
Portugal
Vater-Tochter-Team aus Portugal: José und Gabriela Correia kommen nach Borgloh
In Portugal nennen sie sie die „Bergprinzessin“. Kein Wunder, denn sie ist erst 20, meldet aber mit ihren fantastischen Leistungen auf der Rennstrecke schon jetzt Thronansprüche an. Gabriela Correia stammt aus Braga nahe Porto im Norden Portugals. Dort findet alljährlich – auf einer der schnellsten Strecken Europas – das Europameisterschaftsrennen von Falperra statt. Mit ihrem Teamkollegen und Vater, Jose Correia, gehen die Beiden erstmals in Deutschland an den Start. Beim 54. Int. Osnabrücker Bergrennen wird Gabriela mit ihrem Top-Fahrzeug, einem Mercedes AMG GT 4, der von einem 4,0-Liter-Biturbo-V8-Motor angetrieben wird, dabei sein und Jose präsentiert einen wunderschönen und schnellen Norma M 20 FC -Sportwagen. Beide konzentrieren sich in diesem Jahr vornehmlich auf die portugiesische Berg-Meisterschaft, zögerten aber überhaupt nicht, als die Einladung für den 6. und 7. August im fernen Osnabrück bei Ihnen eintraf, spontan zuzusagen. So erleben die Fans zwei phantastische neue Rennfahrzeuge mit einem sehr sympathischen Team aus dem Südwesten Europas.
Merli und Schagerl glänzen in Portugal – Hin auf Podium
Vor annähernd 100.000 begeisterten Zuschauern dominierten Christian Merli und Karl Schagerl den portugiesischen Lauf zur FIA European Hill Climb Championship, nachdem sie sich bereits beim Auftaktrennen im vergangenen April in Frankreich einen Namen gemacht hatten. Alexander Hin erreichte mit Gesamtrang drei, das beste Resultat eines Deutschen seit rund 25 Jahren bei einem EBM-Lauf. Sieben Monate, nach der Ausrichtung des FIA Hill Climb Masters, vibrierte die Stadt Braga erneut im Klang der Motoren, und die Teilnehmer fanden sich wieder an der traditionellen Strecke der Rampa da Falperra ein, deren 5 km Streckenlänge im Durchschnitt mit mehr als 170 km/h zurückgelegt wurden, dass im Gegensatz zu den ersten 3 km, die während des Masters verwendet wurden. Die Streckelänge war zwar anders, aber der Name des absoluten Siegers blieb gleich: Der Goldmedaillengewinner vom vergangenen Oktober, Christian Merli (Osella FA30), war einmal mehr unschlagbar und gewann jeden der drei Rennläufe mit großer Souveränität. Einziger Wermutstropfen des Wochenendes war ein kleiner Leitplankenkontakt am Samstag in einem Trainingslauf. Der Bronzemedaillengewinner beim Masters, der Tscheche Petr Trnka (Norma M20 FC), fühlt sich auf der schnellen Braga-Strecke definitiv wohl. Als Zweiter in der Gesamtwertung und Erster in der E2-SC-Gruppe war er ziemlich nah an Merlis Zeiten dran, zum Beispiel verlor er am ersten Anstieg weniger als 2 Sekunden. Der Deutsche Alexander Hin (Osella FA30) und der Spanier Joseba Iraola (Nova NP01) zeigten ebenfalls Mut auf einem Kurs, der viel Standhaftigkeit (Topspeed 265, 15 km/h) erfordert, und belegten jeweils den 3. und 4. Platz, getrennt durch weniger als 4 Zehntel in der kumulierten Zeit ihrer beiden besten Läufe . Der Tscheche Milos Benès (Osella FA30) wurde Fünfter vor dem Spanier Javier Villa, der trotz eines im Vergleich zur Konkurrenz untermotorisierten Autos (BRC53 Suzuki) einmal mehr echtes Können zeigte. Sébastien Petit (Nova NP01), Michele