Ruhe in Frieden Martin Kleiner

29. März 2022

Berg-Cup Mitbegründer Martin Kleiner ist tot. Er erlag am Sonntagnachmittag (27.03. 2022) den Folgen zweier Krankheiten. Der „Bär aus dem Kinzigtal“ strahlte immer eine gewisse Stärke und Unverwüstlichkeit aus, musste sich nach seiner letzten Bergrennsaison 2014 einer Herz-Operation unterziehen, später kam eine Krebserkrankung hinzu. Martin Kleiner wurde 66 Jahre alt. Erst im Dezember 2021 würdigte „Bergrennen in Deutschland“  in der Foto-Story-Serie „Berg-Legenden“ die Karriere und das Wirken Kleiners für den Bergrennsport, insbesondere der Gruppe H. Infos zur Beisetzung sind aktuell noch nicht bekannt.

Schafft das Homburger Bergrennen den Neustart? – HAC sondiert mit Treffen

26. März 2022

Die Vereinsspitze des Homburger Automobilclubs hat sich kürzlich in ihrer ersten Präsenz-Vorstandssitzung seit fast 24 Monaten, für die Wiederaufnahme ihres traditionsreichen Deutschen Meisterschaftslaufs im automobilen Bergrennsport ausgesprochen. Gibt es genügend Helfer und Sponsoren, soll der Event auf der Käshofer Straße nach zwei Absagen in Folge am Wochenende des 09./10. Juli 2022 stattfinden. Die derzeit horrenden Spritpreise sind eine neue Sorge der Verantwortlichen. Die aktuelle Lage der Covid-Pandemie lässt die Hoffnung auf ein relativ normales „Homburger ADAC Bergrennen 2022“ im Sommer zu. Die Vorstandschaft des Homburger Automobilclubs hat sich kürzlich in einer Sitzung eingehend besprochen und geht nun die ersten vorbereitenden Arbeiten hinter den Kulissen an. Mit einem ersten Clubabend unter dem Motto „Sondierung Bergrennen“ am Donnerstag, den 31. März 2022, um 19 Uhr 30 im Dorfgemeinschaftshaus Käshofen, ruft die Organisationsspitze alle HAC-Mitglieder, Helfer und Freunde der Bergrennen der vergangen Jahre, zum Neustart auf. Da pandemiebedingt in den letzten beiden Jahren die Kontakte zu sehr vielen Vereinsmitgliedern und Funktionären des Bergrennens so gut wie abgerissen sind, bittet die HAC-Vorstandschaft um zahlreiches Erscheinen an diesem so wichtigen Abend für den Verein und das traditionelle Bergrennen, das seit 1974 die Rennsportbegeisterten der Region in ihren Bann zieht. „Wir brauchen jetzt das positive Feedback von unseren Leuten“, sagt Andreas Herl, 1. Vorsitzender des Clubs. An Ort und Stelle wird es aktuelle Neuigkeiten zur Streckenabnahme, zur Optimierung der Aufbauarbeiten,  dem Einsatz weitere Betonelemente an der Strecke und der Gewinnung zahlreicher Sportwarte der Streckensicherung von einem saarländischen ADAC Ortsclub geben. Ein kostenloser Imbiss gibt es obendrauf. Für Ende April sind die ersten Bergrennen im hessischen Schotten (23./24.04.) und im grenznahen Abreschviller (30.04.-01. Mai) in Frankreich angekündigt. Volle Starterfelder und ein großes Zuschauerinteresse wären ein Zeichen des Wiederauflebens des Bergrennsports und ein Muntermacher und Motivation für die gesamte Szene, allen voran den Veranstaltervereinen der weiteren Deutschen Automobil Bergmeisterschaft und KW Berg-Cup Läufen, wozu die Homburger zählen. Etwas Kopfzerbrechen bereiten die enorm gestiegenen Kraftstoffpreise den HAC´lern. „Unsere meisten Teilnehmer kommen aus dem gesamten Bundesgebiet und dem benachbarten Ausland und nehmen weite Anreisen von teilweise mehr als 500 km auf sich. Dieser Umstand könnte sich negativ auf die Teilnehmerzahlen und somit auch auf die Finanzierung der Veranstaltung auswirken“, befürchtet Rennleiter Jürgen Guckert aus Kirkel. „Aber erst einmal abwarten was die Sondierung ergibt und wie sich die weltpolitische Lage entwickelt. Noch können wir etwas abwarten, bevor wir starten“.

