Masters: Merli absolut schnellster – Meisels goldene Rückkehr

11. Oktober 2021

So schon kann Bergrennen sein. Auch beim vierten FIA Hill Climb Masters, diesmal in Portugal kam das Schweizer Team zu einer Medaille, diesmal mit Reto Meisel. Die Österreicher fehlten hingegen komplett und die drei Deutschen schlugen sich tapfer. Den grandiosen Dreikampf um den Tagessieg entschied Christian Merli für sich. Wer es nicht miterlebt hat, kann sich die Stimmung fast nicht vorstellen. Laut Schätzungen der Organisatoren kamen rund 80’000 Zuschauer ans Training, am Renntag sollen es gegen 100’000 gewesen sein. Der exzellente Livestreream der FiA verwöhnte auch die Daheimgebliebenen. Normalerweise zahlen die Portugiesen bei einem Bergrennen keinen Eintritt. Doch für die drei verlangten Euro plus ein paar mehr für Tribünenplätze kamen sie beim FIA Hill Climb Masters 2021 in Braga voll auf ihre Rechnung. Dreikampf der Champions: Vor dieser beeindruckenden Kulisse lieferten sich die Italiener Simone Faggioli und Christian Merli mit dem französischen Champion Geoffrey Schatz bei schönstem Spätsommerwetter einen sensationellen Fight um Sekundenbruchteile. Dabei hatte Rekord-Europameister Faggioli für einmal nie die Nase vorn. Auf der 2970 Meter kurzen Version der Rampa da Falperra, wo ansonsten noch gute 2,2 Kilometer länger um Punkte zur Berg-EM gefahren wird, lagen Schatz, Merli und Faggioli nach dem ersten Rennlauf nur um vier Zehntel getrennt. Im zweiten Sprint packte der Südtiroler den Hammer aus und trieb den Osella FA30 Zytek in 1’02,033 den Berg hoch, was einem Schnitt von 172,4 km/h entspricht. Dies bedeutete den Tagessieg, für den nicht wie in der Berg-EM üblich die Additionen der zwei besten Zeiten galten, sondern der schnellste Lauf in drei Versuchen. Faggioli für einmal nur Dritter: Im zweiten Sprint an Faggioli vorbei auf Rang 2 vorgerückt, montierte Schatz (Foto) im Gegensatz zu seinen Gegnern erst im dritten Durchgang neue Reifen. Die Mehrleistung seines Oreca-Turbomotors im Nova Proto-Sportwagen vermochte der Franzose aber nicht so auszuspielen, dass er Merlis Sieg noch verhindern konnte. Dessen Vorsprung betrug am Ende 359 Tausendstel, Faggolis Rückstand auf seinen Landsmann etwas mehr als sechs Zehntel. Simone Faggioli: «Ich hatte im letzten Lauf einen kleinen Fehler drin. Ich denke aber nicht, dass ich Merli abgefangen hätte, wohl aber Schatz.» Christian Merli eroberte so wie vor drei Jahren in Gubbio Gold und Faggioli Silber bei den FIA-Rennsportwagen der Kategorie 2, während Schatz die Kategorie Open für unlimitierte bzw. nicht FIA-homologierte Fahrzeuge für sich entschied. Sein älterer Bruder Nicolas hatte 2014 mit einem Norma-BMW V8 beim ersten FIA Hill Climb Masters in Eschdorf (LUX) den Gesamtsieg errungen. Starke […]

