
Oktober 2020
Faggioli wieder der Alte mit Rekord am Monte Erice
Der vorletzte Lauf zur italienischen Bergmeisterschaft (CIVM) 2020 führte die Piloten in den äußersten Südwesten, auf die Insel Sizilien. Dort stand bereits zum 62. Mal der Bergklassiker am Monte Erice auf dem Programm, eine knapp 6 km lange Strecke. Nachdem sich der Samstag nicht von seiner schönsten Seite präsentierte, Nebel und Nieselregen forderten die Piloten, stellte sich für den Rennsonntag besseres Wetter ein. Zwar waren die Temperaturen niedrig, jedoch blieb es den ganzen Tag über trocken. Zuschauer waren wegen Corona nicht vor Ort zugelassen, konnte sich jedoch an der Liveübertragung in TV in Internet erfreuen. Mit einer beeindruckenden Performance konnte erneut Simone Faggioli überzeugen. Am Steuer seines Norma M20FC Zytek konnte er sich eindrucksvoll vor seinen Erzrivalen Christian Merli setzen und dabei in Rennlauf 1 gleich einen neuen Streckenrekord am Monte Erice fixieren. Dabei konnte er seine Bestzeit aus dem Vorjahr um 0,7sec. unterbieten und damit als erster Fahrer die 2:50min. Schallmauer durchbrechen. Auch im 2. Rennheat blieb er erneut unter dieser Marke, womit er seinen bereits vierten vollen Erfolg in diesem Jahr im Zuge der CIVM absichern konnte. Damit machte er einen großen Schritt Richtung nationalem Titel, wobei er die Gruppewertung E2-SC bereits vorzeitig für sich entscheiden konnte. Auf dem zweiten Platz folgte der Trentiner Christian Merli mit dem Osella FA30 Zytek LRM, der im 1. Rennlauf noch bis auf 1,7sec. an die Rekordzeit herankam. Im 2. Rennlauf lief es für ihn dann nicht ganz nach Wunsch und so blieb es beim zweiten Gesamtrang. Zwar konnte er seine eigene Bestzeit aus dem Vorjahr deutlich unterbieten, jedoch musste man im Kampf um den Titel einen weiteren kleineren Rückschlag hinnehmen. Die Gruppe D, E2-SS konnte man aber bereits erfolgreich fixieren und damit den ersten Titel an Land ziehen. Das Podium komplettierte nach einem äußerst spannenden Duell der sizilianische Lokalmatador Luca Caruso, der nach einer kurzen Pause wieder am Steuer seines Osella PA2000 Evo Platz nahm. Und dabei begeisterte er mit einer spektakulären Fahrweise und einer eindrucksvollen Performance, konnte er doch weitaus stärkere Boliden hinter sich lassen. Der Lohn war einer der größten Erfolge im Bergrennsport des noch jungen Piloten, und das ausgerechnet beim Heimrennen am Monte Erice. Mit einem Rückstand von lediglich 0,4sec. ging der vierte Gesamtplatz an einen weiteren Lokalmatador. Francesco Conticelli konnte mit seinem Osella FA30 Zytek eine beeindruckende Vorstellung abliefern und sich herausragend in Szene setzen. Damit stand für ihn am Ende auch der zweite Platz in der […]
Unsichere Zeiten für Berg-DM Veranstalter – Konzepte auf dem Weg
