
DMSB
48. Homburger Bergrennen 2023 findet statt! ADAC Saarland sichert weitere Hilfen zu
Die eigens einberufene, außerordentliche Mitgliederversammlung des Homburger Automobilclubs vom 8. Mai 2023, brachte das Ergebnis, dass das 48. Homburger ADAC Bergrennen (07.-09. Juli 2023) stattfinden kann. Nachdem die bei der Sitzung anwesenden ADAC-Saarland Vorstandsmitglieder, Thomas Krisam (1. Vorsitzender) und Oliver Warken (Sportleiter) den Mitgliedern des ADAC Ortsclub Homburg (HAC) umfangreiche Hilfen zum Erhalt des traditionellen Bergrennens auf der Käshofer Straße zugesichert hatten, war man sich am Ende einig und ermutigt die Veranstaltung in diesem Juli erneut anzugehen. Da die Zeit nun drängt, es sind nur mehr 8 Wochen bis die Startampel auf der Käshofer Straße für die Rennwagen auf grün schaltet, hat die Vereinsspitze eine Besprechung mit allen Helfern des Bergrennens 2023 für den kommenden Dienstag 16. Mai einberufen. Die Position des Sportleiters konnte mit dem im NSU Bergpokal aktiven Fahrer, Christoph Schwarz (Otterberg) nachbesetzt werden und auch ein Duo aus der Versammlung erklärte sich bereit die Leitung des Bautrupps und somit der Auf- und Abbauarbeiten von Rennstrecke, Zuschauerbereichen und der Infrastruktur im Fahrerlager federführend zu übernehmen. Dennoch ist man gerade in diesem wichtigen Bereich noch immer dünn besetzt. Stichwort Fahrerlager; dem fortgeschrittenen Zeitpunkt geschuldet, wird man den Umzug auf asphaltiertes Terrain in diesem Jahr nicht umsetzten können und dies nach der Veranstaltung für 2024 angehen. Die Wiederaufnahme des Rennbetriebs beim Homburger ADAC Bergrennen, nach der Pandemie im Vorjahr, war für den Homburger Automobilclub und seine Helfer von Erfolg gekrönt. Die massiven Anstrengungen die die Organisatoren auf sich nahmen, hatten sich am Ende gelohnt. Überdurchschnittliche Besucherzahlen, zufriedene Teilnehmer, gutes Wetter und ein akzeptables finanzielles Ergebnis unter dem Strich, machten Hoffnung für die kommenden Jahre. Dennoch hing weiter die angespannte Personalsituation, wie ein Damoklesschwert über dem Verein und dem traditionsreichen Bergrennen im östlichen Saarland, das seinen Anhängern Spaß und Lebensfreude vermittelt und die gleiche Daseinsberichtigung hat, wie Volksfeste, die Fußballbundesligen oder Open Air Konzerte. Mit seiner Tradition seit 1974 erlange das Karlsberg-Rennen, das bislang fest zur deutschen Bergrennsportszene gehörte, auch internationalen Ruf. Doch im zeitigen Frühjahr schlugen die Demografie der Mitglieder, veränderte Lebensgewohnheiten nach der Pandemie und ein überraschender Rückzug an prominenter Stelle voll durch, ließen die Personal und Helfersituation derartig anspannen, dass bei den noch in der Verantwortung stehenden Vorstands- und Organisationsmitgliedern sich ein mulmiges Gefühl im Bauch breit macht. Kein Wunder diese haben in der Vergangenheit immer wieder Aufgaben übernommen oder in Personalunion durchgeführt und sind dabei an ihre Grenzen gekommen. „Eine weiter Verdichtung der Aufgaben unter den „Willigen“ […]
Nennungen zum 55. Int. Osnabrücker Bergrennen 2023 bereits möglich
Bereits drei Monate vor Beginn der 55. Auflage des Int. Osnabrücker ADAC Bergrennens, dem einzigen Lauf mit einem FIA-Bergprädikat in Deutschland in diesem Jahr, können sich die Sportfahrerinnen und Sportfahrer über das offizielle Nennportal anmelden. Insgesamt stehen rund 160 Startplätze im Rennwettbewerb sowie ca. max. 30 Plätze im Rahmen der Gleichmäßigkeitsprüfung des 10. E-Mobil-Berg-Cups sowie Klein-Tourenwagen („Kampf der Zwerge“) zur Verfügung. Das Nennportal ist über die Homepage der Veranstaltung – www.osnabruecker-bergrennen.de – oder direkt unter https://www.twsportsoft.de/55_Int_Osnabruecker_ADAC_Bergrennen_20_238915/ erreichbar. Interessierte Automobilfreunde können im Nennportal auch jederzeit den Status der angemeldeten Fahrzeuge einsehen und somit regelmäßig verfolgen, wie sich das zu erwartende hochkarätige Starterfeld entwickeln wird.
