
2020
Boxengeflüster 10/2020: Wussten Sie schon dass…?
DASS der ehemalige Classic-Berg-Cup Aktive und CBC-Vorstand Michael Thier der Mann hinter der FHR, der „Fahrergemeinschaft Historischer Rennsport“ auf der Rundstrecke ist. Von 2002 bis 2008 war der Hüne aus Bonn mit einem Volvo Amazon und Kremer-Porsche 911 bei vielen Bergrennen am Start. Damals begeistere ihn der historische Motorsport dermaßen, dass Thier einen eigenen Verlag gründete und zwischen 2009 und 2014 das Hochglanzmagazin „Powerslide – Historischer Motorsport“ zu einem großen Erfolg führte. Danach gab es weitere Hefte unter dem Namen „Curbs“. Inzwischen hat sich Michael Thier einen Namen als Serienbetreiber historischer Fahrzeugklassen gemacht und zu jedem größeren historischen Event in Deutschland oder dem benachbarten Ausland, steht auch oftmals mindestens eine Rennserie aus seiner FHR mit am Start. Ab dem kommenden Jahr gehören auch die Tourenwagen-Classics mit zu seinem Repertoire. Kürzlich wurde ihm die Ehre zu Teil Gast sein zu dürfen, in der schon zu einem Kult geworden YouTube-Reihe „Alte Schule – Die goldene Ära des Automobils“ von Karsten Arndt. Zur Sprache kamen dabei auch seine Jahre am Berg. Hier der Link: https://www.youtube.com/watch?v=J0AdWSbWWHc DASS Walkenhorst Motorsport im Regen von Südafrika triumphierte. Vom Uphöfener Berg bis Südafrika – das norddeutsche Walkenhorst Motorsport Team, langjähriger Partner des Int. Osnabrücker Bergrennens, ist buchstäblich rund um den Globus unterwegs. Beim Saisonfinale der Intercontinental GT Challenge vor den Toren von Johannesburg gewannen Sheldon van der Linde, Nick Catsburg und Augusto Farfus im BMW M6 GT3 nach einem dramatischen Regen-Finish das „Kyalami 9 Hour“-Rennen. „Wir haben gehofft, dass etwas Verrücktes passiert“, sagte Catsburg. Mit dem Meller Walkenhorst Team hatten Farfus und er bereits bei den 8 Stunden von Indianapolis (USA) gesiegt und sicherten sich nun den Fahrertitel der Serie. Dabei hatte ihre zweite komplette Saison in der Intercontinental GT Challenge für die Walkenhorst-Piloten mit einem Abenteuer begonnen: Beim ersten Lauf in Bathurst (Australien) beendete eine unglückliche Kollision mit einem Känguru ihr Rennen abrupt. Nach dem perfekten Rennen in Indianapolis schieden sie auf der dritten Station der Welttournee in Spa Francorchamps (Belgien) erneut vorzeitig aus. Mit dem Sieg in Südafrika fand die schwierige Saison nun aber ein mehr als versöhnliches Ende. Und schon ist der Blick wieder nach vorn gerichtet: „Am Ende den Titel zu gewinnen gibt allen einen großen Schub für die Vorbereitung auf 2021“, erklärte Teammanager Niclas Königbauer. Die Fans daheim am Uphöfener Berg dürfen also hoffen, dass Teamchef Henry Walkenhorst auch beim 53. Int. Osnabrücker Bergrennen am 21./22. August 2021 wieder mit einigen spektakulären BMW […]
Nachruf André Huntzinger – Der Video-Pionier am Berg
Mit seinen Videos auf VHS-Kassette, später auf DVD und BlueRay brachte André Huntzinger den Bergrennsport in die Wohnzimmer in ganz Europa. Der gelernte Buchhalter und Gründer von AH Video Concept aus Rosheim im französischen Elsass, verstarb am Samstag, den 5. Dezember 2020 nach langer schwerer Krankheit im Alter von 68 Jahren in einer Klink in Strasbourg. Mit dem Bergrennsport kam er als Streckenposten, zusammen mit seiner Ehefrau Francoise, von 1980 bis 1990 in Verbindung. Schon damals entstanden die ersten Videoaufnahmen, bis es dann zur Gründung der Firma AH Video Concept im Jahr 1989 kam. Zunächst in der Französischen Bergmeisterschaft waren die Huntzinger´s als Familie unterwegs und standen mit der Kamera an den Strecken. 