Das aktuelle Ziel aller Rennveranstalter aus der Deutschen Automobil Bergmeisterschaft ist es, selbstbestimmt und handlungsfähig zu sein um im kommenden Jahr wieder Bergrennen zu organisieren. Dies wird in der jetzigen Zeit auf eine harte Probe gestellt. Die Dynamik um Covid 19 der letzten Wochen, hat einen enormen Einfluss auf deren Planungen. Was vor wenigen Wochen noch als tragfähige und schlüssige Idee daherkam, ist nun schon wieder hinfällig. Noch ist es bis zu einem möglichen Saisonstart 2021 über ein halbes Jahr hin, aber schon jetzt müssen sich die Veranstaltervereine ihre Gedanken machen, ob sie das zweifellos herrschende Risiko, verbunden mit immer wieder neuen Herausforderungen eingehen können. Unlängst, beim Online-Meeting der Vertreter aller Veranstalterclubs, diskutierte man über die Durchführbarkeit von Veranstaltungen in Zusammenhang mit Hygieneauflagen rund um das Covid-19 Virus. Für den Moment können die Veranstalter noch nicht garantieren, dass ihre Veranstaltungen mit oder ohne Zuschauer und mit hohem Kontroll- und Prüfaufwand unter der Einhaltung sicherlich zwingender Hygienemaßnahmen (z. B. Kontaktnachverfolgung / Absperrung) überhaupt möglich sind. Wie man aus der Runde hört, halten sich die Gesundheitsbehörden vor Ort sehr bedeckt, wenn es um eine entsprechende Veranstaltung im kommenden Jahr geht, zu der Teilnehmer und Zuschauer aus ganz Deutschland und teilweise darüber hinaus anreisen. Der Kreis der Veranstalter rechnet für mögliche Rennen im kommenden Jahr mit Mehrkosten um die 30%. Die Veranstalter wurden daher vom Fachausschuss gebeten schon jetzt die Finanzierung und ein Budget hochzurechnen. Man rechnet derzeit erst einmal ohne Zuschauereinnahmen und den Kosten der rein sportlichen Aufwendungen, also den Grundkosten. Die Ergebnisse der Sondierungen stehen beim nächsten Online-Meeting im Dezember erneut auf der Tagesordnung. Dass jedoch für mögliche Rennveranstaltungen in 2021 die Ausgabenseite spürbar entlastet werden müsse, darüber waren sich alle Vertreter einig, da die Existenz vieler Vereine sonst auf dem Spiel stehen würde. Die Veranstalter verständigten sich grundsätzlich auf eine Reihe von Rahmenbedingungen für die kommende Saison. Man wolle dem Beispiel aus dem Kartsport folgen und eine Sicherheits- und Hygieneabgabe für alle Fahrer, Teammitglieder und Begleitpersonen erheben. Bei Kartrennen betrug diese in diesem Jahr 19€ pro Person. Weiter wird man um eine Nenngelderhöhung nicht herumkommen. Preisgelder für Klassen-, Gruppen- oder Tagessiege sollen ebenfalls gestrichen werden. Zudem wird man mit Serienbetreibern, wie dem KW Berg-Cup, über Poolbeiträge und Multimediagebühren reden. Der Berg-Fachausschuss Vorsitzende Marcus Malsch brachte es abschließend auf den Punkt. Wenn im kommenden Jahr Bergrennen in Deutschland stattfinden sollen, müssen Aufwand und Kosten auf ein Minimum zurückgefahren werden. Dazu gilt […]
Top-Starterfeld beim 62. Monte Erice auf Sizilien – Zwei Tage live in TV und Web
Die Italienische Bergmeisterschaft (CIVM) geht an diesem Wochenende, vom 23. bis 25. Oktober, in seinen vorletzten Wettbewerb beim 62. Bergrennen „Monte Erice“ auf Sizilien. Dazu zählt das traditionsreiche Rennen als letzte Runde der historischen Berg-Meisterschaft Italiens, unter anderem mit dem legendären Stenger C3 mit dem Piloten Toto Riolo (Foto Mitte). Das vom Automobile Club Trapani organisierte Rennen ist das sechste von sieben im von Corona gebeutelten Kalender 2020 und das erste der beiden Finals mit dem Koeffizienten 1,5. Über 220 Nennungen umfasst die vom ACI-Sport