IG Rennsportfahrzeuge mit 29 Startern – permanente Startnummern geplant

25. März 2022

Die Interessengemeinschaft Rennsportfahrzeuge e.V. entstand aus dem ehemaligen AvD Sportwagen-Berg-Cup und bildet den Zusammenschluss der Formel- und Sportwagenpiloten in der Deutschen Bergmeisterschaft und dem DMSB Berg-Cup für Rennsportfahrzeuge. In einer Initiative der Vereinsführung wurde zwischenzeitlich ein Vorschlag für permanente Startnummern für Formelfahrzeuge und Sportwagen erarbeitet. „Damit würden wir in der kommenden Saison das Umkleben von Startnummern und damit unnötige Kosten für alle Beteiligten vermeiden. Zudem ergibt sich ein kleiner Nachhaltigkeitseffekt. Außerdem stellt sich eine feste Startreihenfolge ein“, sagt Stephan Collisi von der IG. Nachdem fast alle Teilnehmer an der Deutschen Bergmeisterschaft im Verein Mitglied sind, werden damit die meisten Fahrer zumindest bei den rein deutschen Rennen erfasst. Bei den in der Regel beiden deutschen FiA-Läufen könnte es Anhand ausländischer Starter zu geringfügigen Änderungen kommen. Zurzeit laufen Gespräche mit allen DBM-Veranstaltern punkto Startnummer für die Saison 2022, die den Vorschlag prüfen und im Idealfall übernehmen. Noch bleibt Zeit zur Endscheidungsfindung, denn erst Anfang Juni beim Wolsfelder ADAC Bergrennen können die Rennsportfahrzeuge am deutschen Berg in die Saison 2022 starten, da das Hillrace Eschdorf erneut nicht stattfinden kann. Dafür freuen sich einige IG-Piloten vom 30. April – 01. Mai beim französischen und Luxemburger Meisterschaftslauf in Abreschviller in den Vogesen, gelegen zwischen Saarbrücken und Strasbourg, auf ihre erste Auf- und Ausfahrt seit Langem. Weitere Infos unter www.rennsportfahrzeuge.de Fotos: Andreas Landis, Thomas Bubel E2 SS- 3000 ccm St.Nr. 1 – 15 5 Robert Meiers 6 Franz Seitz 7 Gerd Kauf E2 SS – 2000 ccm St.Nr. 16 – 40 20 Frank Debruyne 21 Mathieu Wolpert 22 Georg Lang 23 Robert Meiers 24 Andreas Voss 25 Thomas Löscher 26 Benjamin Noll 27 Sascha Herz 28 Patrick Rahn 29 Bastian Voss 30 Marco Lorig 31 Daniel Null E2 SS – 1600 ccm St.Nr. 41 – 50 47 Kai Felix Lanig E2 SC – 3000 ccm St.Nr. 51 – 65 51 Alexander Hin 52 Philipp Eiermann 53 Uwe Lang 54 Bernd Simon E2 SC – 2000 ccm St.Nr. 66 – 84 66 Peter Amann 67 Uwe Wolpert 68 Nikolas / Hendrik Uenzen 69 Dino Gebhard 70 Bernd Letmade 77 Thomas Conrad 78 Gerhard Siebert 79 Stephan Collisi 80 Uwe Kaufel E2 SC – 1600 ccm St.Nr. 85 – 95