1996 wagte man den Schritt über die nahe Grenze nach Deutschland und stieg zum ADAC Potzberg-Rennen in die Deutsche Meisterschaft und den Gruppe H Berg-Cup ein. Fortan war André Huntzinger, begünstigt durch seine Zweisprachigkeit auch bei den Bergrennen in Deutschland ein bekanntes und beliebtes Mitglied der „Berg-Familie“ und über zwanzig Jahre Partner des Gruppe H Berg-Cups und Produzent dessen beliebter Jahreszusammenschnitte, anfangs kommentiert vom Autor dieses Nachrufs und später von der Berg-Cup Stimme Uli Kohl. Die weitere Expansion brachte Andé Huntzinger auf den Höhepunkt seines Wirkens. Mit Hilfe der Söhne Gilles, Yves und Guillaume war man in den Ende der 1990er bis in die 2000er Jahren in ganz Europa an den Bergrennstrecken präsent. In der Saison waren die Huntzinger´s kaum ein Wochenende zu hause. Von Portugal bis Kroatien oder von Belgien bis nach Tschechien führten die Reisen, auch fast immer mit einem Verkaufsstand im Gepäck. Schnell kamen zu den Filmen auch weiter Fan-Artikel hinzu und das Berg-Cup Magazin fand, Andrés Dank Abnehmer und Sammler in ganz Europa. Aber auch in den Wintermonaten waren André und Francoise nicht untätig. Auf zahlreichen Messen und Rennsport-Ausstellungen, vor allem aber auf der Essen-Motor-Show präsentierten sie nicht nur ihre Arbeit, sondern brachten den gesamten Bergrennsport einer breiten Öffentlichkeit näher, oftmals mit interessanten Exponaten aus dem Feld der Bergmeisterschaft auf ihrem Messestand. Schon etwas gesundheitlich angeschlagen übergab André Huntzinger die Geschäftsführung von AH Video Concept im Jahr 2000 an seinen ältesten Sohn Gilles. Im Jahr 2014 feierte das Lebenswerk André Huntzingers das 25. Jubiläum. Zwei Jahre später vollzog Gilles Huntzinger den Umbruch in die Moderne, aus AH Video Concept wurde Pilotes.tv. Andrés Beisetzung fand am Freitag, den 11. Dezember 2020, coronabedingt in kleinem Rahmen in Rosheim statt. R.I.P. André Huntzinger.
DBM-Veranstalter tagten erneut online – Ohne Zuschauer geht nichts
Aus den vor Corona sicheren Wohnzimmern und heimischen Büros schalteten sich am Abend des 9. Dezembers zehn Veranstalter der Deutschen Automobil Bergmeisterschaft via DMSB-Campus Plattform zusammen. Zur üblichen Runde gesellte sich diesmal Wolfgang Wagner-Sachs als DMSB-Präsidiumsmittglied, dessen Heimatclub MSC Rund um Schotten ja in der Bergszene involviert ist. Geleitet wurde die Sitzung erneut von DMSB-Mitarbeiter Alexander Geier. Angesichts der aktuellen wieder stark ansteigenden Infektionszahlen war die Stimmung unter den zugeschalteten Vereinsvertretern eher gedämpft optimistisch. Man berichtete reihum über den jeweils aktuellen Stand der zuletzt abgesprochenen Maßnahmen und auch neue Ideen kamen zur Sprache. Die vereinbarten Kontaktversuche zu den jeweils örtlichen Genehmigungsbehörden, gestalteten sich in der momentanen Situation grundsätzlich schwierig. Es wurden für den Moment relativ ungenaue Aussagen getroffen, sofern überhaupt ein Kontakt zustande kam. Weiter hatten viele Organisatoren versucht Zuschüsse bei den Sportabteilungen von ADAC und AvD zu bekommen. Dabei stellte man fest, dass die jeweils zuständigen Sportabteilungen der DMSB-Trägerverbände Zuschüsse für die Durchführung einer Berg-Veranstaltung bewilligen, diese jedoch eher in einem zu geringen Rahmen ausfallen. Wolfgang Wagner-Sachs wird sich mit seinen Sportleiter-Kollegen abstimmen und sich dafür einsetzen, dass die Zuschüsse während der Covid-19 Krise gegebenenfalls angehoben werden können. Alexander Geier und Wolfgang Wagner-Sachs