Goldene Aussichten auf das FiA Hillclimb Masters – Vorschau Kategorie 2 und 4

30. September 2021

Das „Masters“ macht seinem Namen wieder mal alle Ehre: Quantität und Qualität stehen mit einjähriger Verspätung auf dem Programm der 4. Ausgabe des FIA Hill Climb Masters, das am 9. und 10. Oktober 2021 im portugiesischen Braga ausgetragen wird. Die Zahlen sprechen für sich: 158 eingeschriebene Fahrer aus 19 verschiedenen europäischen Ländern – darunter vier Deutsche, 15 Teams im Nationenpreis, 27 Autos (jeder sechste!) mit V8-Motor und Zehntausende von Zuschauern werden erwartet. Die Ausgabe 2021 des FIA Hill Climb Masters hat sicher für jeden etwas zu bieten! KATEGORIE 2: FAGGIOLI UND MERLI IN EINEM WEITEREN DUELL Simone Faggioli und Christian Merli dominieren seit mehr als einem Jahrzehnt die Europa- und Italienischen Berg-Meisterschaft und sind die großen Favoriten in der Kategorie 2, die den Prototypen und Einsitzern vorbehalten ist, die den FIA-Vorschriften entsprechen. Es gibt jedoch noch viele andere Anwärter auf die Podiumsplätze in Portugal mit den Italienern Domenico Cubeda (Foto) und Diego Degasperi, dem Tschechen Petr Trnka, dem französischen Duo Sébastien Petit und Fabien Bourgeon und dem neuen Deutschen Berg-Cup Meister Alexander Hin als Spitzenreiter. Allen gemeinsam ist die Wahl eines bewährten 3-Liter-V8-Saugmotors. Mit den mehr und mehr aufkommenden (aber eingeschränkten) Turbomotoren fordern der Spanier Joseba Iraola und der italienischen Junior Luigi Fazzino die Arrivierten heraus. Die Kategorie 2 glänzt weiter durch die Vielfalt seiner Autos, mal sind es Einsitzer unterschiedlicher Herkunft (Formel 3000, Formula Nippon, F3, Gloria, Formel Renault), mal sind es leichte und wendige Prototypen mit Motorradmotoren, wie der BRC Suzuki Turbo des spanischen Meisters Javier Villa (Foto), der Silver Car EF10 Suzuki Turbo des Andorrianers Raul Ferre oder der Osella PA21 JrB BMW des Luxemburger Meisters Canio Marchione, des Italieners Samuele Mirko Cassibba und des Spaniers Cesar Rodriguez. Für Deutschland treten hier Georg Lang und Robert Meiers mit ihren Formel Renaults an. KATEGORIE 4: FRANZÖSISCH-BRITISCHES LÄNDERSPIEL Die Kategorie 4 ist Einsitzern und Sportwagen bestimmter nationaler Serien vorbehalten, die nicht für die FIA-Europameisterschaft zugelassen sind. Man könnte quasi die in den USA und am Pikes Peak übliche Bezeichnung „Unlimited“ verwenden. Die Briten haben ein sehr offenes technisches Reglement für ihre speziellen Bergrennen. Ihre Veranstaltungen sind demnach sehr spezifisch, kurz und auf Straßen, die normalerweise in Privatbesitz sind und nicht viel breiter als die Rennfahrzeuge selbst! Nur mit diesen besonderen Bedingungen vertraut, haben die Top-Piloten der Insel aber bei den vergangenen Masters-Veranstaltungen bewiesen, dass sie auch auf dem Kontinent absolut Konkurrenzfähig sind. Seit der Masters-Premiere 2014 in Luxemburg sind […]

