Berg EM / DM: Triers „Mr. Motorsport“ Manfred Kronenburg wurde 75 Jahre alt

25. März 2023

Erst Bergrennen, dann Rallye-WM, nun Zeit für die Familie: Der Trierer Motorsportfunktionär Manfred Kronenburg (Bildmitte) war an den größten Events der Region beteiligt und ist weiterhin gut vernetzt. Dort, wo Motoren heulen, wo es um Geschwindigkeit und schnelle Autos geht, da, wo es nach Benzin und Motorenöl riecht, da ist er zu Hause. Egal, ob im Bergrennsport oder bei der Rallye-Weltmeisterschaft, Manfred Kronenburg hat den regionalen Motorsport geprägt – auch wenn er weniger selbst am Steuer saß, sondern als Organisator, Strippenzieher und Ehrenamtler bei den Top-Veranstaltungen in und um Trier fungierte. Am Montag, den 13. März 2023 feierte der Präsident des Racing Teams Trier (RTT) seinen 75. Geburtstag. Die große Party wird nachgeholt, „denn in den vergangenen Wochen und Monaten war ich häufiger unterm Messer, als mir lieb war“, wie der Jubilar sagt: „Wenn ich wieder richtig auf den Beinen bin, wird gefeiert.“ Im Alter von 19 Jahren wurde Kronenburg am 1. Juni 1967 Mitglied des RTT, 1971 wurde der Verwaltungsbeamte und langjährige Leiter der Bußgeldstelle des Polizeipräsidiums Trier erstmals Vorstandsmitglied. Seit 1976 ist der Vater zweier motorsportbegeisterter Söhne ununterbrochen RTT-Vorsitzender. Seine eigene Motorsportkarriere endete früh: „Ich fuhr ein paar Slaloms und ein paar Fahrten um den Kirchturm, wie wir das damals nannten. Aber da habe ich festgestellt, dass mir die Organisation von Veranstaltungen eher liegt“, sagt Kronenburg. Manfred Kronenburg hat das Trierer Bergrennen organisiert: Seine beiden Söhne Timo und Marco wurden ebenfalls schnell im RTT eingespannt, seine Frau Marlene hielt dem Polizei-Oberamtsrat den Rücken frei. Bereits 1976 wurde Manfred Kronenburg Organisationsleiter der Veranstaltung, die das RTT über Jahrzehnte prägte: das Trierer Bergrennen auf der Kreisstraße 82 zwischen Fell und Thomm. 1984 wurde das Rennen erstmals Lauf zur deutschen Bergmeisterschaft, von 1990 bis 2011 war es der einzige Lauf zur Europäischen Bergmeisterschaft auf deutschem Boden. Durch die Kontakte zur FIA war Trier auch zweimal Gastgeber der EBM-Siegerehrung, selbst der frühere FIA-Präsident Max Mosley kam seinerzeit an die Mosel. NEU: Bergrennen in Deutschland – YouTube Kanal Zugleich waren Kronenburg und seine Mitstreiter in ganz Europa unterwegs, um sich bei anderen EBM-Rennen inspirieren zu lassen, Kontakte zu knüpfen und zugleich Werbung für Trier und die Moselregion zu machen. „Ich liebe das Reisen, das war für die Familie vor meiner Pensionierung im Jahr 2008 nicht immer leicht, dass ich so oft auf Achse war. Heute aber reisen wir zusammen und besuchen immer noch kontinuierlich die Freunde von damals“, sagt Kronenburg, der sich zudem als […]

