
Berg Cup
Bergpreis Schottenring eröffnet 35. Berg-Cup Saison
Mit dem Int. Bergpreis Schottenring an diesem Wochenende (21.-23. April 2023) hält ein neuer Wertungsmodus Einzug bei den deutschen Bergrennen. Performancefaktor (Pf) heißt die Formel, die vom Weltmotorsportverband FIA für ihre europäischen Prädikatsläufe ersonnen und mittlerweile von vielen nationalen Verbänden übernommen wurde. Besonders in Osteuropa und seit 2022 auch in Österreich wird nach Pf gerannt. Die gewohnten Fahrzeuggruppen und Hubraumklassen sind zumindest bei den Tourenwagen weggefallen. In diesem System kann es vorkommen, dass kleine, leichte, weniger stark motorisierte Autos in ein und derselben Abteilung gegen schwere PS-Protze antreten. In einem Mix, der dann durchaus Suzuki Swift kontra Subaru Impreza WRX STi heißen kann, also Jörg Völker im direkten Duell gegen Pascal Ehrmann. Wenn die FIA-Formel funktioniert, dann sollte der Ausgang offen sein. Der neue Wertungsmodus unterteilt die Tourenwagen-Division 1 in die fünf international üblichen Pf-Gruppen, die sich im nationalen DMSB-Bereich in zehn Klassen aufsplitten. Wobei in der Startabfolge die Pf-Gruppe 5 mit ihren drei Pf-Punkte-Abteilungen c, b und a den Anfang macht. Jeweils zwei Klassen (b und a) umfassen die Pf-Gruppen 4, 3 und 2, die Berg-Monster rennen in der nicht mehr unterteilten Pf-Gruppe 1. Da an den Parametern des Pf-Faktors weiterhin Feintuning betrieben wird, hat man sich im KW Berg-Cup dazu entschlossen, 2023 für die Ermittlung der Punkte zur Jahresendwertung die Pf-Tagesresultate im Rahmen einer Schattenwertung in das traditionelle Hubraumklassen-Raster umzuwandeln. „Klar ist nicht jeder mit dieser Lösung glücklich, aber in der aktuellen, von Krisen und Konflikten geprägten Zeit ist es der einzige halbwegs gangbare Weg, um Tradition und Innovation so gut wie möglich unter einen Hut zu bringen“, so Berg-Cup Chef Uli Kohl. Der Pf wird wohl dafür sorgen, dass die Karten in der Tageswertung komplett neu gemischt werden, dass auf den Siegerpodesten personell umbesetzt wird. „Da es im KW Berg-Cup noch keine reale Erfahrung mit dem Pf-Wertungsmodus gibt, wollen wir uns mit Prognosen hierfür zunächst zurück halten“. Festzuhalten gilt, dass sich am Schottenring mehr als 60 in den KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal eingeschriebene Aktive um Punkte bewerben. Bei der Umwertung in die bisherigen Hubraumklassen sind Überraschungen eher nicht zu erwarten, da dürften die Stamm-Favoriten in den schattigen Ergebnislisten oben zu finden sein. Wenn es am Ortsausgang von Rudingshain „Start frei“ heißt, dann ist das für vier Piloten und eine Pilotin der Auftakt ins Bergrennleben, wozu wir viel Spaß und Erfolg wünschen. Die Augen werden sich sicher gezielt auf die drei ehemaligen und den amtierenden KW Berg-Cup Gesamtsieger […]
Motoren warm laufen lassen! Es geht wieder los
Ab Ende April muss sich keiner mehr zurückhalten, dann kann wieder nach Herzenslust dem Motorsport am Berg gefrönt werden. Die ersten Bergrennen und Bergrallyes auf dem europäischen Kontinent, beispielsweise in Österreich, Spanien, Portugal und Italien, sind bereits absolviert. In unseren mitteleuropäischen Breiten eröffnet der MSC Rund um Schotten am Freitag, den 21.04.2023 die Meisterschaftsrunde für die Tourenwagen-Teams mit den Test- und Einstellfahrten auf der traditionsreichen Bergrennstrecke von Rudingshain. Drei Wochen vor der Veranstaltung, ist das Online-Nennportal für den „18. Int. Bergpreis Schottenring“ (nur Tourenwagen!) bereits eine ganze Weile in Betrieb. Bis einschließlich 09. April sind die beiden Nenn-Kanäle (Rennen / GLP) offen. Die Anmeldung für die Test und Einstellfahrten am Freitag, können übrigens über den jeweils gewählten Kanal getätigt werden. Bei der Nenngeldüberweisung gilt es eine neue Bankverbindung zu beachten! Bis es hierzulande für die Teams mit Formel- und Rennsportwägen zur Sache geht, vergehen noch quälende acht Wochen, bis zum Wolsfelder Bergrennen an Pfingsten (Nennportal geöffnet!). Wer jedoch schon mal ein „Rollout“ wagen möchte, dem stehen zwei Optionen zur