Merli spart sich Schallmauerdurchbruch auf – Ebenhöh´s dritter DM-Titel

28. September 2021

Zu einem wahren Bergrenn-Mekka wurde das diesjährige Bergrennen St. Agatha in Oberösterreich. Vor über 17.000 Zuschauern wurde Bergrennsport der Extraklasse geboten und dabei gleich zwei neue Streckenrekorde aufgestellt. Auch organisatorisch lieferte der MSC Rottenegg eine Veranstaltung der Sonderklasse ab, wobei man alle Hürden der zurzeit bestehenden „Covid-Verordnungen“ überwand. Belohnt wurde man mit Kaiserwetter und spätsommerlichen Temperaturen, und einer Stimmung entlang der Strecke die seines gleichen suchte. Tausende Zuschauer dankten dem MSC Rottenegg mit ihrem Besuch, dass endlich wieder Rennsport geliefert wurde. Ein Highlight war wie immer die Radarmessung bei der Waldeinfahrt, wo die Anzeige bei Schnellsten Christian Merli knapp 235 Km/h anzeigte und die Talfahrt wo die Fans jeden einzelnen Fahrer abklatschen konnten. Dazu sorgte das geniale Moderatorenduo um Peter Bauregger und Uli Kohl, die sich einmal mehr großartig ergänzten und exzellent durch das Motorsportwochenende führten. Im Kampf um den Gesamtsieg konnte in St. Agatha der amtierende Berg Europameister Christian Merli aus Italien einen fulminanten Erfolg realisieren. Mit seinem Osella FA30 Zytek LRM konnte er herausragendes leisten und im 1. Rennlauf seinen eigenen Streckenrekord von 2017 um 1,4sec. unterbieten. Dabei gelang ihm eine Zeit von knapp über einer Minute, womit er sich einen weiteren vollen Erfolg in dieser Saison sichern konnte. „Das genügt für heute, ich komme nächstes Jahr wieder“, so Christian Merli auf die Frage, ob er im zweiten Rennlauf den Streckenrekord noch einmal angreift. Der Italiener zeigte bereits beim letzten Trainingslauf des Noblend-Auto-Klassikers Esthofen – St. Agatha, dass sein Streckenrekord aus dem Jahr 2017 in ernsthafter Gefahr ist. Auf dem zweiten Platz folgte der bestens aufgelegte Deutsche Alexander Hin mit seinem von Lang Motorsport bestens vorbereiteten Osella PA30 Zytek LRM. Mit einer herausragenden Leistung konnte er sich gegen die weitere, starke Konkurrenz durchsetzen und mit dem Sieg in der E2-SC Klasse überzeugen. Das Gesamt-Podium komplettierte nach einem spannenden Duell der Kärntner Bernhard Gradischnig, der mit seinem Norma. Mit einer spektakulären Leistung in den Rennläufen konnte er famose Zeiten realisieren und schlussendlich den wohl größten Erfolge seiner Karriere im Bergrennsport realisieren. Rang vier der Gesamtwertung sicherte sich bei seinem Comeback der Vorarlberger Christoph Lampert mit dem Osella PA30 Zytek LRM, welcher vom Merli Team eingesetzt wurde. Mit einer beherzten Vorstellung konnte auch er großartige Zeiten fahren und das obwohl man am gesamten Wochenende über auf der Suche nach dem optimalen Setup war. Die Top5 komplettierte der Tscheche Petr Vitek mit dem Osella PA30 Judd. Mit dem einmalig klingenden Boliden […]

Sandra Becker und Canio Marchione sichern sich den Titel

22. September 2021

Nach dem Bergrennen von Sainte-Cécile in Belgien stehen nun die Meister der Luxemburger Berg-Meisterschaft 2021 fest. Für die Meisterschaft des Großherzogtums zählten in diesem zweiten Corona-Jahr nur 5 Bergrennen in Belgien, Frankreich und Deutschland, die vier besten Ergebnisse wurden addiert. Nicht weniger als 7 Rennen die im ACL-Kalender aufgenommen waren, wurden vor allem wegen der Covid 19-Pandemie abgesagt. In der Kategorie 1 „Produktions-Tourenwagen“ geht der Titel in diesem Jahr an Sandra Donkels-Becker im Renault Clio Cup (Foto oben). Die Entscheidung sollte im letzten Rennen zu ihren Gunsten fallen, nachdem sie 8,18 Punkte mehr als François Flammang (Peugeot 206) geholt hatte. Das reicht am Ende, um sich den Titel 2021 mit 5,03 Punkten Vorsprung zu sichern. Platz 3 geht an Tania Flammang im VW Fun-Cup. In der Kategorie 2 „Rennwagen“ war der Kampf um den Titel zwischen Canio Marchione im Osella PA 21 (Foto Mitte) und Daniel Donkels im Ligier JS Honda (Foto unten) sehr eng. Nach den Bergrennen von La Broque (F), Grancourt (B) und Osnabrück (D) sah es gut aus für Daniel Donkels. In Turckheim konnte Canio Marchione die Tür öffnen und die Entscheidung fiel hier in Sainte-Cécile. Hier war es der Italo-Luxemburger, der mit einem 7. Platz in der Gesamtwertung und einem 2. Platz in seiner Klasse und mit nur 1,56 Punkten Vorsprung die nötigen Punkte sammeln konnte, um noch in der Schlusswertung Daniel Donkels knapp zu überflügeln. Platz 3 geht an Chris Klein. Es ist der bislang 5. Meistertitel von Canio Marchione in beiden Kategorien und in seiner ersten Saison mit dem italienischen Rennsportwagen mit Motorrad-Triebwerk. Fotos: Herni Schwirtz