Fattorini am Steuer des kleinen Wolf Thunder GB08 mit Aprilia-Antrieb, folgten. In der Kategorie 1 startete der Sonntag schlecht für den Favoriten Karl Schagerl, der im ersten Rennlauf in die Streckenbegrenzung einschlug. Der Österreicher schaffte es, seinen Golf Rallye für die beiden verbleibenden Anstiege, zu reparieren, um den Mitsubishi Lancer des Kroaten Domagoj Perekovic noch abzufangen, der ebenfalls erleichtert war, nach seinem Ausfall im ersten Rennen, in der Endwertung vertreten zu sein. Am Steuer eines Mercedes AMG GT4, den sie auch auf der Rennstrecke fährt, sorgte die junge Gabriela Correia (Foto) mit dem Erreichen des Podiums der Gruppe 1 für Aufsehen und profitierte von ihren beeindruckenden […]
DVD zum FiA Hillclimb Masters 2021 von Pilotes.tv
Wie wundervoll doch das Wochenende beim FiA Hillclimb Masters im Oktober letzten Jahres in Portugal war, kann man sich nun noch einmal mit der DVD von Pilotes.tv, in Erinnerung rufen. Mitten in der Pandemie hatte es der portugiesische Motorsportverband geschafft, ein einmaliges Event und Fest des Bergrennsports auszurichten und in vielen Herzen große Emotionen zu entfachen. In 90 Minuten sind noch einmal alle Fahrzeuge auf der Strecke, plus Impressionen und die stimmungsvollen Medaillenzeremonie zu sehen. Die Szenen machen zweifellos Appetit auf mehr und eine hoffentlich relativ unproblematische Saison 2022. Außerdem unterstützt Ihr mit dem Kauf der DVD Gilles Huntzinger und sein Team von Pilotes.TV, die in den letzten beiden Jahren ebenfalls unter der Pandemie stark gelitten haben. Preis der DVD ist 14,99€, zu bestellen unter: https://pilotes.eu/magasin/de/dvd/1505-fia-hillclimb-masters-braga-2021.html
Portugal mit möglicherweise zwei Läufen der Berg-EM 2022
Wie die portugiesischen Kollegen von „autosport“ berichten, stehen die Chancen gut, dass Portugal im kommenden Jahr 2022 zwei Rennen in der Berg-Europameisterschaft austragen kann. Nachdem in diesem Jahr erstmals die Rampa Boticas bei der Europameisterschaft zum Zuge kam und die Stadt Braga mit ihrer Rampa Falperra das glorreiche FIA Hill Climb Masters austrug, darf Portugal 2022 zwei Rennen in der EBM bestreiten. Und es gibt bereits reservierte Termine. Die Rampa Falperra ist für den 7. und 8. Mai angesetzt und kehrt wie geplant zur FIA European Hill Climb Championship zurück, aber die eigentliche Überraschung ist die Durchführung der Rampa Internacional Boticas eine Woche später, am 14. und 15. Mai, wahrscheinlich auch in der FIA-Bergmeisterschafts-Europameisterschaft. Es bleibt abzuwarten, ob die beiden Veranstaltungen im Wettbewerb bleiben oder nur eine von ihnen. Aber die Möglichkeit, dass sich beide Rennen im EBM-Kalender wiederfinden, ist sehr groß. Das Rennen vor den Toren Bragas ist aufgrund seines Layouts, seiner Organisation und auch der vielen Tausend Zuschauer, ein „Muss“ für die FiA-Bergkommission, und Boticas war im Frühjahr eine große Überraschung, da die Teilnehmer vom Streckenlayout, von der Organisation, dem Ambiente und auch der Sicherheit begeistert waren. Nach Meinung vieler EM-Starter war Boticas das schönste Rennen der abgelaufenen EBM-Saison.
Boxengeflüster 08/2021 „Masters-Spezial“: Wussten Sie schon dass…?