Bergpreis Schottenring eröffnet 35. Berg-Cup Saison
Mit dem Int. Bergpreis Schottenring an diesem Wochenende (21.-23. April 2023) hält ein neuer Wertungsmodus Einzug bei den deutschen Bergrennen. Performancefaktor (Pf) heißt die Formel, die vom Weltmotorsportverband FIA für ihre europäischen Prädikatsläufe ersonnen und mittlerweile von vielen nationalen Verbänden übernommen wurde. Besonders in Osteuropa und seit 2022 auch in Österreich wird nach Pf gerannt. Die gewohnten Fahrzeuggruppen und Hubraumklassen sind zumindest bei den Tourenwagen weggefallen. In diesem System kann es vorkommen, dass kleine, leichte, weniger stark motorisierte Autos in ein und derselben Abteilung gegen schwere PS-Protze antreten. In einem Mix, der dann durchaus Suzuki Swift kontra Subaru Impreza WRX STi heißen kann, also Jörg Völker im direkten Duell gegen Pascal Ehrmann. Wenn die FIA-Formel funktioniert, dann sollte der Ausgang offen sein. Der neue Wertungsmodus unterteilt die Tourenwagen-Division 1 in die fünf international üblichen Pf-Gruppen, die sich im nationalen DMSB-Bereich in zehn Klassen aufsplitten. Wobei in der Startabfolge die Pf-Gruppe 5 mit ihren drei Pf-Punkte-Abteilungen c, b und a den Anfang macht. Jeweils zwei Klassen (b und a) umfassen die Pf-Gruppen 4, 3 und 2, die Berg-Monster rennen in der nicht mehr unterteilten Pf-Gruppe 1. Da an den Parametern des Pf-Faktors weiterhin Feintuning betrieben wird, hat man sich im KW Berg-Cup dazu entschlossen, 2023 für die Ermittlung der Punkte zur Jahresendwertung die Pf-Tagesresultate im Rahmen einer Schattenwertung in das traditionelle Hubraumklassen-Raster umzuwandeln. „Klar ist nicht jeder mit dieser Lösung glücklich, aber in der aktuellen, von Krisen und Konflikten geprägten Zeit ist es der einzige halbwegs gangbare Weg, um Tradition und Innovation so gut wie möglich unter einen Hut zu bringen“, so Berg-Cup Chef Uli Kohl. Der Pf wird wohl dafür sorgen, dass die Karten in der Tageswertung komplett neu gemischt werden, dass auf den Siegerpodesten personell umbesetzt wird. „Da es im KW Berg-Cup noch keine reale Erfahrung mit dem Pf-Wertungsmodus gibt, wollen wir uns mit Prognosen hierfür zunächst zurück halten“. Festzuhalten gilt, dass sich am Schottenring mehr als 60 in den KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal eingeschriebene Aktive um Punkte bewerben. Bei der Umwertung in die bisherigen Hubraumklassen sind Überraschungen eher nicht zu erwarten, da dürften die Stamm-Favoriten in den schattigen Ergebnislisten oben zu finden sein. Wenn es am Ortsausgang von Rudingshain „Start frei“ heißt, dann ist das für vier Piloten und eine Pilotin der Auftakt ins Bergrennleben, wozu wir viel Spaß und Erfolg wünschen. Die Augen werden sich sicher gezielt auf die drei ehemaligen und den amtierenden KW Berg-Cup Gesamtsieger […]
Termine 2023: Berg DM, DMSB Berg-Cups, KW Berg-Cup