bestätigte Liste. Aufgrund staatlicher Bestimmungen sind keine Zuschauer an der 5.730 Meter langen Strecke zugelassen. Die Organisatoren haben jedoch Möglichkeiten geschaffen die Rennsportfans live mit Bildern und Informationen zu versorgen. Über das Internet und im Fernsehen wird eine Live-Berichterstattung über MS Chanel (Sky 814), Motorsport TV (Sky 228) und Tele Sud (SD 118 und 518 HD) geboten. Auch über die Facebook-Seite des Automobile Club Trapani (https://www.facebook.com/acitrapani) kann man den Livestream erreichen. Am Samstag, den 24. Oktober beginnen die beiden Trainingssläufe um 8 Uhr genauso wie am Sonntag das Renngeschehen. Es beginnen jeweils die historischen Klassen. Unter den Protagonisten der CIVM wird das beinharte Duell der beiden Europameister Simone Faggioli und Christian Merli erwartet. Auf Norma M20 FC Zytek führt Faggioli nach seinem Erfolg in Cividale del Friuli die Gesamt- und Gruppenwertung E2SC an, während Merli auf Osella FA 30 Zytek ihm nur knapp hinterherjagt. Bei der Herausforderung um den 3. Platz sticht der Trentino Diego Degasperi auf Osella FA 30 Zytek hervor. Aber der „Kämpfer von Catania“ Domenico Cubeda ist bereit, sich nach den hervorragenden Leistungen in Gubbio und Popoli und dem Rückschlag mit einem Dreher in Cividale wieder zu behaupten. Aber es gibt auch weitere Top-Autos, beginnend mit dem Osella FA 30 Zytek des Gastgebers Francesco Conticelli und der Zweisitzer-Version PA 30 mit Vater Vincenzo. Der Ragusano Franco Caruso spielt sicherlich auch zu Hause auf dem neuen Nova Proto NP 01-2 Zytek eine Rolle. Die GT-Gruppe wird ebenfalls mit Spannung erwartet, in der der amtierende Meister Lucio Peruggini die Führung in der Meisterschaft auf dem leistungsstarken Lamborghini Huracan GT3 innehat. Unter den Superautos in der Super Cup-Single-Maken-Version, die für den Angriff bereit sind, sind die Ferrari 488 des Römers Maurizio Pitorri und Roberto Ragazzi, während im GT Cup Gabriele Mauro auf dem Porsche 997 die Führung verteidigen möchte. Dazu kommen Stefano Artuso aus Padua auf Ferrari 458 EVO und Giovanni Vecchio aus Catania, zum […]
Buch-Tipp: Die Solinger Elite des Bergrennsports
Es ist bereits das fünfte Werk von Autor Andreas Seidel als literarische Fortsetzung im Bereich Solinger Motorsport. Das knapp 200 Seiten starke Werk steht nun in den Startlöchern und ab sofort sind auch Vorbestellungen möglich! In diesen Oktobertagen erscheint das Buch in einer limitierten Auflage von 300 Exemplaren. Fahrer, wie Klaus Braun, Peter Birth, Egon Evertz, Uwe Reich, Karl Meissner, Bernd Drenkow, Horst Hans, Dieter Engelien, Siegfried Rost, Peter Diekmann, die nicht nur in Solingen bekannt sind, werden nach Namen alphabetisch geordnet gewürdigt. Das Buch bieten einen Überblick über alle Solinger Protagonisten, die jemals Bergrennsport betrieben haben, aber auch bei Slaloms, ORIs, Rallyes oder Langstreckennrennen erfolgreich waren. Das alles untermalt mit unzähligen s/w- und Farbfotos, von denen viele bislang unveröffentlicht sind! Das Buch ist zu beziehen über den Autor Andreas Seidel per eMail unter klingenring-bergpreis@web.de oder auch telefonisch. Der Preis beträgt 29,80 Euro (evtl. + 4,- € Postversand). Natürlich gibt es auch dieses Jahr wieder beliebte Zusatzartikel, wie den obligatorischen Kalender für 2021 in DIN A3 bzw. DIN A4 und den Tischkalender in DIN A5. Preise hierfür: 24,50 € / 19,50 € / 10,00 €. Andreas Seidel Adolf-Kolpingstr. 22 D-42719 Solingen Deutschland Tel.: 0212/329766 Mobil: 0049 (0)157-50333742 (auch: WhatsApp) Bestellemailadresse: klingenring-bergpreis@web.de