DASS die Schweizer Marcel Steiner, mit Partnerin Tamara Pauli in Braga als Zaungäste auftauchten. Nach dem Motorschaden an Marcels LobArt Honda Turbo beim Osnabrücker Bergrennen im August, hatte der Berner Oberländer seinen geplante Teilnahme am Masters absagen müssen. Dennoch reisten die Beiden schon am Donnerstag per Flugzeug an und genossen die freie Zeit bei allerlei netten Gesprächen im Fahrerlager und mischten sich natürlich auch unter die Schweizer Delegation bei der großen Parade der Nationen in der historischen Altstadt von Braga. DASS der Bronzemedaillengewinner der Kategorie 4 Wallace Manzies (ausgesprochen Mänges), wohl eine der längsten und kompliziertesten Anreisen zum portugiesischen Mastersschauplatz hatte. Der amtierende Britische Bergmeister aus Alloa in Schottland, der seinen eigenen Renntruck dabei hatte, durchquerte erste einmal die Britische Insel. Anfangs 465 Meilen (750 km) an die südenglische Küste, danach 25 Stunden per Fähre nach Nordspanien. Mit dem letzten Abschnitt der Reise über 7-8 Stunden und 680 km dann ins Fahrerlager von Braga. DASS es um das Masters auch Schattenseiten gab. Schon am Freitagabend, nach Einbruch der Dunkelheit hatten sich Tausende in der Kehre beim Hotel Golden Tulip eingefunden und machten die noch für den Straßenverkehr geöffnete Rennstrecke unsicher. Einige „Möchtegernrennfahrer“ hatten ihren Gasfuß nicht unter Kontrolle und befeuerten so die Partylaune der Herumstehenden. Daran änderte auch das kurzzeitige Aufkreuzen der Polizei nichts. Durch die Raserei kam es später noch zu einem Zusammenstoß zweier Fahrzeuge, wobei eine unbeteiligte Frau verletzt wurde. DASS der einzige Deutsche Tourenwagen-Starter (!) beim diesjährigen Hillclimb Masters Erwin Buck, vom sachverständigen Publikum für seine mutige Fahrweise im VW Spiess Scirocco Mk 1 16V mit offenem Szenenapplaus bedacht wurde. Zur Belohnung gab es einen Pokal für Rang 3 in der Gruppe 3 der Kategorie FIA-Tourenwagen im Rahmen der wundervollen Siegerehrung und Medaillenvergabe. Der Schwabe tauchte sogar im FiA-Livestream als einer von wenigen Interviewgäste auf. Die Sprache kam dabei auch auf den „German Berg Cup“ und man fragte sich wo die vielen tollen Tourenwagen daraus in der Masters-Starterliste abgeblieben sind. DASS bei der Preisverteilung der Masters-Kategorie 3 aus Versehen dem Schweizer Reto Meisel eine silberne, anstatt einer goldenen Medaille umgehängt wurde. Es ist reiner Zufall, passte aber in sein Wochenende. Der Aargauer hätte sich lieber die Silbermedaille in der Kategorie 1 um den Hals hängen lassen, als die Goldmedaille in der Kategorie 3. Im Fernduell mit den Tourenwagen-Assen war er nur zwei Tausendstelsekunden langsamer als der Pole Szymon Lukaszczyk. Meisel ist sicher, dass die FIA diesen Fauxpas mit der […]
Royal Hillclimb Navys abenteuerliche Reise nach Braga – Volle Fahrt voraus unter Kapitän Wilson
