Merli und Schagerl glänzen in Portugal – Hin auf Podium

14. Mai 2022

Vor annähernd 100.000 begeisterten Zuschauern dominierten Christian Merli und Karl Schagerl den portugiesischen Lauf zur FIA European Hill Climb Championship, nachdem sie sich bereits beim Auftaktrennen im vergangenen April in Frankreich einen Namen gemacht hatten. Alexander Hin erreichte mit Gesamtrang drei, das beste Resultat eines Deutschen seit rund 25 Jahren bei einem EBM-Lauf. Sieben Monate, nach der Ausrichtung des FIA ​​Hill Climb Masters, vibrierte die Stadt Braga erneut im Klang der Motoren, und die Teilnehmer fanden sich wieder an der traditionellen Strecke der Rampa da Falperra ein, deren 5 km Streckenlänge im Durchschnitt mit mehr als 170 km/h zurückgelegt wurden,  dass im Gegensatz zu den ersten 3 km, die während des Masters verwendet wurden. Die Streckelänge war zwar anders, aber der Name des absoluten Siegers blieb gleich: Der Goldmedaillengewinner vom vergangenen Oktober, Christian Merli (Osella FA30), war einmal mehr unschlagbar und gewann jeden der drei Rennläufe mit großer Souveränität. Einziger Wermutstropfen des Wochenendes war ein kleiner Leitplankenkontakt am Samstag in einem Trainingslauf. Der Bronzemedaillengewinner beim Masters, der Tscheche Petr Trnka (Norma M20 FC), fühlt sich auf der schnellen Braga-Strecke definitiv wohl. Als Zweiter in der Gesamtwertung und Erster in der E2-SC-Gruppe war er ziemlich nah an Merlis Zeiten dran, zum Beispiel verlor er am ersten Anstieg weniger als 2 Sekunden. Der Deutsche Alexander Hin (Osella FA30) und der Spanier Joseba Iraola (Nova NP01) zeigten ebenfalls Mut auf einem Kurs, der viel Standhaftigkeit (Topspeed 265, 15 km/h) erfordert, und belegten jeweils den 3. und 4. Platz, getrennt durch weniger als 4 Zehntel in der kumulierten Zeit ihrer beiden besten Läufe . Der Tscheche Milos Benès (Osella FA30) wurde Fünfter vor dem Spanier Javier Villa, der trotz eines im Vergleich zur Konkurrenz untermotorisierten Autos (BRC53 Suzuki) einmal mehr echtes Können zeigte. Sébastien Petit (Nova NP01), Michele Fattorini am Steuer des kleinen Wolf Thunder GB08 mit Aprilia-Antrieb, folgten. In der Kategorie 1 startete der Sonntag schlecht für den Favoriten Karl Schagerl, der im ersten Rennlauf in die Streckenbegrenzung einschlug. Der Österreicher schaffte es, seinen Golf Rallye für die beiden verbleibenden Anstiege, zu reparieren, um den Mitsubishi Lancer des Kroaten Domagoj Perekovic noch abzufangen, der ebenfalls erleichtert war, nach seinem Ausfall im ersten Rennen, in der Endwertung vertreten zu sein. Am Steuer eines Mercedes AMG GT4, den sie auch auf der Rennstrecke fährt, sorgte die junge Gabriela Correia (Foto) mit dem Erreichen des Podiums der Gruppe 1 für Aufsehen und profitierte von ihren beeindruckenden […]

