
Der Schweizer Sport steht in diesen Tagen zwar im Bann des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfestes in Pratteln. Viele andere Sportvereine bereiten sich derzeit aber für ihre Großanlässe vor, die danach für nationales Echo sorgen werden. So geht am zweiten September-Wochenende das zum 51. Mal ausgetragene Bergrennen am Gurnigel im malerischen Gantrischgebiet über die Bühne. Wegen der Corona-Pandemie musste der Verein Bergrennen Gurnigel (VBG) in den Jahren 2020 und 2021 schweren Herzens auf die Austragung verzichten.
Umso mehr freuen sich alle Mitarbeitenden in dem vom neuen Präsidenten Kurt Ruchti (rechts im Bild) angeführten Organisationskomitee auf den 10./11. September 2022, wenn im Fahrerlager und am Start in Rüti bei Riggisberg nach zweijähriger Zwangspause wieder die Rennmotoren in Gang gesetzt werden. Die Geschichte des Automobilsport-Klassikers vor den Toren Berns reicht bis ins Jahr 1910 zurück. Damit gehört das Bergrennen am Gurnigel zu den ältesten seiner Art in Europa. Nachdem es 2019 von Regen beeinträchtigt worden war, hofft der VBG inständig auf schönes, mildes Spätsommerwetter. Dann dürften wieder rund 10‘000 Zuschauer die Naturtribünen entlang der 3734 Meter langen, fahrerisch anspruchsvollen Strecke ins Gurnigelbad bevölkern. In diesem Jahr zählt Gurnigel als sechster und letzter Lauf zur Schweizer Automobil-Bergmeisterschaft 2022. Daher werden am 11. September gegen 18 Uhr die letzten Meisterschaftsentscheidungen in der ablaufenden Rennsaison fallen. Details zum Teilnehmerfeld folgen später. News werden laufend im Internet auf www.gurnigelrennen.ch aufgeschaltet. Dort können Besucher über ein Ticketingsystem auf einfache Weise auch ihre Eintrittskarten mit Rabatt beziehen.
von Peter Wyss