EM-Finale im Starkregen abgebrochen – Merli siegt dennoch

21. September 2021

Immerhin sieben Rennen zur Europa-Bergmeisterschaft (EBM) kamen in diesem zweiten Coronajahr 2021 zustande, was allein schon als Erfolg zu bewerten ist. Wie schon so oft in den vergangen Jahren waren die Würfel im Kampf um die beiden Titel bei den Rennsportwagen (Kategorie 2) und den Tourenwagen  (Kategorie 1) bereits nach dem vorletzten Rennen in Slowenien und vor dem Finalwochenende im kroatischen Buzet gefallen. Angesichts der meteorologischen Gegebenheiten vor Ort, war das auch gut so. Antonino Migliuolo aus  dem Norden Italien brauchte in Buzet nicht mehr anzutreten. Er hatte erstmals die EM-Krone mit seinem Mitsubishi Lancer schon vor zwei Wochen in Illirska Bistrica errungen. Nach seinem Ausfall zu Saisonbeginn in Spanien hatte auch Simone Faggioli auf Grund der Streichresultatsregelung keine Chance mehr seinen italienischen Landsmann Christian Merli den Titel streitig zu machen. Das dreitägige Programm zum 40. Jubiläum des ältesten kroatischen Automobilevents am Berg, war geprägt von wechselhaftem Wetter, von Regen am ersten Tag, trockenem, sonnigem und schwülem Trainingstag bis hin zu extremen Starkregen am Sonntag, dem Tag der Entscheidungen. Der erste Rennlauf brachte zwar leichten Regen aber einigermaßen regulären Bedingungen. In Mitten des zweiten Laufs, nach einer fast zweistündigen Unterbrechung kam dann die Entscheidung der Internationalen Sportkommission, das Rennen abzubrechen. Somit der erster Lauf entscheidend war. Dies geschah zum ersten Mal in der Geschichte des „Buzetski dani-Rennens“ in den vier Jahrzehnten dieser Veranstaltung. Ein betrübliches Ende des Jubiläums mit nicht weniger als 240 Startern aus 13 Ländern. Da auch am Morgen beim beginnenden historischen Feld noch bessere Bedingungen herrschten, spülte es den Italiener Piero Lottini im 31 Jahre jungen Osella PA 9/90 (Bild Mitte) in der Tageswertung auf den dritten Gesamtrang nach vorne. Italiens Ass Christian Merli wurde hingegen Gesamtsieger, dank des besten ersten, aber auch einzigen Laufs auf abtrocknender Strecke, mit seinem Osella FA30 Zytec LRM, in einer Zeit von 2: 27.312 Minuten und einem Durchschnitt von 122.214 km/h. Dessen größter Rivale,  sein Landmann Simone Faggioli, war im Norma M20 FC Bardahl um 6.403 Sekunden langsamer. Dritter in der europäischen Kategorie II wurde der Franzose Sebastien Petit (Nova NP01-2) mit einem Rückstand von 8,454 Sekunden, deutlich vor den beiden Osella FA 30-Piloten Milos Benes (CZ) und Diego Degasperi aus Italien. Den Wettbewerb der Kategorie I, Tourenwagen im Performance Faktor, gewann der Pole Szymon Lukaszczyk im „Monster“ Mitsubishi Lancer (Foto oben) mit einer Zeit von 2:43,975 Minuten, was ihm für den sechsten Gesamtplatz reichte. Direkt hinter ihm schrieb sich der […]

