Hin stellt auf Ersatzdroge PA30 um

Nach unserem Artikel vom letzten Sonntag über das geplante Comeback von Bernd Simon mit dem von Alexander Hin übernommenen Reynard 97D Judd Formel 3000, werden sich viele Bergrennfans gefragt haben, welches Rennsportgerät sich nun Alexander Hin in diesem Jahr unter den Hintern klemmt. Ganz eindeutig kann die Frage allerdings nicht beantwortet werden, denn es sind mindestens auf drei Fahrzeugen Renneinsätze in der Deutschen Bergmeisterschaft und im benachbarten Ausland angedacht. Partner wir in vielen Fällen die Vorarlberger Rennwagenschmiede PRC, sprich Emanuel Pedrazza und sein Team sein. Aber auch Ersatz für den potenten Reynard Formel 3000 wurde kürzlich angeschafft, der jedoch erst in der zweiten Saisonhälfte zum Einsatz kommen soll.

Wie in den letzten beiden Jahren wird der Elzacher beim zweiten Berg-EM Lauf des Jahres am legendären Rechberg in Österreich antreten. Geplant ist das Wochenende in der Steiermark mit dem PRC FPR 12 Chassis mit den 2000ccm-Minichberger Motor in der Gruppe E2-SC. Selbiges Gefährt ist auch für die Bergrennen Eschdorf (L), Wolsfeld und Glasbach vorgemerkt. Zwischendurch, Mitte Mai soll nach langer Pause wieder einmal der PRC S4 mit dem infernalischen Opel ITC-Triebwerk hervorgeholt werden und im österreichischen St. Anton mit um den Gesamtsieg fahren. Aus der nahen Schweiz, von Simon Hugentobler hat sich Hin die „Reynard-Ersatzdroge“ á la Osella PA 30 besorgt. Der Rennwagen für die Gruppe E2-SC ist mit dem Osella FA 30 (Gruppe E2-SS) den beispielsweise Christan Merli und Christoph Lampert fahren, in vielem Baugleich. Hin´s neuer PA 30 wurde im Jahr 2015 im Osella-Werk neu aufgebaut und verfügt über einen rund 500 PS starken Zytek V8-Motor. Für Starts in deutschen Landen (außer bei den FiA-Läufen in Glasbach und Osanbrück) wird ein zwingend vorgeschriebener Katalysator nachgerüstet. Ein erster Test auf dem französischen Renngelände Anneau du Rhin, auch mit dem 2-Liter PRC verlief zufriedenstellend, bis der Regen kam. Außerdem wurde ein neuer Renntransporter mit Motorhome angeschafft.

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Thomas Bubel ist Jahrgang 1966, verheiratet und hat zwei Kinder. Er berichtet seit 20 Jahren in Wort und Bild über Bergrennen. Seit 1991 ist er Pressesprecher seines Heimatvereins Homburger Automomobilclub und des Homburger ADAC Bergrennens. Seit 11 Jahren betreibt der freie Journalist und Fotograf "Bergrennen in Deutschland", die Webseite für alle am Berg.