
Italien
Italiener eröffnen Bergmeisterschaft in Nevegal
Das 46. Bergrennen „Alpe del Nevegal“ wird am kommenden Wochenende die Italienische Bergmeisterschaft 2020 eröffnen. Das von Tre Cime Promotor vom 7. bis 9. August organisierte Rennen im Belluno bildet durch Corona den verspäteten Startschuss dieser wichtigen Meisterschaft in Europa. Die italienische Sport Federation ACI musste das Championat nach dem ausbrechen der Pandemie erheblich umgestalten. Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen ist die Veranstaltung nicht öffentlich. Das gesamte Wochenende kann jedoch online auf der Website www.acisport.it auf der Facebook-Seite https://www.facebook.com/CIVelocitaMontagna sowie auf der Website der Organisation https://cronoscalatanevegal.com verfolgt werden, auch in direktem Streaming. Das Rennen ist dank sorgfältiger Arbeit der Organisatoren garantiert, da die Veranstaltung an die geltenden Bestimmungen angepasst und daher grünes Licht von den örtlichen Behörden gegeben wurde. Dem entsprechen groß ist der Zuspruch an Teilnehmern. Rund 200 Fahrerinnen und Fahrer haben sich registriert, darunter auch die beiden Deutschen Mario Minichberger mit seinem potenten BMW 2002 16V und VW Golf-Pilot Valentin Schneider, der unter österreichischer Lizenz antritt. In der Landesmeisterschaft starten in Venetien viele prominente Namen wie, Angelini, Berto, Bicciato, Faggioli, Iaquinta, Loconte, Loffredo, Lombardi, Merli, Migliuolo und Nappi um nur einige Jungs zu nennen. Dazu kommen aus der EM-Szene Bormolini, Napione, Degasperi die sich zusammen mit Merli und Faggioli zwischenzeitlich bei Bergrennen in Kroatien in Form gehalten haben. Dazu kommen drei Wolf Thunder GB 08 mit 1000 ccm Aprilia-Motoren, aus der italienischen Prototypen-Rundstreckenmeisterschaft, mit Enrico Zandonà, Damiano Schena und Friedrich Paller. „Fangen wir an und respektieren die Regeln“, sagt Topfavorit Christian Merli. „Ein Rennen hinter verschlossenen Türen spiegelt ein ganz besonderes, schmerzhaftes, unerwartetes Jahr mit der Pandemie. Sponsoren sind von der Krise betroffen und ich danke denen, die mich unterstützen. Wir sind zuversichtlich, dass wir die Saison beenden können. Dies würde bedeuten, dass sich die gesundheitliche Situation deutlich verbessert. Es ist ein schwieriges Jahr für alle“. Der Rennkalender der CIVM 2020 wird bis Mitte November somit sieben Rennveranstaltungen umfassen. Der Süden Italiens sollte auch im Spätherbst noch gute Wetterbedingungen ermöglichen und so doch noch einen Italienischen Landesmeister 2020 hervorbringen. Hier die restlichen Termine die auf das Bergrennen von Alpe del Nevegal folgen: 22./23. August – 55. Trophy Luigi Fagioli Gubbio (Umbrien) 29./30. August – 58. Svolte di Popoli (Abruzzen), 12./13. September – 59. Alghero Scala Piccada (Sardinien) 03./04. Oktober – 43. Cividale Castelmonte (Friaul) 24./25. Oktober – 62. Monte Erice (Sizilien) 14./15. November – 25. Luzzi Sambucina (Kalabrien)
70. Trento-Bondone wird 2020 nicht durchgeführt