Wolf Racing Cars bringt Hankook zum Berg-Debüt

20. Oktober 2022

Nach der fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen Wolf Racing Cars und der Reifenmarke Hankook auf der Rundstrecke, bei dem das koreanische Unternehmen die maßgeschneiderte Bereifung für die Ausstattung der Modelle Wolf GB08 Mistral, Tornado und Extreme entwickelt hat, kommt jetzt ein spezieller Reifen für den Bergrennsport. An diesem Wochenende in Orvieto, beim „49. Cronoscalata La Castellana“, dem Saisonfinale der italienischen Trofeo Velocità Montagna, wird Wolf Racing Cars die neuen Bergrenn-spezifischen Reifen auf zwei Wolf GB08 Thunder Autos vorstellen. Ein Fahrzeug wird vom WFR-Team eingesetzt und von Michele Fattorini gefahren, der das Auto dieses Jahr zu Siegen in seiner Kategorie bei den CIVM-Läufen von Trento-Bondone und Gubbio, in Frankreich (Col Saint Pierre, Abreschviller) und bei der Europameisterschaft auf den Rampe von Falperra geführt hat . Das zweite Auto wird von DM Competizioni vorbereitet und vom jungen Filippo Ferretti gefahren. „Wir fühlen uns geehrt, diesen neuen Reifen zum Debüt zu bringen. Dieses Rennen wird sehr nützlich sein, um die ersten Daten vor der Weiterentwicklung des Produkts im Winter zu sammeln, um es für 2023 absolut wettbewerbsfähig zu machen“, sagte Giovanni Bellarosa General-Manager von Wolf Racings Cars aus Brescia.

Premiere für Wolf Racing Cars und Federico Liber mit neuem Wolf GB08 F Mistral

23. Mai 2022

Die Arbeit des norditalienischen Rennwagenbauers Wolf Racing Cars geht weiter in der Entwicklung und Verbesserung von immer wettbewerbsfähigeren Autos auch für Bergrennen. Nach dem positiven Experiment mit dem Wolf GB08 Thunder, das sowohl auf der Rundstrecke als auch bei den Bergrennen Siege einfuhr, setzt die von der Familie Bellarosa geführte Marke nun auf die Markteinführung des neuen Wolf GB08 F Mistral speziell für Bergrennen. Um die Leistung des neuen Modells zu nutzen und vor allem spezifische Lösungen für die Besonderheiten dieser aufregenden und extremen Motorsportspezialität zu finden, kann sich Wolf Racing Cars der Zusammenarbeit mit Federico Liber rühmen, einem starken Fahrer vom Gardasee, der etliche Jahre mit Gloria-Rennwagen die Ranglisten der Chassis mit von Motorradmotoren dominierte. Der starke Fahrer aus Caprino Veronese gibt vom 27. bis 29. Mai sein Debüt bei der 51. Tropheo Vallecamonica, dem vierten Akt der Italienischen Bergmeisterschaft. Ziel ist es, die Performance des neuen Modells zu perfektionieren. Libers Entscheidung, auf den Turbomotor umzusteigen, der den Wolf GB08 F Mistral antreibt, ist zu einem entscheidenden Schritt in der Entwicklung des Modells geworden. Der Wolf GB08 F Mistral wurde entwickelt, um den Hillclimb-Vorschrift zu entsprechen, die für die neu gebauten Hochleistungs-Einsitzer mit der FIA-Homologation 2005 gilt, und ist mit einem 1175-cm3-PSA-400-PS-Motor, für ein Fahrzeuggewicht von 500 kg ausgestattet. Die für Bergrennen entwickelte Aerodynamik erhöht die Belastung exponentiell und macht dieses Chassis zu einem Modell, mit dem man auf top Ergebnisse im Gesamtklassement abzielen kann. „Der Motor hat mich sofort beeindruckt“, kommentierte Liber nach einem ersten Shakedown auf der Rennstrecke in Castelletto di Branduzzo . „ Nach so vielen Jahren am Steuer von Autos mit Saugmotor war der Wechsel zu einem Turbo ziemlich überwältigend. Castelletto ist eine sehr kurvenreiche Strecke, sie spiegelt die Bedingungen wider, denen wir bei Bergrennen gegenüberstehen. Aber ich konnte sehen, dass es viele Kilometer und Erfahrungen braucht, um mit diesem Auto an die Grenzen zu kommen. Der Motor ist sehr reaktionsschnell, er gibt sofort wieder Power, das Potenzial ist meiner Meinung nach sehr hoch. Ich muss ehrlich zu mir sein, ich muss nicht in Eile sein, ich muss versuchen, die Reaktionen des Autos zu lernen und zusammen mit den Jungs von Wolf Racing Cars die besten Abstimmungslösungen herauszufinden. Das primäre Ziel ist es, Spaß zu haben, auf das Ergebnis zu achten, aber Schritt für Schritt vorzugehen“. Liber debütiert am kommenden Wochenende, vom 27. bis 29. Mai, bei der 51. Tropheo Vallecamonica in der Nähe von […]