Als endgültig kann man nun die Rennveranstaltungen der deutschen Bergrennsportszene für die Saison 2023 festhalten. Beim Auftakt in Schotten-Rudingshain sind weiter keine Rennsportfahrzeuge zugelassen, daher zählt der Lauf des MSC Rund um Schotten allein zum DMSB Berg-Cup für Tourenwagen. Alle hier aufgeführten Rennen bilden zudem den Kalender der privaten Breitensportserie KW Berg-Cup. Zur Deutschen Bergmeisterschaft und zum DMSB Berg-Cup für Rennsportfahrzeuge zählen, dem entsprechend alle Positionen, außer Schotten und Oberhallau (nur KW Berg-Cup). Nachdem das ADAC Glasbachrennen dieses Jahr nicht stattfindet, sticht das Osnabrücker ADAC Bergrennen als einziger FiA-Lauf (Int. Hillclimb Cup) hervor. 22.-23.04. 2023 – ADAC Bergpreis Schottenring / nur TW 28.-29.05. 2023 – Wolsfelder ADAC Bergrennen 24.-25.06. 2023 – ADAC Ibergrennen-Heiligenstadt 08.-09.07. 2023 – Homburger ADAC Bergrennen 29.-30.07. 2023 – ADAC Hauenstein Bergrennen 05.-06.08. 2023 – Osnabrücker ADAC Bergrennen / + FiA 26.-27.08. 2023 – ACS Bergrennen Oberhallau (CH) / nur KW BC 09.-10.09. 2023 – AvD Bergrennen Eichenbühl 23.-24.09. 2023 – Auto Bergrennen St. Agatha (A) 29.09.-01.10. 2023 – ADAC Bergrennen Mickhausen
Vorerst noch kein DMSB Berg-Cup im französischen Abreschviller – Deutsche und FiA-Gruppen ausgeschrieben!
Die Bemühungen von Berg-AG Oberhaupt Kevin Ferner, „Verbindungsmann“ Gilles Huntzinger (Pilotes.tv) und dem Ideengeber Thomas Bubel vom Homburger AC, den Saisonauftakt der Deutschen Formel- und Rennsportwagenteams in ihrem DMSB Berg-Cup, beim französischen Bergrennen von Abreschviller (29./30. April 2023) auszutragen, um damit den Aktiven ein wesentlich früheren bepunkteten Saisonstart zu ermöglichen, ist für 2023 fehlgeschlagen. Angesichts der fortgeschrittenen Zeit, gerade mal sechs Wochen vor dem französischen Berg-Meisterschaftslauf im östlichsten Zipfel Frankreichs, unweit des Saarlands oder dem Badischen, beschloss man nun von Deutscher Seite aus sich auf das Ziel 2024 zu konzentrieren. Eigentlich waren bereits Mitte Dezember letzten Jahres die Gespräche mit dem örtlichen Veranstalterverein COCCA kurz vor dem positiven Abschluss. Da in der Region noch viele Leute elsässisches Deutsch sprechen, war die Kommunikation gegeben. Überraschend wurden kurz vor Weihnachten 2022 die COCCA-Organisatoren vom regionalen Motorsport Verband ASAC Moselle abgesetzt und lange Zeit war kein neuer Ansprechpartner für das Bergrennen von Abreschviller von Deutschland aus auszumachen. Informationen flossen spärlich und die Zeit verging. Nun sind die notwenigen, administrativen Dinge für einen DMSB-Meisterschaftslauf, wie Termineintragung, Reglementanpassung in der Kürze der Zeit nicht mehr umzusetzen. Daher zog Kevin Ferner nun die Reißleine für 2023. Die Vorbereitungen zum zweiten Lauf der französischen Bergmeisterschaft in Lothringen sind unterdessen, unter der Leitung von Bernard Vogel, dem Vorsitzenden des ASAC Moselle in vollem Gange. Da die Luxemburger Bergmeisterschaft wegen des in Frankreich nicht angewandten Performance Faktor fehlen wir. Sind die Organisatoren sicherlich froh über den einen oder anderen Gast aus Deutschland. Eine separate Wertung außerhalb der Französischen Meisterschaften, wie die Jahre zuvor, wird es diesmal ebenfalls geben. Fahrer und Teams aus Deutschland und den Nachbarländern können sich im „Nationen Cup“ in den ausgeschrieben Gruppen und Klassen einschreiben. Aus deutscher Sicht, sind also sehr viele Aktive aus den Bereichen; Formel-Rennwagen, Sportwagen und Tourenwagen, in der Lage in Abreschviller das „Rollout“ für neue Saison vorzunehmen. So sind u.a. folgende Gruppen ausgeschrieben: E2-SS, CN/C3, D/E, N (FN), A (FA), E1/H oder E2-SH. Infos auch bei Bernard Vogel (bernard.vogel@hotmail.com), der ein wenig Deutsch spricht. Anmeldeschluss ist der 17. April 2023 – 24 Uhr. Link zu Infos, Reglement und Nennformular (teilw. in Deutsch) https://www.asacmoselle.com/copie-de-alsace-bossue