Das traditionsreiche Bergrennen Trento-Bondone, das für das erste Juli-Wochenende auf dem Programm wäre, ist definitiv abgesagt worden. Der norditalienische Veranstalter hoffte bis zuletzt, für die 70. Auflage dieses Bergrenn-Klassikers alle nötigen Genehmigungen zu erhalten. Über 200 Piloten hatten ihre Teilnahme bereits zugesichert. Vom Regierungskommissariat kam schlussendlich der negative Bescheid. „Die Enttäuschung ist so groß und wir können diese nicht verbergen“, lässt der Präsidenten der Scuderia Trentina Fiorenzo Dalmeri wissen. „Wir arbeiten seit vielen Wochen hinter den Kulissen um den Traum des Neustarts der Bergrennen in Italien hin zu bekommen, der jetzt geplatzt ist. Am vergangenen Donnerstag haben wir die Nachricht erhalten, dass das Bergrennen Trento-Bondone 2020 nicht stattfinden darf. Das Covid-Virus hat gewonnen und unser Sport und die Region Trentino haben verloren. Eines der ältesten Bergzeitfahrrennen der Welt wird in diesem Jahr in der Box bleiben, wie es schon einige Male seit seiner Geburt passiert ist.“ Die Organisatoren waren sogar bereit die Herausforderung anzunehmen die Veranstaltung hinter verschlossenen Türen, also ohne Zuschauer durchzuführen und damit auf eine wichtige Finanzierungsquelle zu verzichteten. Zwischenzeitlich meldete sich auch Europameister Simone Faggioli zu Wort. „Wenn ich über die Absage nachdenke, muss ich sagen dass ich sehr, sehr verbittert bin, weil nichts dem Ablauf von Trento-Bondone entgegensteht. Es wäre eine sehr wichtige positive Botschaft des Neustarts in Italien gewesen, eine Demonstration für alle, wie Engagement, Wille und Entschlossenheit die Grundlage sind, um den Motorsport weiterleben zu lassen. Vor allem bedaure ich die großartige aber vergebliche Arbeit, die die Scuderia unter der Führung von Fiorenzo Dalmeri geleistet hat. Zweitens denke ich auch an die Wirtschaft, an Hotels und Restaurants, die sich um die Veranstaltung drehen. Ich bitte alle Organisatoren von Bergrennen am Ball zu bleiben und weiterhin daran zu arbeiten dass Veranstaltungen durchgeführt werden können. Wir Piloten und mit uns alle Unternehmen, die auch dank der Szene des Bergrennsports arbeiten und leben, werden startbereit sein, das Gaspedal nach unten zu drücken.“
Termine 2020: Italienische Bergmeisterschaft (CIVM)
Bei der Vollversammlung der italienischen Bergrenn-Organisatoren am 30. November in Rom, wurde in Absprache mit der nationalen Bergrennen-Kommission des ACI, die Termine aller italienischen Bergrennen koordiniert. 12 Rennen für Bergmeisterschaft mit zwei Ersatzläufen, wurden bestätigt. Dazu gibt es 14 Rennen, die zur italienischen Trophäe der Region Nord zählen und 18 Rennen für das südliche Gebiet sowie 6 nationale Rennen ohne spezifischen Titel. 01.-03. Mai 2020 – 29° Trofeo Scarfiotti Sarnano – Sassotetto (MC) 15.-17. Mai 2020 – “Trofeo Silvio Molinaro” 25^ Luzzi – Sabucina (CS) 29.-31. Mai 2020 – 51^ Verzegnis – Sella Chianzutan (UD) 12.-14. Juni 2020 – 10^ Salita Morano – Campotenese (CS) 26.-28. Juni 2020 – 59^ Coppa Paolino Teodori (AP) Berg EM 03.-05. Juli 2020 – 70^ Trento – Bondone (TN) 17.-19. Juli 2020 – 50° Trofeo Vallecamonica (BS) 31. Juli-02. August 2020 – 57^ Coppa Carotti 60^ Rieti Terminillo (RI) 21.-23. August 2020 – 55° Trofeo Luigi Fagioli – Gubbio (PG) 11.-13. September 2020 – 62^ Monte Erice (TP) 18.-20. September 2020 – 66^ Coppa Nissena (CL) 16.-18. Oktober 2020 – 38^ Pedavena – Croce D’Aune (BL) Update: 11.12. 2019
Boxengeflüster 03/2019: Wussten Sie schon dass…?