Verfügung. Das letzte Wochenende im April, bietet sich diesmal besonders an, denn der darauffolgende Montag ist der 1. Mai, und somit Feiertag. Am 29./30. April 2023 steigt in Österreich das zur EBM zählende Rechbergrennen. In Grenznähe zu Deutschland, wird zur gleichen Zeit ebenfalls „die Luft brennen“, beim Course de Côte Abrechviller (gelegen zwischen Saarbrücken und Kehl/Strasbourg). Hier erreichten uns aktuelle Infos für Piloten und Pilotinnen, die bei diesem Klassiker der Französischen Bergmeisterschaft dabei sein wollen. Die ausländischen Gäste mögen sich im „Nationen Cup“, außerhalb der Nationalen Meisterschaft von Frankreich einschreiben. Alle FiA Gruppen und Klassen (Tourenwagen und Rennsportfahrzeuge) sind startberechtigt. Der Performance Faktor wird in unserem Nachbarland noch nicht angewandt. Wie wir vernommen haben, wird das Fahrerlager wie die letzten Jahre gewohnt eingeteilt. Wer dann immer noch nicht genug für den Anfang hat, ob Aktiver oder Zuschauer, der kann den Rheingraben hinauffahren Richtung Colmar, zum Course de Côte de l’Ormont, einem Lauf zum Französischen Berg-Cup (2. Division) am 1. Mai, unweit der Stadt Saint-Dié-des-Vosges. Infos und Nennformular Abreschviller: https://www.asacmoselle.com/copie-de-alsace-bossue
Vorerst noch kein DMSB Berg-Cup im französischen Abreschviller – Deutsche und FiA-Gruppen ausgeschrieben!
Die Bemühungen von Berg-AG Oberhaupt Kevin Ferner, „Verbindungsmann“ Gilles Huntzinger (Pilotes.tv) und dem Ideengeber Thomas Bubel vom Homburger AC, den Saisonauftakt der Deutschen Formel- und Rennsportwagenteams in ihrem DMSB Berg-Cup, beim französischen Bergrennen von Abreschviller (29./30. April 2023) auszutragen, um damit den Aktiven ein wesentlich früheren bepunkteten Saisonstart zu ermöglichen, ist für 2023 fehlgeschlagen. Angesichts der fortgeschrittenen Zeit, gerade mal sechs Wochen vor dem französischen Berg-Meisterschaftslauf im östlichsten Zipfel Frankreichs, unweit des Saarlands oder dem Badischen, beschloss man nun von Deutscher Seite aus sich auf das Ziel 2024 zu konzentrieren. Eigentlich waren bereits Mitte Dezember letzten Jahres die Gespräche mit dem örtlichen Veranstalterverein COCCA kurz vor dem positiven Abschluss. Da in der Region noch viele Leute elsässisches Deutsch sprechen, war die Kommunikation gegeben. Überraschend wurden kurz vor Weihnachten 2022 die COCCA-Organisatoren vom regionalen Motorsport Verband ASAC Moselle abgesetzt und lange Zeit war kein neuer Ansprechpartner für das Bergrennen von Abreschviller von Deutschland aus auszumachen. Informationen flossen spärlich und die Zeit verging. Nun sind die notwenigen, administrativen Dinge für einen DMSB-Meisterschaftslauf, wie Termineintragung, Reglementanpassung in der Kürze der Zeit nicht mehr umzusetzen. Daher zog Kevin Ferner nun die Reißleine für 2023. Die Vorbereitungen zum zweiten Lauf der französischen Bergmeisterschaft in Lothringen sind unterdessen, unter der Leitung von Bernard Vogel, dem Vorsitzenden des ASAC Moselle in vollem Gange. Da die Luxemburger Bergmeisterschaft wegen des in Frankreich nicht angewandten Performance Faktor fehlen wir. Sind die Organisatoren sicherlich froh über den einen oder anderen Gast aus Deutschland. Eine separate Wertung außerhalb der Französischen Meisterschaften, wie die Jahre zuvor, wird es diesmal ebenfalls geben. Fahrer und Teams aus Deutschland und den Nachbarländern können sich im „Nationen Cup“ in den ausgeschrieben Gruppen und Klassen einschreiben. Aus deutscher Sicht, sind also sehr viele Aktive aus den Bereichen; Formel-Rennwagen, Sportwagen und Tourenwagen, in der Lage in Abreschviller das „Rollout“ für neue Saison vorzunehmen. So sind u.a. folgende Gruppen ausgeschrieben: E2-SS, CN/C3, D/E, N (FN), A (FA), E1/H oder E2-SH. Infos auch bei Bernard Vogel (bernard.vogel@hotmail.com), der ein wenig Deutsch spricht. Anmeldeschluss ist der 17. April 2023 – 24 Uhr. Link zu Infos, Reglement und Nennformular (teilw. in Deutsch) https://www.asacmoselle.com/copie-de-alsace-bossue
Am 27. Februar 2023 startet die Berg-Meisterschaft in die Saison? – Ja SimRacing virtuell!