Wer wird erster KW Berg-Cup Kombi-Meister

20. September 2021

Der KW Berg-Cup biegt am kommenden Wochenende in St. Agatha auf die Zielgerade ein. Mit dem „NOBLEND Automobil Bergrennen Esthofen – St. Agatha“ beendet der KW Berg-Cup am 25. und 26. September in Oberösterreich seine 33. Saison, die in der langen Tradition dieser Rennserie eine ganz besondere ist. Bis einschließlich 2019 betätigte sie sich ausschließlich bei Bergrennen. Das sollte auch 2020 so sein, doch die Corona-Pandemie erzwang einen Totalausfall, nicht eine einzige der 15 in vier Ländern geplanten Veranstaltungen konnte zur Austragung kommen. Dies beeinflusste die Planungen für 2021 massiv. Da frühzeitig klar war, dass die ersten Bergrennen des Jahres wegen Corona erneut in ihrer Durchführung extrem gefährdet waren, suchten die Verantwortlichen nach Alternativen. Diese wurden in Form von Veranstaltungen auf permanenten Rennstrecken gefunden. Da es aber nicht möglich ist mit Bergrennautos, die für kurze Sprintstrecken konzipiert sind, an klassischen Rundstreckenrennen teilzunehmen, musste ein besonderes Format für diese Auftritte geschaffen werden. „Fastest Lap“ heißt die Lösung, die aus drei 20- minütigen Zeitslots besteht, aus denen die jeweils schnellste gefahrene Runde zur Wertung herangezogen wird. Slot eins dient dem Training, die Nummern zwei und drei dem Wettbewerb. Die Top-Zeiten der beiden Race-Heats werden addiert und bilden so die Grundlage für das Rennergebnis. Zwei dieser Rundstrecken-Auftritte – Ende März in Hockenheim und anfangs Mai in Oschersleben – sowie ab Juni acht Bergrennen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sah der KW Berg-Cup Kalender vor. Doch es kam anders. Denn bald stand fest, dass die Bergrennen vor hohen, zum Teil unüberwindlichen Hürden standen. Der Auftakt der Bergsaison rückte immer weiter nach hinten, vom Juni in den August. Deshalb kehrte der KW Berg-Cup Ende Juli noch einmal nach Hockenheim zurück. Erst Ende August gelang die Rückkehr auf gewohntes Terrain mit den Bergrennen Osnabrück und Oberhallau. Am 25. und 26. September werden in „St. Agatha“, wie der beliebte Event in Oberösterreich kurz genannt wird, alle finalen Entscheidungen im KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal fallen. In den Klassen, Sonderwertungen und im Gesamt-Ranking. In diesem haben Leader Erwin Buck (470,63 Pkte. / VW Spiess Scirocco), das Mitsubishi-Lancer-Evo-9-Team Jürgen Plumm / Lars Bröker (455,00 Pkte.) sowie Armin Ebenhöh und Tobi Mayer (434,96 Pkte.) mit ihrem Minichberger VW Scirocco die Trumpfasse im Ärmel. Und auch der viertplatzierte Marcel Gapp (405,71 Pkte. / BMW M3 E36) besitzt noch Chancen auf den goldenen Lorbeerkranz. Die Jahressiegerehrung der Traditionsmeisterschaft und des angeschlossenen NSUBergpokals ist für den 15. Januar 2022 in Bad Mergentheim angesetzt, […]