Es geht wieder los! Neustart der Szene beim Schottener Bergpreis

19. März 2022

Das liebgewonnene Eröffnungsmeeting der deutschen Bergrennsport-Saison, der ADAC Bergpreis Schottenring, wird am 23./24. April im Schottener Ortsteil Rudingshain stattfinden. Zum Auftakt  am Freitag kommen die Test- und Einstellfahrten auf dem bergigen Teil des alten Schottenrings gerade recht. Das bewährte Oraganisationsteam des MSC Rund um Schotten ist bereits damit beschäftigt, ihren Zuschauern und Teilnehmern in Rennen und GLP, nach zwei Jahren der Abwesenheit aufgrund der COVID-19-Pandemie ein wunderbares Rennwochenende zu bieten. Das Online-Nennportal ist seit einigen Tagen scharf geschaltet. Den Bergpreis erneut absagen? Nein, das kam für die Rennleitung des hessischen ADAC Ortsclubs diesmal nicht in Frage. Wer hätte noch zu Jahresbeginn 2020 gedacht, dass ein solches Szenario einer historischen Gesundheitskrise passieren könnte? Gerade der Bergrennsport litt die vergangen 24 Monaten besonders unter COVID 19. Nun wagt der MSC Rund um Schotten, als erster Veranstalter der Saison 2022 den Neustart, zumindest auf dem Tourenwagensektor. Die in Schotten nicht zugelassenen Rennsportfahrzeuge scharren ebenfalls bereits mit den Reifen, müssen sich aber noch bis zum Pfingstwochenende und dem Wolsfelder Bergrennen (05./06. Juni 2022) gedulden. Auch in der Eifel beim EMSC-Bitburg ist man guter Dinge und bereits an den ersten Vorbereitungen. Volle Starterfelder in Rennen und GLP in Schotten, wären jetzt ein Zeichen des Wiederauflebens des deutschen Bergrennsports und ein Muntermacher und Motivation für die gesamte Szene, allen voran den Veranstaltervereinen der weiteren DBM und KW Berg-Cup Läufe. Stand 19. März gibt es bereits jeweils 21 Nennungen in beiden Modi. Vorläufiger Nennschluss ist Sonntag der 04. April. Der Anmeldeschluss selbst ist eine Woche später am Sonntag, den 10. April – 24 Uhr. Eine um 15€ ermäßigtes Nenngeld gilt für den vorläufigen Nennschluss. Da die Simulation für den FiA Performence Faktor in der Deutschen Bergmeisterschaft läuft, muss bei der Abgabe der Nennung die PF-ID zwingend angegeben werden. Also, starten wir wieder durch! Ausschreibungen und Nennprotale siehe http://www.schottenring.de/seite/571567/ausschreibung-+-nennung.html

Promotor ALENI-EVENT plant CM-Berg-Serie ab 2023

17. März 2022

In zahlreichen europäischen Bergrenn-Landesmeisterschaften sind die sogrannten „CM-Fahrzeuge“ schon seit Jahren nicht mehr wegzudenken. Kostengünstiger und spektakulärer Rennsport mit Silhouetten-Boliden und serienmäßigen Motorradmotoren begeistert beispielsweise in Spanien, Frankreich, Tschechien und der Schweiz die Fans. In Deutschland sind die noch wenigen geschlossenen „Mini-Boliden“ der Marken TracKing, SilverCar, Mitjet oder BRC teilweise in der Gruppe E2-SH bis 2000 ccm eingestuft. Offene E2-SC Sportwagen und Formel-Rennwagen mit Bike-Triebwerken von Honda, Suzuki oder Kawasaki existieren ebenfalls seit Jahren am Berg. Aus Geierracing wurde nun ALENI-RACING und ALENI-EVENT. Neuer Name – bewährte Produkte. Der in der deutschen Motorsportszene bestens bekannte Alexander Geier ist mit ALENI-EVENT bereits Promoter für die Kart-Rennserie ROK CUP GERMANY (www.rokcupgermany.de) und startet vom 18.-20.03.2022 in die Kart-Saison auf der Traditions-Kartbahn in Kerpen. Durch seine Rennteilnahmen im KW Berg-Cup der Jahre 2014 und 2015 kennt der im hessischen lebende, auch die Bergmeistszene als Aktiver. Mit ALENI-RACING (www.aleni-racing.de) vertreibt er mittlerweile ein breites Sortiment an Carbon- und GFK-Teilen für den Motorsport, das stetig weiter ausgebaut werden wird. Seit kurzem findet man auch ein verlinktes Werbebanner auf der BiD-Webseite. ALENI-EVENT möchte zukünftig auch den Bergrennsport fördern. Hierzu ist eine Rennserie mit eigenen technischen und sportlichen Bestimmungen, unter dem vorläufigen Projektnamen „CM-Cup“ geplant. Schon in diesem Jahr werden die Serienorganisation und eine Sondierung unter potentiellen Teilnehmern vorangetrieben. „Grundsätzlich möchte ich den Bedarf und den Markt in Erfahrung bringen“, sagt Alexander Geier. „Besitzer solcher CN-Fahrzeuge oder potentielle Käufer und Interessenten sollen sich bei mir melden unter alex@aleni-event.de oder telefonisch unter 0171 3468580, so dass ich einen ungefähren Überblick von möglichen Teilnehmern bekomme. Ihr könnt aktiv an der Gestaltung des Reglements, der Klassen und Fahrzeuge mitarbeiten“.