Termine 2022: Italienische Bergmeisterschaft (CIVM)

4. Dezember 2021

Gestartet wird die Meisterschaftsrunde CIVM am 10. April in Fasano (Apulien) und endet am 18. September, nach den beiden sizilianischen Bergrennen Coppa Nissena und Monte Erice. Die letzten drei Veranstaltungen schlagen bei der Punktevergabe mit dem Faktor 1,5 zu Buche. Bei einem Online-Meeting der Organisatoren und ACI Sport, das am Donnerstag, den 2. Dezember stattfand, wurden die Termine für die 13 Rennen der italienischen Bergmeisterschaft 2022 festgelegt: 09./10. April 2022:  63^ Coppa Selva di Fasano (BR) 30.05./01. Mai 2022:  31° Trofeo Lodovico Scarfiotti (MC) 14./15. Mai 2022:  26^ Luzzi – Sambucina Trofeo Silvio Molinaro (CS) 28./29. Mai 2022:  52^ Verzegnis Sella Chianzutan (UD) 11./12. Juni 2022:  51° Trofeo Valecamonica (BS) 25./26. Juni 2022:  61^ Coppa Paolino Teodori (AP) 02./03. Juli 2022:  71. Trento – Bondone (TN) 16./17. Juli 2022:  57. Rieti Terminillo – Coppa Bruno Carotti (RI) 30./31. Juli 2022:  48^ Alpe del Nevegal (BL) 13./14. August 2022:  60^ Cronoscalata Svolte di Popoli (PE) 27./28. August 2022:  57° Trofeo Luigi Fagioli – Gubbio (PG) Faktor 1,5 10./11. September 2022:  64^ Monte Erice (TP) Faktor 1,5 17./18. September 2022:  67^ Coppa Nissena (CL) Faktor 1,5

Interview Christian Merli – Glasbach ist mir auf den Leib geschneidert

28. November 2021

Den italienischen Kollegen von „Cronoscalate Che Passione“ bot sich kürzlich die Gelegenheit zu einem ausführlichen Interview mit dem vielfachen Berg-Champion Christian Merli. Man traf sich zu einem Chat mit dem Piloten aus dem italienischen Trentino um über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu sprechen. Heraus kam eine 360°-Rundumschau über Christian Merli im privaten, sowie natürlich auch im Rennsport. CCP: Hallo Christian, vielen Dank, dass Du unsere Interviewanfrage angenommen bist. Fangen wir also mit der ersten Frage an. Wer ist Christian Merli im Rennsport und wer ist Christian Merli im Alltag? Christian Merli: „Es ist schwer, sich selbst zu beurteilen, es sollten andere tun. Ich habe das Gefühl, dass ich im Rennsport jemand bin, der immer das Maximum hineinsteckt. Im Alltag schätze ich die Normalität, mache banale Unternehmungen und treibe Sport. Aber ich widme mittlerweile viel Zeit dem Rennsport und wenn wir nicht auf Rennen unterwegs sind, arbeiten wir in der Werkstatt, um unser Auto oder die der Kunden zu pflegen.“ CCP: Woher hast Du die Leidenschaft für den Motorsport? Christian Merli: „Diese Frage hat mir auch mein Vater vor ein paar Jahren gestellt, in der Familie gab es niemanden mit einer Leidenschaft für Motoren. Papa hatte schon immer ein paar Räder, um in die Berge zu fahren, aber mehr auch nicht. Mama, das muss ich sagen, ist im Auto nie langsam gefahren, aber schon als Kind hatte ich diese Leidenschaft, zuerst für Mopeds, dann für Motorschlitten, mit denen ich meine ersten Rennen gefahren bin und dann für Autos. Ich habe die Tage damit verbracht, alles zu zerlegen und wieder zusammenzubauen.“ CCP: Es wird immer schwieriger, ein High-Level-Pilot zu werden, wenn man nicht die richtige Ausrüstung hat. Wenn Du heute einen Nachwuchsfahrer triffst, der am Berg debütieren möchte, was würdest Du empfehlen? Christian Merli: „Zunächst würde ich ihm sagen, dass es viel Mühe und viel Geduld braucht. Dann würde ich ihm raten, erst einmal mit einem kleinen Tourenwagen eine Meisterschaft zu fahren, das würde ihm erlauben, Erfahrungen zu sammeln.“ CCP: Du bist seit vielen Jahren im Geschäft. Hat sich deine Art die Dinge anzugehen im Laufe der Jahre verändert? Wie bereitet Ihr Euch auf die zahlreichen Rennwochenende vor? Christian Merli: Bevor wir zu einem neuen Rennen fahren, versuche ich, die Streckenführung an Hand von Onboard-Videoaufnahmen zu lernen und komme meist schon donnerstags an, um die Strecke auswendig zu lernen und zu versuchen, unsere Osella auf das bestens abzustimmen.“ CCP: Was war […]