Schon seit den Anfängen des FiA Hillclimb Masters im Jahr 2014, damals im luxemburgischen Eschdorf, stellen die britischen „Hillracer“ eine echte Bereicherung da. Mit ihren kleinen, aber meist hochmotorisierten Rennwagen, überraschen sie regelmäßig die kontinentalen Experten, Fans und Gegner, so wie auch diesmal in Braga. Unproblematisch und schnell, mal in Deutschland, Luxemburg, Italien, Frankreich oder der Schweiz, im Verlaufe einer Saison anzutreten, wie es die Festlandeuropäer gewohnt sind, ist bei den Briten nicht drin. Nicht nur der Ärmelkanal sondern auch ein enormer Aufwand, hohe Transportkosten und zeitliche Belastungen trennt das Mutterland des Bergrennsports vom Rest Europas. Nur anlässlich des Masters nehmen die Briten ein Abenteuer in Kauf, müssen aber in See stechen. Nach dem Britischen Meisterschafts-Lauf im September, beim ältesten noch aktiven Bergrennen der Welt von Shelsley Walsh, wurden die Top-10-Fahrer der British Hill Climb-Meisterschaft (schnellste der Meisterschaftstabelle in der sogenannten Top-Ten-Run-Off-Wertung) bestimmt sowie die drei Aktiven mit der höchsten Punktzahl aus jeder der 4 Fahrzeuggruppen (Road Going, Modified Production, Sports Libre und Racing Cars) aus dem Britischen Hillclimb Cup. Die Cup-Wertung ist eine separate Meisterschaft bei den gleichen Veranstaltungen auf dem britischen Festland. Insgesamt 22 Fahrerinnen und Fahrer wurden im Anschluss über ihre Qualifikation für das diesjährige FiA Hillclimb Masters vom Team-GB Captain Tim Wilson informiert. Zusätzlich gab es Informationen zur Wildcard-Teilnahme. Ursprünglich hatten sich 18 Britische Fahrer für die Reise nach Braga angemeldet, leider musste Will Hall, der bislang bei allen Masters-Veranstaltungen am Start war, aufgrund anhaltender technischer Probleme mit dem umgebauten Auto zurücktreten. Dessen Force WH-XTEC AER-Formel-Rennwagen hatte bei einem Unfall beim Gurston Down Bergrennen Anfang der Saison schwere Schäden erlitten. Der Planungsprozess zur Verschiffung der mittlerweile 17 Rennfahrzeuge nach Braga konnte also beginnen. Eine zusätzliche Herausforderung war dabei die Umsetzung der neuen Brexit-Regeln, wonach Autos, die von einem Transportunternehmen oder ohne Papiere verschifft werden, ein „Carnet de Passage“-Zolldokument benötigen, um Großbritannien verlassen zu dürfen und in die EU einzureisen. Dies bedeute einen enormen zusätzlichen Papierkram, da alle mit den Rennwagen gelieferten Ausrüstungsgegenstände, wie z. B. Ersatzteile, Werkzeuge oder Zelte im „Carnet“ aufgeführt werden müssen. Dazu fallen auch erhebliche Kosten an. Am Ende reisten 12 Autos, darunter der britische Empire-Formelwagen des maltesischen Fahrers Zach Zammit, der auf der Insel lebt und arbeitet, mit einem Sammeltransporter. Alle Autos, samt Ausrüstung mussten von ihren Besitzern am Sonntag, den 3. Oktober nach Brackley in England geliefert werden, um sie auf zwei geschlossene Transporter zu verladen. Die beiden LkW fuhren dann […]
Weitere emotionale Stimmen zum FiA Hillclimb Masters
Erwin Buck (DEU) – 3. Pf-Gruppe 3 #141 VW Spiess Scirocco Mk1 2.0 16V (Kategorie 1 / Gruppe 3) „Zuhause angekommen, würde ich am liebsten gleich wieder zurück fahren. Was ist Braga für eine tolle Stadt. Nette, fleißige Leute mit einer riesen Begeisterung für den Rennsport. Ich hab die Aufbauarbeiten beim Abgehen der Strecke etwas verfolgt, was für ein riesen Aufwand. Unglaublich wie viele Leute hier mitgearbeitet haben. Die Strecke ist schnell mit gutem Gripp, die Spitzkehre war zu Beginn noch rutschig, wurde aber mit jedem Lauf besser. Ich habe mich total verliebt in Land, Leute und natürlich die Falperra-Strecke. Ein paar Worte noch zum Performance Faktor. Ich wurde ja zur Kategorie 1 Gruppe 3 umgelegt. Mein polnischer Konkurrent Sebastian Stec mit dem Ford Fiesta Turbo, der übrigens in Berlin wohnt, sagte mir sie fahren im Training mit 650 PS und können fürs Rennen noch Ladedruck dazugeben. Ich will nicht rumweinen, aber es wird für meine Begriffe sehr schwer werden diese Pf-Faktoren alle zu kontrollieren.