Bergrennen Mickhausen zukünftig im Sommer? – ASC Bobingen stellt erste Weichen
Nach der Corona-bedingten Absage der diesjährigen Veranstaltung und einem beträchtlichen finanziellen Defizit des Rennens im vergangenen Jahr 2019 stand die Zukunft des ADAC-Bergrennens Mickhausen bei der Mitgliederversammlung des Automobil Sport Clubs (ASC) Bobingen erwartungsgemäß im Mittelpunkt. Nahezu einstimmig (bei lediglich zwei Enthaltungen) sprachen sich die Mitglieder in einer Grundsatzabstimmung dafür aus, Organisationsleiter Hinrich Groeneveld bis zur nächsten Versammlung im Frühjahr mit der Ausarbeitung eines tragfähigen Konzeptes zu beauftragen. Es soll vor allem eine klare finanzielle Absicherung und alle großen organisatorischen Kernpunkte abdecken. Zudem sollen alle kostspieligen Ausgaben auf den Prüfstand. Auf der Basis dieses Konzeptes wird die Mitgliederversammlung im März dann final entscheiden, ob der ASC Bobingen das Bergrennen 2021 wieder als Veranstalter schultert. Um keine Meldefristen zu versäumen, soll die Traditionsveranstaltung am Mickhauser Berg aber schon jetzt im Rennkalender 2021 verankert werden. Der wiedergewählte Vorsitzende Michael Kanth hatte vor der Diskussion vor einem gewagten finanziellen Abenteuer für den traditionsreichen Motorsportclub mit seiner fast 70-jährigen Geschichte gewarnt. Ein weiteres Defizit könne der Verein nicht verkraften, ohne an den Rand einer Insolvenz zu schlittern. Zudem sei es künftig nicht mehr vertretbar, vor einem Rennen ohne eine entsprechende vertragliche Absicherung für enorme Kostenpakete in Vorleistung zu gehen. Das Minus in der Kasse nach dem Bergrennen 2019 lag im unteren fünfstelligen Bereich. Neben einem verregneten Trainingstag am Samstag, der viele Zuschauer von einem Besuch der Rennstrecke von Münster hinauf nach Birkach abgehalten hatte, trug auch das erstmals in Eigenregie des Vereins betriebene Gastronomiezelt im Fahrerlager zum Defizit bei. Michael Kanth: „Ein enormer Kostenfaktor, den wir leider unterschätzt haben. Aufgrund des schlechten Wetters kamen einfach zu wenig zahlende Zuschauer – insgesamt lediglich nur rund 4800 an beiden Tagen.“ Die Akzeptanz der Motorsportveranstaltung in den Staudenorten Mickhausen, Münster und Birkach sei nach wie vor ungebrochen, berichtete Wolfgang Glas (Foto Mitte). Neben seiner Mitarbeit im Orgateam nimmt der schnelle Malermeister aus Scherstetten das Kurvenlabyrinth alljährlich als aktiver Rennfahrer selber unter die Räder. Sprichwörtlich in Fahrerkreisen sei nach wie vor die Gastfreundschaft der Menschen in Münster, die ihren ganzen Ort am Rennwochenende in ein einziges großes Fahrerlager verwandelten und dafür ihre Garagen, Höfe und Scheunen größtenteils unentgeltlich dem „Rennzirkus“ zur Verfügung stellten. Auch Mirko Kujath, der neugewählte Bürgermeister von Mickhausen, habe bereits mit dem ASC Bobingen Kontakt aufgenommen und seine uneingeschränkte Unterstützung zugesagt. Sei das Bergrennen Mickhausen doch seit seinem Beginn in den 1960er Jahren ein Aushängeschild der Staudengemeinde, das an einem schönen Rennwochenende bis zu 20.000 […]