Bäumchen wechsel dich beim Team Voss
Bastian Voss ist unbestritten einer der Newcomer des „Nach-Corona-Jahres“ 2022, bei den Bergrennen in Deutschland. Mit seinem Tatuus Formel Renault 2.0, sorge der junge Mann aus Delbrück-Westenholz unweit von Paderborn, bei einigen Läufen der Deutschen Bergmeisterschaft für hochgezogene Augenbrauen bei den eingefleischten Rennsportfans und seinen Gegner in der 2-Literklasse der Formelfahrzeuge. Er ließ sein Können, mit unterlegenem Material aufblitzen und zeigte sich bereits von einer sehr professionellen Seite. Nun, über den Winter haben sich die Vorzeichen im Vater-Sohn-Team Voss geändert. Eines ist sicher, der Formel Renault wird eingemottet und dient für den Notfall aus T-Car und Ersatzfahrzeug. Da, Vater Andreas Voss Ende letzten Jahres den potenten Osella PA 2000-Rennsportwagen vom Vorarlberger Christoph Lambert abluchsen konnte, ist das Cockpit des zweiten Tatuus-Rennwagens im Bestand der Geflügelzüchter-Familie frei geworden. Der Rennwagen vom Typ Formula Master Honda, gehört ebenfalls in die Klasse E2-SS bis 2000 ccm Hubraum, ist aber eher als moderner Formel 2- oder GP3-Renner anzusehen. In der Zwischenzeit konnte Bastian den Master Probe fahren. Das Kohlefaser-Monocoque mit der Seriennummer 39 besitzt einen 2-Liter 4-Zylinder Motorblock aus Vollaluminium, der 250 PS entwickelt. Zur Saison 2019 setzte diesen Wagen Andreas Voss bei ausgesuchten Bergrennen ein. Nun steht also ein Umbruch im ostwestfälischen Team bevor. Der Sportwagen vom Typ Osella ist für Andreas Voss, ebenfalls Neuland. Der „Mittfünziger“ gehört damit bald zum erlesenen Kreis der Bergrennfahrer die alle drei Fahrzeug-Kategorien pilotierten. Bis 2016 wurden mehrere VW Golf Gruppe H mit Hilfe von Tuner Misczyk eingesetzt. Ab 2017 hießt es dann Formel-Rennsport im Team Voss, mit Unterstützung und in Partnerschaft mit den Schwaben vom CRS-Team Conrad, die den technischen Support beisteuerten. So wird es auch in diesem Jahr sein. Die beiden Renner weilen derzeit bereits im „Schwabenländle“ zur Überholung. Außerdem soll der blütenweiße PA 2000 ebenfalls das „Lionel-Regal-Memorial-Designe“ bekommen. Den erste Renneinsatz am Berg wird es für das Voss-Gespann am 29./30. April 2023 beim grenznahen französischen Bergrennen „Course de Côte Abreschviller“ in Lothringen geben, auch wenn dieser Lauf zur Französischen Bergmeisterschaft, nach aktuellen Informationen, nun doch noch nicht zum DMSB-Berg-Cup für Rennsportfahrzeuge 2023 zählen kann. Danach sind mehr oder weniger alle DBM-Läufe eingeplant. Man darf also gespannt sein wie sich der U25- und der Ü50-Pilot schlägt. Druck wollen wir hier keinen aufbauen. Wenn die Beiden ihr „Ding“ machen und einen Schritt nach dem Anderen gehen, wird es eine interessante Meisterschaftsrunde bei den Rennsportfahrzeugen in Deutschland sicher geben.
