
Artikel von Thomas Bubel
Pilotes.tv bietet persönliche Clips von allen Wolsfeld-Teilnehmern
Einen der wenigen Besuche bei den Bergrennen in Deutschland in diesem Jahr, führte die Videoprofis von Pilotes.tv (früher AH Videoconcept) am Pfingstwochenende zum 59. Wolsfelder ADAC Bergrennen in die Südeifel. Die Spezialisten aus dem Elsass, haben sich mittlerweile auf Download-Clips aller Teilnehmer bei diversen Bergrennen konzentriert. Die ersten kompletten Livestreams von Rennen der französischen Bergmeisterschaft wurden ebenfalls in 2022 und 2023 realisiert. Doch zurück zum Pfingst-Bergrennen von Wolsfeld. Die zwischen drei und dreieinhalb Minuten langen Videos, mit einem Zusammenschnitt aller jeweiligen Szenen pro Startnummer, sind nach dem kostenpflichtigen Download frei verwendbar. Können also Sponsoren und Freunden beschickt werden, oder auch in den sozialen Medien gepostet werden. Hier geht es zum Tableau „Wolsfelder Bergrennen 2023„.
Europatournee für „King of the Hill“ Pieter Zeelie
Pieter Zeelie, Geschäftsmann und erfahrener südafrikanischer Berg-Pilot, verlässt in diesem Sommer erneut seine Lagune in Krysna am Indischen Ozean, dem Westcap Südafrikas, um wie im Vorjahr Rennwagen und Material nach Europa zu verschiffen. Seine Reise und die freundschaftliche Aufnahme beim Osnabrücker ADAC Bergrennen 2022 haben Zeelie und sein Team so geflasht, dass es sie nun erneut nach Europa zieht, um sich in der hiesigen Scene zu tummeln und Schulter an Schulter mit den europäischen Kontrahenten zu stehen und dabei erstmals bei einem Lauf der Berg-Europameisterschaft anzutreten. Er wird mit seinem prächtigen Toyota MR2 Super GT V6 Turbo und seinen 850 PS unter dem Hinter, die anspruchsvolle und ultraschnelle Strecke von St. Ursanne – Les Rangiers (19./20. August) mitten im Schweizer Jura-Gebirge in Angriff nehmen. Der Veranstalter „ASA des Rangiers“ freut sich, einen Piloten von einem anderen Kontinent begrüßen zu dürfen und wird alles dafür tun, dass er kommt! Zwei Wochen zuvor wird Pieter Zeelie erneut seinen Freunden des MSC Osnabrück im Rahmen des Osnabrücker ADAC Bergrennen (05./06. August) seine Aufwartung machen. Eine Abordnung des MSC reiste Anfang Mai nach Südafrika um den dortigen „King oft he Hill“ beim Simola Hillclimb anzufeuern. Somit dürfen sich auch die Deutschen Berg-Fans auf die „Toyota-Maschine“ Made in Südafrika freuen. Fotos: Daniel Gerken, Henry Schwirtz
Mit „HillsBiDy“ ab sofort auch auf Instagram
Die Marke „Bergrennen in Deutschland“ ist ab sofort auch auf der Socialmedia-Plattform Instagam vertreten. Neben unserer „BiD-Berg-Meisterschaft“ Facebookseite und dem neuen YouTube Channel „Bergrennen_in_Deutschland“ gibt es nun auch zusätzliche Infos zum nationalen und internationalen Bergrennsport unter dem Namen „HillsBiDy“ auf Insagram. Mit diesem zusätzlichen Angebot, wollen wir vor allem die jüngere Generation erreichen, die sich vornehmlich auf Instagram tummelt. Wer uns auch hier folgen möchte:
Rampa Falperra – „Ohne Petits Hilfe hätte ich nicht gewonnen“