DVD zum FiA Hillclimb Masters 2021 von Pilotes.tv

17. Februar 2022

Wie wundervoll doch das Wochenende beim FiA Hillclimb Masters im Oktober letzten Jahres in Portugal war, kann man sich nun noch einmal mit der DVD von Pilotes.tv, in Erinnerung rufen. Mitten in der Pandemie hatte es der portugiesische Motorsportverband geschafft, ein einmaliges Event und Fest des Bergrennsports auszurichten und in vielen Herzen große Emotionen zu entfachen. In 90 Minuten sind noch einmal alle Fahrzeuge auf der Strecke, plus Impressionen und die stimmungsvollen Medaillenzeremonie zu sehen. Die Szenen machen zweifellos Appetit auf mehr und eine hoffentlich relativ unproblematische Saison 2022. Außerdem unterstützt Ihr mit dem Kauf der DVD Gilles Huntzinger und sein Team von Pilotes.TV, die in den letzten beiden Jahren ebenfalls unter der Pandemie stark gelitten haben. Preis der DVD ist 14,99€, zu bestellen unter: https://pilotes.eu/magasin/de/dvd/1505-fia-hillclimb-masters-braga-2021.html

Portugal mit möglicherweise zwei Läufen der Berg-EM 2022

26. Oktober 2021

Wie die portugiesischen Kollegen von „autosport“ berichten, stehen die Chancen gut, dass Portugal im kommenden Jahr 2022 zwei Rennen in der Berg-Europameisterschaft austragen kann. Nachdem in diesem Jahr erstmals die Rampa Boticas bei der Europameisterschaft zum Zuge kam und die Stadt Braga mit ihrer Rampa Falperra das glorreiche FIA Hill Climb Masters austrug, darf Portugal 2022 zwei Rennen in der EBM bestreiten. Und es gibt bereits reservierte Termine. Die Rampa Falperra ist für den 7. und 8. Mai angesetzt und kehrt wie geplant zur FIA ​​European Hill Climb Championship zurück, aber die eigentliche Überraschung ist die Durchführung der Rampa Internacional Boticas eine Woche später, am 14. und 15. Mai, wahrscheinlich auch in der FIA-Bergmeisterschafts-Europameisterschaft. Es bleibt abzuwarten, ob die beiden Veranstaltungen im Wettbewerb bleiben oder nur eine von ihnen. Aber die Möglichkeit, dass sich beide Rennen im EBM-Kalender wiederfinden, ist sehr groß. Das Rennen vor den Toren Bragas ist aufgrund seines Layouts, seiner Organisation und auch der vielen Tausend Zuschauer, ein „Muss“ für die FiA-Bergkommission, und Boticas war im Frühjahr eine große Überraschung, da die Teilnehmer vom Streckenlayout, von der Organisation, dem Ambiente und auch der Sicherheit begeistert waren. Nach Meinung vieler EM-Starter war Boticas das schönste Rennen der abgelaufenen EBM-Saison.

Boxengeflüster 08/2021 „Masters-Spezial“: Wussten Sie schon dass…?