berichteten, dass es von Seiten des DMSB-Präsidiums angedacht ist, die Genehmigungsgebühren für alle DMSB genehmigten Veranstaltungen im Jahr 2021 zu reduzieren. Weitere Infos hierzu folgen in Kürze nach dem nächsten Meeting des DMSB-Präsidiums. Christoph Schackmann wird, als Mitglied des DMSB Fachausschuss Berg, im Namen aller DM-Veranstalter auf den KW Berg-Cup zugehen und versuchen die Konditionen bzw. finanziellen Rahmenbedingungen, zumindest während der Covid-19-Krise, für die Veranstalter zu verbessern. Wo wir beim wichtigsten Thema, der Budgetplanung der Berg-Veranstalter angekommen sind. Alle Berg-Veranstalter haben in den letzten Wochen eine vorläufige Budgetplanung (ohne Zuschauer/mit Hygienekonzept) erstellt. Dabei wurde deutlich, dass die allermeisten Bergrenn-Veranstaltungen ohne Zuschauer keines Falls finanzierbar sind. Bei einer Spanne der Gesamtkosten von 70 bis über 120.000€, je nach Veranstaltung, ist das finanzielle Risiko für die Vereine untragbar. Erhebliche Unterdeckungen wurden von den jeweiligen Schatzmeistern prognostiziert, die die Clubs in große finanzielle Nöte bringen würden. Eine neue Idee wurde ebenfalls erörtert. Einige Berg-Veranstalter denken über eine alternative auf Rennstrecken oder Flugplätzen nach, so dass eine DBM-Saison unter Covid-19 gesichert und aufgefüllt werden könnte. Ein erstes Konzept beschreibt quasi ein „Bergrennen auf der Ebene“. Der Ablauf der Veranstaltung wäre analog zur einem Berg-Zeitplan. Das Bergrennen Wolsfeld könnte z. B. auf den Flugplatz Bitburg und das Bergrennen Homburg auf den […]
Rückspiegel: ADAC Rennsteig-Bergrennen 2005 – Leid-Planken
Die Premierenveranstaltung am Rennsteig (30. April und 1. Mai 2005) und somit der Saisonauftakt der Bergrennen in Deutschland stand unter keinem guten Stern. Da die mit knapp über vier Kilometer, zurzeit längste Bergrennenstrecke der Republik nur mit einfachen Leitplanken ausgestattet ist, dürfen die Rennsport-Fahrzeuge erst an Pfingsten in Wolsfeld ran und die Tourenwagen-Piloten waren unter sich. Diese Leitplanken sorgten über das gesamte Wochenende für reichlich Diskussionsstoff und dafür dass lediglich zwei Trainingsläufe und ein Rennlauf stattfinden konnten. Schon im ersten Training nahm das Unheil seinen Lauf. KW Berg-Cup Gesamtsieger Holger Hovemann bohrte sich mit seinem Opel RISSE Kadett C 16V bei Posten 26 derart heftig in Leitschienen, das eine den Sicherheitsbedürfnissen gerechte Wiederherstellung erst nach dem Abbruch des Training am Abend möglich war. Am Sonntag in der Früh setzten die Verantwortlichen das Training fort, danach waren drei Rennläufe für rund 80 Piloten geplant. Noch im Probelauf krachte Walter Foster mit seinem BMW 2002 Turbo an gleicher Stelle, wie tags zuvor Hovemann in die Leitschienen, worauf erneut eine zeitaufwändige Instandsetzung notwendig war. Erst zum frühen Nachmittag gab die Rennleitung die Strecke zum ersten Rennlauf frei. Nach ganzen drei Fahrzeugen die das Ziel sahen, demolierte Gruppe G-Pilot Raymund Gehring (Ford Sierra Cosworth) die Planken bei Posten drei, der ersten Kurve nach dem Start. Als dann wenig später noch Franz Weißdorn (VW Polo 16V) erneut bei Posten drei einschlug und sich zu allem Elend noch der Schotte Kenneth Allan mit seinem Ford Escort Cosworth nach der Zieldurchfahrt mehrfach überschlug, konnte einem der organisierende RSG Altensteiner Oberland schon leidtun. Dennoch muss man der RSG ein Lob aussprechen. Den Mannen des Club, konnte man keinen Vorwurf machen, im Gegenteil, diese leisteten schon fast unmenschliches, um Ihre Erstlingsveranstaltung