Termine 2021: Deutsche Bergmeisterschaft (Stand: 12.10. 2020)
Der weiter unten aufgeführte Terminkalender der Deutschen Automobil Bergmeisterschaft 2021, ist eines der Ergebnisse des ersten reinen Online-Meetings der Veranstalter eines Berg DM-Laufs vom Abend des 12. Oktobers. Außer der Union des Pilotes Luxemburg, waren Vertreter aller Rennveranstaltung, die Mitglieder des Fachausschuss Berg und DMSB Berg-Koordinator Alexander Geier bei der Live-Runde dabei. Die Liste der DMSB Berg-Prädikate 2021 ist wie in jedem Jahr zu diesem Zeitpunkt als vorläufig anzusehen. Dies gilt im besonderen Masse in der aktuellen Pandemiesituation, in der viele offene Fragen den Veranstaltern auf den Nägeln brennen (dazu bald mehr). Schon seit gut vier Wochen ist klar, dass das Osnabrücker ADAC Bergrennen seinen Termin weiter in den August verschiebt, um eine Terminkollision im FiA International Hillclimb Cup zu vermeiden. Unklar ist dagegen der Termin des Eschdorfer Bergrennens, da auch der französische Lauf im nahen Abreschviller am ersten Mai-Wochenende fahren möchte. Zum Ende der Saison hat der ASC Bobingen mit seinem Bergrennen Mickhausen eine Verlegung vom herbstlichen Oktobertermin in den sommerlichen August ins Auge gefasst. Die Verantwortlichen des ASC haben sich bis in den Dezember hinein Bedenkzeit erbeten, wann und ob das Rennen stattfinden kann. 23. April 2021 – Test- und Einstellfahrten Schottenring (rein Tourenwagen) 24.-25. April 2021 – ADAC Bergpreis Schottenring (rein Tourenwagen) 01.-02. oder 08.-09. Mai 2021 – European Hill Race Eschdorf (L) 23.-24. Mai 2021 – Wolsfelder ADAC Bergrennen 11.-13. Juni 2021 – ADAC Glasbachrennen (inkl. FiA EBM) 26.-27. Juni 2021 – ADAC Ibergrennen-Heiligenstadt 10.-11. Juli 2021 – Homburger ADAC Bergrennen 31.07.-01. August 2021 – ADAC Hauenstein-Bergrennen 14.-15. August 2021 – ADAC Bergrennen Mickhausen 20.-22. August 2021 – Osnabrücker ADAC Bergrennen (inkl. FiA HC) 11.-12. September 2021 – AvD Bergrennen Eichenbühl 25.-26. September 2021 – Auto-Bergrennen St. Agtaha (A)
Termin fürs Hillclimb Masters 2021 steht
Dieses zweite Oktober-Wochenende im Jahr 2020 sollten eigentlich Festtage des Bergrennsports werden. Das FiA Hillclimb Masters, mit seiner vierten Auflage im portugiesischen Braga musste bekanntlich wegen der noch immer anhaltenden Pandemie erst einmal abgesagt werden. Just am ursprünglichen Datum, gab nun der portugiesische Verband und die FiA den Termin für das ins Jahr 2021 verschobene Mega-Event bekannt. Demnach plant man das 4. FiA Hillclimb Masters vom 8. bis 10. Oktober 2021 auf der Strecke Rampa da Falperra auszutragen. Die weiteren Entwicklungen um Covid 19 werden dabei natürlich im Auge behalten werden müssen. Auf alle Fälle ist der Startschuss für die Planungen nun gefallen.
Boxengeflüster 08/2020: Wussten Sie schon dass…?