“ Damien Bradley (GBR) – 2. Kategorie 3 #142 Subaru Legacy 2.3 Turbo (Kategorie 3 / OpTCTG) „Das Wochenende war sehr aufregend. Anfangs ließen die Gangwechsel zu wünschen übrig, aber wir haben es schlussendlich geschafft. Es ist so anders, wie wir es in Großbritannien gewohnt sind. Im Vergleich zu den britischen Hügeln, legte ich einen Gang höher ein und es funktionierte. Die Fahrten vom Fahrerlager hinab zum Start waren der Wahnsinn, die Zuschauer standen Schlange, jubelten und schwenkten Fahnen – das war großartig.“ Sarah Bernard (FRA) – 3. Kategorie 3 #140 Seat Leon Cup Mk3 (Kategorie 3 / OpTCTG) „Es gibt Wochenenden in deinem Leben, die du nie vergessen wirst. Das FiA Hill Climb Masters von Braga hat alle Erwartungen übertroffen. Alles war absolut ungewöhnlich: die Atmosphäre, die Organisation, die Parade auf den Straßen von Braga, der Livestream mit dem unsere Lieben zuhause jeden unserer Läufe verfolgen konnten. Das unglaubliche Publikum sorgt für wahnsinnige Stimmung, die lächelnden und leidenschaftlichen Streckenposten, das Fahrerlager mit all diesen Berg-Monstern und besten europäischen Piloten, die nur wenige Meter von uns entfernt parkten. Nach diesem Wochenende von Braga fängt man an, noch größer zu träumen. Ein Wochenende in Braga und nichts ist mehr außer Reichweite“. Simone Faggioli (ITA) – 2. Kategorie 2 #2 Norma M20 FC Zytek V8 (Kategorie 2 / E2-SC) ′′Ich habe alles gegeben, was ich hatte. Ich wusste, dass es hier nicht nur um den Sieg, sondern um […]
Internationale Stimmen zum Masters von Braga
Szymon Lukaszczyk (POL) – Sieger Kategorie 1 #79 Mitsubishi Lancer Evo V (Kategorie 1 / Gruppe 1) „Das war eine sehr schöne Erfahrung, hier zu sein und hier zu gewinnen. Es ist ein wunderschöner Ort mit fantastischen Zuschauern. Für mich ist diese Veranstaltung einer der Erfolge des Sports. Mit meinen Teamkollegen hier auf dem Podium zu stehen, ist fantastisch. Wir haben wirklich schnelle Autos und Fahrer in Polen.“ Ronnie Bratschi (CHE) – 5. Platz Kategorie 1 #78 Mitsubishi Lancer Evo VII RS (Kategorie 1 / Gruppe 1) „Wenn das Auto geht stimmt der Speed, und ich weiß was ich über den Winter zu tun habe. Gratulation an die Polen Szymon Łukaszczyk , Daniel Stawiarski, Michał Ratajczyk, und natürlich meine Landsmann Reto Meisel. Es macht immer wieder Spass mit euch zu fahren und ich denke den Zuschauern wurde eine tolle Show geboten!“ Christian Merli (ITA) – Sieger Kategorie 2 #1 Osella FA30 Zytek (Kategorie 2 / D/E2-SS) „Ich freue mich sehr, dieses Wochenende hier in Braga zu gewinnen. Mit diesem Sieg habe ich hier nicht gerechnet, denn Geoffrey Schatz ist sehr schnell, aber wir hatten ein gutes Auto und eine gute Zeit. Es ist sehr wichtig, die FIA Hill Climb Masters erneut zu gewinnen, da die besten Fahrer hier sind und es eine Freude ist, diese Veranstaltung zu gewinnen. Ich freue mich sehr, sehr über diesen Sieg.