Boxengeflüster 02/2023: Wussten Sie schon dass…?

11. März 2023

DASS das Bergrennen Turckheim – 3 Epis im südlichen Elsass, das ursprünglich für das erste Septemberwochenende in den Kalender der französischen Bergmeisterschaft 2023 aufgenommen wurde, hat sein Datum geändert und um eine Woche verschoben. Eine von der ASA Elsass gewünschte Option, um zu vermeiden dass die Veranstaltung, am gleichen Wochenende wie die Rallye Mont-Blanc stattfindet, was mehrere Streckenposten und Offizielle gezwungen hätte, sich zwischen diesen beiden Großveranstaltungen zu entscheiden. Die Organisatoren aus der französischen Bergmeisterschaft haben nun den Termin 8., 9. und 10. September gewählt, um die 67. Ausgabe des Course de Côte de Turckheim – 3 Epis zu veranstalten. Leider fällt dieser Termin nun mit dem deutschen Bergrennen des MSC Erftal in Eichenbühl zusammen. DASS mit Beginn der intensiven Öffentlichkeitsarbeit für das 55. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen 4.-6. August 2023, der veranstaltende MSC Osnabrück eine neue Homepage des Großevents an den Start gebracht hat. Ab sofort werden alle relevanten Informationen für Besucher, Teilnehmer, Funktionäre, Medienvertreter unter der Domain www.osnabruecker-bergrennen.de zu finden sein (in deutscher und englischer Sprache). Natürlich haben an dieser Stelle auch die Partner und Sponsoren des Netzwerkes des Int. Osnabrücker Bergrennens ihre digitale Werbeplattform. In den kommenden Wochen und Monaten werden die Inhalte sukzessive erweitert und in Kürze wird auch auf der neuen Homepage der Ticketvorverkauf für die diesjährige Veranstaltung starten. DASS sich das weit über die Grenzen der Osnabrücker Region hinaus bekannte und beliebte Netzwerk des Int. Osnabrücker Bergrennens regelmäßig zu attraktiven Veranstaltungen trifft. So plant der MSC Osnabrück e.V. als Veranstalter des 55. Int. Osnabrücker Bergrennens ein weiteres Highlight: Am Samstag, 6. Mai 2023 erwarten die weit über 200 Unternehmen, Personen des öffentlichen Lebens und auch einige aktive Automobilsportler ein ganztägiger Family & Race-Day im Race Park Meppen. Neben Aktionen und Spiele für die kleinen und großen geladenen Gäste besteht die Möglichkeit, mit dem eigenen Fahrzeug auf der 2,6 km langen Rennstrecke im Emsland sein fahrerisches Können zu testen. Ebenso werden eine Reihe attraktive Sport- und Rennwagen mit der Möglichkeit, Renn-Taxifahrten durchzuführen, vor Ort sein. Die Teilnehmer mit ihren Familien werden zu dem Event eingeladen, es ist aber vorgesehen, Spenden für derzeit benachteiligte Menschen und Familien zu sammeln. Die Einladungen werden dazu rechtzeitig versandt. DASS es nur wenige Tage nach der WRC an fast gleicher Stelle etwas beschaulicher zuging, denn der Automobile Club Monaco schickt eine Horde von fast 300 Oldtimer-Rallyefahrzeugen, quasi als rollendes Automobilmuseum hinterher. Zum 12. Mal mit dabei war der 78-jährige Homburger […]