Wagenpasstag vor dem Saisonstart 2023
Auch die Motorsport-Saison 2023 wird kommen! Darum heißt es schon jetzt an die Verlängerung des DMSB Wagenpass (alle zwei Jahre) denken. Daher organisieren Bea und Lars Heisel am 11. März 2023 ein entsprechende Möglichkeit in der Halle von BeLa-Performance / Flik Motorsport in der Carl-Benz-Str. 17, 75382 Althengstett. Eine Grundabnahme sowie Eintragungen in Wagenpässe sind an diesem Tag (ab 9 Uhr) ebenfalls möglich. Vor Ort wird der DMSB Technik-Kommissar Christian Schleicher sein. Bea Heisel bitte um eine rechtzeitige Anmeldung via Whats-App oder telefonisch unter 0170 3894766. Auch für das leibliche Wohl wird an diesem Samstag gesorgt sein.
Bergrennen Abreschviller in unruhigem Fahrwasser
Fünf Tage vor Weihnachten kam es quasi zu einem Erdrutsch in Abreschviller, im zu Deutschland grenznahen Osten Frankreichs. Der regionale Automobilclub ASAC Moselle suspendierte den örtlichen Ausrichterverein COCCA und plant das traditionsreichste Bergrennen Lothringens in Eigenregie durchzuführen. Damit stehen dem Französische und Luxemburger Berg-Meisterschaftslauf in den nördlichen Vogesen aktuell ein paar stürmische Wochen ins Haus, den der Unmut der Helfer und Organisatoren aus den Reihen der COCCA, die nun außen vor sind, ist groß. Damit haben auch die Bemühungen einiger Mitglieder der Deutschen AG Berg, am 29./30. April 2023 erstmals einen Lauf zum DMSB Berg-Cup für Rennsportfahrzeuge nach Frankreich zu vergeben, einen herben Rückschlag erhalten. Die Ankündigung des ASAC Moselle (in Deutschland nur bedingt vergleichbar mit den Sportabteilungen der ADAC Gaue) mit ihrem Präsident Bernard Vogel, dem örtlichen Organisationskomitee (COCCA) die technische Organisation des Course de Côte d’Abreschviller zu entziehen, sorgte in der 1400 Seelen Gemeinde für Bestürzung. Mit großer Traurigkeit und einem unerklärlichen Gefühl erfuhr der Verein diese Nachricht durch eine einfache Mail. „In der Tat wird die ASAC Moselle 2023 das Bergrennen Course de Côte d’Abreschviller-Saint Quirin ohne technischen Organisator, aber mit Hilfe aller guten Willens veranstalten“, so Bernhard Vogel, der bis zum Sommer 2020 auch COCCA-Vorsitzender war. „Es ist nicht die Entscheidung eines einzigen Mannes, sondern die Entscheidung des Komitees vom 7. Dezember 2022. In den letzten Jahren gab es Unstimmigkeiten zwischen der regionalen Motorsportföderation und den lokalen Helfern. Nach dem Rücktritt von Vogel, war die Nachfolge lange ungewiss. Das Jahr 2021 war ein COVID-Jahr, und das Rennen wurde erst in den September verschoben und dann doch abgesagt. Die COCCA wollte diese Verschiebung nicht, gegen den Willen des ASAC, und das Rennen fand nicht statt. Danach konzentrierte man sich auf 2022. Das 50. Jubiläumsrennen war laut Vogel „eine schmerzhafte Geburt aber schlussendlich ein Erfolg. Aber aktuell klaffen Lücken im COCCA-Präsidium und wir befinden uns bereits in der aktiven Startphase der Ausgabe 2023 (FFFSA-Verordnung und Präfektur-Dossier), es muss gehandelt werden“. Bleibt abzuwarten und zu hoffen das die treuen und leidenschaftlichen Helfer des Vereins COCCA, die seit Jahrzehnten dieses Bergrennen geprägt und es zusammen mit dem ASAC Moselle zu einem französischen Meisterschafts-Event geführt haben, auch unter diesen Umständen am Fortbestand dieses Bergrennens mitarbeiten werden, denn auch in Frankreich werden die Freiwilligen knapp.