DASS sich Tammy Schönborn, 16jährige Tochter der bergrennerfahrenen Eltern Rainer und Andrea Schönborn, als eine von nur drei Deutschen Mädchen für das Finale der „FiA Girls on Track – Karting Challenge“ am zweiten März-Wochenende in Le Mans qualifizierte. Insgesamt 1.200 Girls aus acht europäischen Ländern, im Alter zwischen 13 und 18 Jahren nahmen an den Ausscheidungsläufen teil. Zuvor wurden die deutschen Teilnehmerinnen von Jutta Kleinschmidt, die 2001 als erste Frau die traditionsreiche Wüsten-Rallye Dakar gewann, gemeinsam mit Vertretern der Deutschen Motorsport Jugend (dmsj) gesichtet. In Le Mans hat es Tammy unter die neun besten Mädchen Europas geschafft. Leider ist sie im letzten Lauf dann doch noch ausgeschieden, denn nur sechs Finalistinnen von 1.200 Girls bekommen ein weiteres Sponsoring. Dennoch Hut ab, vor dieser tollen Leistung! DASS auch Rainer Schönborn in diesem Jahr wieder bei Bergrennen am Start sein wird. Die „Übergangszeit“ mit dem roten BMW 318 Ti Gruppe G neigt sich dem Ende zu, denn der Löffelscheider Reifen-Händler und Feuerwehrmann, hat nach seinem kapitalen Überschlag beim Osnabrücker Bergrennen 2016, nun seinen rot-schwarzen VW Golf 1 16V der Gruppe E1 wieder neu aufgebaut. Weder Kosten noch Mühen wurden gescheut. Das Projekt ist bereits weit fortgeschritten und ein erster Test unter Rennbedingungen ist für das Himmelfahrtswochenende bei der Ransel-Classic in Lorch am Rhein geplant. Zur „Bergrenn-Familie“ stoßen möchte man dann zum Wolsfelder Bergrennen am Pfingstwochenende. DASS auch in der kommenden Saison der Luxemburger David Hauser nicht an den Berg zurückkehren wird. Sein Team Racing Experience wird in 2019 mit einem brandneuen Norma M30 LMP3 im Michelin Le Mans Cup an den Start gehen. Team Chef Christian Hauser freut sich, Charlie Martin im Team begrüßen zu dürfen. Die ehemalige Bergpilotin in der französischen Meisterschaft, wird sich das Cockpit mit David und Gary Hauser teilen! Die Hauser-Family freut sich auf diesen nächsten Schritt in der Teamgeschichte und auf den Saisonstart! Zum ersten Mal wird das Team Racing Experience am 17. März mit dem Norma M30 auf der ehemaligen Grand-Prix Strecke von Paul-Ricard in Südfrankreich testen, bevor es einen Monat später an gleicher Stelle das Renndebüt geben wird. DASS die Britin Charlie Martin kürzlich ihr Ziel bekannt gab, als erster Transgender-Fahrer bei den 24 Stunden von Le Mans teilnehmen zu wollen. Dies erklärte Martin in einem Interview mit dem französischen Motorsport-Magazin AUTO hebdo. Sie möchte die Vielfalt im Motorsport verbessern und für die Rechte von LGBT-Menschen kämpfen. Der Traum der Briten läuft, in den Michelin […]
Boxengeflüster 12/2018: Wussten Sie schon dass…?
DASS der deutsche „CM-Pionier“ Ralf Kroll, seit 2017 offizieller Importeur des spanischen Rennwagenbauers SilverCar, kürzlich seinen Händlerbereich für die flinken Renngeräte mit Motorradmotoren vergrößerte. Ab sofort ist der Odenwälder auch SilverCar-Händler für die Schweiz und Belgien. Somit ist Kroll nun in 5 Länder (Deutschland, Österreich, Luxemburg, Schweiz und Belgien), Ansprechpartner und Händler für SilverCar Produkte. DASS im Bad Liebensteiner Ortsteil Steinbach, dem Ausgangspunkt des ADAC Glasbachrennens, seit wenigen Tagen ein Wasserrad Strom für die Straßenlaternen produziert. Initiator des Projekts ist der Steinbacher Landtagsabgeordnete und Vorsitzende des DMSB-Fachbereichs Bergrennen Marcus Malsch (CDU). Als sogenanntes „Leader-Projekt“ hat Bad Liebenstein für das Wasserrad rund 78.000 Euro Fördergelder vom Amt für Landentwicklung und Flurneuordnung erhalten. Die Stromkosten für die rund 250 Straßenleuchten im Ortsteil beziffert der Bürgermeister Michael Brodführer (CDU) auf 25.000 Euro im Jahr. Mit den derzeitigen Wassermengen der Grumbach reiche die Energie für etwa 80 Laternen. Das Wasserrad mit einer Leistung von 2,5 bis 4,5 kW treibt einen Generator an. Nachts fließt der erzeugte Strom direkt in die Straßenbeleuchtung, unterstützt