NSU-Kultfahrzeug des deutschen Bergrennsports in neuer Hand

7. März 2023

Jürgen Lätsch gehörte zu den Mitbegründern des NSU Bergpokals und war viele Jahre einer der Hauptorganisatoren dieser Kultserie des deutschen Bergrennsports, die bis heute nichts von ihrer Faszination verloren hat und bei den nationalen Bergrennen, bis dato auf eine riesengroße Fangemeinde zählen kann. Mit seinem legendären grünen NSU TT nahm Jürgen Lätsch an unzähligen Bergrennen teil. Nachdem er vor mehr als fünfzehn Jahren seine aktive Karriere beendete, trennte er sich auch von seinem wunderschönen Fahrzeug, das auch als Modellauto im Maßstab ca. 1:18 einen absoluten Kultstatus erreichte. Seit Kindheitstagen, von den Besuchen des Osnabrücker Bergrennens kennen Patrick Rahn und sein Vater Olaf diese Ikone des Deutschen Bergrennsports, die ein Prägebild seiner Zeit war. Ende der 1990er Jahre hatten sich Vater und Sohn mit Jürgen Lätsch etwas angefreundet. Der Kontakt wurde alljährlich in Borgloh beim Bergrennen gepflegt. So kam es das im Jahr 2002 einen NDR-Reportageteam in Osnabrück einen Beitrag für die Aktuelle Stunde produzierte und auch Jürgen Lätsch mit seinem NSU thematisierte. Lätsch bat die beiden, am Abend zuhause angekommen, die Sendung aufzunehmen und die VHS-Kassette anschließen nach Hagen zu schicken. Gesagt, getan, das war natürlich Ehrensache für Olaf und Patrick. Nach dem Jürgen Lätsch seine Helm an den Hagel hängte und seinen NSU verkaufte, schlief auch der Kontakt zu den Freunden aus dem Osnabrücker Fahrerlager ein. Viele Nachfragen waren in den letzten Jahren von den Rahn´s in alle Richtungen gegangen. Aber keiner wusste wo der Lätsch-NSU verbliebenen war. Nachdem das rund 130 PS starke, bei serienmäßig nur 685 kg leichte Rennfahrzeug über viele Jahre im Frankenland, bei NSU-Liebhaber und Rennfahrer Bernhard Neuner beheimatet war, hat er nun ein neues Zuhause gefunden. Der Detmolder Automobilsportler Patrick Rahn, der in der Saison 2023 an den Bergen mit einem spektakulären 3-Liter Formel Worldseries-Rennwagen unterwegs sein wird, erwarb das legendäre Fahrzeug und wird es gemeinsam mit seinem Vater fortan in Ostwestfalen beheimaten. Aber wie kam´s? Irgendwann im vergangen Jahr erinnerte sich Patrick Rahn, an den herzlichen Kontakt mit Jürgen Lätsch und bekam von Bernd Stegmann nur eine uralte eMail-Adresse des Hageners. Man fand den Kontakt dennoch wieder, und Patrick wollte wissen wo sein hellgrüner NSU denn abgeblieben sei. So kam der Kontakt mit Bernhard Neuner zustande, der von dieser Geschichte gleich begeistert war, aber den NSU nicht verkaufen wollte. Nach einer Bedenkzeit willigte Neuner ein und Patrick Rahn konnte am 14. Dezember 2022 den Wagen in Nürnberg abholen. In Wehmut wurden die Neuners […]

Termine 2023: Luxemburger Bergmeisterschaft

28. Februar 2023

Nach der Neubesetzung der Sportkommission des Luxemburger Automobilclubs (ACL Sport), haben sich auch einige Änderungen im Kalender der Luxemburger Bergmeisterschaft ergeben. Man gastiert wieder öfter im grenznahen Belgien und auch das nur 100 km von Luxemburg entfernte Homburger ADC Bergrennen ist wieder in der Meisterschaft vertreten. Auffallend ist, das kein ostfranzösisches Bergrennen (Abreschviller, La Broque) im Kalender auftaucht. Dies mag an der Einführung des FiA Performance Faktors liegen, der auch bereits in Belgien eingeführt wurde, aber noch nicht in Frankreich. Erneut findet sich kein einziges Bergrennen im Großherzogtum in der Auflistung. Aber das soll sich für die Saison 2024 wieder ändern. Der neue Sport-Präsident Romain Gantrel möchte auf jeden Fall im kommenden Jahr wieder mindestens ein Bergrennen im Luxemburger Land sehen. Und auch um das Eschdorfer Bergrennen regt sich wieder Leben. Die Union des Pilotes hat sich in der Vorstandschaft ebenfalls neu formiert und geht das Thema European Hill Race wieder neu an. 20./21. Mai 2023 – Course de Côte Ry des Glads (BEL) 28./29. Mai 2023 – Wolsfelder ADAC Bergrennen (DEU) 24./25. Juni 2023 – Course de Côte La Roche en Ardennes (BEL) 08./09. Juli 2023 – Homburger ADAC Bergrennen (DEU) 29./30. Juli 2023 – Course de Côte Grandcourt (BEL) 05./06. August 2023 – Osnabrücker ADAC Bergrennen (DEU) 16./17. September 2023 – Course des Côte Sainte Cécile (BEL)

Boxengeflüster 01/2023: Wussten Sie schon dass…?