Erste Vorschau zum FiA Hillclimb Masters in Portugal

17. September 2021

Von 2020 auf 2021 verschoben, findet vom 7. bis 10. Oktober die vierte Ausgabe der FIA Hill Climb Masters statt, bei der sich die Elite der Bergpiloten aus ganz Europa in der portugiesischen Stadt Braga trifft. Nach Luxemburg, Tschechien und Italien führt das im zweijährigen Rhythmus ausgetragene FIA Hill Climb Masters diesmal in den äußersten Westen des europäischen Kontinents – nach Portugal. Unter der Flagge Deutschlands, aber nach dem leidigen DMSB-Beschluss ohne eigene Delegation und Mannschaft für den Nations Cup, haben nach bisherigen Informationen Alexander Hin (Osella PA 30), Georg Lang (Tatuus Formel Renault Evo), Erwin Buck (VW Spiess Scirocco 16v) und Robert Meiers (Tatuus Formel Renault) gemeldet. Ursprünglich im Vorjahr geplant, aber aufgrund der COVID-19-Pandemie verschoben, findet der anspruchsvolle Wettbewerb in diesem Jahr mit Qualifikationsrunden in ganz Europa statt, die es den Top-Fahrern vieler nationaler und internationaler Meisterschaften ermöglichen, an den FIA Hill Climb Masters teilzunehmen. Das Grundprinzip der FIA Hill Climb Masters ist es, eine Veranstaltung mit den besten Fahrern der vergangenen Saison zu organisieren. Die sich qualifizierenden Fahrer kommen aus der FIA Berg-Europameisterschaft und dem FIA International Hill Climb Cup (Top 12) sowie aus den nationalen bzw. Zonenmeisterschaften (Top 5 insgesamt, Top 3 der Gruppenunterwertungen). Die Qualität der 150 Pilotinnen und Piloten umfassenden Teilnehmerliste verspricht ein sehr hohes Niveau, da sich die Elite des Bergrennsports zu einem außergewöhnlichen Event versammelt. Die FIA ​​Hill Climb Masters bieten eine einzigartige Gelegenheit, um an der Spitze eine Konfrontation zwischen Fahrern verschiedener Nationen und Autos unterschiedlicher Bauart zu ermöglichen. Die Strecke des FIA Masters 2021 folgt den ersten 2,97 Kilometern der berühmten „Rampa da Falperra“, die seit 1978 in der Berg-Europameisterschaft verankert ist. Die Straße vom Stadtrand von Braga nach Falperra ist bekanntlich schnell. Für die Veranstaltung im Oktober wird der Servicepark der Teams ganz oben im Zielauslauf, auf der Esplanade der Wallfahrtskirche „Sameiro“ aus dem 19. Jahrhundert verlegt. Das Programm 2021 wird sich deutlich von dem der früheren Ausgaben unterscheiden. Die Abnahme beginnt bereits am Nachmittag des Donnerstag, 7. Oktober. Der Freitag, 8. Oktober, steht ganz im Zeichen der Fahrer- und Nationenparade im Stadtzentrum von Braga sowie der Fortsetzung der technischen Kontrollen. Am Samstag, 9. Oktober, steht das Training mit drei Läufen auf dem Programm. Am Sonntag, 10. Oktober wird es ernst mit drei Rennläufen und der Vergabe von Gold-, Silber- und Bronzemedaillen für die Besten in den vier Kategorien und im Nationenpreis. Weitere Informationen auf den folgenden Websites: FIA: […]

Altenstrasser gibt das Go für St. Agatha

15. September 2021

Eines der diesjährigen absoluten Highlights im deutschsprachigen Raum, wo wegen Corona erneut kaum Bergrennen stattfanden, kann am letzten September-Wochenende in Oberösterreich starten. Mit fast 200 Einschreibungen kommt ein mächtiges und hochklassiges Starterfeld unweit der bekannten Donauschlinge zusammen. Die Akteure der Deutschen Bergmeisterschaft und des KW Berg-Cup werden auf der 3.210 Meter langen Hochgeschwindigkeitsstrecke ihre ersten Meister unter Coronabedingungen krönen. Die brandneue Corona-Verordnung liegt nun Ok-Chef Markus Altenstrasser vor und er gibt grünes Licht für das Internationale NOBLEND Autobergrennen Esthofen -St. Agatha am 25.-26. September 2021. „Unser Mut und die nächtelange Arbeit haben sich ausgezahlt. Die Behörde teilte uns am 14. September mit, dass wir die Genehmigung für die Durchführung erhalten werden“, so der ehemalige Markenpokal-Spezialist und Truck-EM Pilot. „Für die Anreise benötigt jeder der 10.000 erwarteten Zuschauer ausnahmslos einen gültigen 3G-Nachweis (Antigen-Test nicht älter als 24 Stunden!) und man muss sich via Smartphone mittels QR-Codes für die Veranstaltung registrieren. Der 3G-Check ist so geplant, dass dieser bereits auf der Zufahrt zu den Parkplätzen kontrolliert wird und die Registrierung problemlos ebenfalls aus dem Auto heraus erfolgen kann“, so Altenstrasser weiter. „Wenn jeder schon bei der Zufahrt seine notwendigen Nachweise bereit hält, geht alles sehr rasch und es steht dem gewohnten Flair des Bergrennens von Esthofen nach St. Agatha nichts mehr im Weg“. Im Raum stand auch eine Anfrage der Behörden, ob der MSC Rottenegg das Areal nicht total absperren könne, sagt der Organisationsleiter in einem Zeitungsinterview. „Das hätte rund zehn Kilometer Absperrungen bedeutet, was von uns nicht zu stemmen gewesen wäre und ohne zahlende Besucher ist das Rennen schlicht unfinanzierbar. Wir bitten alle Teilnehmer und Zuschauer um Mithilfe. Haltet Euch an die Vorgaben, damit einem reibungslosen Ablauf der Veranstaltung nichts mehr im Wege steht. In Zeiten wie diesen geht es nur gemeinsam und daher unsere Bitte: Lasst uns gemeinsam zeigen, dass Motorsportler zusammenhalten, und lasst uns zusammen dieses Event wieder zu einem motorsportlichen Highlight werden“, appelliert schon jetzt die Rennleitung. Wer am Samstag und Sonntag noch nicht genug vom Bergrennen St. Agatha bekommen hat, der kann am direkt darauf folgendem Montagabend, beim virtuellen Bergrennen im SimRacing seine Künste selbst unter Beweis stellen oder im Livestream als Zuschauer in die Verlängerung gehen. Organisiert wird das Ganze im Rahmen des ADAC SimRacing Berg-Cup und der Röttele-Berg-Challenge von der GTR4u.de-Community.