Report Alpe Nevegal (I) Höhen und Tiefen für die Deutschen

10. August 2021

Spannender Bergrennsport wurde auch in diesem Jahr im italienischen Belluno geboten. Dabei sorgte am Sonntag das Wetter für Troubles, nachdem am Trainingstag der Regen erst kurz nach dem letzten Fahrer einsetzte. Der 1. Rennlauf wurde durch kurze Regenspritzer zu einem echten Reifenroulette, ehe kurz vor den E1 1,6l Piloten im oberen Teil ein längerer Regenschauer über Nevegal hereinbrach. Dabei starteten einige Fahrer mit Slicks zu diesem Lauf, was zu diesem Zeitpunkt leider die falsche Wahl war. Dass die letzten offenen Rennwagen dann schon wieder auf die profillosen Reifen setzten, zeigte wie schnell sich die Bedingungen änderten. Der 2. Rennlauf ging dann zum Glück komplett trocken über die Bühne. Leider erlebten ausgerechnet die österreichischen Fahrer ein sehr schwieriges Rennwochenende in Belluno mit vielen Ausfällen und technischen Defekten. Dazu gesellte sich auch der Schwarzwälder Alexander Hin, dem im zweiten Lauf ein Missgeschick passierte, das sie Schaltung lahmlegte. Teamkollege Georg Lang glänzte hingegen bei seinem ersten Auftritt in „bella Italia“. Im Kampf um den Gesamtsieg konnte sich mit einer exzellenten Leistung der Trentiner Diego Degasperi gegen die starke Konkurrenz durchsetzen. Mit seinem Osella FA30 Zytek konnte er mit beeindruckenden Zeiten für Begeisterung sorgen. Vor allem in Rennlauf 1 nutzte er als letzter Fahrer die besser werdenden Bedingungen gnadenlos aus. Auf dem zweiten Platz folgte Stefano di Fulvio mit seinem Osella PA30 Zytek, der heuer erst sein zweites Bergrennen absolvierte. Mit seiner spektakulären Fahrweise konnte er sich in Rennlauf 2 sogar die Bestzeit realisieren. Durch seine frühere Startposition in Rennlauf 1 setzte er noch auf Regenreifen, jedoch hielt sich mit 2,5sec. sein Rückstand auf den Sieger trotzdem in engen Grenzen. Mit der fünftschnellsten Zeit, trotz Regenreifen lag Alexander Hin im „nackten“ Osella PA 30 mit neuem LRM-Motor nach dem ersten Rennlauf auf Gesamtrang 5 und in Reichweite des Podiums. In Lauf zwei strandete Hin dann aber auf der Strecke. „Ein Klettverschluss löste sich vom Akku, sodass die Schaltung aussetzte“, erklärte Hin. „Dennoch bin ich ganz Zuversichtlich. Jeder Meter hier, mit dieser Rakete, war für mich Gold wert“. Das Gesamt-Podium komplettierte Federico Liber mit dem Gloria C8P Evo, der mit einer tollen Performance an diesem Wochenende glänzen konnte. Im 1. Rennlauf musste er sich nur knapp geschlagen geben, jedoch legte er dort den Grundstein für eine Platzierung am Podium. Im trockenen 2. Rennheat konnte er dann abermals eine Spitzenzeit fixieren. Rang Vier im Gesamtklassement sicherte sich sein Teamkollege Mirko Venturato. Mit exzellenten Zeiten am Steuer […]