18. Januar 2023

DASS um die Angaben des PF Sheets ordentlich zu überprüfen ab der kommenden Saison für die Technischen Kommissare bei jedem Berg DM-Lauf eine feste Technische Abnahme vorgesehen ist. Die jeweiligen Veranstalter werden, wie es in früheren Jahren an der Tagesordnung war, wieder feste Örtlichkeiten im oder im Umfeld der Fahrerlager, für die technische Abnahme einrichten. Hier müssen die Rennfahrzeuge vorgeführt werden. Ein „Rundgang“ der TK´s wird es somit nichtmehr geben. Um den Abnahmeprozess deutlich zu beschleunigen wurde von den Technischen Kommissaren Rüdiger Kleinschmidt und Christian Schleicher angeregt den Ablauf mit Sportwarten etwas zu unterstützen. DASS nach 2021 auch im Jahr 2022 der Champion der European SportsCarChallenge Marco Fink heißt. In einem grandiosen Herzschlagfinale von Mugello sicherte sich Marco Fink in seinem PRC BMW WPR70 V8 den 2. Platz hinter dem Profifahrer Sven Barth, der jahrelang sehr erfolgreich in der ADAC GT Masters unterwegs war. Am Ende reichten dem Allgäuer TEAM FINK Motorsport die 22 Punkte für den 2. Platz um den Sack in der Meisterschaft zuzumachen. Der Spross des Deutschen Bergmeisters von 1994, Rainer Fink fuhr zwischen 2006 und 2014 mit einem BMW im KW Berg-Cup. DASS eine neue Herausforderung 2023 auf den Italo-Luxemburger Canio Marchione wartet. Nach erfolgreichen Saisons im Osella PA21 JRB wird der mehrfache nationale Champion in diesem  Jahr auf einen stärkeren Osella PA2000 Evo wechseln. Dabei handelt es sich um den ehemaligen Boliden des Süditalieners Achille Lombardi, mit dem dieser 2021 und 2022 die nationale Meisterschaft in der 2l E2-SC Klasse für sich entscheiden konnte. Angetrieben wird der Sportprototyp von einem 2l Honda Motor, welcher bei LRM Motors in Italien vorbereitet wurde. DASS mit einem neuen Boliden der Belgier Loic Cordier die Rennsaison 2023 in Angriff nehmen wird. Vor kurzem wurde im Rahmen einer Präsentation sein neuer Porsche 992 GT3 Cup der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit diesem Boliden wird er neben der nationalen Meisterschaft auch wieder einige Läufe zur französischen Bergmeisterschaft absolvieren – und nach seinem ersten Gastspiel im Jahr  2021 am 5./6. August mit diesem spektakulären Fahrzeug beim 55. Int. Osnabrücker Bergrennen an den Start gehen. DASS es alle Informationen über das 55. Int. Osnabrücker Bergrennen am 4.-6. August 2023 nun auch via  Sportity-App gibt. Laden Sie sich die Sportity-App herunter und geben Sie den Zugangscode HC-MSCOS ein. Schon haben Sie – auf Wunsch auch mit Push-Nachricht – Zugriff auf alle aktuellen Infos, die vom Veranstalter bereitgestellt werden, ob Wettbewerbsunterlagen oder Zuschauerinformationen. Immer mehr Automobilsportveranstalter im In- und […]