Gleich wieder von Null auf Hundert – Osnabrück macht Mut

23. August 2021

Seit dem ersten Oktoberwochenende 2019 fand erstmals wieder in Deutschland ein Bergrennen statt. Dass dies dem MSC Osnabrück mit seinem 53. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen gelang, hatten viele Anhänger der so traditionsreichen Motorsportart, erhofft und erwartet. In festen Besucherzonen und nach der GGG-Regel waren sogar, in begrenztem Umfang Zuschauer am Uphöfener Berg zugelassen. Die lange Vorbereitungszeit in der Organisation, mit einem eigens aufgestellten Hygienekonzept zahlte sich aus. Bernd Stegmann und seine Mitverantwortlichen setzten in der Pandemie ein Zeichen der Hoffnung für das Jahr 2022, und für die zahlreichen Veranstalterkollegen aus der Deutschen Bergmeisterschaft und dem KW Berg-Cup. In der Borgloher Schweiz, war man von Seiten des veranstaltenden MSC Osnabrück am Ende der Veranstaltung zwar nass bis auf die Unterhosen, aber dennoch sehr zufrieden unter diesen noch nie dagewesenen Umständen ein Bergrennen dieser Güte über die Bühne gebracht zu haben. Klar, die wunderbare, unbeschwerte Atmosphäre der vergangen Jahre, mit über 25.000 Zuschauern an der Strecke, konnte sich so natürlich nicht einstellen. Aber, der erste Schritt ist getan und der Weg aufgezeigt für eine wieder mehr Bergrennen umfassende Meisterschaftsrunde im kommenden Jahr. Das Osnabrücker Bergrennen war zugleich auch das letzte Bergrennen in der Bundesrepublik in 2021, denn die Läufe in Eichenbühl und Mickhausen sind bereits abgesagt. Dass es der Bergrenngemeinde nicht zu wohl wird, dafür sorgte am Sonntagnachmittag gegen 16 Uhr der Wettergott. Petrus öffnete seine Schleusen über dem Veranstaltungsgelände und ein Wolkenbruch veranlasste die Rennleitung den gerade erst begonnen 4. Rennlauf, sowie den Rennablauf generell zu stoppen. Mit dem Auswertungsmodus der schnellsten zwei aus viel Läufen, waren so eh keine Zeitverbesserungen in der Tageswertung mehr möglich. Schade nur für die Wertung der Deutschen Bergmeisterschaft, wo in diesem Jahr bei jedem der wenigen einzelnen Rennläufe Punkte vergeben werden. So, also nur drei Mal DM-Punkte, plus Zusatzpunkte aus dem letzten Trainingslauf. Beim Rennen in St. Agatha in fünf Wochen, werden weitere letzte Zähler vergeben und die Meister in der DM und den DMSB Berg-Cups hoffentlich gefunden. Auffällig war, die Disziplin aller Aktiven die zum Großteil sehr lange nicht mehr im Rennauto saßen. Übermotiviert ging niemand ans Werk und so blieben schlimme Unfälle aus. Diejenigen die bereits einige Bergrennen dieses Jahr auf der Uhr haben, wie vor allem die Franzosen, spielten ihren Vorteil gnadenlos aus, allen voran die Familie Petit. Der Gesamtsieger des Wochenendes Sebastien Petit kann die meisten Kilometer überhaupt auf Bergrennstrecken und Autobahnen in diesem Jahr vorweisen. Der Französische Meister tingelte in […]