Nachruf auf die Berglegende Anton Fischhaber

16. März 2022

Anton, genannt Toni Fischhaber verstarb am 12. März 2022 im Alter von 81 Jahren in seiner bayrischen Heimatstadt Bad Tölz. Der erfolgreiche Geschäftsmann, er besaß zahlreiche Miet- und Geschäftshäuser sowie Gastronomiebetriebe, zählte zu den erfolgreichsten Bergrennfahrern der 1960er-Jahre. Fischhaber, der auch auf der Rundstrecke bis zur Ur-DTM (Alfa Romeo GTV6) aktiv war, hatte es in seinen 28 Rennjahren zu einem der erfolgreichsten bayrischen Motorsportler aller Zeiten gebracht. Sechs Berg-Europameisterschaften, einen deutschen Berg-Titel und gut 200 Einzelsiege hatte der zierliche Tölzer mit allen möglichen Tourenwagen, GT-Autos und Sportwagen errungen. Als der damals 18-Jährige 1959 bei seinem ersten Bergrennen am heimischen Wallberg starten wollte, wurde er vom legendären Rennleiter und Sportchef des ADAC Südbayern Otto Sensburg als zu jung für diesen Sport abgewiesen. Ein knappes Jahrzehnt später schaffte er es bereits in die „Hall of Fame“ der Europa-Bergmeisterschaft. Seine Karriere begann er 1959 auf einem BMW 700. Es folgten Alfa Zagato, Lotus-BMW, Abarth und die gesamte Porsche-Palette bis zum 8-Zylinder Berg-Spider, mit denen er glanzvolle Jahre am Berg und auf der Rundstrecke markierte. Im Porsche-Werksteam wurde er Teamkollege von Gerhard Mitter, bei Abarth kämpfte er an der Seite von Hans Herrmann. Die wohl schönsten Rennen und atemberaubendsten Duelle lieferte er sich als Privatfahrer Anfang der 60er Jahre mit seinem Münchner Dauerrivale und Freund Ernst Furtmayr. Mit 19 Teilnahmen zwischen 1962 und 1983 ist er Rekordstarter beim 1000-km-Rennen auf dem Nürburgring. Seine beste Platzierung war der vierte Gesamtrang 1982, gemeinsam mit seinen „Berg-Kammeraden“ Mario Ketterer und Eckhard Schimpf auf einem BMW 320i. Erwähnenswert ist der fünfte Gesamtrang beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1965, gemeinsam mit Gerhard Koch auf einem Porsche 904 GTS. Nach dem Ende seiner Rennkarriere 1988 widmete er sich dem Immobilienhandel und war 14 Jahre Vorsitzender beim bekannten örtlichen Eishockey-Club EC Bad Tölz. Text mit Auszügen aus „Hallo, wie geht´s?“ von Rainer Braun Fotos: Scuderia Trentino, Maly, Fiorenzo Vaccari, Roland Höfer