Vorschau Alpe del Nevegal (I) Sieben Deutsche auf einen Streich

5. August 2021

Beim 47° Bergrennen Alpe del Nevegal in Belluno darf trotz des zeitgleich stattfindenden CIVM-Lauf in Süditalien ein echt hochkarätiges Starterfeld begrüßt werden. Die Fans müssen dagegen zuhause bleiben, denn das Rennen findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Die anspruchsvolle Strecke in der Region Venezien wird dabei dennoch für spannenden Bergrennsport sorgen. Mit von der Partie sind, neben sieben Deutschen auch einige Fahrer aus Österreich, zählt dieses Rennen doch nach einigen Jahren wieder zur Österreichischen Berg-Staatsmeisterschaft. Im Kampf um den Gesamtsieg dürfte es dabei sehr spannend werden. Als einer der großen Favoriten geht dabei der Trentiner Diego Degasperi ins Rennen, der mit seinem Osella FA30 Zytek sich für einen Start im heimatnahen Belluno entschieden hat. Mit dem spektakulären Boliden ist ihm dabei sicherlich einiges zuzutrauen. Einer der größten Herausforderer dürfte dabei Stefano di Fulvio mit dem neuaufgebauten Osella PA30 Zytek sein. Mit diesem Boliden konnte er gleich beim ersten Einsatz im Frühjahr mit einer eindrucksvollen Leistung überzeugen, womit man ihm auch in Belluno einiges zutrauen wird können. Für zusätzliche Spannung wird beim Bergrennen 47° Alpe del Nevegal der Italiener Denny Zardo sorgen, der nach ein paar Jahren Pause sein Comeback mit seinem Norma M20FC Zytek absolvieren wird. Erstmals dieser Herausforderung wird sich der Deutsche Alexander Hin stellen, der seinen von Lang-Motorsport neuaufgebauten Osella PA30, jetzt mit neuem Zytek LRM-Motor an den Start bringen wird. Auch er ist im Kampf um die Topzeiten keines Falls zu unterschätzen, kennt die Strecke ab noch kaum. Des Weiteren wird der Kärntner Bernhard Gradischnig mit seinem Norma M20FC Synergy ebenfalls das erste Mal dieses Rennen in Angriff nehmen. Auch er konnte zuletzt sich immer besser in Szene setzen und sollte durchaus in der Lage sein um die Topplatzierungen mit zu fighten. Nicht unterschätzen sollte man auch den Italiener Renzo Meneghetti mit dem Lucchini BMW, der ebenfalls in Belluno schon mit starken Rennen zu glänzen vermochte. Erstmals wird der Deutsche Stefan Armbruster seinen neuen PRC S4 BMW an den Start bringen und zudem in Italien überhaupt das erste Mal an den Start gehen. Aber auch aus der kleineren Klasse dürften einige Piloten ganz vorne um den Sieg mitmischen. Allen voran der Italiener Federico Liber mit dem Gloria C8P Evo, der jederzeit für Topzeiten oder Gesamtsiege sorgen kann. Aber auch sein Teamkollege Mirko Venturato ist mit seinem Gloria C8P Evo keines Falls zu unterschätzen. Bei den 2l Formelboliden dürfte es ebenfalls spannend werden, wobei einer der großen Favoriten […]

Boxengeflüster 03/2021: Wussten Sie schon dass…?