Nach nur knapp zwei Monaten Winterpause, geht der virtuelle Spaß am Berg am letzten Montagabend im Februar wieder los. Die von GTR4u.de organisierten Meisterschaften „Röttele Racing Berg-Challenge“ und der „ADAC SimRacing Berg-Cup“ starten in die neue Runde. Neben den gesetzten, klassischen Deutschen Bergrennstrecken, wie Eichenbühl, Hauenstein, Iberg, Glasbach oder beispielsweile Mickhausen, stehen einige neu animierte internationale Bergrennstecken im Meisterschaftskalender. Die von Thomas „Tom“ Schmid im letzten Jahr am Computer neu gestalteten und mit der Wirklichkeit wunderbar übereinstimmenden Strecken von Skradin (Kroatien), sowie die beiden kurzen und engen britischen Hillclimb Tracks von Prescott und Loton Park, finden sich erstmals im Programm und fordern die Spieler zuhause in ihren SimRacing Rig´s heraus. Die Meisterschaft „Röttele Challenge“ umfasst 19 Rennen, sie beginnt am 27. Februar 2023 und endet am 18. Dezember 2023. Wer nicht ganz so viel Zeit investieren kann, dem sei der ADAC SimRacing Berg-Cup ans Herz gelegt. Zur Wertung des ADAC SimRacing Berg-Cup Region Süd zählen 10 deutsche Bergrennen innerhalb der Röttele Racing Berg-Challenge 2023, beginnend mit Petersberg (13.03.2023) bis Homburg (09.10.2023). Renntag, besser gesagt Rennabend ist immer montags ab 19.00 Uhr Training und ab 19.30 Uhr die Wertungsläufe (3 bis 5 je nach Strecke und Nennungseingang). Die jeweilige Strecke-Fahrrzeug-Kombination steht in der Regel mindestens 14 Tage vor dem Rennen, zu Test- und Einstellfahrten zur Verfügung, denn für jedes Rennen gibt es ein festgelegtes Fahrzeug (vom Tourenwagen, über Formel-Renner bis zum ultraschnellen V8-Sportwagen), welches von jedem Teilnehmer gefahren wird. Die Einschreibung zu den beiden Meisterschaften ist ab sofort über ein Tool des ADAC Südbaden möglich. Nur wer eingeschrieben ist bekommt auch Punkte. Für ein Nenngeld von 15€ für die komplette Saison, seid Ihr dabei! Einzelne Gaststarts sind möglich. Alles weitere findet Ihr hier: Einschreibeformular: https://www.adac-sport.com/ADAC_SimRacing_Berg_Cup_Region_Sued_2023_303/TW_ON_Virtueller_Aushang.php GTR4u.de Infos zu den beiden SimRacing Berg-Prädikaten: http://gtr4u.de/index.php/Thread/66781-R%C3%B6ttele-Racing-Berg-Callenge-by-GTR4u-2023/ Meisterschaftskalender 2023:
Der KW Berg-Cup trauert mit der ganzen Motorsport-Familie um Norbert Gapp
Es gibt Nachrichten, die zutiefst erschüttern, und doch sind sie wahr, sind grausame Wirklichkeit. In diese Kategorie gehört die Botschaft über den völlig unerwarteten Tod von Norbert Gapp. Seit Anfang der Woche war er in Warth am Arlberg zusammen mit seinem Sohn Marcel als Instruktor im Einsatz. Seit 2011 haben die beiden dort regelmäßig ihr im Motorsport erworbenes fahrerisches Können und Wissen weitergegeben. Am Freitag, den 27. Januar, sollte der Abschluss des Lehrgangs sein. Norbert saß noch beim Frühstück, während Marcel in der Tiefgarage ihres Hotels Vorbereitungen an einem E-Auto traf. Per Telefon wurde er plötzlich nach oben gerufen, seinem Papa gehe es nicht gut, er sei zusammen gebrochen, habe das Bewusstsein verloren. Es wird erste Hilfe geleistet. Auch das sofort alarmierte, schnell eintreffende