Homburger AC ehrte Deutsche Meister im Bergrennsport
Nach der Wiederaufnahme des Bergrennens im vergangen Juli, hatte der Homburger Automobilclub zum zweiten Mal in diesem Jahr die Spitzenfahrer im nationalen Automobil-Bergrennsport zu Gast an der Käshofer Straße, genauer gesagt im Zielort Käshofen. Das Dorfgemeinschaftshaus der kleinen westpfälzischen Gemeinde sah erstmals seit seinem Bau in den 1970er Jahren eine derartige Meisterfeier auf Bundesebene. In einem bunten Abendprogramm wurden Preise und Pokale an die heimischen Akteure in der HAC-Clubmeisterschaft, der beiden DMSB Automobil Berg-Cups und in der Deutschen Automobil-Bergmeisterschaft überreicht. In Manier großer Arenen mussten die Helfer des HAC, der Käshofer Feuerwehr und einige Laienspielakteure den Umbau der Bühne der Käshofer Laientheatergruppe, mit uriger Wirtshausatmosphäre, bewerkstelligen. So wurde am Samstagmorgen Saal und Bühne für die Meistergala des saarländischen ADAC-Ortsclubs hergerichtet. Die Rückverwandlung für den zweiten Akt des dreiaktigen Schwanks „Wie im richtigen Leben“, folgte auf dem Fuße. Am Sonntagmorgen herrsche emsiges räumen und werkeln, sodass sich am Abend pünktliche der Vorhang für die Laienschauspieler hob. Bis in die späte Nacht hinein wurde zuvor an gleicher Stelle die Motorsport-Saison 2022 gefeiert, für viele die Erste wieder nach der Corona-Pandemie. Ganze 12 Aktive beteiligen sich diesmal an der Clubmeisterschaft. Insgesamt 15 Piloten hielten die grüne Flagge des Homburger AC bei Slaloms, Rallyes, Berg- und Rundstreckenrennen hoch. Auch virtuell gibt es die ersten bescheidenen Erfolge zu vermelden. Sport- und Rennleiter Jürgen Guckert drückte der bislang größten Nachwuchshoffnung des Vereins, Max Reis den größten Pokal in die Hand. Der erst 15-jähriges aus Ramstein, ist somit jüngster Clubmeister aller Zeit. Der schon fast profihaft engagierte Schüler wagte in diesem Jahr den Sprung vom Rennkart in den großen Automobilsport und absolvierte eine komplette Saison in der Französischen Formel 4-Meisterschaft. Gegen internationale Konkurrenz sprangen 10 Top-Ten Platzierungen heraus, eine Poleposition und eine zweiter Platz beim Rennen auf dem legendären Stadtrundkurs in Pau. Darüber hinaus gelang Jochen Stoll aus Gundersweiler in seinem Porsche 911 GT3 Platz 4 im nationalen DMSB Berg-Cup für Tourenwagen. Der Otterberger Christoph Schwarz fuhr mit Rang drei auf das Podium des klassischen NSU Berg-Pokals 2022 und HAC-Pressesprecher Thomas Bubel steuerte virtuell auf Rang acht im ADAC SimRacing Berg-Cup, dass in seinem 30. Jahr als Vorstandsmitglied. Die über 120 Gäste, darunter 40 Fahrer und Teams aus ganz Deutschland feierten beim Höhepunkt des Abends den neuen Deutschen Meister Erwin Buck aus dem schwäbischen Garbenstätten, den Vize-Meister Andy Heindrichs aus Bergweiler in der Eifel sowie den Augsburger Robert Maslonka auf Rang drei. Die schwarz-rot-gold glänzenden Trophäen erhielten […]