16. Oktober 2021

DASS die Schweizer Marcel Steiner, mit Partnerin Tamara Pauli in Braga als Zaungäste auftauchten. Nach dem Motorschaden an Marcels LobArt Honda Turbo beim Osnabrücker Bergrennen im August, hatte der Berner Oberländer seinen geplante Teilnahme am Masters absagen müssen. Dennoch reisten die Beiden schon am Donnerstag per Flugzeug an und genossen die freie Zeit bei allerlei netten Gesprächen im Fahrerlager und mischten sich natürlich auch unter die Schweizer Delegation bei der großen Parade der Nationen in der historischen Altstadt von Braga. DASS der Bronzemedaillengewinner der Kategorie 4 Wallace Manzies (ausgesprochen Mänges), wohl eine der längsten und kompliziertesten Anreisen zum portugiesischen Mastersschauplatz hatte. Der amtierende Britische Bergmeister aus Alloa in Schottland, der seinen eigenen Renntruck dabei hatte, durchquerte erste einmal die Britische Insel. Anfangs 465 Meilen (750 km) an die südenglische Küste, danach 25 Stunden per Fähre nach Nordspanien. Mit dem letzten Abschnitt der Reise über 7-8 Stunden und 680 km dann ins Fahrerlager von Braga. DASS es um das Masters auch Schattenseiten gab. Schon am Freitagabend, nach Einbruch der Dunkelheit hatten sich Tausende in der Kehre beim Hotel Golden Tulip eingefunden und machten die noch für den Straßenverkehr geöffnete Rennstrecke unsicher. Einige „Möchtegernrennfahrer“ hatten ihren Gasfuß nicht unter Kontrolle und befeuerten so die Partylaune der Herumstehenden. Daran änderte auch das kurzzeitige Aufkreuzen der Polizei nichts. Durch die Raserei kam es später noch zu einem Zusammenstoß zweier Fahrzeuge, wobei eine unbeteiligte Frau verletzt wurde. DASS der einzige Deutsche Tourenwagen-Starter (!) beim diesjährigen Hillclimb Masters Erwin Buck, vom sachverständigen Publikum für seine mutige Fahrweise im VW Spiess Scirocco Mk 1 16V mit offenem Szenenapplaus bedacht wurde. Zur Belohnung gab es einen Pokal für Rang 3 in der Gruppe 3 der Kategorie FIA-Tourenwagen im Rahmen der wundervollen Siegerehrung und Medaillenvergabe. Der Schwabe tauchte sogar im FiA-Livestream als einer von wenigen Interviewgäste auf. Die Sprache  kam dabei auch auf den „German Berg Cup“ und man fragte sich wo die vielen tollen Tourenwagen daraus in der Masters-Starterliste abgeblieben sind. DASS bei der Preisverteilung der Masters-Kategorie 3 aus Versehen dem Schweizer Reto Meisel eine silberne, anstatt einer goldenen Medaille umgehängt wurde. Es ist reiner Zufall, passte aber in sein Wochenende. Der Aargauer hätte sich lieber die Silbermedaille in der Kategorie 1 um den Hals hängen lassen, als die Goldmedaille in der Kategorie 3. Im Fernduell mit den Tourenwagen-Assen war er nur zwei Tausendstelsekunden langsamer als der Pole Szymon Lukaszczyk. Meisel ist sicher, dass die FIA diesen Fauxpas mit der […]

Weitere emotionale Stimmen zum FiA Hillclimb Masters

13. Oktober 2021

Erwin Buck (DEU) – 3. Pf-Gruppe 3 #141 VW Spiess Scirocco Mk1 2.0 16V (Kategorie 1 / Gruppe 3) „Zuhause angekommen, würde ich am liebsten gleich wieder zurück fahren. Was ist Braga für eine tolle Stadt. Nette, fleißige Leute mit einer riesen Begeisterung für den Rennsport. Ich hab die Aufbauarbeiten beim Abgehen der Strecke etwas verfolgt, was für ein riesen Aufwand. Unglaublich wie viele Leute hier mitgearbeitet haben. Die Strecke ist schnell mit gutem Gripp, die Spitzkehre war zu Beginn noch rutschig, wurde aber mit jedem Lauf besser. Ich habe mich total verliebt in Land, Leute und natürlich die Falperra-Strecke. Ein paar Worte noch zum Performance Faktor. Ich wurde ja zur Kategorie 1 Gruppe 3 umgelegt. Mein polnischer Konkurrent Sebastian Stec mit dem Ford Fiesta Turbo, der übrigens in Berlin wohnt, sagte mir sie fahren im Training mit 650 PS und können fürs Rennen noch Ladedruck dazugeben. Ich will nicht rumweinen, aber es wird für meine Begriffe sehr schwer werden diese Pf-Faktoren alle zu kontrollieren.“ Damien Bradley (GBR) – 2. Kategorie 3 #142 Subaru Legacy 2.3 Turbo (Kategorie 3 / OpTCTG) „Das Wochenende war sehr aufregend. Anfangs ließen die Gangwechsel zu wünschen übrig, aber wir haben es schlussendlich geschafft. Es ist so anders, wie wir es in Großbritannien gewohnt sind. Im Vergleich zu den britischen Hügeln, legte ich einen Gang höher ein und es funktionierte. Die Fahrten vom Fahrerlager hinab zum Start waren der Wahnsinn, die Zuschauer standen Schlange, jubelten und schwenkten Fahnen – das war großartig.“ Sarah Bernard (FRA) – 3. Kategorie 3 #140 Seat Leon Cup Mk3 (Kategorie 3 / OpTCTG) „Es gibt Wochenenden in deinem Leben, die du nie vergessen wirst. Das FiA Hill Climb Masters von Braga hat alle Erwartungen übertroffen. Alles war absolut ungewöhnlich: die Atmosphäre, die Organisation, die Parade auf den Straßen von Braga, der Livestream mit dem unsere Lieben zuhause jeden unserer Läufe verfolgen konnten. Das unglaubliche Publikum sorgt für wahnsinnige Stimmung, die lächelnden und leidenschaftlichen Streckenposten, das Fahrerlager mit all diesen Berg-Monstern und besten europäischen Piloten, die nur wenige Meter von uns entfernt parkten. Nach diesem Wochenende von Braga fängt man an, noch größer zu träumen. Ein Wochenende in Braga und nichts ist mehr außer Reichweite“. Simone Faggioli (ITA) – 2. Kategorie 2 #2 Norma M20 FC Zytek V8 (Kategorie 2 / E2-SC) ′′Ich habe alles gegeben, was ich hatte. Ich wusste, dass es hier nicht nur um den Sieg, sondern um […]

