Der „Dicke“ und Holger Hovemann kehren zurück

2. April 2019

In den vergangenen Jahren war der Odenwälder Holger Hovemann bei seinen motorsportlichen Aktivitäten nicht gerade vom Glück verfolgt. Ab der neuen Saison soll das jetzt endlich wieder besser werden. Das Team hat in den vergangenen Monaten unzählige Stunden geleistet, um den Boliden wieder flott zu machen. Derzeit befindet man sich in der Endphase der Saisonvorbereitungen. Der Opel Kadett C, angetrieben von einem 5,7 l V8 Lotus-Motor, soll wieder für Furore sorgen, was schon aufgrund des grandiosen Sounds kein Problem darstellt. Das Fahrzeug wird sich in einem neuen Design präsentieren. In den sozialen Netzwerken fiebern die vielen nationalen und internationalen Fans bereits jetzt den Auftritten des „gelben Berg-Monsters“ entgegen. In Schotten beim dortigen reinen Tourenwagen-Bergpreis will Holger bereits eine gute Figur machen und ein Wörtchen um den Gesamtsieg mitsprechen. Unzählige Opel-Fans aus Norddeutschland und den Niederlanden werden das Team auch in Osnabrück, am ersten Augustwochenende im Fahrerlager dicht umlagern.

Boxengeflüster 08/2018: Wussten Sie schon dass…?

5. September 2018

DASS das Revival des ehemaligen Bergpreis Schwäbische Alb in Neuffen in diesem Jahr über 7.000 Zuschauer verfolgten. Am Sonntag den 02. September 2018 trafen sich in der pittoresken Altstadt von Neuffen 75 Fahrer historischer Rennfahrzeuge. In drei Fahrerlagern, die im Ortskern verteilt waren, wurden die Boliden aufgestellt. Sehr viele Fahrzeuge die noch direkt an den Neuffener Bergrennen in den 60er, 70er und frühen 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts teilgenommen hatten oder Fahrzeuge aus diesem Zeitraum waren dabei. Selbst einige Aktive von damals waren vor Ort. Nach der Präsentation der insgesamt vier Fahrzeugkategorien, gingen alle Fahrzeuge für rund eine Viertel-Stunde auf einen innerstädtischen Rundkurs von über einem Kilometer Länge. Klar, dass auch einige bekannte Aktive aus der heutigen und damaligen Bergrennszene sich mit ihren Fahrzeugen, die Ehre gaben. Dies waren Egidio Pisano, Andreas Kokor, Erwin Buck, Thomas Conrad, Werner Weiss, Werner Kieser und die „Ford-Verrückte“ Familie Werner. Dazu gesellten sich die Berglegenden von einst, mit ex-Europameister Eberhard Mahle, Rennwagenbauer Kurt Brixner, Lokalmatador Helmut Henzler oder der frühere Formel 2-Bergpilot und spätere Schumacher-Mentor und Formel 3-Teambesitzer Klaus Trella. Ziel des Veranstalters, der IG Bergpreis Schwäbische Alb, ist es 2019 mit diesem Event an den früheren Originalschauplatz, der Neuffener Steige zu wechseln. Hier erwartet die Liebhaber klassischer und historischer Fahrzeuge eine Strecke von 4,2 km mit 18 Kurven und einer Höhendifferenz von 280 Metern. DASS der „Dicke“ von und mit Holger Hovemann, nach dem Motorschaden zum diesjährigen Saisonstart beim Bergpreis Schottenring, in 2018 nicht mehr an den Start gehen kann. Da die Ersatzteilbeschaffung, inklusive einigen Sonderanfertigungen der benötigten Motorteile länger dauerte als gedacht. Der Nordbadener und seine Norddeutsche Mannschaft nutzen die Zwangspause für aerodynamische Änderungen am Opel Kadett C GT-R V8 und dem Bau von Ersatzkarosserieteilen. Ziel ist es, dieses Jahr noch auf den Prüfstand zu gehen und auf einem geeigneten Gelände einen Test zu fahren, damit das Team sich in aller Ruhe auf die Saison 2019 vorbereiten kann. Über Winter plant das Team weiter den Aufbau eines zweiten Motors. DASS am 12. August, anlässlich des 113. Jahrestages des allerersten Shelsley Walsh Bergrennens in England, das Jaguar Formel E Team beim Lauf zur Britischen Bergmeisterschaft mit am Start war.  Jaguars Stammpilot, der Neuseeländer Mitsch Evans stelle dabei einen brandneuen Elektro-Rekord in 30,46 Sekunden auf. Auf einer rutschigen Strecke, die nach morgendlichen Regen nicht optimal war, verbesserte Evans den bisherigen Rekord um 6,84 Sekunden, unter anderem auch dank des enormen Drehmoments in der Startphase. […]