„Bergrenn-Merch“  und Raritäten auf eBay

31. Dezember 2022

Wir haben in diesen trüben Wintertagen mal wieder unser Redaktionsbüro aufgeräumt und dabei einiges ausfindig gemacht, was mehrfach vorhanden ist und wir gerne an Sammler und Fans des Bergrennsports weitergeben wollen. Auf unserem eBay-Account haben wir aktuell zahlreiche Merchandisings-Artikel, wie Rennprogramme (auch Rallye), Bucher, Guides, Tassen, Bierkrüge, Ausschreibungen oder Veranstaltungsplakate eingestellt. In der Regel als Sofortkauf-Option, aber auch einige Auktionen. In den kommenden Tagen werden weitere Artikel, wie z.B. Autogrammkarten bis zurück in die 1980er und 90er Jahre eingestellt und angeboten werden. Versand nach Deutschland und Europäische Union. Schnell sein lohnt sich! Hier geht’s direkt zum BiD-eBay Account: https://www.ebay.de/usr/racingtom

Herzliche Grüße aus Südafrika – Pieter Zeelies Abendteuer Osnabrücker Bergrennen 2022

14. Oktober 2022

Pieter Zeelie, Unternehmer aus Südafrika, ist beim deutschen Lauf zum FIA Int. Hill Climb Cup gestartet, dem 54. Int. Osnabrücker Bergrennen am 6./7. August 2022. Mit seinem Toyota MR2 Super GT, seinem Siegerauto beim Simola Hillclimb in Südafrika 2021, wurde Zeelie Zweiter in der höchsten Performance-Factor-Klasse (Pf1) und Gesamtdritter bei den Tourenwagen. Der Mann vom Kap der Guten Hoffnung war begeistert vom herzlichen Empfang durch seine europäischen Fahrerkollegen, den Zuschauer, Medienleuten und Organisatoren. Im Gespräch ist bereits eine Rückkehr Zeelies nach Europa, dann mit weiteren Bergpiloten aus Südafrika im Schlepptau. Einer der ganz Großen des Simola Hillclimb in Knysna – Südafrikas wichtigstem Motorsport-Event – hat einen glänzenden Einstieg auf der internationalen Bühne gefeiert. Mit seinem selbst weiterentwickelten, hochmodifizierten und perfekt vorbereiteten Toyota MR2 Super GT V6 Turbo startete Pieter Zeelie, „King of the Hill“ 2021 in der Kategorie Modified Saloon Cars, Anfang August beim deutschen Lauf zum prestigereichen FIA International Hill Climb Cup in Osnabrück – und zu sagen, er habe die südafrikanischen Farben würdig vertreten, wäre noch stark untertrieben. Als erster Südafrikaner bei einem Bergrennen in Europa trat Zeelie gegen einige der besten Bergpiloten der Welt an. In den verschiedenen Klassen waren insgesamt 185 Fahrer aus 14 Ländern am Start. Obwohl es sein erster internationaler Auftritt war, schaffte es Zeelie sogleich aufs Podium, nämlich als Zweiter in der höchsten Performance-Factor-Klasse (Pf1) und als Gesamtdritter bei den Tourenwagen. Schauplatz dieses außergewöhnlichen Erfolges war die schmale und sehr selektive Strecke in Osnabrück (Niedersachsen), wo vor rund 25 000 Zuschauern das 54. Int. Osnabrücker Bergrennen ausgetragen wurde. „Die Osnabrücker Strecke ist mit 2,03 km ähnlich lang wie die von Simola mit 1,9 km, aber sie hat 13 Kurven statt rund 8 – je nachdem, was man beim Simola Hillclimb als Kurven ansieht, da manche wie Geraden gefahren werden“, sagt Zeelie. „Die Kurven in Osnabrück sind grundsätzlich viel langsamer; man ist im Tourenwagen rund 60 Sekunden unterwegs, verglichen mit 40 Sekunden in Simola.“ „Der Streckenbelag in Osnabrück ist phänomenal“, erklärt Zeelie weiter, „und somit ist auch der Grip hervorragend. Für mich kam das etwas unerwartet, weil ich nicht wusste, wie weit ich das Auto pushen konnte. Auch die Kurvenbeschaffenheit spielt eine Rolle. Man braucht daher ein paar Läufe, bevor man weiß, wo man zulegen kann und wo man vorsichtiger sein muss. Die Strecke ist schmal, und am Rand des Asphaltbelags ist sie durch Leitplanken begrenzt, während man in Simola mehr Platz hat, falls […]

Boxengeflüster 06/2022: Wussten Sie schon dass…?