Internationale Stimmen zum Masters von Braga

12. Oktober 2021

Szymon Lukaszczyk (POL) – Sieger Kategorie 1 #79 Mitsubishi Lancer Evo V (Kategorie 1 / Gruppe 1) „Das war eine sehr schöne Erfahrung, hier zu sein und hier zu gewinnen. Es ist ein wunderschöner Ort mit fantastischen Zuschauern. Für mich ist diese Veranstaltung einer der Erfolge des Sports. Mit meinen Teamkollegen hier auf dem Podium zu stehen, ist fantastisch. Wir haben wirklich schnelle Autos und Fahrer in Polen.“ Ronnie Bratschi (CHE) – 5. Platz Kategorie 1 #78 Mitsubishi Lancer Evo VII RS (Kategorie 1 / Gruppe 1) „Wenn das Auto geht stimmt der Speed, und ich weiß was ich über den Winter zu tun habe. Gratulation an die Polen Szymon Łukaszczyk , Daniel Stawiarski, Michał Ratajczyk, und natürlich meine Landsmann Reto Meisel. Es macht immer wieder Spass mit euch zu fahren und ich denke den Zuschauern wurde eine tolle Show geboten!“ Christian Merli (ITA) – Sieger Kategorie 2 #1 Osella FA30 Zytek (Kategorie 2 / D/E2-SS) „Ich freue mich sehr, dieses Wochenende hier in Braga zu gewinnen. Mit diesem Sieg habe ich hier nicht gerechnet, denn Geoffrey Schatz ist sehr schnell, aber wir hatten ein gutes Auto und eine gute Zeit. Es ist sehr wichtig, die FIA Hill Climb Masters erneut zu gewinnen, da die besten Fahrer hier sind und es eine Freude ist, diese Veranstaltung zu gewinnen. Ich freue mich sehr, sehr über diesen Sieg.“ Reto Meisel (CHE) – Sieger Kategorie 3 #75 Mercedes-Benz SLK 340 (Kategorie 3 / OpTCGT) „Das war genial. Dies Master ist eines der Besten. Nein, es ist das Beste, es ist einfach unglaublich. Dies ist mein drittes Mal hier in Braga, eine kurze Strecke, aber immer noch gut. Einer der Kategorie-1-Mitsubishis fuhr zwei Tausendstel schneller als ich, was etwas nervig ist, aber es ist in Ordnung. Ich bin seit zweieinhalb Jahren nach einem schweren Unfall nicht mehr gefahren und muss jetzt Schritt für Schritt lernen, das Auto zu fahren. Wenn ich dieses Jahr mehr Rennen gehabt hätte, wäre ich ein bisschen schneller gewesen, aber ich bin wirklich glücklich mit diesem Ergebnis.“ Geoffrey Schatz (FRA) – Sieger Kategorie 4 #40 Nova NP01-2 Oreca (Kategorie 4 / OpSC) „Dies war mein erstes Mal hier in Portugal, also habe ich nichts erwartet und wollte einfach mein Bestes geben. Das ist ein toller Track und die Leute sind unglaublich, verrückt und lustig; das Ambiente ist etwas ganz besonderes. Wir mussten sehr hart arbeiten, um ein gutes Setup zu finden […]