über die Bühne zu bringen. Aus sportlicher Sicht gab es nicht viel zu berichten. Überraschend schnellster Mann aus den Reihen des KW Berg-Cup war Ralf Kroll im VW Lehmann Golf 16V (Foto Mitte) aus der Klasse bis 1600 ccm. „Ich finde die Strecke klasse und komme auf jeden Fall in 2006 wieder“. Kroll war schon im am Samstag abgebrochenen Training der Schnellste, wobei jedoch festzuhalten bleibt, dass die komplette Klasse über 2 Liter, nur bis zu Hovemanns Unfallstelle im Renntempo agieren durfte. Helmut Maier und Valentin Schneider (beide VW Golf 16V) belegten mit deutlichem Abstand auf den Walldürner die Plätze. Mann des Tages in der Klasse bis 1300 ccm war Klaus Bernert (VW Polo 16V). Der Kraichgauer war […]
Luzzi-Sambucina abgesagt – Faggioli Meister in Italien
Das 25. Bergrennen von Luzzi – Sambucina wird 2020 nicht stattfinden. Aufgrund der wieder aufflammenden Coronapandemie im südlichen Italien, verbieten die Behörden die Durchführung des Rennens am 12./13. Dezember. Das Rennen in der Provinz Cosenza in Kalabrien sollte der siebte und letzte Lauf der italienischen Berg-Meisterschaft (CIVM) 2020 sein, der bereits vom 15. November auf Mitte Dezember verschoben wurde. Somit gilt die offizielle Rangliste der italienischen Meisterschaft nach dem 62. Bergrennen von Monte Erice. Da das Rennen Luzzi – Sambucina nicht mehr zur italienischen Berg-Trophäe zählen sollte, sind auch die TIVM-Nord- und Süd- Ranglisten nach der verkürzten Saison vollständig. In der Meisterschaft hatte Christian Merli gehofft seinen Rückstand von 12,5 Punkten auf seinen Erzrivalen Simone Faggioli in Luzzi – Sambucina noch wettmachen zu können, was nun nicht mehr möglich ist. Nach der Absage der Berg-Europameisterschaft gewinnt also Simone Faggioli in seinem Norma M20 FC den bedeutendsten Berg-Titel des Jahres 2020 mit 105 Punkten vor den Osella-Piloten Christian Merli (92,5), Diego Degasperi (53), Vinzenco Coticello (35) und dem zuletzt erkrankten Domenico Cubeda (34). In Italien werden auch Titel in den Gruppen vergeben. Hier die entsprechenden Titelträger 2020: “Bicilindriche”: 1. Currenti RS: 1. Scappa RSTB: 1. Marino RS Cup: 1. Cioffi RS+: 1 Tagliente N: 1. Migliuolo A: 1. Bicciato E1: 1. Aragona GT: 1. Peruggini E2SH: 1. Gramenzi CN: 1. Iaquinta E2SC: 1. Faggioli E2SS: 1. Merli CM: 1. Lombardi U25: 1. Palazzo Trofeo Teams: 1. Best Lap Damenpokal: 1. Broccolini
«Online-Hausmesse» – KW automotive Virtual Expo: Fahrwerkhersteller gibt Ausblick über Neuerscheinungen
Auch zahlreiche Fach- und Publikumsmessen wurden Opfer der COVID-19-Pandemie. Erneut waren Veranstalter gezwungen, für den Fahrwerkhersteller wichtige Branchenmessen wie die Professional MotorSport World Expo und Essen Motor Show aufs nächste Jahr zu verschieben. Aus diesem Grund lädt KW automotive seine Fachhändler, Partner, Importeure und Interessenten vom 28. November bis 6. Dezember 2020 zu einer virtuellen Hausmesse. Im Rahmen der KW automotive Virtual Expo implementiert der Fahrwerkhersteller auf den Online-Auftritten seiner Marken ap Sportfahrwerke, KW suspensions, ST suspensions und SimRacing-Marke RaceRoom die KW automotive Virtual Expo. In diesem Zeitraum verwandelt sich die Entwicklungswerkstatt zum virtuellen Messeauftritt mit interaktiven Inhalten. In Ausstellungsfahrzeugen, wie etwa des 24h-Rennen-Nürburgring-Gesamtsiegers Rowe Racing BMW M6 GT3, dem neuen BMW M3, Porsche 911 GT2 RS MR und vielen weiteren, können die Besucher virtuell hinter dem Lenkrad Platz nehmen. Weitere Informationen unter www.kwautomotive.de Entwicklungswerkstatt wird zum 360°-Messestand – Über Video-Einspieler werden verschiedene Produkte und Neuentwicklungen vorgestellt. Auch gibt Klaus Wohlfarth, Gründer und Geschäftsführer von KW automotive, einen Rückblick, was alles im Geschäftsjahr in Fichtenberg passierte. So wurden die Baumaßnahmen am Stammsitz abgeschlossen, ein automatisiertes Lagersystem und neue Fertigungsstrukturen erfolgreich eingebunden. Für die Motorsportkunden des Fahrwerkherstellers war die unter aufwendigen Hygienemaßnahmen stattfindende Motorsportsaison sehr erfolgreich. Das Porsche-Kundenteam SSR Performance feierte gemeinsam mit KW den Meisterschaftstitel in der ADAC GT Masters und die beiden Langstreckenklassiker am Nürburgring und in Spa-Francorchamps gewann Rowe Racing mit einem BMW M6 GT3 und Porsche 911 GT3 R. So kann in den ausgestellten Messefahrzeugen, zu denen auch der Rowe-M6 gehört, Platz genommen werden. Auch der neue BMW M4 ist bei der KW automotive Virtual Expo ein Ausstellungsfahrzeug. Neben verschiedenen optionalen Zubehörfahrwerken für diverse Fahrzeughersteller fertigt KW automotive für den neuen BMW M4 GT3 Rennwagen Motorsportdämpfer. Für die Zukunft ist KW bestens aufgestellt und entwickelt, gefördert durch die Bundesregierung, gemeinsam mit dem Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR) eine Künstliche Intelligenz zur Fahrwerksregelung. Auf der Hausmesse feiert auch das KW Gewindefahrwerk Variante 5 mit seinen Verdrängerkolben-Dämpfern für die neue Chevrolet Corvette C8 seine Premiere. Auf der KW automotive Virtual Expo präsentiert ST suspensions sein neues Gewindefahrwerk ST XTA plus 3. Das Besondere an dem neuen Fahrwerk ist eine separat dreifach einstellbare Dämpfertechnologie. Bei dieser entfällt der Einsatz von einem Ausgleichsbehälter am Dämpfer. Dennoch kann die Dämpfercharakteristik separat in den Lowspeed- und Highspeed-Druckstufenkräften sowie Lowspeed-Zugstufe exakt abgestimmt werden. Fester Bestandteil des Lieferumfangs sind auch Stützlager und Rennsportfedern. Bei ap Sportfahrwerken steht eine Replika eines Filmautos sowie neue Produktanwendungen im […]
Rückspiegel: Hill Race Eschdorf 03./04. Mai 2003 – Suzuki im Poloteich
Eine Werbung für den Bergrennsport ist zurzeit der KW Berg-Cup. Harte Positionskämpfe und minimale Zeitabstände sind hier an der Tagesordnung. Der Munderkinger Achim Fischer (Foto oben) kristallisiert sich nach dem zweiten Lauf des KW Berg-Cup, in den Luxemburger Ardennen, zum hohen Favoriten auf die Titelverteidigung, heraus. Der Suzuki Swift Pilot bot wie in Schleiz eine astreine Vorstellung und setzte sich knapp gegen ein geballtes Polo-Rudel durch. Das Wasser reichen konnte Fischer am ehesten Franz Weissdorn. Martin Kleiner meldete sich, nach einjähriger Pause mit Rang drei in der Klasse bis 1300 ccm des Berg-Cups zurück, jedoch mit zwei Sekunden Rückstand zu Fischer, der die Gesamtwertung des Gruppe H-Cups anführt. Zwei Top-Favoriten in Ihren Klassen mussten bereits nach dem Warm up unverrichteter Dinge die Heimreise antreten. Hugo Moser (VW Polo 16V), einer der Favoriten im KW Berg-Cup, verzeichneten nach St. Agatha 2002 einen weiteren kapitalen Motorschaden und bei Ralf Kroll (VW Golf 16V) spiele das Getriebe nicht mehr mit. So kam Egidio Pisano (VW Spiess Golf) ohne große Gegenwehr zum zweiten Sieg der noch jungen Saison. Rainer Koresch im Ford Escort war in zwei von drei gewerteten Läufen, auf der 1,8 km kurzen Piste, fast 3 Sekunden länger unterwegs. In der Klasse bis 2 Liter war Matthias Pott in der beiden ersten Auffahren in Schlagdistanz zu Frank Genbrock (beide Opel Kadett C 16V), bevor der „Ruhr-Blitz“ mit seiner Tagesbestzeit von 1.02,780 Minuten alles klar machte. Der Österreicher Markus Reich im VW Golf 16V (Foto Mitte) „kappelte“ sich anfangs mit Michael Dandl im BMW 320, setzte sich im dritten Lauf noch etwas ab. Tourenwagen-Bergmeister Norbert Handa war erneut Chancenlos im „kastrierten“ Lancia Delta HF Integrale. „So macht´s echt keinen Spaß“ kommentierte der Franke seinen vierten Rang in der Gruppe H über 2000 ccm. Wie Herbert Stenger machte auch Norbert Brenner in den drei Qualifikationsläufen und im Top 20 Finale die Pace und kassierte maximale Punkte in der Meisterschaft und im KW Berg-Cup. Team-Kollege und Schützling Markus Wüstefeld (beide Mercedes 190 Evo II) fuhr lange in einer Sekunde mit Brenner und distanzierte den ex-NAVC Bergmeister Christian Reuter im bildschönen BMW M3 E30 (Foto unten) überraschend deutlich. Text und Fotos: Thomas Bubel (c) 2003
Rückspiegel: 6. ADAC Bergrennen „Schleizer Dreieck“ 26./27. April 2003
Das Bergrennen von Schleiz, war die ideale Auftaktveranstaltung für die Piloten der Deutschen Bergszene 2003. Auf dem 2,1 km langen und mit, für einem Bergrennen ungewöhnlich viel Sturzraum ausgestatteten, Teilstück des traditionsreichen Schleizer Dreieck, konnten die 125 gemeldeten Fahrer bereits am Freitag ausgiebig testen. Dennoch waren einige Akteure unzufrieden. Dem amtierenden Tourenwagen-Bergmeister Norbert Handa, war spätestens nach dem Training klar, dass er wohl in dieser Saison seinen Titel wird nicht verteidigen können. Ab Schleiz griffen die neuen Einschränkungen für Turbo-Allrad-Fahrzeuge der Gruppe H. Der DMSB wollte die Überautos, a la Lancia Delta S4, Ford RS 200 oder Porsche, mit weniger Luft und mehr Gewicht bremsen. Die haben jedoch mittlerweile das Feld geräumt oder sind wie Herbert Stolz (Porsche Turbo) in die Gruppe FS (E1-FiA) gewechselt, wo es jedoch keine DM-Zähler zu verdienen gibt. Handa schaffte mit seinem Eingebremsten Lancia Delta Integrale nur Rang vier in der großen Gruppe H-Klasse. Im Top 20 Finale konnte Handa noch von der feuchten Bahn profitieren und erkämpfte sich noch Platz drei in der Tourenwagenendwertung. Der Innsbrucker Herbert Stolz war über seinen überlegenen Tourenwagensieg erfreut. “Ich habe alles richtig gemacht“ so Stolz über seinen Gruppenwechsel. Mann des Wochenendes war wie so oft Herbert Stenger im Eigenbau CN-Sportwagen. Schon im Training sorgte der regierende Bergmeister der Rennwagen, mit einer inoffiziellen Rekordfahrt für Aufsehen. „Mister Bergrennen“ lies auch am Renntag, mit zwei Streckenrekorden nicht viel anbrennen. Hauptkonkurrent Uwe Lang (Osella BMW CN) sorgte mit einer Laufbestzeit im Top 20 Finale für Spannung. Ein Regenschauer lies Lang dann zu vorsichtig agieren. Stenger hingegen spielte seine ganze Routine aus und kam so klar zum Sieg. „Ich hätte fast noch auf den letzten Metern das Auto verloren“, kommentierte Stenger seinen Extremtrifft in der Zielkurve. Die schnellsten Formel-Fahrzeuge wurden von Micha Gräfling (Reynard VW) und Bernd Simon (Dallara Opel) bewegt. Beide wechselten mit ihren Formel 3-Autos ins Lager der formelfreien Rennwagen und versprechen sich so einen engeren Kontakt zur Spitze. Eine Spannende Angelegenheit verspricht die DM für Tourenwagen zu werden. Der Oberbayer Christian Auer (BMW M3) ist der erste Tabellenleader des Jahres. In den drei Quali-Läufen war zwar Norbert Brenner im Mercedes 190 Evo II der Schnellere, der Werkstattleiter mehrerer Mercedes-Autohäuser musste jedoch wegen eines Getriebedefektes auf die Finalläufe verzichteten. Auf der 1923 eingeweihten Naturrennstrecke von Schleiz, startete auch der KW Berg-Cup der Gruppen H und FS in sein mittlerweile sechzehntes Jahr. 119 eingeschriebene Fahrer bilden eine Rekordstreitmacht. Dreizehn Rennen in […]