von den 30 kW-Stromspeichern. Diese werden tagsüber aufgefüllt, der restliche Strom wird ins Netz eingespeist. Die Anlage befindet sich in der Alten Bahnhofstraße gegenüber dem NSU-Fahrerlager. DASS Timo Bernhard ab sofort zum Stiftungsrat der ADAC Stiftung Sport gehört. Der zweifache Langstreckenweltmeister und zweimalige Le Mans-Sieger wurde durch das ADAC Präsidium zum neuen Ratsmitglied ernannt. Mit dem Mann vom Homburger Automobilclub gewinnt der Stiftungsrat ein absolutes Multitalent des deutschen Rennsports. Neben den großen Erfolgen im GT- und Langstreckensport sammelte der Saarpfälzer in seiner Karriere auch Erfahrung im Formel-Fahrzeug und siegte bei Rallye-Veranstaltungen und Bergrennen. Bernhard wird im Stiftungsrat zusammen mit ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk, der den Vorsitz inne hat, dessen Stellvertreter Dieter Seibert sowie der zweifachen Rallye-Weltmeisterin Isolde Holderied und DMSB-Präsident Hans-Joachim Stuck zusammen arbeiten. Er übernimmt den Platz des ehemaligen Formel-1- und DTM-Piloten Ralf Schumacher (43), der sich in den vergangenen vier Jahren in der Stiftung engagierte und auf eigenen Wunsch ausscheidet. Des Weiteren stehen die Chancen nicht schlecht, dass Bernhard erneut als Lokalmatador beim Homburger Bergrennen Mitte Juli 2019 an den Start geht, denn das ADAC GT Masters ist da in der Sommerpause. DASS der memotec-Gründer Ulli Mesch sich zum Beginn des neuen Jahres aus dem aktiven Berufsleben zurück zieht und die Geschäfte an seinen Sohn Thomas Mesch übergibt. Ulrich Mesch blicke auf 46 ausgefüllte Jahre voller Engagement und Leidenschaft in verschiedenen Berufen rund um das Kraftfahrzeug und den Motorsport zurück […]
Silbernes Lenkrad und Tricolor-Helm für Merli
Der diesjährige italienische und europäische Bergmeister Christian Merli wurde vom Italienischen Automobilclub ACI und von der Fachzeitschrift Autosprint in Mailand ausgezeichnet. Der „Bergkönig“ aus Trento erhielt am 14. Dezember das Silberne Lenkrad des ACI und gleichzeitig den Autosprint Tricolor-Helm. Merli krönte mit diesen exklusiven und begehrten Auszeichnungen seine außergewöhnliche Saison 2018, in der er am Lenkrad des Werks Osella FA 30 die CIVM, die EBM und das FIA Hill Climb Masters gewann.
Boxengeflüster 10/2018 „Masters-Spezial“: Wussten Sie schon dass…?
DASS der Luxemburger Leon Linden, nach eigenen Angaben, beim FIA Hillclimb Masters letztmals an einem Bergrennen teilnahm und seine Motorsportkarriere mit diesem wundervollen Anlass beendete. Der 80jährige gelernte Automechaniker war seit 1968 aktiver Renn- und Rallyefahrer. Rund 700 Starts absolvierte der Pettinger allein bei Bergrennen. Mit seinem Dallara Formel 3-Rennwagen gelang ihm unter anderem 2006 die Luxemburger Bergmeisterschaft. Bei der Team und Fahrervorstellung auf der Piazza Grande in Gubbio ging erst ein Raunen und dann ein riesen Applaus durch das Publikum, als der Sprecher Alter und Fahrzeug des ältesten Teilnehmers des diesjährigen Masters verkündete. Es war wohl einer der schönsten Momente in Leo´s 50jähriger Zeit im Motorsport. DASS der Luxemburger Patrick Weber, den Viele als versierten Experten und langjährigen Streckensprecher beim Hillrace in Eschdorf kennen, auch beim FIA Hillclimb Masters in Italien im Einsatz war. Mit seiner Sprachgewandtheit informierte er die Fans an der Strecke in den Sprachen Deutsche, Englisch und Französisch, sodass der einheimische Sprecher fast „arbeitslos“ war. Auch moderierte Weber mit seinem italienischen Kollegen am Samstagabend die Parade und Presentationszerimonie in mitten der Altstadt von Gubbio. Allerdings waren die Reportagen an der Strecke nicht immer so ganz verständlich, da die an der Strecke verteilten Lautsprecher per Funk angesteuert wurden und den beiden Sprechern nur ein Sprechfunkgerät als Mikrophon zur Verfügung stand. DASS der Deutsche Bergmeister Armin Ebenhöh in Gubbio sein vorerst letztes Bergrennen fuhr. Der Niederbayer war seit 2004 bei fast