Masters: Merli absolut schnellster – Meisels goldene Rückkehr

11. Oktober 2021

So schon kann Bergrennen sein. Auch beim vierten FIA Hill Climb Masters, diesmal in Portugal kam das Schweizer Team zu einer Medaille, diesmal mit Reto Meisel. Die Österreicher fehlten hingegen komplett und die drei Deutschen schlugen sich tapfer. Den grandiosen Dreikampf um den Tagessieg entschied Christian Merli für sich. Wer es nicht miterlebt hat, kann sich die Stimmung fast nicht vorstellen. Laut Schätzungen der Organisatoren kamen rund 80’000 Zuschauer ans Training, am Renntag sollen es gegen 100’000 gewesen sein. Der exzellente Livestreream der FiA verwöhnte auch die Daheimgebliebenen. Normalerweise zahlen die Portugiesen bei einem Bergrennen keinen Eintritt. Doch für die drei verlangten Euro plus ein paar mehr für Tribünenplätze kamen sie beim FIA Hill Climb Masters 2021 in Braga voll auf ihre Rechnung. Dreikampf der Champions: Vor dieser beeindruckenden Kulisse lieferten sich die Italiener Simone Faggioli und Christian Merli mit dem französischen Champion Geoffrey Schatz bei schönstem Spätsommerwetter einen sensationellen Fight um Sekundenbruchteile. Dabei hatte Rekord-Europameister Faggioli für einmal nie die Nase vorn. Auf der 2970 Meter kurzen Version der Rampa da Falperra, wo ansonsten noch gute 2,2 Kilometer länger um Punkte zur Berg-EM gefahren wird, lagen Schatz, Merli und Faggioli nach dem ersten Rennlauf nur um vier Zehntel getrennt. Im zweiten Sprint packte der Südtiroler den Hammer aus und trieb den Osella FA30 Zytek in 1’02,033 den Berg hoch, was einem Schnitt von 172,4 km/h entspricht. Dies bedeutete den Tagessieg, für den nicht wie in der Berg-EM üblich die Additionen der zwei besten Zeiten galten, sondern der schnellste Lauf in drei Versuchen. Faggioli für einmal nur Dritter: Im zweiten Sprint an Faggioli vorbei auf Rang 2 vorgerückt, montierte Schatz (Foto) im Gegensatz zu seinen Gegnern erst im dritten Durchgang neue Reifen. Die Mehrleistung seines Oreca-Turbomotors im Nova Proto-Sportwagen vermochte der Franzose aber nicht so auszuspielen, dass er Merlis Sieg noch verhindern konnte. Dessen Vorsprung betrug am Ende 359 Tausendstel, Faggolis Rückstand auf seinen Landsmann etwas mehr als sechs Zehntel. Simone Faggioli: «Ich hatte im letzten Lauf einen kleinen Fehler drin. Ich denke aber nicht, dass ich Merli abgefangen hätte, wohl aber Schatz.» Christian Merli eroberte so wie vor drei Jahren in Gubbio Gold und Faggioli Silber bei den FIA-Rennsportwagen der Kategorie 2, während Schatz die Kategorie Open für unlimitierte bzw. nicht FIA-homologierte Fahrzeuge für sich entschied. Sein älterer Bruder Nicolas hatte 2014 mit einem Norma-BMW V8 beim ersten FIA Hill Climb Masters in Eschdorf (LUX) den Gesamtsieg errungen. Starke […]