“ Reto Meisel (CHE) – Sieger Kategorie 3 #75 Mercedes-Benz SLK 340 (Kategorie 3 / OpTCGT) „Das war genial. Dies Master ist eines der Besten. Nein, es ist das Beste, es ist einfach unglaublich. Dies ist mein drittes Mal hier in Braga, eine kurze Strecke, aber immer noch gut. Einer der Kategorie-1-Mitsubishis fuhr zwei Tausendstel schneller als ich, was etwas nervig ist, aber es ist in Ordnung. Ich bin seit zweieinhalb Jahren nach einem schweren Unfall nicht mehr gefahren und muss jetzt Schritt für Schritt lernen, das Auto zu fahren. Wenn ich dieses Jahr mehr Rennen gehabt hätte, wäre ich ein bisschen schneller gewesen, aber ich bin wirklich glücklich mit diesem Ergebnis.“ Geoffrey Schatz (FRA) – Sieger Kategorie 4 #40 Nova NP01-2 Oreca (Kategorie 4 / OpSC) „Dies war mein erstes Mal hier in Portugal, also habe ich nichts erwartet und wollte einfach mein Bestes geben. Das ist ein toller Track und die Leute sind unglaublich, verrückt und lustig; das Ambiente ist etwas ganz besonderes. Wir mussten sehr hart arbeiten, um ein gutes Setup zu finden […]
Goldene Aussichten auf das FiA Hillclimb Masters – Vorschau Kategorie 2 und 4
Das „Masters“ macht seinem Namen wieder mal alle Ehre: Quantität und Qualität stehen mit einjähriger Verspätung auf dem Programm der 4. Ausgabe des FIA Hill Climb Masters, das am 9. und 10. Oktober 2021 im portugiesischen Braga ausgetragen wird. Die Zahlen sprechen für sich: 158 eingeschriebene Fahrer aus 19 verschiedenen europäischen Ländern – darunter vier Deutsche, 15 Teams im Nationenpreis, 27 Autos (jeder sechste!) mit V8-Motor und Zehntausende von Zuschauern werden erwartet. Die Ausgabe 2021 des FIA Hill Climb Masters hat sicher für jeden etwas zu bieten! KATEGORIE 2: FAGGIOLI UND MERLI IN EINEM WEITEREN DUELL Simone Faggioli und Christian Merli dominieren seit mehr als einem Jahrzehnt die Europa- und Italienischen Berg-Meisterschaft und sind die großen Favoriten in der Kategorie 2, die den Prototypen und Einsitzern vorbehalten ist, die den FIA-Vorschriften entsprechen. Es gibt jedoch noch viele andere Anwärter auf die Podiumsplätze in Portugal mit den Italienern Domenico Cubeda (Foto) und Diego Degasperi, dem Tschechen Petr Trnka, dem französischen Duo Sébastien Petit und Fabien Bourgeon und dem neuen Deutschen Berg-Cup Meister Alexander Hin als Spitzenreiter. Allen gemeinsam ist die Wahl eines bewährten 3-Liter-V8-Saugmotors. Mit den mehr und mehr aufkommenden (aber eingeschränkten) Turbomotoren fordern der Spanier Joseba Iraola und der italienischen Junior Luigi Fazzino die Arrivierten heraus. Die Kategorie 2 glänzt weiter durch die Vielfalt seiner Autos, mal sind es Einsitzer unterschiedlicher Herkunft (Formel 3000, Formula Nippon, F3, Gloria, Formel Renault), mal sind es leichte und wendige Prototypen mit Motorradmotoren, wie der BRC Suzuki Turbo des spanischen Meisters Javier Villa (Foto), der Silver Car EF10 Suzuki Turbo des Andorrianers Raul Ferre oder der Osella PA21 JrB BMW des Luxemburger Meisters Canio Marchione, des Italieners Samuele Mirko Cassibba und des Spaniers Cesar Rodriguez. Für Deutschland treten hier Georg Lang und Robert Meiers mit ihren Formel Renaults an. KATEGORIE 4: FRANZÖSISCH-BRITISCHES LÄNDERSPIEL Die Kategorie 4 ist Einsitzern und Sportwagen bestimmter nationaler Serien vorbehalten, die nicht für die FIA-Europameisterschaft zugelassen sind. Man könnte quasi die in den USA und am Pikes Peak übliche Bezeichnung „Unlimited“ verwenden. Die Briten haben ein sehr offenes technisches Reglement für ihre speziellen Bergrennen. Ihre Veranstaltungen sind demnach sehr spezifisch, kurz und auf Straßen, die normalerweise in Privatbesitz sind und nicht viel breiter als die Rennfahrzeuge selbst! Nur mit diesen besonderen Bedingungen vertraut, haben die Top-Piloten der Insel aber bei den vergangenen Masters-Veranstaltungen bewiesen, dass sie auch auf dem Kontinent absolut Konkurrenzfähig sind. Seit der Masters-Premiere 2014 in Luxemburg sind […]