Neue Technologien – warum Innovationen heutzutage notwendig sind
In der heutigen Zeit stehen Rennveranstalter vor enormen Herausforderungen. Neue Technologien, der Einfluss der Globalisierung sowie die besondere Situation aufgrund der Corona-Pandemie erfordern anspruchsvolle Lösungen. Innovationen könnten in vielen Bereichen die Weichen für die Zukunft stellen. Neue Ideen und Konzepte können den Lebensstandard verbessern Experten sind sich darüber einig, dass jede Innovation dazu beitragen kann, den Lebensstandard zu verbessern. Vor allem in unsicheren Zeiten sind neue Konzepte notwendig. In dynamischen Branchen wie dem Rennsektor können alternative Lösungsmodelle zu einem Wissens- und Zeitvorsprung führen. Neue Ideen und Konzepte werden daher dringend benötigt. Um innovative Vorschläge zu entwickeln, sind allerdings auch gründliche Vorbereitungen sowie kontinuierliche Recherchen nötig. Bevor ein kreatives Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt werden kann, vergeht eine gewisse Zeit. Meist werden neue Konzepte im Rahmen von Projektarbeiten erstellt. Es empfiehlt sich deshalb, alle Teammitglieder daran zu beteiligen und Verbesserungsvorschläge zu berücksichtigen. Bei einer Innovation handelt es sich um eine neue kreative Idee, deren praktische Umsetzbarkeit überprüft werden muss. Erst wenn feststeht, dass ein innovatives Konzept auch praktikabel ist, kann dieses realisiert werden. Neuartige Lösungen findet man heutzutage in vielen Bereichen. Innovative Finanzinstrumente wie die Kryptowährungen sollen im Finanzsektor dazu beitragen, Zahlungsprozesse zu vereinfachen und den weltweiten Zahlungsverkehr zu optimieren. Zu den virtuellen Währungen gehört auch Ethereum (ETH). Die dezentralisierte Open-Source-Plattform, die ähnlich wie Bitcoin auf einer Blockchain basiert, soll interessierten Entwicklern, Unternehmern und Privatpersonen die Möglichkeit bieten, eigene Smart Contracts oder dezentralisierte Organisationen zu entwickeln und diese selbst zu betreiben. Aufgrund besonderer technischer Eigenschaften ist Ethereum im Grunde dem Informatik-Sektor zuzuordnen. Grundsätzlich kann die Digitalwährung von jedem Computer-Netzwerk weltweit, das über eine eigenständige Client-Server-Architektur verfügt, als sichere, effiziente und günstige Finanz-Alternative genutzt werden. Inzwischen wird Ethereum auch am Devisenmarkt gehandelt. Um Ethereum zu kaufen, ist die Registrierung bei einer Online-Börse, die auf den Handel mit Kryptowährungen spezialisiert ist, notwendig. Auf diesen Börsen im Internet kann der Ether im Austausch gegen herkömmliche Währungen wie US-Dollar oder Euro oder Digitalwährungen wie Bitcoins erworben und gehandelt werden. Alternative Lösungen finden Zu den Vorteilen der Kryptowährung zählt unter anderem die Dezentralisierung der Technik, die Ethereum zu einem Gegenentwurf zu den zentralen Servern, die allgemein die Internet-Infrastruktur dominieren macht. Die Ethereum-Plattform unterscheidet sich von anderen Blockchain-basierten Zahlungsmitteln dadurch, dass diese für verschiedene Einsatzzwecke genutzt werden kann. Über das Ethereum-System können nicht nur finanzielle Transaktionen zeitsparend abgewickelt werden, sondern auch der Kauf oder Verkauf von Software sowie deren Lizenzierung. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, mithilfe der innovativen […]
Boxengeflüster 09/2020: Wussten Sie schon dass…?