jedem Berg DM und KW Berg-Cup-Lauf am Start und möchte zumindest in 2019 eine Entspannungspause vom Rennsport einlegen und sich etwas mehr Ruhe gönnen. Zuvor hatte der Geschäftsführer bei Skoda Auto Weissdorn aber noch einen Auftritt bei der ADAC 3-Städte-Rallye, dem Saisonabschluss der Deutschen Rallyemeisterschaft. Im Vorprogramm der Super Special-Stage, das mitten in Straubing vor der Joseph-von-Fraunhofer-Halle stattfand absolvierte Armin Ebenhöh mit seinem VW Scirocco 16V Demofahrten und wurde live im Interview präsentiert. Der ebenfalls aus dem KW Berg-Cup bekannte Christian Auer fungierte im ex-Fritz-Köhler BMW M3 E36 als Taxifahrer. DASS Italien, als Gastgeber des Masters mit 38 Startern die Größte Abordnung in Gubbio stellte, erstaunlicherweise gefolgt von den Britten mit 16 Fahrerinnen und Fahrern und den Franzosen mit 13 Aktiven. Selbst die Polen reisten noch mit 11 Teilnehmern an. Die kleinste Gruppe, mit dem neuen KW Berg-Cup Gesamtsieger Thomas Strasser und Altmeister Felix Pailer stellte übrigens der österreichische Verband, der zeitgleich mit dem Masters seinen letzten Berg-Meisterschaftslauf beim italienischen Bergrennen von Cividale (Friaul) durchführte und so […]
Offizielles FIA-Livestreaming aus Gubbio
Wer auf die lange und beschwerliche Reise nach Italien verzichtet, kann die 3. Auflage des FIA Hillclimb Masters auch von zuhause aus miterleben, nämlich als Livestreaming auf dem Youtube-Kanal der FIA (https://www.youtube.com/FIAOfficialVideo) oder auf der zu diesem Anlass eigens eingerichteten Facebook-Seite (www.facebook.com/FIAHCM). Normalerweise sollten beide Tage übertragen werden. Die beiden Trainingsläufe beginnen am Samstag um 10 Uhr, die drei angesetzten Rennläufe bereits um 9 Uhr am Sonntag in der Früh.
Die Georg-Plasa-Tribut-Tour geht in Gubbio weiter!
Im vergangenen Juli sorgten die Brüder Klaus und Jürgen Wohlfarth mit ihrem Tribut-Projekt um die tödlich verunglückte Berglegende Georg Plasa und eines seiner „Fahr-Werke“, den legendären BMW E36 320 Judd V8 für enormes Aufsehen, nicht nur in der internationalen Bergrenn-Community. Eigens für das Goodwood Festival of Speed wurde der legendäre, 550 PS starke Bolide aus der Versenkung geholt, entsprechend vorbereitet und beim weltbekannten Oldtimer und Klassik-Event in England nicht nur gezeigt, sondern absolut rennmäßig von Jörg Weidinger beweget. Sogar in der bald zu Ende gehenden Saison 2018 wird es einen weiteren Auftritt dieses Projekts geben, was besonders die immer noch sehr zahlreichen Fans von Georg Plasa in Italien freuen wird. Wie bereits von der FiA in Paris bestätigt, wird erneut der frühere Deutsche- und Europa-Bergmeister Jörg Wiedinger den Plasa BMW beim FIA Hillclimb Masters vom 12.-14. Oktober 2018 in Gubbio (Italien) pilotieren. Wie in Goodwood ist dies nicht eine Showfahrt. Der langjährige Kumpel und Weggefährte von Georg Plasa wird in der Rennwertung und im deutschen Team dabei sein. Ob Weidinger in der Gruppe E1 mit um die Medaillen fahren kann oder von der FIA in die Gruppe E2-SH und damit bei den Rennsportwagen eingestuft wird, ist uns aktuell noch nicht bekannt. Bereits kurz nach bekannt werden des Termins für das diesjährige Masters, hatte die Vereinsführung des Homburger Automobilclubs bei seinem prominenten Mitglied und Aushängeschild Timo Bernhard, der 2014 an seinem Hausberg in Homburg den Gesamtsieg einfahren konnte und aktuell den Tourenwagen-Streckenrekord beim deutschen EBM-Lauf am Glasbach hält, einen Start beim FiA Hillclimb Masters angeregte. Der Weltmeister mit Porsche und zweifache Le Mans-Sieger muss aber leider aus terminlichen Gründen passen. Der Werksfahrer und Team-Besitzer zeigte sich sehr interessiert und schloss eine Teilnahme bei einem zukünftigen Masters-Event nicht aus. Mit dem Start der Georg-Plasa-Tribut Truppe um die beiden KW-Geschäftsführer sorgt der Deutsche Bergrennsport nun aber dennoch für eines der Highlights bei der dritten Auflage des „Race of Champions der Berge“.