KW Berg-Cup wählt gangbaren Weg für 2023 – Jein zum Performace Faktor
Nach intensivem Meinungsaustausch hinter den Kulissen, zwischen den Rennveranstaltern und den Vertretern der AG Berg mit der Führung des KW Berg-Cup, herrscht nun wieder Klarheit im Bezug auf die Zukunft so mancher Bergrennen und der Einführung des Performance-Faktor im Tourenwagen-Bereich in diesem Lande. Der KW Berg-Cup wird sich bei den jeweiligen Bergrennen in der Tageswertung der FP-Wertung unterzeihen, sodass seine Spitzenfahrer auch weitern um die Deutsche Bergmeisterschaft und den DMSB Berg-Cup für Tourenwagen fahren können. Die nationalen Prädikate werden ab der kommenden Saison nämlich allein nach dem neuen Performance Faktor gewertet. Die interne Wertung des KW Berg-Cup wird vorerst aber weiter auf den altbekannten Hubraumklassen basieren. Somit stehen die KW Berg-Cup- und NSU-Bergpokal-Konzepte für 2023 nun fest – mit akzeptablem Kompromiss für alle Seiten. Diese sind eine Verbindung der Anforderungen unserer von Krisen aller Art geprägten Zeit und den Traditionen unserer Rennserien. Das erklärte Ziel der Konzepte ist es, keine Veranstaltung, die bisher Gastgeber für unsere beiden Meisterschaften war, in irgendeiner Form in ihrer Existenz zu gefährden. Deshalb starten die KW Berg-Cup Teilnehmer in den Tageswertungen in den von den jeweiligen Veranstaltern ausgeschriebenen Gruppen und Klassen. Im DMSB Bereich werden diese wohl überwiegend der Performance-Faktor-Einteilung entsprechen. Für die Punktevergabe zum KW Berg-Cup wird bei allen Rennen, bei denen dieses erforderlich wird, ein Ergebnis gemäß der bekannten Klasseneinteilung des KW Berg-Cups erstellt. Diese bleibt mit Ausnahme der entfallenden Dieselklasse vollständig erhalten. Nachdem feststeht, dass nächstes Jahr am Glasbach kein Rennen stattfindet, sieht das KW Berg-Cup Konzept für 2023 zehn Veranstaltungen vor, aus denen die punktbesten sieben Resultate je Fahrer beziehungsweise Team zur Jahreswertung herangezogen werden. Der Status der Rennserien bleibt National A Plus. Das heißt, zur Teilnahme reicht eine Nationale A-Lizenz des DMSB oder eine gleichwertige Stufe eines anderen ASN. Zugleich können so die Nationalen Sicherheitsbestimmungen des DMSB genutzt werden, was zum Beispiel die Nutzungsdauer von Sitzen und Gurten auf bis zu zehn Jahre erhöht. Zudem ermöglicht der gewählte Status zwei Rennen im angrenzenden Ausland sowie die Teilnahme und Wertung von Fahrern mit nicht vom DMSB ausgestellten Lizenzen. Der Zeitplan sieht vor, die Rahmenausschreibungen der Rennserien KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal, für den sich nichts ändern wird, bis Mitte Dezember beim DMSB einzureichen. Zeitgleich gehen die Vereinbarungen für 2023 den Veranstaltern zu, der Rücklauf wird zeitnah erwartet. Danach kann der endgültige Terminkalender bekannt gegeben werden. Die Öffnung des Einschreibeportals erfolgt am 15. Januar für einen Zeitraum von vier Wochen.