27. August 2022

DASS am Rande des Int. Osnabrücker Bergrennen Anfang August ein Wiedersehen von Berg-Veteranen der 1980er und 90er Jahre zustande kam. Auf Einladung des MSC Osnabrück fand der vierfache Deutsche Automobil Bergmeister dieser Dekade Horst Fendrich, wieder einmal den Weg zu einem Bergrennen. Der Zotzenbacher ist aber auch gelegentlich beim Bergrennen in Eichenbühl anzutreffen. In Borgloh gab es ein Wiedersehen mit den damaligen Weggefährten Gerd Kauff und Uwe Lang. Unser Foto zeigt, eingerahmt von Fendrich und Kauff den BiD-Chronisten Thomas Bubel, der diese Zeit als junger Fotograf und ab 1996 als „Schreiberling“ für MOTORSPORT aktuell miterlebte. DASS der ehemalige Formel 1-Pilot René Arnoux mit seinem damaligen Renault RS10 F1 beim 60. Bergrennen Marchampt, Lauf zur Französischen Bergmeisterschaft, Jubiläumsgast war. Der französische F1-Fahrer mit 7 Grand-Prix Siegen in den Jahren von 1978 und 1989, der von Sponsoren eingeladen wurde, war sogar vom 22. bis 24. Juli mit dem legendären Renault RS10 aus dem Renault Sport-Museum bei Demonstrationsfahrten auf der Bergrennstrecke im Beaujolais zu sehen. DASS das Ibergrennen im Heilbad Heiligenstadt übrigens schon zu DDR-Zeiten dreimal stattfand. Einen bedauerlichen tödlichen Unfall 1977 nahm die DDR-Regierung zum Anlass, weitere Austragungen zu verbieten. Der wahre Grund aber dürfte gewesen sein, dass Heiligenstadt kaum 5 km von der damaligen deutsch-deutschen Grenze entfernt lag und die vielen Zuschauer im Grenzgebiet der Regierung ein Dorn im Auge waren. Seit Mitte der 1990er Jahre wird das Rennen nun wieder kontinuierlich durchgeführt. DASS der britische Sportjournalist Tristan Shale-Hester berichtet, dass es bei den ersten Bergrennen im Vereinigten Königreich Anfang des 20. Jahrhunderts darum gegangen sei, welches Fahrzeug und welcher Fahrer es auf einer steilen Bergstrecke am weitesten aufwärts schaffte. Die Anwohner waren nicht begeistert, dass diese Wettbewerbe auf öffentlichen Straßen stattfanden, und so mussten private Strecken gefunden werden. In Shelsley Walsh nahe Birmingham stellte ein autobegeisterter Landwirt 1905 die Zufahrt zu seinem Hof zur Verfügung. Shelsley Walsh ist heute das älteste Bergrennen, das kontinuierlich auf der ursprünglichen Strecke ausgetragen wurde, und noch heute liegt im Ziel ein landwirtschaftlicher Betrieb. DASS die Sicherheitsausrüstung der Aktiven immer auf dem neuesten Stand sein muss. So ist beispielsweise auch die feuerfeste Kleidung jeweils nur bis zum aufgedruckten Datum zugelassen und muss danach ersetzt werden. „Die Schuhe sind aber abgelaufen“, erklärte ein technischer Kommissar einem Fahrer einmal beim Blick auf das überschrittene Gültigkeitsdatum. Abgelaufene Schuhe? Der Fahrer erschrak und versprach sogleich: „Kein Problem, ich lasse sie nächste Woche neu besohlen!“