Werkstatt-Report #30: Der „Dicke“ im Kuraufenthalt

11. Februar 2018

Es gibt in Deutschland kaum ein Fahrzeug bei den Bergrennen, das von den Fans im Fahrerlager so dicht umlagert ist wie der „Dicke“ des Odenwälders Holger Hovemann. Auch die Medienvertreter aus  dem In- und Ausland berichten in der Fachpresse regelmäßig von dem knallgelben Boliden und auch in den sozialen Netzwerken und auf den YouTube-Kanälen liegt der Opel Kadett C Coupé V 8 GT/3 ganz weit an der Spitze der Nutzerzahlen. Der extrem verbreiterte Rennwagen wird von einem V8-Sauger mit 5,7 Liter Hubraum aus dem Hause GM-Lotus angetrieben. Nachdem zunächst einige technische Hindernisse zu bewältigen waren, hatte der ehrgeizige Rennfahrer in den vergangenen Jahren auch einiges Pech auf der Rennstrecke. Doch Holger Hovemann hat mit der Firma RISSE Motorsport aus Soest und dem Team von Norbert Vornhold aus der Nähe von Hamburg eine einmalige Unterstützung, so dass jedes technische Problem und jeder Schaden am Fahrzeug behoben werden können. Gleich nach Saisonende 2017 machte sich das aus drei bundesweit verstreuten Teilen geformte Team an die Arbeit, um die Infrastruktur und das Sportgerät selbst zu verbessern und zu überholen. Im Buchener Stadtteil Bödigheim wurde noch im alten Jahr die KfZ-Werkstatt Hovemanns einem Umbau und einer Erweiterung unterzogen. Es entstand zusätzlich eine Motorsportwerkstatt, die überbaute Fläche wurde so um ein Drittel vergrößert. Hoch im Norden der Republik bei Norbert Vornholt in Ulzburg wurde das großvolumige Triebwerk derweil zerlegt und eine Bestandsaufnahme gemacht. Die Zylinderköpfe gingen anschließend zur Revision zurück nach Nordrhein-Westfalen zur RISSE-Motorsport. Zwischenzeitlich wurde von Schäfer eine neue Rennauspuffanlage geliefert und bereits montiert. Nach vier Jahren hartem Einsatz gab es neue Kats von HJS und auch die Kupplung hatte es nötig und wurde ausgetauscht. Aktuell ist man in Schleswig-Holstein dabei den Motorblock wieder Stück für Stück zusammenzusetzen. Schon jetzt freut sich Holger Hovemann auf den Saisonstart Ende April im hessischen Schotten und ganz sicher werden ihm seine vielen Anhänger im Fahrerlager und an der Rennstrecke fest die Daumen drücken, dass er das Rennen und die gesamte Saison 2018 erfolgreich bestreitet. Text: Bernd Stegmann / Thomas Bubel

Werkstatt-Report # 25: Der Dicke ist wieder unter den Lebenden

11. April 2017

Mit dem haarigen Crash auf regennasser Piste beim Berg-Saisonfinale 2016 von Mickhausen, hatte sich Holger Hovemann und sein Team ihre zeitraubende Winterbeschäftigung gesichert. Der siebenfache Berg-Cup Gesamtsieger war nach der Antoniusbuche mit hoher Geschwindigkeit von Piste abgekommen und krachte am Waldeingang in die aufgestellten Reifenstapel und Bäume. Die Wucht des Aufpralls hinterließ mehr als deutliche Spuren. Nach dem ersten Schock und einer Schadensaufnahme entschloss man sich den gelben Opel Kadett C V8 GT-R wieder aufzubauen und bereits fünf Tage nach dem tragischen Zwischenfall traf das waidwunde „Berg-Monster“  bei Norbert Vornholt und seinem Team, in den geheiligten Hallen der Firma Veritruck in Henstedt-Uulzburg bei Hamburg ein. Seit Mitte Oktober letzten Jahres wurden hier rund 250 Arbeitsstunden, wohlgemerkt nach Feierabend von Norbert Vornholt, Markus Saß, Markus Stirnberg, Marco Kläre, Kay Hofrichter, Sven Werner, Marco von Appen und Werner Kahle geleistet. An vier Wochenenden machte sich auch Holger Holvemann auf die 650 km lange Reise vom Odenwald in den Norden Deutschlands um beim Wiederaufbau des „Dicken“ mit Hand anzulegen. Als erstes wurde eine gebrauchte Chevrolet Corvette, als Teilespender für die „Wiederauferstehung“ des populären Konzepts einer C-Kadett Silhouette mit einem 5,7-Liter Lotus Triebwerk, gekauft. Glücklicherweise bekamen Motor,  Getriebe und die Hinterachse beim Unfall recht wenig ab, sodass sich die ersten Arbeiten im vergangenen Herbst um den Wiederherstellung der Karosse drehten. Rahmenteile des Vorderbaus mussten gefertigt und angepasst werden. Danach fanden nach und nach die gesamte Technik und der potente Lotus-Motor wieder seinen angestammten Platz im Bug des E2-SH Boliden. Die dezimierten Karbonteile entstanden zwischenzeitlich neu und ein paar Neuerungen am Fahrwerk und der Aerodynamik werden unter „Weiterentwicklung“ verbucht. Seit Ende März 2017 seht der „Dicke“ wieder auf eigenen Beinen, sprich auf seinen vier Rädern. In der ersten April-Woche wurden alle Anbauteile angepasst und für die Lackierung vorbereitet. Aktuell befindet sich das „Yellow-Berg-Monster“  beim Lackierer. Ob es gelingt den Opel Kadett C V8 GT-R bis zum Saisonstart beim Bergpreis Schotten am letzten April-Wochenende fertig zu stellen, ist jedoch fraglich. Eine Menge an vermeintlichen Kleinigkeiten ist noch zu erledigen. Auch für das Luxemburger Hill Race in Eschdorf, nur eine Woche später, wird es eng. Zudem ist der Renner nach all den Arbeiten noch keinen Meter gelaufen. „Bevor es zum ersten Bergrennen geht, werde ich auf alle Fälle noch einen Testtag auf der BOSCH-Teststrecke Boxberg absolvieren. Ohne ein gescheites Roll-Out macht es keinen Sinn wieder ins Renngeschehen einzugreifen. Da brauche ich zuerst Vertrauen in mich und ins […]