Zehn TV-Kameras für den Masters-Livestream

9. Oktober 2021

Der portugiesische Organisator und die FIA betreiben einen enormen Aufwand, um das FiA Hillclimb Masters der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, während vor Ort Zehntausende bei Spätsommerwetter erwartet werden. Der offizielle Livestream ist jedoch nur am Sonntag (3 Rennläufe), ab 10 Uhr MESZ zu sehen. Dazu kommen das Livetiming, aktualisierte Startlisten, Zeitplan und Informationen unter : https://www.youtube.com/watch?v=SnlsVtoxe40 oder https://hcmasters2021.com/livestream-oficial/ oder https://chronomoto.hu/fiahillclimb/masters.php Foto: Manuel Baptista

Bergmonster-Parade beim FiA Hillclimb Master – Vorschau Kategorie 1 und 3

2. Oktober 2021

Im Bereich der Tourenwagen und GTs hat es im Vergleich zu den Vorjahren einige Veränderungen in der Einteilung gegeben, was neue Chancen eröffnet. Die Einführung des Performance Faktors spielt hier eine große Rolle. Ähnlich der Klassifizierung der Rennsportfahrzeuge ist die Kategorie 3 den Open Touring Cars und GTs nach nationalen Reglements vorbehalten, was zum Beispiel dem einzigen Deutschen Tourenwagen-Starter Erwin Buck zu Gute kommt. Heiß umkämpft ist sicherlich die Kategorie 1 mit zahlreichen PS-Giganten und Berg-Monstern. KATEGORIE 1: EIN PS-GEWITTER DER BERGMONSTER 65 „geschlossene“ Fahrzeuge, sowohl Tourenwagen als auch GT, treten in der Kategorie 1 an und werden gemäß der neuen Performance-Faktor Werteskala in die Gruppen 1 bis 5 eingeteilt. Dabei handelt es sich um die innovative Klassifizierungsmethode, die bereits in der Kategorie 1 der EBM angewandt wird: Sie besteht darin, Autos anhand physikalisch messbarer Parameter wie Gewicht, Motor, Fahrwerk, Getriebe und aerodynamische Anbauten eine Leistungsbewertung zuzuordnen. Diese Eigenschaften werden in einen Online-Computer (www.fiaperformancefactor.com) eingegeben, der jedem Auto einen „Pf“-Wert zuweist. Dieser Wert wird dann verwendet, um die Fahrzeuge in verschiedene Gruppen in Schritten von 40 Pf-Punkten einzuteilen, wobei die Gruppe 1 die extremsten Boliden (Pf von 1 bis 39) zusammenfasst. Einer der Reize des Bergrennens besteht darin, dass Autos mit unterschiedlichen Hintergründen zusammen kommen. In Braga wird die Palette sehr breit sein, zwischen einer guten Auswahl an GTs, einer Schaar übermächtiger Mitsubishis und einigen exzentrischen Kreationen, wie den Alfa Romeo 4C Picchio (Foto) des Italieners Alessandro Gabrielli. Die Fans nennen diese Boliden gerne „Bergmonster“. Hier hat sich übrigens auf internationaler Ebene der Deutsche Ausdruck eingebürgert. Mitsubishi Lancer-Modelle waren die Könige der Gruppe N im Rallyesport und für Bergrennen sind diese durch die Hände verschiedener Tuner gegangen, die sie sowohl ästhetisch als auch mechanisch aufgerüstet haben. Der Schweizer Ronnie Bratschi und die Polen Michal Ratajczyk, Daniel Stawiarski, Szymon Lukaszczyk und ‚Dubai‘ (Foto) haben Modelle mit faszinierender Power. Die GT-Autos werden ihren „Adelstitel“ leidenschaftlich verteidigen. Zu sehen sind in Braga unter anderem der Franzose Ronald Garcès (Audi R8 LMS Ultra), der Italiener Luca Gaetani (Ferrari 488 Challenge), der Franzose Nicolas Werver (Porsche 997 GT2), die Spanier Manuel Aviles und Christian Broberg (Ginetta G55) und der Pole Jedrzej Szczesniak (Lamborghini Huracan). KATEGORIE 3: EIN BISSCHEN VON ALLEM – BUCK CHANCHENREICH Zu Recht als Breitensport angesehen, ermöglicht Hillclimb Racing die Ausübung des Motorsports zu geringen Kosten, ist aber gleichzeitig prägend und fordernd in Bezug auf Konzentration und Fahrweise. Für Einsteiger oder für diejenigen, die im […]