Ein Wochenende der Superlative um das F3-Team Patrick Rahn

16. August 2022

Die Saison in der Deutschen Berg-Meisterschaft bog mit dem 54. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen fulminant auf die Zielgerade ein, auf der noch drei Stationen liegen. Nach einer kleiner Sommerpause war auch das Formula 3 Motorsport-Team Patrick Rahn bei seinem Heimrennen selbstverständlich mit von der Partie, um nicht zu sagen Party. Denn diese gab es an diesem herrlichen Sommerwochenende dann auch in mehrfacher Hinsicht. Schon am Donnerstag von Training und Rennen lud der MSC Osnabrück zur stimmungsvollen Welcomeparty, danach feierten die rund 30.000 Zuschauer dieses glanzvolle Event und den Rennsport auf den vollbesetzten Zuschauerwiesen am Uphöfer Berg und zum guten Schluss hatte Patrick Rahn und seine Truppe einen erfolgreichen und befriedigenden Renntag zu begießen. Aber der Reihe nach! Wie schon seit Jahren, fand sich im Osnabrücker Land erneut ein internationales Spitzenfeld ein. Mit Pieter Zeelie war gar ein Pilot aus Südafrika angereist. Patrick konzentrierte sich zunächst auf „sein Ding“, und näherte sich in den drei Trainingsläufen der diesmal anvisierten magischen Minutengrenze. Zu diesem Zeitpunkt spürte der Detmolder bereits das Material und Mensch bestens vorbereitet sind. Nach der Nachtruhe brannte Patrick Rahn auf den Renntag, ebenfalls mit drei Läufen. Gleich bei der ersten Auffahrt stimmten Brems- und Einlenkpunkte präzise und mit 59,515 Sekunden war gleich der Knoten geplatzt. Im zweiten Run erreichte der Dallara  F306 OPC Spiess sogar minimal flotter das Ziel nach 2.030 Metern. Auch im finalen Durchgang stand keine Eins vor den Sekundenziffern im Timing. Demnach ist Rang vier in der Formelklasse bis 2-Liter, hinter dem Schweizer Burgermeister und den beiden Franzosen Allais und Guth, aber vor sämtlicher deutscher Konkurrenz, als vollen Erfolg zu werten. „Als bester der DBM-Klassenwertung ist dies ein weiterer Hammer, nach dem Ibergrennen. Und das auf dieser wirklichen Mut-Strecke von Osnabrück“, bilanzierte Rahn. „Die Veranstaltung war absolut top, mit riesiger Zuschauerresonanz und einer phänomenalen Stimmung. Die Organisatoren haben allen Beteiligten ein wundervolles Wochenende beschert. Nach der letzten Zeit durch die Umstände mit Corona, genau das, was die Leute und auch unser Team wieder glücklich macht. Dank der guten Betreuung durch meine Teammittglieder hatte ich immer den Kopf frei und konnte mich aufs wesentliche konzentrieren. Dennoch möchte ich meine Leistungen noch nach oben ausbauen“. Daher freut sich das gesamte Team-Rahn und schon jetzt auf die kommenden Rennen in diesem Herbst und ein wenig schon auf die Saison 2023.

Michl und Petit gewinnen den FiA Hillclimb Cup 2022

10. August 2022

Beim Osnabrücker Bergrennen in Deutschland holten Christian Merli (Kategorie 2) und Nicolas Werver (Kategorie 1) die Tagessiege, während Sébastien Petit (Kategorie 2) und Dan Michl (Kategorie 1) am Ende der vier und letzten Veranstaltungen 2022 den Pokal holten des diesjährigen FIA ​​International Hill Climb Cup. Die Ausgabe 2022 des International Hill Climb Cup hatte vier Veranstaltungen: Korczina in Polen, Ascoli in Italien, Gorjanci in Slowenien und Osnabrück in Deutschland. Letzteres fand am 6. und 7. August statt, mit 27 Fahrern, die speziell für den FIA Cup gemeldet waren, während sich der Rest des insgesamt 168 Teilnehmer starken Feldes auf die Deutsche Meisterschaft konzentrierte. Christian Merli (Osella FA30) setzte dem Osnabrücker Event erneut seinen Stempel auf, fuhr Zeiten jenseits der Konkurrenz und verbesserte sogar den absoluten Streckenrekord, den er bereits seit 2019 hielt. In der Kategorie 1 der geschlossenen Autos nutzte der Franzose Nicolas Werver die Power seines neuen Porsche 997 GT3 R zum Sieg gegen Dan Michl (Lotus Evora V8) und den Südafrikaner Peter Zeelie (Foto Mitte), der bei seiner ersten Teilnahme in Europa mit seinem aufgeladenen Toyota MR2 V6 einen starken Eindruck hinterließ. In der Endwertung des FIA International Cup setzt sich der Franzose Sébastien Petit (Nova NP01-2) in Kategorie 2 durch, vor den Tschechen Petr Vitek (Osella PA30) und Josef Hlavinka (Gloria C8F). Der Tscheche Dan Michl folgte seinem Landsmann Karel Treny in der Kategorie 1 vor dem Polen Piotr Staniszewski (abwesend in Deutschland) und dem Sarden Tonino Cossu aus Italien (Honda Civic Type-R), der am Samstag noch auf dem Dach lag und über Nacht wieder fahrtüchtig gemacht wurde.

