordernder für die Fahrer. Die besten Bedingungen herrschten dann noch im 3. und letzten Rennlauf am Sonntag, wo auch die schnellsten Zeiten des Wochenendes gefahren wurden. Zudem sorgte leider „Corona“ in Spanien für zusätzliches Kopfzerbrechen, denn im italienischen Faggioli Team wurde ein positiver Test ausgewertet. So mussten Simone Faggioli und sein Team-Kollege Diego Degasperi, als auch Fausto Bormolini und Renzo Napione, als Kontaktpersonen, auf ein Antreten am Sonntag verzichten. Den Gesamtsieg sicherte sich quasi im Alleingang dennoch ein Italiener, mit Christian Merli. Mit dem Osella FA30 Zytek LRM trotzte er den schwierigen Bedingungen im Baskenland, was am Ende des Wochenendes mit einem vollen Erfolg belohnt wurde. Dabei musste er nicht all seine Künste aufbieten, um die restliche Konkurrenz klar auf Distanz halten. Diese wurde vom jungen Spanier und ehemaligen Formel 1-Testfaher Javier Villa Garcia angeführt, der im Training noch mit technischen Problemen an seinem BRC BR53 Turbo haderte. Am Renntag konnte sich der bekannt beherzt agierende Pilot hervorragend in Szene setzen und mit famosen Zeiten bei schwierigen Verhältnissen glänzen, womit er auch den Sieg in der Gruppe E2-SC für sich verbuchen konnte. Das Podium komplettierte der Franzose Sebastien Petit mit dem Nova NP 01-2 Judd GAS39 EMAP, der eine ebenfalls tolle Performance in Spanien ablieferte. Vor allem im 3. Rennlauf konnte er sich nochmals entscheidend steigern und die zweitschnellste Gesamtzeit realisieren, womit der Rückstand auf den Spanier mit 2sec. sehr gering ausfiel. Rang Vier im Gesamtklassement ging wieder nach Italien, und zwar an Federico Liber im Gloria C8P Evo. Dieser konnte auf der anspruchsvollen Strecke mit einer famosen Leistung, gerade auf feuchter Piste überzeugen und aktuell den 4. Rang in der EM-Tabelle einfahren. Die Top5 komplettierte der junge Raul Ferre Matas aus Andorra, der erstmals den neuen Silver Car CS Turbo-Sportwagen an den Start brachte und mit diesem neuen Boliden eine Topperformance ablieferte. Dabei konnte er sich im Laufe des Wochenendes immer weiter steigern und schlussendlich noch den letzten Platz am Podium in der Gruppe E2-SC mit dem 2l Boliden fixieren. Rang Sechs Gesamt sicherte sich der Italiener Mirko Venturato, der im Gloria C8P Evo auch in Spanien aufhorchen ließ. Bei seinem ersten Antreten bei der Subida al […]
Vorerst keine EBM-Läufe auf der iberischen Halbinsel
Wie leider zu erwarten war, wurden nun auch die beiden Abstecher der Berg-Europameisterschaft nach Portugal und Spanien abgesagt. Das erstmals auf dem EBM-Kalender präsente Bergrennen „Rampa da Boticas“, wurde aufgrund von COVID-19 vom Wochenende 9./10. Mai auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Das neue Datum wurde noch nicht festgelegt. Ganz abgesagt wurde hingegen das spanische EBM-Rennen Subida al Fito, das eine Woche nach Boticas hätte stattfinden sollen. Ebenfalls abgesagt wurde der FiA Hillclimb Cup-Lauf „Ustecka21“ in Tschechien, der für den 30./31. Mai 2020 angesetzt war.