Erste Vorschau zum FiA Hillclimb Masters in Portugal
Von 2020 auf 2021 verschoben, findet vom 7. bis 10. Oktober die vierte Ausgabe der FIA Hill Climb Masters statt, bei der sich die Elite der Bergpiloten aus ganz Europa in der portugiesischen Stadt Braga trifft. Nach Luxemburg, Tschechien und Italien führt das im zweijährigen Rhythmus ausgetragene FIA Hill Climb Masters diesmal in den äußersten Westen des europäischen Kontinents – nach Portugal. Unter der Flagge Deutschlands, aber nach dem leidigen DMSB-Beschluss ohne eigene Delegation und Mannschaft für den Nations Cup, haben nach bisherigen Informationen Alexander Hin (Osella PA 30), Georg Lang (Tatuus Formel Renault Evo), Erwin Buck (VW Spiess Scirocco 16v) und Robert Meiers (Tatuus Formel Renault) gemeldet. Ursprünglich im Vorjahr geplant, aber aufgrund der COVID-19-Pandemie verschoben, findet der anspruchsvolle Wettbewerb in diesem Jahr mit Qualifikationsrunden in ganz Europa statt, die es den Top-Fahrern vieler nationaler und internationaler Meisterschaften ermöglichen, an den FIA Hill Climb Masters teilzunehmen. Das Grundprinzip der FIA Hill Climb Masters ist es, eine Veranstaltung mit den besten Fahrern der vergangenen Saison zu organisieren. Die sich qualifizierenden Fahrer kommen aus der FIA Berg-Europameisterschaft und dem FIA International Hill Climb Cup (Top 12) sowie aus den nationalen bzw. Zonenmeisterschaften (Top 5 insgesamt, Top 3 der Gruppenunterwertungen). Die Qualität der 150 Pilotinnen und Piloten umfassenden Teilnehmerliste verspricht ein sehr hohes Niveau, da sich die Elite des Bergrennsports zu einem außergewöhnlichen Event versammelt. Die FIA Hill Climb Masters bieten eine einzigartige Gelegenheit, um an der Spitze eine Konfrontation zwischen Fahrern verschiedener Nationen und Autos unterschiedlicher Bauart zu ermöglichen. Die Strecke des FIA Masters 2021 folgt den ersten 2,97 Kilometern der berühmten „Rampa da Falperra“, die seit 1978 in der Berg-Europameisterschaft verankert ist. Die Straße vom Stadtrand von Braga nach Falperra ist bekanntlich schnell. Für die Veranstaltung im Oktober wird der Servicepark der Teams ganz oben im Zielauslauf, auf der Esplanade der Wallfahrtskirche „Sameiro“ aus dem 19. Jahrhundert verlegt. Das Programm 2021 wird sich deutlich von dem der früheren Ausgaben unterscheiden. Die Abnahme beginnt bereits am Nachmittag des Donnerstag, 7. Oktober. Der Freitag, 8. Oktober, steht ganz im Zeichen der Fahrer- und Nationenparade im Stadtzentrum von Braga sowie der Fortsetzung der technischen Kontrollen. Am Samstag, 9. Oktober, steht das Training mit drei Läufen auf dem Programm. Am Sonntag, 10. Oktober wird es ernst mit drei Rennläufen und der Vergabe von Gold-, Silber- und Bronzemedaillen für die Besten in den vier Kategorien und im Nationenpreis. Weitere Informationen auf den folgenden Websites: FIA: […]