Quasi auf französischen Flügeln flog der italienische EM-Star Christian Merli zum Tagessieg. Und am Ende dieses Tages gab Christian Merli zu, dass er sehr erfreut sei, seinen Sieg bei der Rampa Internacional da Falperra, dem EBM-Lauf von Portugal, bestätigen zu können. Er räumte jedoch ein, dass er einen sehr komplizierten Renntag hatte, insbesondere aufgrund des Unfalls, den er am Ende des zweiten Laufs mit der Ziellinie in Sichtweite hatte und was ihn dazu zwang, für den letzten Durchgang seinen Frontverkleidung zu wechseln. „Ich bin sehr zufrieden mit meinem Sieg, aber es war ein sehr ungewöhnliches Rennen für mich. Beim zweiten Anstieg kam es in der letzten Kurve zu einem Dreher in die Leitplanken, aber auch die Strecke war nicht frei Schmutz, was zu dem Unfall beitrug. Ich konnte das Auto nicht kontrollieren und verstehe nicht, warum sie die Strecke nicht gereinigt haben“, gestand der italienische Fahrer. Christian Merli legte großen Wert darauf, Sébastien Petit ein ganz besonderes Dankeschön zu hinterlassen. „Ich möchte mich hier ganz herzlich bei meinem Freund Sebastien Petit bedanken. Ohne seine Hilfe hätte ich dieses Rennen nicht gewinnen können“, bemerkte Christian Merli. Und der Italiener machte trotzdem sehr deutlich, warum er sich beim französischen Fahrer bedankte. „Ich konnte meine Fronthaube nicht reparieren, obwohl Sebastien und sein Team mir geholfen haben. Er war bereits mit seiner Bestzeit zufrieden und ließ den letzten Rennlauf aus, damit ich den Frontflügel seines Autos benützen konnte. Die Hilfe, die er mir gegeben hat, war das perfekte Beispiel dafür, worum es in diesem Sport geht. „Es geht weit über Geld hinaus, hier laufen wir aus Leidenschaft und schaffen starke Freundschaftsbande“, bemerkte Merli.
Erster Gesamtsieg für Canio Marchione
Der schrittweise Auf- und Umstieg des Italo-Luxemburgers Canio Marchione zahlt sich langsam aus. Mit dem neu angeschafften Osella PA 2000 gelang dem KfZ-Meister und Oldtimer-Restaurator aus Luxemburg-Stadt bereits beim dritten Lauf zur Französischen Bergmeisterschaft Ende April in Abreschviller eine beachtliche Platzierung. Nach den Stationen Fiat 127 Sport, VW Scirocco, BMW 320 STW und dem kleinen Osella-Rennsportwagen mit Motorradmotor, besitzt Marchione mit dem Osella PA 2000 nun ein gesamtsiegfähiges Rennfahrzeug. Beim ersten Lauf der Luxemburger Bergmeisterschaft am vergangen Samstag (!) in Belgien, beim Course de Côte Ry des Glands, organisiert vom CMP Chiny, konnte sich Canio erstmals seinen lang gehegten Wunsch erfüllen und sicherte sich den Tagessieg, im schnellsten Einzellauf mit einer Sekunde Vorsprung auf den Belgier Jacky Gourdet im ex-Maschall Norma M20F und dem Italo-Belgier Bruno Cazzoli, der nach dem Wechsel vom Lola F3000 auf einen brandneuen Nova Proto NP 01 Turbo setzt. Cazzoli hat noch mit der Umstellung seines Fahrstiels auf diese neue „Turbo-Rakete“ zu kämpfen. Marchione dürfte hingegen für das Wolsfelder Bergrennen an Pfingsmontag gerüstet sein, und zählt in der Südeifel zu den Mitfavoriten auf den Gesamtsieg.