Bergrenn-Veteran „Don Helmut“ Kalenborn feiert 80. Geburtstag auf Mallorca
Auf Mallorca, der liebsten Ferieninsel der Deutschen, ist er bekannt wie der berühmte bunte Hund. Der aus Euskirchener stammende Helmut Kalenborn hat sich mit seinen Erfolgen bei Bergrennen auf den Balearen einen Namen gemacht und feiert am heutigen 2. April seinen 80. Geburtstag. Helmut Kalenborn wurde 1940 im rheinländischen Straßfeld geboren. Nach der Volksschule, begann er eine Lehre zum KFZ-Mechaniker. Nach dem Grundwehrdienst ging er nach Aachen, machte dort seinen Meister und wurde Betriebsleiter beim Autohaus Fredel in Euskirchen. 1974 machte er sich mit einer eigenen Werkstatt selbstständig. Es vergingen noch weitere zwei Jahre, bis er die Liebe zum Rennsport entdeckte. Erst mit 36 Jahren setzte sich Helmut Kalenborn erstmals hinter das Steuer eines Rennwagens. Schnell war klar, dass es Bergrennen waren, die zu seinem Betätigungsfeld werden sollten. Bergrennstrecken in Deutschland, Tschechien, Frankreich und Luxemburg wurden seine Heimat, ehe er auch die Rennen auf Ibiza und Mallorca wehrend einer Urlaubsreise für sich entdeckte. Die Balearen wurden zu seiner zweiten Heimat. Neunmal holte sich der Rennbegeisterte zwischen 1983 und 2001 den Titel des Balearen-Berg-Meisters. Alleine auf der legendären Strecke am Puig Major trat »Don Helmut« bei 24 Rennen an. Lange Zeit war er auf der berüchtigten 8,2 Kilometer langen Strecke auf den höchsten Berg Mallorcas der Streckenrekordhalter. Insgesamt brachte er es auf den Balearen auf unglaubliche 49 Gesamtsiege, dazu kommen noch mehr als 70 Plätze auf dem Podest. Und das oftmals auf unterschiedlichen Fahrzeugen. Vom March Formel Super V, über Chevron BMW Formel 2, bis hin zum Reynard Formel 3, Tiga Sports Car und Lola BMW Gruppe C3 war alles dabei. Auf allen neun Rennstrecken der Meisterschaftsserie fuhr er Streckenrekorde. Zwei davon hält er bis heute. Auf den Bergstrecken von Deia und San Salvador war keiner schneller als »Don Helmut«. Sein Bekanntheitsgrad auf Mallaorca ist so groß, dass er 1996 und 1997 zum »Sportler des Jahres« der Balearen gewählt wurde. Aber nicht nur auf der Insel war der smarte Rennfahrer erfolgreich. Auch bei Abstechern auf die Rundstrecke in seiner ehemaligen Heimat, seit viele Jahren ist Mallorca sein Hauptwohnsitz, drehte Helmut Kalenborn ausgesprochen gekonnt am Lenkrad. Bei drei Einstätzen bei den 24h-Rennen auf der berüchtigten Nürburgring Nordschleife war er auf einem BMW der Euskirchener Firma TM Motorsport von Klaus Müller mit Klassensiegen unterwegs. 2012 war dann endgültig Schluss mit seiner aktiven Zeit im Motorsport. Doch das hielt den Motorsportverband der Balearen nicht davon ab, ihrem »Don Helmut« im Oktober des Jahres 2014 […]
Doku über Berg-Legende Helmut Kalenborn
Er ist auf der Sonnen-Insel Mallorca eine Motorsport-Legende. Neunmal hat der Deutsche Helmut Kalenborn die Balearen-Bergmeisterschaft gewonnen und durch seine bescheidene Art auch die Herzen vieler Fans. In einem Zeitraum von vier Jahren verfilmte Regisseur Joan Gibert das Leben des inzwischen 79 Jahre alten Wahl-Mallorquiners. Nun steht das filmische Werk vor seiner Uraufführung. Die Dokumentation „Helmut Kalenborn, el kaiser de las alturas” (sinngemäß „Helmut Kalenborn, der Kaiser der Gipfel”) wird am Dienstag, 3. März 2020, auf Spanisch mit deutschen Untertiteln im Trui Teatre in Palma de Mallorca geladenen Gästen präsentiert. Der Regisseur und Produzent Joan Gibert hat an seinem Werk lange und mit viel Herzblut gearbeitet. Er kennt seinen Protagonisten schon seit vielen Jahrzehnten. Der Rheinländer genießt auf Mallorca nicht nur bei den Motorsportfans Kult-Status. Im Jahr 1976 hatte es Kalenborn, der im April seinen 80. Geburtstag feiert, durch Zufall nach Mallorca verschlagen. Nur wenige Monate später bretterte der Kfz-Meister und Rennfahrer dann erstmals die Bergrennstrecke „Puig Major“, im Norden der Insel hoch. Was folgte, ist Historie, die Gibert in seinem Streifen ausführlich erzählt. BiD wird in Kürze zum 80. Geburtstag von Helmut Kalenborn eine große Story bringen.