Rote Kreuz kämpft aufopfernd um Norberts Leben, leider bleiben ihre Bemühungen letztlich ohne Erfolg, Norbert Gapp verstirbt in Marcels Beisein im Alter von nur 64 Jahren an den Folgen eines Herzinfarkts. Er wird eine riesige Lücke hinterlassen. In der Familie und im Freundeskreis. Dazu in den Fahrerlagern, in denen er solange sein zweites Zuhause hatte. Mit 18 sammelte Norbert Gapp erste Motorsporterfahrungen, besuchte inspirierende Eisrennen und Skijörings, nahm schnell Slaloms mit in sein Programm auf. Von 1979 bis 1987 war er erfolgreich am Berg aktiv, holte Podestränge und Klassensiege. Ganz besonders bemerkenswert ist sicher sein dritter Platz beim Schlossbergrennen 1981. Den er mit vollem Einsatz erzielte, im letzten Lauf auf dem Dach über die Ziellinie rutschend. Die Saison 1983 schloss er als Dritter der Südbayerischen Bergmeisterschaft ab, ein Jahr später sicherte er sich Platz vier der Int. Deutschen Bergmeisterschaft. Nach seiner Zeit bei Gipfelsprints widmete sich der Kfz-Meister intensiv dem Schrauben an Renngeräten, versuchte sich bei Oldtimer-Rallyes, wirkte als Instruktor. Erwin Buck war einer derjenigen, die er in Hockenheim in die Kunst des schnellen Autofahrens einweihte. 2002 startete er dann erneut im Slalom durch, diesmal im Car-Sharing-System mit Junior Marcel auf einem Gruppe G BMW 318iS, begleitet in aller Regel von seiner Frau Anita und Tochter Anna. Dieser Familienverbund blieb beim Wechsel auf den Gruppe H BMW M3 E36 bestehen, mit dem Marcel 2015 in Homburg am Berg debütierte. Auch in den Bergrenn-Fahrerlagern wurden die Gapps schnell heimisch, trafen dort viele gute Bekannte aus dem Pylonen-Racing-Lager wieder. Anstatt ins Lenkrad griff Norbert jetzt verstärkt in die Werkzeugkiste. Ganz seinem Naturell entsprechend aber nicht nur für den hauseigenen BMW, sondern für alle, die Hilfe benötigten. Ob direkter […]
KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal Kalender 2023 stehen fest
Wie bereits Ende November 2022 angekündigt, beinhaltet der aktuelle Terminplan für beide Serien zehn Rennveranstaltungen. Das Programm ist mit einer Ausnahme mit dem des Vorjahres identisch. Vermisst wird lediglich Glasbach. Dort findet 2023 kein Bergrennen statt, Terminprobleme sind der Hintergrund dazu. Synchron zur Anzahl der zum KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal zählenden Läufe sinken auch die zur Jahreswertung herangezogenen Resultate um eines auf maximal sieben. Dies lässt den Aktiven mehr Spielraum zur individuellen Saisonplanung. Stichwort Planung: Die Rahmenausschreibungen für die zwei Rennserien des Berg-Cup e.V. sind bis auf Details fertig und gehen noch in dieser Woche an den DMSB zur Genehmigung. Zeitgleich werden sie mit dem Status „vorläufig“ auf unserer Homepage veröffentlicht. Ab dem 15. Januar wird dann das Online-Nennportal frei geschaltet, das bis zum 15. Februar offen bleibt. Das Organisations-Komitee des Berg-Cup e.V. ist gespannt auf das Ergebnis und hofft sowohl auf die Treue seiner bisherigen Akteure als auch auf Neuzugänge, die herzlich willkommen sind. 2022 war ja in Sachen Rookies ein Rekordjahrgang. Und egal ob Stammfahrer oder Einsteiger, auf eines können sich alle verlassen: Auf eine ähnliche hohe Ausschüttung von Preisgeldern und Nenngeldzuschüssen wie in den Jahren zuvor, wo diese dank unserer starken Partner immer im Bereich von 60.000,- Euro gehalten werden konnte. von Uli Kohl