DASS KW Berg-Cup Mitglied Marcel Hellberg der „Abräumer des Jahres“ in der Deutschen Slalom-Meisterschaft 2020 ist. Mangels Bergrennen konzentrierte sich der junge Lipper auf die Slalommeisterschaft, die „dank“ Corona geballt im September und Oktober noch stattfand. Hellberg gewann nicht nur den Einzeltitel, auch mit der Mannschaft des ADAC Ostwestfalen-Lippe war er in der Team-Wertung erfolgreich. Für den ADAC Mittelrhein fuhr das bergerfahrene Team mit Michelle Bläsius, Vater Manfred Bläsius vom MSV Osann-Monzel in ihrem BMW 316i in der Klasse G5, Lars Bröker in der Klasse G1 mit einem BMW M2, Jürgen Plumm in der Kasse F11 mit einem Mitsubishi Lancer EVO 9 und Mario Fuchs in der Klasse H15 ebenfalls mit einem Mitsubishi Lancer EVO 9, zur Vize-Team Meisterschaft. Von den fünf Fahrern jedes Teams wurden bei den immerhin noch 13 Veranstaltungen jeweils die drei besten gewertet. In der Einzelwertung wurde Manfred Bläsius Siebter. DASS Keith Camilleri aus dem motorsportverrückten Camilleri-Clan, der neue Meister der National Hillclimb Championship von Malta ist, nachdem er am vergangenen Wochenende in Gnejna die fünfte und letzte Runde der Meisterschaft der Mittelmeerinsel gewonnen hatte. Camilleri gewann in seinem Radical ProSport Suzuki-Sportwagen vier Runden dieser Meisterschaft 2020 und verlor nur das vierte Bergrennen bei Miżieb gegen Darren Camilleri. Die Meisterschaft der englischsprachigen Insel zog in dieser besonders schwierigen Saison 89 verschiedene Fahrer an, darunter vier neue Fahrer beim letzten Rennen. DASS mit einem komplett neuen Konzept der Kartenverkauf für das 53. Int. Osnabrücker Bergrennen am 21./22. August 2021 durchgeführt wird. Dafür ist es dem veranstaltenden MSC Osnabrück e.V. im ADAC gelungen, einen professionellen Partner zu gewinnen, der den Kartenverkauf in allen Kategorien abbilden wird, die Michel development & consulting aus Andernach. Um in den Zeiten der Corona-Pandemie jederzeit gut aufgestellt zu sein und um die grundsätzlichen Aspekte der Kontaktminimierung, Kontaktnachverfolgungen sowie der bargeldlosen Abwicklung des Zahlungsverkehrs sicherstellen zu können, wird der Kartenverkauf zukunftsfähig neu aufgestellt, mit einem Höchstmaß an Flexibilität in Bezug auf gerade im kommenden Jahr bestehende aktuelle rechtliche Vorgaben wegen der andauernden Pandemie. Geschäftsführer Christian Michel stellte bei einem Kennenlerngespräch mit den Verantwortlichen des Bergrennens sein professionelles Online-System Bäder Suite vor, das bundesweit bereits bei rund 280 Frei- und Hallenbädern erfolgreich zum Einsatz kommt. Auf dieser Basis werden die Partner in den kommenden Monaten auch sämtliche Details zum Kartenverkauf des Int. Osnabrücker Bergrennens 2021 vorbereiten. So erhalten die Besucher den Zugang zur nächstjährigen Veranstaltung über einen QR-Code. Als Partner für die erforderliche Hardware und […]