Zum SilverCar-Jubiläum Premiere des E2-SC Sportwagen
Die spanische Rennwagenmarke SilverCar aus Peralta, feierte vor wenigen Tagen ihr 20jährigen Firmenjubiläum. Mit sogenannten CM-Rennwagen, also meist geschlossenen Kleinrennwagen, die von Motorradmotoren angetrieben werden, machte sich SilverCar zwischenzeitlich einen Namen und hat sich gerade im südeuropäischen Markt bei Bergrennen und Slalom sehr etabliert. Generalimporteur für Deutschland, Luxemburg, Belgien, Österreich und der Schweiz, ist seit Jahren der Deutsche Bergrennfahrer Ralf Kroll mit seiner Firma RAK Performance. Nun wagte SilverCar-Eigner Juan Carlos Silvestre den Schritt zu den klassischen Rennsportwagen und präsentierte nun den ersten Gruppe E2-SC Rennwagen in der Firmengeschichte. Im Rahmen einer Jubiläumsfeier für geladene Gäste, darunter auch der aus Deutschland angereiste Ralf Kroll, wurde nun ein schnittiger Sportprototyp namens „CS“ vorgestellt. Die Zeremonie wurde sogar live auf Facebook übertragen. Nach der offiziellen Begrüßung gab es eine Führung durch die einzelnen Fertigungsabteilungen bis zum eigenen Leistungsprüfstand. Ein weiteres Highlight des Abends war das neue Firmenlogo von SilverCar, das offiziell vorgestellt wurde. Mit einer effektvollen Show wurde anschließend der neue und erste offene zweisitzige CS-Sportwagen von SilverCar enthüllt. Der neue CS von SilverCar für die Kategorie E2-SC, wird in sechs Motorvarianten erhältlich sein. Vom kleinen 1-Liter Motorrad-Saugmotor bis zum 3-Liter V8-Triebwerk reicht die Palette der angebotenen und realisierbaren Fahrzeugvarianten. – 1000 ccm Sauger mit ca. 200-230 PS bei ca. 360kg Fahrzeuggewicht – 1000 ccm Turbo mit bis zu 450 PS bei ca. 470kg Fahrzeuggewicht – 1300 ccm Turbo mit bis zu 550 PS bei ca. 470kg Fahrzeuggewicht – 1600 ccm Turbo mit ca. 550-600 PS bei ca. 560kg Fahrzeuggewicht – 2000 ccm Sauger mit ca. 250-320 PS bei ca. 560kg Fahrzeuggewicht – 3000 ccm V8 Sauger mit ca. 550-600 PS bei ca. 560kg Fahrzeuggewicht Weitere Infos gibt es über den Generalimporteur Ralf Kroll: www.rak-performance.de oder über SliverCar selbst unter www.silver-car.com und Facebook www.facebook.com/silvercarprototipos
Merli holt in Spanien vierten EM-Sieg in Folge
Bei äußerst wechselhaften und schwierigen Wetterbedingungen trug erneut der Italiener Christian Merli im werksunterstützten Osella FA 30 Zytek LRM beim 48. Subida Al Fito im spanischen Baskenland, den Gesamtsieg davon. Auch bei der vierten Runde der Europa-Bergmeisterschaft 2019 gelang dem EM-Titelverteidiger der vierte Gesamtsieg in Folge. Diesmal verlief der Renntag spannender als noch in Portugal vor einer Woche. Ein Toller Kampf mit dem ex-Europameister Simone Faggioli am Steuer des Norma M20 FC war das Ergebnis. Die Trainingsläufe prägte der Regen. Auf der 5,350 Kilometer langen Strecke ist Merli zuerst zwar in Front, doch der Spanier Javier Villa im ebenfalls werksunterstützten BRC (Foto oben) schlägt sich hervorragend und ist anfangs sogar schneller als Simone Faggioli. Am Morgen des Renntags wagt