KW Berg-Cup wählt gangbaren Weg für 2023 – Jein zum Performace Faktor
Nach intensivem Meinungsaustausch hinter den Kulissen, zwischen den Rennveranstaltern und den Vertretern der AG Berg mit der Führung des KW Berg-Cup, herrscht nun wieder Klarheit im Bezug auf die Zukunft so mancher Bergrennen und der Einführung des Performance-Faktor im Tourenwagen-Bereich in diesem Lande. Der KW Berg-Cup wird sich bei den jeweiligen Bergrennen in der Tageswertung der FP-Wertung unterzeihen, sodass seine Spitzenfahrer auch weitern um die Deutsche Bergmeisterschaft und den DMSB Berg-Cup für Tourenwagen fahren können. Die nationalen Prädikate werden ab der kommenden Saison nämlich allein nach dem neuen Performance Faktor gewertet. Die interne Wertung des KW Berg-Cup wird vorerst aber weiter auf den altbekannten Hubraumklassen basieren. Somit stehen die KW Berg-Cup- und NSU-Bergpokal-Konzepte für 2023 nun fest – mit akzeptablem Kompromiss für alle Seiten. Diese sind eine Verbindung der Anforderungen unserer von Krisen aller Art geprägten Zeit und den Traditionen unserer Rennserien. Das erklärte Ziel der Konzepte ist es, keine Veranstaltung, die bisher Gastgeber für unsere beiden Meisterschaften war, in irgendeiner Form in ihrer Existenz zu gefährden. Deshalb starten die KW Berg-Cup Teilnehmer in den Tageswertungen in den von den jeweiligen Veranstaltern ausgeschriebenen Gruppen und Klassen. Im DMSB Bereich werden diese wohl überwiegend der Performance-Faktor-Einteilung entsprechen. Für die Punktevergabe zum KW Berg-Cup wird bei allen Rennen, bei denen dieses erforderlich wird, ein Ergebnis gemäß der bekannten Klasseneinteilung des KW Berg-Cups erstellt. Diese bleibt mit Ausnahme der entfallenden Dieselklasse vollständig erhalten. Nachdem feststeht, dass nächstes Jahr am Glasbach kein Rennen stattfindet, sieht das KW Berg-Cup Konzept für 2023 zehn Veranstaltungen vor, aus denen die punktbesten sieben Resultate je Fahrer beziehungsweise Team zur Jahreswertung herangezogen werden. Der Status der Rennserien bleibt National A Plus. Das heißt, zur Teilnahme reicht eine Nationale A-Lizenz des DMSB oder eine gleichwertige Stufe eines anderen ASN. Zugleich können so die Nationalen Sicherheitsbestimmungen des DMSB genutzt werden, was zum Beispiel die Nutzungsdauer von Sitzen und Gurten auf bis zu zehn Jahre erhöht. Zudem ermöglicht der gewählte Status zwei Rennen im angrenzenden Ausland sowie die Teilnahme und Wertung von Fahrern mit nicht vom DMSB ausgestellten Lizenzen. Der Zeitplan sieht vor, die Rahmenausschreibungen der Rennserien KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal, für den sich nichts ändern wird, bis Mitte Dezember beim DMSB einzureichen. Zeitgleich gehen die Vereinbarungen für 2023 den Veranstaltern zu, der Rücklauf wird zeitnah erwartet. Danach kann der endgültige Terminkalender bekannt gegeben werden. Die Öffnung des Einschreibeportals erfolgt am 15. Januar für einen Zeitraum von vier Wochen.