27. März 2021

DASS sich die beiden Bergrenn-Routiniers Alexander Hin und Steffen Hofmann vor wenigen Tagen handelseinig wurden. Zuerst hieß es, dass in der Berg-Saison 2021 die beiden ihre Rennfahrzeuge tauschen, dass also Steffen Hofmann im Osella PA30 V8 platznimmt und sich Alexander Hin einmal im NSU TT versuchen wird. Aber nein, das ist ein vorgezogener Aprilscherz. Der Oberfranke hat sich beim „Häuslebauer“ Hin ein neues Einfamilienhaus bestellt und am Sonntag vergangener Woche bei einem Besuch in Elzach, den Vertrag mit besten Konditionen unterschrieben (beide mit negativem Coronatest). Somit wird man Steffen in diesem unvorhersehbaren Jahr kaum bei einem Bergrennen antreffen, der zigfache NSU Bergpokal-Gesamtsieger wird sich dem Innenausbau seines neunen Traumhauses widmen. DASS in Italien ab dem 1. Januar 2021 eine Lizenz für Mechaniker bei Bergrennen vom Verband ACI Sport eingeführt wurde. Die Lizenz für sogenannte mechanische Assistenten, ist insbesondere für das Teammitglied obligatorisch, dass das Auto zum Startbereich begleitet, und der somit auch über den erforderlichen Versicherungsschutz verfügt. Die maximale Anzahl der im Fahrerlager zugelassenen Teamstärke, beträgt fünf Personen. Die für die Veranstaltung eingeplanten Teamhelfer, müssen dem jeweiligen Veranstalter vor Beginn der Papierabnahme mit Namen und die Lizenznummern obligatorisch mittgeteilt werden. Diese Lizenz hat jährliche Kosten von 30€. DASS in diesen Tagen der saarländische MSC Mithras Schwarzerden sein 50. Vereinsjubiläum feiert. In wenigen Wochen ist es zudem genau 30 Jahre her, als das Teufelskopf-Bergrennen von Reichweiler bei Kusel, letztmals stattfand. Organisiert vom MSC Mithras, mit dem damaligen Rennleiter und langjährigen ADAC-Saarland Funktionär Karl-Heinz Finkler an der Spitze. Das Auftauchen eines Haselhuhns, das jedoch später niemals wieder gesichtet wurde, besiegelte 1991 das Ende des traditionsreichen Bergrennens auf der saarpfälzischen Grenze. Heutzutage wird die anspruchsvolle Bergstrecke oftmals in Wertungsprüfungen der Saarland-Pfalz-Rallye und auch der Rallye Deutschland einbezogen. Neben dem alljährlichen Einsatz beim Homburger Bergrennen mit dem Ampelteam, ist die Radsportsparte des MSC mit der „Grünen Hölle Freisen“ im Mountainbike-Sport aktiv. Seit nunmehr 17 Jahren findet im September das große MTB Wochenenden mit Rennen und Touren in und um Freisen statt. Alleine der Name der Radsportgruppe verrät die Herkunft und Sympathie zum Rennsport. Darüber hinaus gibt es noch ein Klapprad Racing Team, die „20 Zoll Bagasch“ die sich spaßeshalber zum Ziel gesetzt hat, Legenden der Rennnbahn zu werden. Mit der Teilnahme bei den 24h von Zandvoort und den 24h Rad am Ring, auf der Nordschleife, hat diese Truppe schon außergewöhnliches geleistet, zumal dort nur Rennradfahrer an den Start gehen. So sind die Jungs mit […]