Boxengeflüster 07/2018: Wussten Sie schon dass…?
DASS ex-Formel 1-Pilot Karl Wendlinger vom 28. bis 30. September wieder die „Rote Sau“ beim diesjährigen Edelweiß-Bergpreis, dem Rossfeldrennen bei Berchtesgaden fährt! Wie schon 2013 bringt AMG den Werksnachbau des 300 SEL 6.8 zu diesem hochklassigen Oldtimer-Event, mit dem der Rennstall die ersten Erfolge einfuhr. Hans Heyer und Clemens Schickentanz erreichten bei den 24-Stunden von Spa 1971 den Klassensieg und den 2. Gesamtplatz. Pilotiert wird der Mercedes-Tourenwagen vom ehemaligen Formel 1- und DTM-Fahrer Karl Wendlinger, dessen Vater und Großvater bei den historischen Rennen am Rossfeld schon im Einsatz waren. DASS Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard nicht der einzige Weltklasserennfahrer ist, der gern beim Bergrennen seines eigenen Clubs an den Start geht. Zu wiederholten Mal gab sich Ende August ex-Formel 1-Pilot Alex Caffi, der von 1986 bis 1992 insgesamt 56 Mal für Teams wie Osella, Arrows, BMS Scuderia Italia und Andrea Moda in der Königsklasse fuhr, die Ehre beim Bergrennen Vallecamonica des Automobil Club Brescia. Beim ehemaligen EM-Lauf, der in diesem Jahr zur Italienischen Bergtrophäe im Bereich Nord zählte, fuhr Caffi mit einem Porsche 991 GT Cup aus dem Racing Team Angelo Caffi auf den dritten Gesamtrang. Bei seiner letzten Teilnahme in Malegno im Jahr 2011 gelang ihm im von Simone Faggioli geliehenen Osella FA 30 sogar der Gesamtsieg. DASS der Neurieder Formel-Pilot Frank Debruyne nach über 15 Jahren in der Formel 3-Klasse beim diesjährigen Saisonfinale der Deutschen Bergmeisterschaft vom 7. bis 9. September in Eichenbühl den 3-Liter Dallara-Nissan V6 Word Series-Rennwagen von Sascha Herz pilotieren wird. Das Mitglied des pfälzischen CR-Racingteam benötigt nur noch einen vorderen Platz in der Divisionswertung um sich den Titel im DMSB Berg-Cup für Sportwagen zu sichern. DASS es Bestrebungen gibt das Bergrennen Holtz in Luxemburg wieder aufleben zu lassen. Das Rennen, das zuletzt 2011 von der Ecurie Tetelbierg zwischen den Orten Klein-Elcheroth und Holtz organisiert wurde und nur 18 km südwestlich des aktuell einzigen Luxemburger Bergrennens in Eschdorf liegt, würde eine recht breite und mittelschnelle 2.550 m lange Strecke mit einem Höhenunterschied von 135 Metern bieten. Nach ersten Überlegungen soll die Veranstaltung in einer Deutsch-Luxemburgischen Zusammenarbeit auf die Beine gestellt und möglicherweise auch als Lauf zur Deutschen Bergmeisterschaft gewertet werden. Terminlich soll das Rennen im Spätsommer oder Frühherbst angesiedelt werden.