
In knapp drei Wochen geht im Schweizer Gantrischgebiet wieder das Bergrennen am Gurnigel über die Bühne. Wie in den beiden Vorjahren findet der Traditionsanlass – seine Geschichte reicht über 100 Jahre zurück – am zweiten September-Wochenende statt. Er kollidiert damit weder mit dem Großen Preis von Italien in Monza noch mit dem Arosa Classic Car Event, die beide anfangs Monat auf dem Programm stehen. Selbst wenn bei einem Motorsport-Fan die Formel 1 oder der Historische Sport erste Priorität besitzen, braucht er also nicht wegen Überschneidungen im Terminkalender auf den Berner Klassiker zu verzichten. Sofern das Wetter einigermaßen mitspielt, dürften auch in diesem Jahr wieder gegen 15‘000 Zuschauer die Naturtribünen entlang der Strecke bevölkern.
Das Teilnehmerfeld steht noch nicht definitiv fest, hatten doch die Piloten noch letzten Montag um Mitternacht Zeit, um sich einzuschreiben. Wer nicht am Wochennede beim Bergrennen von Les Rangiers sein Auto nachhaltig beschädigt hat, dürfte sich den Meisterschaftslauf im Bernbiet kaum entgehen lassen, gehört doch dieser zu den Lieblingsrennen in der Schweizer Szene. Nicht nur die imposante Publikumskulisse lockt, sondern auch die fahrerisch anspruchsvolle Piste.
Seit geraumer Zeit laufen die Vorbereitungen für das Großereignis vor den Toren Berns auf Hochtouren. So begann bereits entlang der Strecke die Montage zusätzlicher Sicherheitseinrichtungen, wobei neben Funktionären aller Stufen auch viele Rennfahrer aus der Region beim Streckenbau mitmachen. Die Unterstützung der lokalen Bevölkerung ist dem Veranstalter ebenfalls gewiss. Der organisierende Verein Bergrennen Gurnigel ist auf die zum überwiegenden Teil ehrenamtlichen Helfer angewiesen, denn trotz zahlreicher Sponsoren und Gönner lässt sich das Budget von weit über 300‘000 Franken nur auf diese Weise ausgeglichen gestalten.