Fausto Bormolini in Falperra im neuen Nova Porto NP 01 mit zentraler Sitzposition
Der Italiener Fausto Bormolini, eine Ikone in der Berg-Europameisterschaft, wird am kommenden Wochenende beim 4. EBM-Lauf in Portugal, auf der legendären „Rampa da Falperra“ mit einem neuen Rennfahrzeug debütieren. Der Hotelbesitzer aus Livignio, der 2011 das Rennen von Braga mit einem Reynard F3000 K02 gewann, einem Auto, auf das er in den folgenden Jahren immer setzte. Dieses Modell K02, waren die letzten Fahrzeuge, die Adrian Reynard vor der Insolvenz seiner Rennwagenschmiede konstruierte. Bormolini setzt ab sofort auf einen brandneuen Nova Proto NP01, ausgestattet mit einem V8-Motor von Mugen, der die rund 150.000 erwarteten Fans an der Strecke begeistern wird. Die Auslieferung dieses ersten Modells mit zentraler Fahrerposition (Gruppe E2-SS) erfolgte am Dienstag vor Ort, nachdem die ersten Teams aus dem spanischen Fito in Braga eintrafen.
Neuer Partner „Quick Reifendiscount“ mit Fun Company am “Uphöfener Berg“
Deutschlands größter Reifen-Discounter „Quick Reifendiscount“ ist erstmals beim Int. Osnabrücker Bergrennen am 5./6. August 2023 mit einer attraktiven Promotion in Kooperation mit der Fun Company vom Nürburgring dabei. Das Unternehmen legt nicht nur Wert darauf, möglichst günstig Reifen anzubieten, sondern die Reifenqualität soll entscheidend zu einer hohen Kundenzufriedenheit beitragen. Bei dem flächendeckenden Netz an Standorten mit 60 Filialen wird der Fokus auch auf einen sehr guten Reifenservice gelegt. Im Besucherbereich wird das Unternehmen bei seinem attraktiven Event-Auftritt von der „Fun Company“ unterstützt, unter anderem mit einem bildschönen Porsche.
Der Osella FA 30 – am Berg immer ganz vorne dabei
Nicht nur zu den schnellsten, sondern auch zu den optisch ganz besonderen Boliden bei den europäischen Bergrennen zählt der Osella FA 30 – ein Sportwagen (E2-SS), der vor Jahren in der berühmten gleichnamigen Rennwagenschmiede in der Nähe von Turin in Italien eigens für den Bergrennsport entwickelt und aufgebaut wurde. Gleichzeitig waren und sind maximal bis zu 10 Fahrzeuge des besonderen Modells in Europa in den verschiedenen nationalen und internationalen Meisterschaften im Einsatz. Auch beim diesjährigen 55. Int. Osnabrücker Bergrennen 5./6. August darf man wieder ein paar dieser besonders sound- und leistungsstarken einsitzigen Rennwagen erwarten, die dann sicherlich auch ganz vorne im Klassement dabei sein werden. Seine Zusage hat dabei bereits der beliebte Schweizer Pilot Robin Faustini gegeben. Auch plant der beliebte Pilot Joel Volluz, ebenfalls aus der Schweiz, mit seinem Osella FA 30 einen erneuten Angriff auf einen Spitzenplatz im Gesamtklassement. Und natürlich hoffen die vielen Fans der offenen Rennwagen, dass auch der Streckenrekordhalter Christian Merli und sein deutscher Teamkollege Alexander Hin wieder dabei sind. Darüber hin existieren weitere fast baugleiche Modell vom Typ PA 30, die für die Gruppe E2-SC konzipiert wurden und in Deutschland beispielsweise von Stefan Armburster eingesetzt werden.