Keine Chance gegen Merli – Glanzvolles Event in Osnabrück

8. August 2022

Europameister Christian Merli machte mit seinen Gegnern beim aktuell größten Bergrennen Deutschlands, 54. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen kurzen Prozess. Nach einem spannenden Duell unter den Herausforderern errang Eric Berguerand den zweiten Platz. Bester Deutscher auf Gesamtrang 5 war der aktuelle EM-Dritte Alexander Hin. Ein schönen Einstand in der „Königsklasse“ lieferte Georg Lang im V8-Osella, mit meist 55er Zeiten und Gesamtrang acht ab. Nach den drei Trainingsläufen auf der 2030 Meter kurzen Strecke bei Borgloh vor den Toren Osnabrücks schien die Ausgangslage noch offen, wenngleich Christian Merli (Foto oben) bereits die Bestzeiten vorgelegt hatte. Der diesjährige Schweizer Rekordsieger Eric Berguerand haderte jedoch noch mit seinem Auto, weil er eine kleinere Reifendimensionen ausprobierte und den Lola-Cosworth dadurch nicht mehr wie gewohnt spürte. Auch Marcel Steiner kam im LobArt mit Helftec-Honda-Turbomotor nicht auf die gewünschten Zeiten. Der Berner war aber immerhin Zweitschnellster unter einem Dutzend großer Dreiliter-Rennsportwagen aus der Gruppe E2. Rekordfahrt und Dreher mit Happyend Gleich im ersten Rennlauf am Sonntagmorgen, den er wegen verschmutzter Piste zweimal antreten durfte (angewärmte Reifen waren sicher kein Nachteil), realisierte der Italiener als erster Fahrer bei dem seit 1968 zum 54. Mal ausgetragenen Bergrennen in Norddeutschland mit 49,817 (Schnitt 145,71 km/h) eine Zeit von unter 50 Sekunden. Damit hängte der dreifache Europameister mit seinem optimalen Osella FA30 mit Zytek-V8-LRM-Motor alle Gegner gleich um zwei Sekunden und mehr ab. Nach 50,154 im zweiten Durchgang war sein vierter Tagessieg in Osnabrück nach 2016, 2017 und 2019 – jeweils in Rekordzeit – schon vor dem finalen Sprint klar. In diesem brachte Merli das Kunststück fertig, sich wegen Schaltproblemen in einer von Leitplanken und Reifenstapeln begrenzten Kurve zu drehen, ohne dabei anzuschlagen. Berguerand holt Trainingsrückstand auf Den zweiten Platz nahm nach dem ersten Lauf Eric Berguerand und nach dem zweiten Lauf Marcel Steiner ein, allerdings trennte sie nur eine Zehntelsekunde. Der Franzose Sébastien Petit (Foto Mitte), alter und nun neuer Gesamtsieger im FIA Hill Climb Cup, witterte wie der Schweizer Meister ebenfalls noch seine Chance auf den Ehrenplatz hinter Merli. Alle drei drehten im dritten Rennlauf auf, verbesserten sich dabei aber unterschiedlich gut. So kam es, dass zuerst Petit Steiner vom zweiten Platz und dem ersten bei den Sportwagen verdrängte, ehe Berguerand mit 50,998 als Zweitschnellster des Tages auch den zweiten Gesamtrang übernahm. Eric Berguerand: «Mir hatte der komplette Samstag gefehlt, weil ich den Wagen wieder auf die großen Räder umbaute. Erst im dritten Rennlauf war ich dann dort, wo ich […]

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