Absage Rechberg 2022 – die FIA Bewerbe wurden zurückgezogen

15. März 2022

Am 14. März informierte die Austrian Motorsport Federation (AMF), dass für 2022 die FIA-Bewerbe für das Rechbergrennen zurückgezogen wurden. Dies bedeutet dass sowohl die Läufe der Berg-Europameisterschaft als auch die der Historic Berg Europameisterschaft nicht am Rechberg ausgetragen werden. Ob das traditionelle Rechbergrennen unter diesen Umständen nun wie geplant am 23.-24.04. 2022 über die Bühne gehen wird, entzieht sich unserer Kenntnis. Dazu wurde vom Veranstalter MSC Mürztal, folgendes Statement von AMF-Präsident Hertz und dem AMF Berg-Vorsitzendem Markus Altenstrasser veröffentlicht: Leider mussten die geplanten FIA Bewerbe im Zuge des Rechbergrennens, geplant für das Wochenende vom 22.-24.4. 2022 in Tulwitz, Fladnitz (Steiermark) zurückgezogen werden. Nach einigen Terminen mit dem Veranstalter MSC Mürztal in den letzten Wochen und Monaten ist man seitens Austria Motorsport zu dem Schluss gekommen, dass eine reibungslose Organisation und vor allem eine sichere und professionelle Umsetzung des Klassikers in Einklang mit den aktuellen FIA Richtlinien für Bewerbe der FIA European Hill Climb Meisterschaft und FIA Historic Hill Climb Meisterschaft mit dem Veranstalter MSC Mürztal nicht durchführbar ist. Daher wurden die FIA Prädikatsläufe abgemeldet. Im vollen Verständnis, dass dieser Schritt für viele eine Enttäuschung ist, müssen wir zu diesem Zeitpunkt unserer Verantwortung nachkommen und diese klare Entscheidung treffen. Unterzeichnet wurde das Kommuniqué von Univ.-Prof. Dr. Harald Hertz – Präsident und Markus Altenstrasser – Vorsitzender der AMF Bergrennsport Kommission. Aktuell bleibt abzuwarten, ob die Veranstaltung wenigstens abgespeckt, als nationaler Meisterschaftslauf ausgerichtet wird. Update 15.03. 2022: Die Veranstaltung wurde zwischenzeitlich komplett für diese Jahr abgesagt. Text: Hillclimbfans.com Fotos: Meieregger, Hillclimbfans

Formel-Klasse wächst weiter – Marco Lorig im Dallara F3

13. März 2022

Trotz aller Widrigkeiten ist die Sehnsucht nach Motorsport am Berg groß. Dies beweist nicht nur der KW Berg-Cup mit seinen 122 Einschreibungen für die kommende Saison, auch im Lager der Formel-Fahrzeuge tut sich was. Marco Lorig aus dem Weserbergland ist nun stolzer Besitzer eines Dallara F305 Formel 3 und plant eine volle Saison in der Deutschen Bergmeisterschaft. Die Region zwischen Bielefeld und Hannover wird so zum „Formel 3-Bergland“, denn mit Patrick Rahn und Daniel Null kommen weitere F3-Piloten aus der Gegend. Marco Lorig ist in den Fahrerlagern der Bergmeisterschaft aufgewachsen. Mit seinem Vater Ingo, der vor 10 Jahren letztmals im KW Berg-Cup an den Start ging, und mit Mutter Susanne und Schwester Sanja war und ist er über viele Jahre ein Mitglied der viel gepriesenen Berg-Familie. Nach ersten Erfahrungen im Kart, konzentrierte sich der mittlerweile 28-jährige junge Mann aus Rinteln auf seinen beruflichen Werdegang, studierte Wirtschaft und Maschinenbau. Beim TÜV-Nord, der ihn auch im Rennsport etwas unterstützt, ist Marco als Ingenieur beschäftigt. Zudem hat es Lorig zum DMSB Sachverständigen gebracht und ist seit dem letzten November Technischer Kommissar der Stufe A. Mit Hilfe des Heiligenstädter „Formel 3-Berg-Pabst“ Sascha Herz ging es dann recht schnell für Marco Lorig, seinen Traum vom eigenen Formel 3-Rennwagen zu verwirklichen. Das Ex-Auto des späteren Formel 1-Piloten Paul di Resta wurde in Österreich als Rolling Chassis erworben und zwischenzeitlich bei der Drive Solutions GmbH in Heiligenstadt mit verschieden Komponenten neu aufgebaut. „Sascha und ich haben uns für einen Honda Mugen-Motor entschieden“ gibt Marco Lorig preis. „Motor und Steuergerät sind Serie, wie damals zur F3-Euro-Serie,  also noch mit Air-Restrictor. Das Auto wurde bei Sascha von Grund auf neu aufgebaut. Ich habe selten jemanden erlebt der so talentiert ist, Ahnung von seinem Fach hat und vor allem hilfsbereit ist. Ich kann nur jedem ans Herz legen, mit Sascha Herz und Drive Solutions-Motorsport zusammenzuarbeiten. Also, vielen Dank an Sascha Herz und auch den DMSB-Fachausschuss-Vorsitzenden Kevin Ferner, der mir in Sachen Fahrerlizenz zur Seite stand“. In diesen Tagen erfolgte die Auslieferung des schmucken Rennwagens und für Anfang April sind erste Testfahrten in Oschersleben geplant. „Mein Ziel war es immer einen Formel-Rennwagen bei Bergrennen zu pilotieren. Die Anschaffungskosten waren wohl höher als im Tourenwagenbereich, dafür ist der Dallara rennfertig und absolut konkurrenzfähig. Jahr für Jahr, beispielsweise in einen E1-Boliden zu investieren um mit dem Wettrüsten mitzuhalten, macht für mich wenig Sinn. Fahren wollte ich die Berg DM. Dieses und nächstes Jahr lasse […]