DASS der langjährige KW Berg-Cup Aktive Christian Dümler in der Corona-Pandemie nicht untätig sein wollte und zwischenzeitlich den Spass am Oldtimer-Rennsport auf der Rundstrecke für sich entdeckt hat. Am letzten September-Wochenende starte der Steigerwälder in der HRA-Serie auf dem Sachsenring im AvD Historic Race Cup und wurde gleich dritter im Feld der 27 historischen Formel Ford 2000, Formel 3 und Sports 2000. Mittlerweile kann er einen Swift D B2 Ford Sports 2000, Baujahr 1985, sein eigen nennen mit dem er letztes Jahr bereits am legendären Oldtimer Grand Prix auf dem Nürburgring teilnehmen durfte. Der weiße 2-Liter Gruppe E1-Berg-Cup Golf ist ebenfalls noch in Christians Besitz. Die Freizeit nach den vielen ausgefallenen Rennwochenenden widmete er seinem zweiten großen Hobby, dem Designen und Lackieren von Helmen für den Motorsport. Mittlerweile mit neuem Helmdesign unterwegs sind Andy Heindrichs, Ralph Paulick, Kai Lanig, Stefan Faulhaber und natürlich Christian selbst. DASS sich ab dem kommenden Jahr die Qualität des Internets beim Int. Osnabrücker Bergrennen deutlich verbessern soll. Der Staatssekretär im Niedersächsischen Wirtschaftsministerium Stefan Muhle und die stellvertretende Landrätin Christiane Rottmann haben sich diesem Thema bereits längere Zeit angenommen und stehen hierzu mit dem MSC Osnabrück in intensivem Kontakt. Jetzt trafen sie sich mit weiteren Experten, um eine verbindliche Lösung für das Int. Osnabrücker Bergrennen 2021 zu schaffen sowie dem weiteren Ziel, baldmöglichst eine dauerhafte Versorgung des Veranstaltungsbereiches und damit auch des Ortsteils Uphöfen mit schnellem Internet zu gewährleisten. Anlässlich des Treffens am „Uphöfener Berg“ erhielten Organisationsleiter Bernd Stegmann und Rennsekretär Michael Lippke von Dirk Ebrecht, Vodafone Deutschland, die Zusage, dass das Unternehmen im kommenden Jahr einen MRT – Funkmasten aufstellen wird, um die Internetanbindung über Vodafone sowohl mit 4G|LTE als auch mit dem nagelneuen und extrem schnellen Standard 5G zu gewährleisten. Hiervon profitieren zunächst einmal alle Smartphone- und Tablet- Benutzer mit Vodafone Vertrag bzw. sogenannte GIGA-Cubes von Vodafone, die WLAN über eine Mobilfunkverbindung bereitstellen. Um das Angebot auch den Kunden anderer Mobilfunkanbieter zugänglich zu machen, konnte als weiterer Partner die Firma SYSCON, die nach Darstellung des Geschäftsführenden Gesellschafters Sören Korf u.a. darauf spezialisiert ist, WLAN-Komponenten in größeren Outdoorbereichen zur Verfügung zu stellen, gewonnen werden. SYSCON plant, an disponierten Stellen entsprechende WLAN-Komponenten aufzubauen, die sich über einen GIGA-Cube von Vodafone mit dem Vodafone Mobilfunknetz verbinden. Dadurch würden auch andere Mobilfunk-Kunden in den Genuss von schnellem Internet kommen. Es werden somit Hotspots zur Verfügung gestellt und die Besucher können sich dann in einem vom Veranstalter bekanntzugebenden WLAN-Netz […]
Neue Funktion des Hygienebeauftragten
Da derzeit nicht absehbar ist, ob und wann die Corona-Pandemie nicht mehr zu Einschränkungen im Motorsport führen wird und die Planungen und Durchführung von Veranstaltungen voraussichtlich auch bis in das nächste Jahr hinein nur mit gut vorbereiteten Hygienekonzepten durchgeführt werden können, hat der Deutsche Motor Sport Bund (DMSB) die offizielle und lizensierte Funktion eines Hygienebeauftragten eingerichtet. Dieser wird von dem jeweiligen Veranstalter festgelegt. Neben der Beteiligung an der Erstellung eines Hygienekonzeptes, ist er für den reibungslosen Ablauf aus hygienefachlicher Sicht verantwortlich und ist auch an der Abstimmungsprozessen mit den zuständigen Behörden beteiligt. Beispielsweise für den MSC Osnabrück und das geplante 53. Int. Osnabrücker Bergrennen wird Marius Hassheider, bekannt als Mitverantwortlicher des Fahrerlagers am „Uphöfener Berg“ diese verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen.