ADAC SimRacing Berg-Cup 2022 geht an Fabio Albiez
Eine Woche nach dem realen Bergrennfinale von Mickhausen fand am zweiten Oktober-Montag auch das Finale des ADAC SimRacing Berg-Cup auf der virtuellen Käshoferstraße von Homburg statt. Die vom ADAC Südbaden promotete virtuelle Bergmeisterschaft von Deutschland, findet bekanntlich im Rahmen der Röttele Berg-Challenge by GTR4u.de statt, die erst kurz vor Weihnachten ihre Saison mit dem Finalabend auf der virtuellen Strecke von Mickhausen begeht. Von den insgesamt 21 Rennabenden, zählten elf Deutsche Sim-Bergrennstrecken zur quasi Deutschen SimRacing Bergmeisterschaft, powered by ADAC. Genauso, wie Jonas Tornow im Vorjahr (wechselte zur Rundstrecke) dominierte der junge Fabio Albiez vom AC Bad Säckingen die diesjährige Meisterschaftsrunde. Mit 10 von möglichen 11 Tagessiegen holte der Südschwarzwälder nahezu das Punktemaximum heraus. Nur einmal, in Eichenbühl war Niels Röttele, der sonst die zweiten Plätze abonnierte, schneller als Albiez. Der Teenager vom MSRT Freiamt musste aus Termingründen die Läufe am Iberg und Glasbach auslassen, holte aber dennoch überlegen die Vize-Meisterschaft vor Danny Hein aus dem württembergischen Rems-Murr-Kreis, der seit Jahren zum Inventar bei GTR4u.de-Meisterschaften zählt. Der Toyota-Fan schnappte sich mit zwei zweiten Plätzen und weiteren Top-Platzierungen ebenso deutlich den 3. Podiumsrang. Punktemäßig klar von der Spitze getrennt, wurden die weiteren Platzierungen ausgefochten. 1. Fabio Albiez (AC Bad Säckingen) 180 Punkte 2. Niels Röttele (MSRT Freiamt) 154 Punkte 3. Danny Hein (-) 133 Punkte 4. Sebastian Burkhart (AC Babenhausen) 117 Punkte 5. Jürgen Dees (AC Schweinfurt) 94 Punkte 6. Dennis Pohlmann (-) 93 Punkte 7. Bernhard Tresenreiter (ASC Bobingen) 75 Punkte 8. Thomas Bubel (Homburger AC) 66 Punkte 9. Marcus Schmitz (AC Mühlheim / Ruhr) 48 Punkte 10. Carsten Fiedler (Stadthäger Motor Club) 28 Punkte
Nachruf Lothar Löffler
Unmittelbar vor dem Rennwochenende von Mickhausen, am Donnerstag den 29. September 2022, verstarb überraschend Lothar Löffler aus der Oberfränkischen Gemeinde Großheirath im Alter von 69 Jahren nach einer Herzattacke. Als Aktiver des 1. MSC Scheßlitz pilotierte über 25 Jahren den einzigen Opel Kadett D GT/E in der Deutschen Bergszene, viele Jahre zudem im KW Berg-Cup eingeschrieben. Die letzten Jahre tauchte der gelernte Kfz & Landmaschinen Mechaniker-Meister öfters mal in der GLP-Wertung auf. Ab und an zog den Familienvater nach Italien. Sein Lieblings-Bergrennen von Cividale-Castellmonte fuhr er mehrfach. Zweimal nahm er zudem beim EBM-Lauf Trento-Bondone teil und hatte nach seinem Renteneintritt Ende Juni diesen Jahres noch viel vor. Lothar Löffler besaß einen KfZ-Betrieb mit langfristigem Opel-Vertrag. Neben seinem Hobby Motorsport war er außerdem leidenschaftlich aktiv im Männer-Gesangsverein, seit seinem 14ten Lebensjahr (Bass). Er war immer ein Freund der alten Schule was die Technik angeht. Weber Vergaser, H-Schaltung, keine Servo oder ABS. Vor dem D Kadett besaß er ein C Coupé mit dem er anfangs Slalom gefahren ist und damit auf dem Salzburgring einmal einen Gesamtsieg gefahren ist. Anfang September fuhr Löffler sein letztes Rennen in der GLP-Wertung des Bergrennens in Eichenbühl und belegte Gesamtrang 9 in der Gleichmäßigkeitsprüfung. Sohn Georg wird den Opel D Kadett in Ehren halten und auch einsetzen, der immer quasi zur Familie gehörte und in Eigenleistung instandgehalten wurde. Die Beisetzung von Lothar Löffler fand bereits am 8. Oktober 2022 in Watzendorf statt.