es Merli trotz nasser Strecke, sich für Intermediat-Reifen zu entscheiden und muss prompt Faggioli den Vortritt lassen. Im zweiten Durchgang dreht Merli den Spieß wieder um und im dritten Lauf macht Merli den Tagessieg klar, vor Faggioli und dem stark agierenden Javier Villa. „Ich bin sehr glücklich“, kommentiert Merli. „Bei den Trainingsfahrten im Regen haben wir das richtige Setup mit den Regenreifen gefunden. Heute setzten wir im ersten Rennen auf Intermediat-Reifen, aber in den Waldpassagen war die Straße wohl noch zu nass, hatte ich das Gefühl. In zweiten Rennlauf, war es großartig und die Bedingungen waren optimal, während ich im 3. Rennen ruhig hätte die Slicks verwenden können, aber ich hatte mich für eine konservative Wahl entschieden. Zugegeben, es gab Rinnsale die die Straße kreuzten was einen Risiko gewesen wäre. Jetzt geht es für uns alle erst einmal nach Hause um uns in 14 Tagen beim Ecce Homo-Rennen in Tschechien vorzustellen. “ Wiederum auf einer bislang für ihn unbekannten Strecke gelang dem Vorarlberger Christoph Lampert im Osella FA 30 ein hervorragender vierter Platz in der Tageswertung, vor seinem Markenkollegen Diego Degasaperi und beiden Norma-Piloten Guy Demuth und ex-Europameister Andres Vilarino auf den Plätzen 6 und 7. Danach folgte bereits der Franzose Sebastien Petit, der nach seinem Crash von Portugal mit seinem teameigenen Ersatzwagen á la Norma Honda 2-Liter Rang acht belegte. Der Schweizer Reto Meisel schied bereits im Training mit einem Unfall auf regennasser Piste aus. Der Schaden an der linken Vorderradaufhängung und der Karosserie, war zu groß um am Rennen teilzunehmen.
Ander Vilarino übernimmt Norma V8 seines Vaters
Nach dem Ende der langen und erfolgreichen Motorsportkarriere der spanischen Bergrenn-Legende Andres Vilarino (67) Ende letzten Jahres, wird nun sein Sohn Ander das verwaiste Cockpit des Norma M20 FC V8 übernehmen und damit in den Schoß des Familien-Teams zurückkehren. Dies haben Vater und Sohn am vergangen Wochenende beschlossen und bekannt gegeben. Beide Generationen der Vilarino-Familie waren in der Vergangenheit bereits Titelträger in der Berg-Europameisterschaft. Letztmals im Jahr 2007 starten beide gemeinsam in der Berg-EM, Ander mit einem Reynard Formel 3000 und Andres im Norma BMW. Danach zog es Ander auf die Rundstrecke, mit weiteren Erfolgen. So gewann der Junior drei Mal das europäische Pendant der NASCAR-Serie und auch in der Sportwagen-Langstreckenmeisterschaft VDV European Challenge, die vorwiegend in Frankreich angesiedelt ist, konnte Ander zwei Mal in der Gesamtwertung gewinnen. Einmal stand er sogar kurz vor einem Vertrag in der DTM, doch sein Landsmann Augusto Farfus bekam den Vorzug. Mit Spannung wird nun die Verkündung von Anders Rennkalender 2019 erwartet. Mit dem E2-SC Sportwagen stehen dem mittlerweile 39jährigen Basken theoretische die Spanische Bergmeisterschaft, die Europa-Bergmeisterschaft oder eine Mischung aus beidem offen. Eine Pressekonferenz zu diesem Thema wird demnächst in San Sebastian stattfinden.