Sieg und zweite Titel für Schatz und Courroye – Bourgeon triumphiert erstmals
Mit dem Gewinn des Sonntagsrennen beim letzten Lauf der stark verkürzten Französischen Bergmeisterschaft 2020, beim 50. Jubiläumsrennen von Bagnols-Sabran, gewann Geoffrey Schatz seinen zweiten französischen Bergmeistertitel. Pierre Courroye, der bereits beim Samstagsrennen alles klar machte, unterstrich am Sonntag mit einem weiteren Sieg seinerseits den Titelgewinn bei den Produktionswagen und GT. Am Samstag erzielte Fabien Bourgeon in einem Rennen, das durch komplexe Wetterbedingungen erschwert wurde, seinen ersten Gesamtsieg in einem französischen Meisterschaftslauf. Fabien Bourgeons im Eigenbau-Revolt 3P0 (Foto oben), der seinen ersten Auftritt mit seiner Neukonstruktion beim Bergrennen Mont-Dore im August hatte, entwickelte schnell sein neues Fahrzeug zu einer beeindruckenden Waffe. Ein Fortschritt, der zu seiner ersten „höheren Weihe“ führt, da Fabien Bourgeon durch das erzielen der besten Zeit im ersten Lauf des Rennens am Samstag einen ersten Erfolg erzielt. Der zweite Aufstieg, dessen Ende durch Regen gestört wurde, erlaubte seinen Rivalen Schatz und Petit nicht, ihre Zeiten zu verbessern. Fabien Bourgeon gewann daher das Samstagsrennen mit seinem Eigenbau-Proto. Sébastien Petit litt unter Problemen, bei denen sein Team Schwierigkeiten hatte, den Ursprung herauszufinden. Er sichert sich immer noch einen vierten Platz, auf dem er wertvolle Punkte sammeln konnte. Für Pierre Courroye im McLaren MP4 12C (Foto Mitte) ist die Saison 2020 ein Synonym für Makellosigkeit geworden, da er alle drei Doppelveranstaltungen in sechs Rennen gewonnen hat wird er verdient zum zweiten Mal nach 2017 Landesmeister. Wieder einmal ist Ronald Garcès nur zweiter Sieger. Der Audi R8 LMS-Fahrer belegte sechs Mal den zweiten Platz in der Tourenwagen und GT Division. Auch am Sonntag hatten alle Teilnehmer der 50. Ausgabe des Bagnols-Sabran Bergrennens, das vom Frühjahr in den Herbst verlegt wurde, ihre Augen gegen Himmel gerichtet. Die Wettervorhersage sah Regen für den Nachmittag vor, und es sollte sich als richtig erweisen. Die ersten Schauer traten auf, während die Konkurrenten der „Série Productions“ im Rennen waren. Auf nasser Straße war für jeden eine Verbesserung seiner Bestzeit nicht möglich, und daher waren es die Ergebnisse aus Lauf 1 die das Ergebnis des Rennens am Sonntag spiegelten. Am Morgen war Geoffrey Schatz der Schnellste am Steuer seines Norma M20 FC mit Oreca-Motor. Der Mann aus dem Bourguignon nähert sich dabei seinem eigenen Streckenrekord, den er 2019 für dieses Event aufgestellt hatte, und sicherte sich damit seinen zweiten Titel in Folge als französischer Bergmeister. TracKing-Erfinder und Samstagssieger Fabien Bourgeon, platziert seinen Revolt 3P0 an Tag 2 auf dem zweiten Platz und bestätigt den kometenhaften Fortschritt seines neuen […]