
Rolf Rypka, geboren am 05.10.1944, war sowohl am Berg, als auch auf der Rundstrecke „zu Hause“. In seiner langjährigen Motorsportkarriere hielt er immer der Marke „Opel“ die Treue, und fuhr insgesamt zahlreiche Erfolge, mit unterschiedlichen Touren- und Produktionswagen der Rüsselsheimer, ein. Kurz gesagt, er zählte, vor allem in 1980iger-Jahren, zur absoluten, deutschen Bergelite. Rypka, der aus der Nähe von Dudenhofen – bekannt für das Prüffeld der Opel AG – stammt, startete seine Motorsportkarriere bei ersten Einsätzen im Slalomrennsport im Jahre 1967. Neben einem BMW 2002 setzte er auch einen Opel Kadett B ein, und entschied sich damit schon früh für die Marke „Opel“, wobei die räumliche Nähe zum Opel-Werk auch mit ausschlaggebend war. Ab 1971 spezialisierte er sich auf den Bergrennsport. Rypka war mittlerweile beruflich als Versuchstechniker der Opel AG tätig. Ein 11. Platz in der Deutschen Automobil-Meisterschaft 1977 schien ein gutes Zeichen für weitere, zukünftige Erfolge zu sein. Stetig ging es für ihn mit guten Platzierungen aufwärts, und 1978 wurde Rypka, noch vor den älteren Bergidolen Herbert Stenger und Willi Bartels, Achter in der Berg DM. Die Zeit zwischen 1980 und 1985 war bestimmt die erfolgreichste Zeit am Berg von Rolf Rypka. Herausragend vor allem die Leistungen zum Gewinn des Titels des Vizemeisters der Automobil-Bergtrophäe, für den er bei 13 Bergrennveranstaltungen sagenhafte 12 Siege herausfuhr. Dann kamen die Jahre 1984 und 1985, die für ihn den persönlichen Höhepunkt darstellten. 1984 gewann er bei „nur“ 5 Siegen zum 1. Mal den Titel des Meisters der Deutschen Automobil-Berg-Trophäe. Diesen Titel sollte er dann, im Jahre 1985, noch einmal gewinnen. 1986 nahte dann so langsam das Ende seiner Motorsportkarriere. Sporadischen Teilnahmen bei heimatnahen Bergrennen mit dem Ascona B in der Gruppe „H“ folgten. Insgesamt nahm Rolf Rypka an über 380 nationalen und internationalen Rennen, hauptsächlich Bergrennen, teil, bei denen er 150 Mal als Sieger hervorging.
Text: Andreas Seidel (Auszug aus dem Buch „Klingenring-Bergpreis“)