Francesco D‘ Acri: „Italo-Hesse“ wandelt erfolgreich zwischen zwei Welten

7. Februar 2021

Luzzi ist eine kleine süditalienische Gemeinde in der Provinz Cosenza in der Region Kalabrien mit rund 9000 Einwohnern, die den Motorsport lieben. Ausdruck dessen ist das bekannte Bergrennen von Luzzi – Sambucina, das regelmäßig zur Italienischen Bergmeisterschaft (CIVM) zählt. Ein Kind dieses Dorfes ist Francesco D‘ Acri, der seit vielen Jahren in Deutschland lebt. In Erzhausen zwischen Darmstadt und Frankfurt betreibt D´Acri eine Firma für Baudienstleistungen. Wir kennen den sympathischen Italiener vor allem von seinen sporadischen Rennen mit seinem Elia Avrio-Sportwagen in der Deutschen Bergmeisterschaft. Seit 2011 hat der Gründer und Team-Chef des Tintillo Racing Teams den von einem Suzuki GSXR 1000-Motorradmotor angetrieben Gruppe E2-SC Rennwagen „Made in Kalabrien“ ins Hessische exportiert. Der kleine, flinke Sportwagen mit Kettenantrieb von Konstrukteur Leonardo Elia, hat hierzulande zwischenzeitlich viel Aufmerksamkeit bekommen, zuletzt beim seinem deutschen „Home GP“ in Eichenbühl im Jahr 2019. Nicht nur wegen der anhaltenden Pandemie hat Francesco D‘ Acri den realen Rennsport auf den deutschen und italienischen Bergpisten etwas vernachlässigt. Auch aus Zeitgründen ist der Luzzese mehr und mehr im virtuellen Bereich unterwegs. Via Internet von Deutschland aus, gehört D´Acri zu den regelmäßigen Startern in der SimRacing-Meisterschaften von Modders Team Corse, quasi der virtuellen CIVM und Berg EM. Bei der auf Assetto Corsa basieren Simulations-Plattform pilotiert er sogar das virtuelle und detailgetreue Gegenstück seines Elia-Avrio Rennwagens. Es freut D‘ Acri das er seinen kleinen Prototy praktisch 1:1 für die Teilnahme an der virtuellen Meisterschaft zur Verfügung hat. „Für mich bedeutet Bergrennen eine Mischung aus Emotionen wie Glück, Adrenali, Leidenschaft und manchmal auch Traurigkeit. In meiner Heimat Luzzi geht es ziemlich leise und beschaulich zu, bis jemand einen Rennwagen startet, dann sind alle hellauf begeistert“. Zum Sim-Rennsport sagt D´Acri weiter: „Der virtuelle Rennsport existiert schon lange, aber es war nie interessant für mich, weil ich mit dem realen Racing aufgewachsen bin. Mit der virtuellen Welt bin ich dank Modders Squadra Corse und ihrer Meisterschaften näher gekommen, die mir das Gegenteil bewiesen haben. Ich habe es ausprobiert und war wirklich überrascht. Ich denke, dass dieses Team etwas Großes auf virtueller Ebene veranstaltet, indem es eSport-Meisterschaften auf ausgezeichnetem Niveau und wachsenden Interesse veranstaltet. Ich bin stolz, denn das Gute ist, dass es sich um eine italienische Gruppe und Leuten handelt, die bestrebt sind auch internationale einen hohen Level zu erreichen.“ Über sich und seine große Familie erzählt D´Acri weiter: „Ich lebe in Deutschland, habe aber sehr tiefe Wurzeln in Italien. Es kommt nicht […]

Luzzi-Sambucina abgesagt – Faggioli Meister in Italien

3. Dezember 2020

Das 25. Bergrennen von  Luzzi – Sambucina wird 2020 nicht stattfinden. Aufgrund der wieder aufflammenden Coronapandemie im südlichen Italien, verbieten die Behörden die Durchführung des Rennens am 12./13. Dezember. Das Rennen in der Provinz Cosenza in Kalabrien sollte der siebte und letzte Lauf der italienischen Berg-Meisterschaft (CIVM) 2020 sein, der bereits vom 15. November auf Mitte Dezember verschoben wurde. Somit gilt die offizielle Rangliste der italienischen Meisterschaft nach dem 62. Bergrennen von Monte Erice. Da das Rennen Luzzi – Sambucina nicht mehr zur italienischen Berg-Trophäe zählen sollte, sind auch die TIVM-Nord- und Süd- Ranglisten nach der verkürzten Saison vollständig. In der Meisterschaft hatte Christian Merli gehofft seinen Rückstand von 12,5 Punkten auf seinen Erzrivalen Simone Faggioli in Luzzi – Sambucina noch wettmachen zu können, was nun nicht mehr möglich ist. Nach der Absage der Berg-Europameisterschaft gewinnt also Simone Faggioli in seinem Norma M20 FC den bedeutendsten Berg-Titel des Jahres 2020 mit 105 Punkten vor den Osella-Piloten Christian Merli (92,5), Diego Degasperi (53), Vinzenco Coticello (35) und dem zuletzt erkrankten Domenico Cubeda (34). In Italien werden auch Titel in den Gruppen vergeben. Hier die entsprechenden Titelträger 2020: “Bicilindriche”: 1. Currenti RS: 1. Scappa RSTB: 1. Marino RS Cup: 1. Cioffi RS+: 1 Tagliente N: 1. Migliuolo A: 1. Bicciato E1: 1. Aragona GT: 1. Peruggini E2SH: 1. Gramenzi CN: 1. Iaquinta E2SC: 1. Faggioli E2SS: 1. Merli CM: 1. Lombardi U25: 1. Palazzo Trofeo Teams: 1. Best Lap Damenpokal: 1. Broccolini

1 2 3 4