Hintergründe zur Absage des Eschdorfer Hill Race 2022

10. März 2022

In den Jahren 2020 und 2021 sah sich der Veranstalter des traditionsreichen Eschdorfer Bergrennens, dem einzig verbliebenen Bergrennen im Grossherzogtum Luxemburg, aufgrund der sanitären Sicherheitsauflagen und der Ungewissheit der Situation zur Absage gezwungen. Doch auch wenn sich die Lage nun deutlich zu verbessern scheint und keine Restriktionen mehr auf den Sportveranstaltungen lasten werden, so muss der Vorstand der «Union des Pilotes» leider dennoch bei seiner Entscheidung bleiben, auch dieses Jahr auf die Austragung des «European Hill Race» zu verzichten. Mit seinen 31 vorausgegangenen Ausgaben seit dem Premierenrennen im September 1988, zu denen sich noch die Erstauflage der FIA Hillclimb Masters 2014, für die der Motorsportweltverband Eschdorf als Austrangungsort auserkoren hatte, sowie der «Classic Day» gesellen, bei dem 2013 hundert Jahre Automobilsport in Luxemburg gefeiert wurden, hat sich das kleine Ardennerdörfchen in Sachen Bergrennsport einen hervorragenden Ruf bis weit über die Grenzen des Grossherzogtums hinaus geschaffen. Mehr oder weniger 5.000 Zuschauer aus Luxemburg, vor allem aber auch den Nachbarländern inklusive der Schweiz, Grossbritannien, den Niederlanden machten aus dem Eschdorfer Bergrennen eines der Topereignisse des nationalen Sportkalenders sämtlicher Disziplinen. Dies aus dem einfachen Grund, dass sich die Veranstalter stets darum bemüht haben, ein international hochwertiges Startfeld nach Luxemburg zu locken, so dass die absolute Mehrzahl der ausländischen Landesmeister und ihre wichtigsten Gegner mindestens ein Mal, oft sogar als treue Stammgäste in Eschdorf an den Start gingen. Die Kehrseite der Medaille ist jedoch, dass der Aufwand für eine Veranstaltung dieser Grössenordnung immer schwieriger zu stemmen wurde, umso mehr die Anzahl, Motivation und Abkömmlichkeit der ehrenamtlichen Helfer in den vergangenen Jahren immer weiter abgenommen hat, ein Phänomen, das durch die Pandemie bedingte Inaktivität und Isolation noch verstärkt wurde. Gleichzeitig wurde die Teaminfrastruktur der verschiedenen Teilnehmer im Laufe der Jahre immer professioneller und platzraubender, während der für das Fahrerlager zur Verfügung stehende Platz im Ort aufgrund von Bauarbeiten und schwindenden Interesses der Anrainer immer geringer wurde. So wurde es auch immer schwieriger, zum Beispiel möglichst vielen Teilnehmern einen Stromanschluss zu gewähren, Zuschauerparkplätze entfielen und auch die Zuschauerplätze entlang der Strecke wurden durch den natürlichen Wildwuchs immer schwieriger zugänglich und nutzbar. Hinzu kommen die Restrukturierung verschiedener ausländischer Meisterschaften und Rennserien, in deren Konzept das European Hill Race nun nicht mehr so richtig passte, sowie die Unmöglichkeit, für das Jahr 2022 im internationalen Terminkalender ein freies Wochenende zu finden, das möglichst nicht mit einem Lauf zur französischen, belgischen, deutschen und/oder Schweizer Landesmeisterschaft sowie im Optimalfall der Bergeuropameisterschaft […]