Goldene Aussichten auf das FiA Hillclimb Masters – Vorschau Kategorie 2 und 4

30. September 2021

Das „Masters“ macht seinem Namen wieder mal alle Ehre: Quantität und Qualität stehen mit einjähriger Verspätung auf dem Programm der 4. Ausgabe des FIA Hill Climb Masters, das am 9. und 10. Oktober 2021 im portugiesischen Braga ausgetragen wird. Die Zahlen sprechen für sich: 158 eingeschriebene Fahrer aus 19 verschiedenen europäischen Ländern – darunter vier Deutsche, 15 Teams im Nationenpreis, 27 Autos (jeder sechste!) mit V8-Motor und Zehntausende von Zuschauern werden erwartet. Die Ausgabe 2021 des FIA Hill Climb Masters hat sicher für jeden etwas zu bieten! KATEGORIE 2: FAGGIOLI UND MERLI IN EINEM WEITEREN DUELL Simone Faggioli und Christian Merli dominieren seit mehr als einem Jahrzehnt die Europa- und Italienischen Berg-Meisterschaft und sind die großen Favoriten in der Kategorie 2, die den Prototypen und Einsitzern vorbehalten ist, die den FIA-Vorschriften entsprechen. Es gibt jedoch noch viele andere Anwärter auf die Podiumsplätze in Portugal mit den Italienern Domenico Cubeda (Foto) und Diego Degasperi, dem Tschechen Petr Trnka, dem französischen Duo Sébastien Petit und Fabien Bourgeon und dem neuen Deutschen Berg-Cup Meister Alexander Hin als Spitzenreiter. Allen gemeinsam ist die Wahl eines bewährten 3-Liter-V8-Saugmotors. Mit den mehr und mehr aufkommenden (aber eingeschränkten) Turbomotoren fordern der Spanier Joseba Iraola und der italienischen Junior Luigi Fazzino die Arrivierten heraus. Die Kategorie 2 glänzt weiter durch die Vielfalt seiner Autos, mal sind es Einsitzer unterschiedlicher Herkunft (Formel 3000, Formula Nippon, F3, Gloria, Formel Renault), mal sind es leichte und wendige Prototypen mit Motorradmotoren, wie der BRC Suzuki Turbo des spanischen Meisters Javier Villa (Foto), der Silver Car EF10 Suzuki Turbo des Andorrianers Raul Ferre oder der Osella PA21 JrB BMW des Luxemburger Meisters Canio Marchione, des Italieners Samuele Mirko Cassibba und des Spaniers Cesar Rodriguez. Für Deutschland treten hier Georg Lang und Robert Meiers mit ihren Formel Renaults an. KATEGORIE 4: FRANZÖSISCH-BRITISCHES LÄNDERSPIEL Die Kategorie 4 ist Einsitzern und Sportwagen bestimmter nationaler Serien vorbehalten, die nicht für die FIA-Europameisterschaft zugelassen sind. Man könnte quasi die in den USA und am Pikes Peak übliche Bezeichnung „Unlimited“ verwenden. Die Briten haben ein sehr offenes technisches Reglement für ihre speziellen Bergrennen. Ihre Veranstaltungen sind demnach sehr spezifisch, kurz und auf Straßen, die normalerweise in Privatbesitz sind und nicht viel breiter als die Rennfahrzeuge selbst! Nur mit diesen besonderen Bedingungen vertraut, haben die Top-Piloten der Insel aber bei den vergangenen Masters-Veranstaltungen bewiesen, dass sie auch auf dem Kontinent absolut Konkurrenzfähig sind. Seit der Masters-Premiere 2014 in Luxemburg sind […]

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