Diese Bergrennen stehen 2021 noch an

20. August 2021

Seit April laufen die diesjährigen Bergrennen in Europa und mit dem sich annähernden Oktober rückt auch das Ende der Saison langsam in Sicht. Nichtsdestotrotz stehen noch einige spannende Rennen für die kommenden Monate an, die Fans auf dem Schirm haben sollten. Ob die FIA Berg EM, die FIA Hillclimb Masters oder die deutsche Automobil Bergmeisterschaft, Freunde des Bergrennens kommen definitiv noch auf ihre Kosten. Ebenso wie bei den Bergrennen, läuft auch die Runde der Deutsche Tourenwagen-Masters (DTM) noch bis Oktober, anschließend dürfen sich Motorsport-Fans zumindest noch mit der Formel 1 und dem MotoGP vergnügen. Vor allem bei der Formel 1 ist in diesem Jahr ordentlich Spannung mit von der Partie, bei der sich Lewis Hamilton im Mercedes und Max Verstappen von Red Bull ein Kopf an Kopf Rennen liefern. Buchmacher sehen die zwei Topfahrer aktuell gleichauf, auch wenn Hamilton nach dem Ausscheiden Verstappens momentan die Nase vorn hat. Wer einen sicheren Sportwetten Bonus nutzt, sollte sich für einen der beiden Piloten entscheiden, die Dominanz gegenüber der Konkurrenz ist schlichtweg zu groß. Doch der Fokus liegt sicherlich zuerst auf den anstehenden Rennen der Bergmeisterschaften 2021. Welche Termine Fans keinesfalls verpassen sollten, haben wir hier zusammengefasst. August Die deutsche Automobil Bergmeisterschaft geht schon an diesem Wochenende mit dem Osnabrücker ADAC Bergrennen verspätet los. Bei Deutschlands nördlichstem Rennen kommen traditionell einige der besten Fahrer des internationalen Feldes zusammen, um auf der schmalen und kurvigen Strecke zu glänzen. Etwas über zwei Kilometer gilt es hier zu überwinden, wenn vom 21. bis zum 22. August die Motoren angeschmissen werden. Auch die Österreichische Bergmeisterschaft 2021 blickt auf das Nächste Event in Slowenien in Ilirska Bistrica. Das Rennen zählt ebenfalls zur Berg-EM und die rund fünf Kilometer lange Strecke hat einiges zu bieten. So unter anderem einen Kreisverkehr, der seit dem vergangenen Jahr auf der Route liegt. Ansonsten begeistern Schikanen, Spitzkehren und enge Kurven die Zuschauer und fordern die Fahrer gleichermaßen heraus. Das Rennen findet am 28. und 29. August im Südwesten des Landes statt. Zeitgleich brüllen die Motoren auch in der Deutsch-Schweiz, zwischen Schwarzwald und Rheinufer beim Bergrennen Oberhallau, mit Zuschauer und den Aktiven des KW Berg-Cup. In St. Andrä-Kitzeck in der Steiermark steht am 22. August ein Lauf des Bergralleycups 2021 an. Die Strecke dürfte dem ein oder anderen von den Österreichischen Bergmeisterschaften bekannt sein und liegt über zwei Kilometer idyllisch in den Weinbergen der Region. Außerdem bietet sie einen guten Fahrfluss ohne enorm komplexe […]

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