Ronnie Bratschi hat seinen Tourenwagen-Rekord im Visier
Nach anderthalbjähriger Pause ist der Schweizer Ronnie Bratschi mit dem spektakulären Mitsubishi EVO Lancer RS wieder auf die Bergrennstrecken Europas zurückgekehrt. In der Europa-Bergmeisterschaft 2023 wird er versuchen, einen absoluten Top-Platz zu erringen, auch wenn es bei den ersten beiden Starts in Frankreich und Österreich noch technische Probleme gab. Sein Kalender 2023 sieht vor, alle Läufe zum europäischen Championat zu bestreiten und das Finale zum FIA Int. Hill Climb Cup beim 55. Int. Osnabrücker Bergrennen am 5./6. August zu fahren. Schließlich hält er hier den seit dem Jahr 2019 bestehenden Tourenwagen-Streckenrekord von 57,338 sec. Als einer der Top-Favoriten der Fahrzeuge „mit Dach“ würde er diesen bei guten Bedingungen natürlich gerne erneut unterbieten. Ein Vorhaben, was absolut nicht unrealistisch erscheint. Foto: Nicolas Millet
48. Homburger Bergrennen 2023 findet statt! ADAC Saarland sichert weitere Hilfen zu
Die eigens einberufene, außerordentliche Mitgliederversammlung des Homburger Automobilclubs vom 8. Mai 2023, brachte das Ergebnis, dass das 48. Homburger ADAC Bergrennen (07.-09. Juli 2023) stattfinden kann. Nachdem die bei der Sitzung anwesenden ADAC-Saarland Vorstandsmitglieder, Thomas Krisam (1. Vorsitzender) und Oliver Warken (Sportleiter) den Mitgliedern des ADAC Ortsclub Homburg (HAC) umfangreiche Hilfen zum Erhalt des traditionellen Bergrennens auf der Käshofer Straße zugesichert hatten, war man sich am Ende einig und ermutigt die Veranstaltung in diesem Juli erneut anzugehen. Da die Zeit nun drängt, es sind nur mehr 8 Wochen bis die Startampel auf der Käshofer Straße für die Rennwagen auf grün schaltet, hat die Vereinsspitze eine Besprechung mit allen Helfern des Bergrennens 2023 für den kommenden Dienstag 16. Mai einberufen. Die Position des Sportleiters konnte mit dem im NSU Bergpokal aktiven Fahrer, Christoph Schwarz (Otterberg) nachbesetzt werden und auch ein Duo aus der Versammlung erklärte sich bereit die Leitung des Bautrupps und somit der Auf- und Abbauarbeiten von Rennstrecke, Zuschauerbereichen und der Infrastruktur im Fahrerlager federführend zu übernehmen. Dennoch ist man gerade in diesem wichtigen Bereich noch immer dünn besetzt. Stichwort Fahrerlager; dem fortgeschrittenen Zeitpunkt geschuldet, wird man den Umzug auf asphaltiertes Terrain in diesem Jahr nicht umsetzten können und dies nach der Veranstaltung für 2024 angehen. Die Wiederaufnahme des Rennbetriebs beim Homburger ADAC Bergrennen, nach der Pandemie im Vorjahr, war für den Homburger Automobilclub und seine Helfer von Erfolg gekrönt. Die massiven Anstrengungen die die Organisatoren auf sich nahmen, hatten sich am Ende gelohnt. Überdurchschnittliche Besucherzahlen, zufriedene Teilnehmer, gutes Wetter und ein akzeptables finanzielles Ergebnis unter dem Strich, machten Hoffnung für die kommenden Jahre. Dennoch hing weiter die angespannte Personalsituation, wie ein Damoklesschwert über dem Verein und dem traditionsreichen Bergrennen im östlichen Saarland, das seinen Anhängern Spaß und Lebensfreude vermittelt und die gleiche Daseinsberichtigung hat, wie Volksfeste, die Fußballbundesligen oder Open Air Konzerte. Mit seiner Tradition seit 1974 erlange das Karlsberg-Rennen, das bislang fest zur deutschen Bergrennsportszene gehörte, auch internationalen Ruf. Doch im zeitigen Frühjahr schlugen die Demografie der Mitglieder, veränderte Lebensgewohnheiten nach der Pandemie und ein überraschender Rückzug an prominenter Stelle voll durch, ließen die Personal und Helfersituation derartig anspannen, dass bei den noch in der Verantwortung stehenden Vorstands- und Organisationsmitgliedern sich ein mulmiges Gefühl im Bauch breit macht. Kein Wunder diese haben in der Vergangenheit immer wieder Aufgaben übernommen oder in Personalunion durchgeführt und sind dabei an ihre Grenzen gekommen. „Eine weiter Verdichtung der Aufgaben unter den „Willigen“ […]