Boxengeflüster 02/2022: Wussten Sie schon dass…?

9. März 2022

DASS auch Bergrennsportler ein großes Herz für die leidende Bevölkerung in der Ukraine haben. Porsche-Pilot und Peugeot-Vertragshändler Jochen Stoll aus dem pfälzischen Gehrweiler handelte schnell und rief zu Sachspenden im Kreis Rockenhausen auf, schaffte die Hilfsgüter höchst persönlich mit einem Kleintransporter nach Polen in die Partnergemeinde Glubczyce, die mit ihrer ukrainischen Partnergemeine Sbarasch in Verbindung steht. Von Glubczyce wurden die Hilfsgüter weitertransportiert nach Sbarasch. Die fast 1.000 km einfache Fahrt absolvierte Jochen Stoll mit seinem Mitarbeiter Tomek. DASS die Organisatoren des 54. Int. Osnabrücker Bergrennens 2022 erste Weichenstellungen für das Programm des diesjährigen Events am „Uphöfener Berg“ gestellt haben. Dazu gehört auch der sehr beliebte „Auftaktabend“ mit den Partnern, Sponsoren sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmern nebst Teammitgliedern und Medienvertretern, der am Donnerstagabend vor dem Veranstaltungswochenende stattfinden soll. In einer attraktiven Location im Umfeld von Hilter-Borgloh werden am Donnerstag, 4. August (ab ca. 18.00 Uhr) diesmal, auch im Rahmen eines Vorabtreffens der „2. Classic Days Osnabrück/Münster“ im September, hochkarätige Klassiker der Automobilgeschichte dabei sein und neben toller Musik und kulinarischer Highlights für eine sicherlich beste Stimmung sorgen. Ebenso ist geplant, dass einige aktuelle Top-Sportwagen dabei sein werden. Weitere Details dazu werden in den kommenden Wochen bekanntgegeben. DASS am 23. April 2022 die zweite ADAC Youngtimer Tour Saarland geplant ist – für Fahrzeuge der Baujahre 1992 bis 2002. Die 150 Kilometer lange Strecke durch das sehenswerte Saarland, mit dem Schwerpunkt um Homburg und die angrenzenden Regionen, steht die Bergrennstrecke „Käshofer Straße“ des Homburger ADAC Bergrennens im Mittelpunkt.  Der Start erfolgt am Höcherbergturm in Höchen, ganz in der Nähe von Homburg, der drittgrößten Stadt des Saarlandes, im Saarpfalz-Kreis gelegen. Es geht über die Bergrennstrecke des Homburger AC und Martinshöhe nach Wallhalben. Dort gilt es, eine erste Aufgabe zu lösen. Die Strecke führt weiter durch die Südwestpfalz Richtung Zweibrücken. Dort ist die Mittagspause in der Festhalle geplant. Nach der Pause starten die Teilnehmenden in den zweiten Teil der Tour. Es geht nach Blieskastel, in der Orangerie wartet eine weitere knifflige Aufgabe auf die Teams. Die Youngtimer rollen nun durch das Mandelbachtal über die Biesinger Höhe, an Erfweiler-Ehlingen vorbei, nach Gersheim und Reinheim. Im Römerpark dürfen die Teilnehmenden wieder ihr Geschick bei einer Aufgabe unter Beweis stellen. Der 90er-Karawane bewegt sich nun über Habkirchen nach Kleinblittersdorf. Hier erfolgt der Grenzübertritt ins Nachbarland Frankreich. Es geht ein Stück durch das Département Moselle in der Region Grand Est. Das Ziel der Ausfahrt ist die Zentrale des ADAC Saarland […]

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