
März 2020
Werkstatt-Report #38: Ein 3-Liter PRC für Christian Triebstein
Es gibt auch noch hoffnungsvolle und erfreuliche Nachrichten aus der hiesigen Bergrennszene. Der Nordhesse Christian Triebstein wird zukünftig in der 3-Liter Klasse der Sportwagen-Gruppe E2-SC antreten, und somit zum Kontrahent von Alexander Hin in seinem Osella mutieren. Nachdem der Besitzer einer KfZ-Werkstatt in Habichtswald seinen Dallara F302 Opel Formel 3, der ihn zur Vize-Meisterschaft im DMSB Berg-Cup für Rennsportfahrzeuge 2019 trug, im vergangen November an den Lipper Daniel Null verkaufte, konnte sich Triebstein seinem lang ersehnten Umstieg in ein 3-Liter Fahrzeug widmen. Als Grundstock für dieses Projekt diente ein PRC FPR 12-Modell, wie es Alexander Hin im ersten Drittel der Saison 2019 fuhr und später beim Bergrennen St. Ursanne in der Schweiz, bei einem Highspeed-Crash schwer beschädigte. Damals schlug in diesen „Flyweigth-Chassis“ ein 2-Liter Honda-Herz von Minichberger. Zukünftig wird an dessen Stelle ein knapp unter 500 PS starker Nissan-V6-Motor aus der Worldseries seinen Dienst tun. Am Fuße des Ibergs, bei Sascha Herz in Heilbad Heiligenstadt wurde in den vergangenen Wochen eifrig an Aufbau eines PRC-Chassis gearbeitet. Angeliefert wurde lediglich das Chassis samt Vorderachse. Mit seiner neuen Firma Drive Solutions GmbH wird der Organisationsleiter des Ibergrennens erneut mindestens drei Rennsportfahrzeuge in der Deutschen Bergmeisterschaft einsetzten – wenn dies wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht möglich sein sollte, dann eben wieder im Jahr 2021. Vor wenigen Tagen stand der Sportprototyp aus Vorarlberg erstmals auf allen vier Rädern. Das Soundstarke V6-Aggregart fand zwischenzeitlich seinen Platz, neben den vielen neuen Einzelteilen, am und im Auto. „Die Hardware ist somit fertiggestellt und der Motor ist bereits im Stand gelaufen“, berichtet Sascha Herz. „Ich hoffe dass die Grenzen nach Österreich offen bleiben und wir den Wagen in der kommenden Woche zu Pedrazza-Racing-Cars nach Hard bringen können, wo das Bodywork neu angefertigt wird. Wir versprechen uns einiges mit der neuen Chassis-Motor-Kombination, zumal der PRC FPR 12 aktuell das leichteste E2-SC Chassis auf dem Markt ist. Nach der kompletten Fertigstellung wird der Rennsportwagen an den neuen Besitzer Christian Triebstein übergeben.“ Herz Motorsport, respektive Drive Solution verfolgte über den Winter weitere Kundenprojekte, die aber noch ein Geheimnis bleiben sollen. Zusätzlich wurde ein Dallara F316 Formel 3 angekauft. Ob und ab wann die Rennen in der Deutschen Automobil Bergmeisterschaft 2020 laufen, kann in der aktuellen Pandemie-Lage niemand sagen, doch wenn es los geht bringt Sascha Herz dem Rheinhessen Gerd Kauff im großen Dallara T12 Worldseries und den erst 23jährigen Kai Felix Lanig im kleinen Formel BMW mit an den […]
Eschdorfer European Hill Race findet 2020 nicht statt
Die Union des Pilotes, Veranstalter des Automobil-Bergrennens in Eschdorf/Luxemburg, bedauert mitteilen zu müssen, dass sie die Entscheidung getroffen hat, die 32. Ausgabe, die am Wochenende des 1. bis 3. Mai 2020 hätte stattfinden sollen, wegen der Corona-Krise dieses Jahr nicht auszutragen. „Mit einem internationalen Teilnehmerfeld von fast 200 Fahrern und je nach Witterungsbedingungen bis zu über 4.000 Zuschauern, davon etwa die Hälfte aus Belgien, Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Großbritannien und der Schweiz anreisend, liegt es auf der Hand, dass unser Event ein zu großes Risiko darstellen würde, das Covid19-Virus weiterzuverbreiten, weshalb wir es als unsere Pflicht ansehen, diese schwierige Entscheidung mit Rücksicht sowohl auf die Anrainer als auch die potenziell anwesenden Motorsportfreunde zu treffen.“, erklärt Alain Pier, Präsident des Organisationsstabs. „Obschon wir selbstverständlich hoffen, dass sich die Lage in Luxemburg und Europa bis Anfang Mai entkrampfen möge, haben wir es vorgezogen, eine vorzeitige Entscheidung zu treffen, um es jedem, ob Teilnehmer oder Zuschauer, zu erlauben, in einem angemessenen zeitlichen Rahmen planen zu können und nicht letztendlich kurzfristig doch absagen zu müssen, ein Risiko, das wir uns Hand aufs Herz auch finanziell nach der extrem defizitären, durch die Trauerfeierlichkeiten nach dem Ableben von Grossherzog Jean im Ablauf stark reduzierten Vorjahresausgabe nicht leisten können und wollen.“ Aufgrund der derzeit stetig wachsenden Zahl ausländischer Veranstalter, welche ebenfalls ihre Rennen absagen müssen, von denen viele jedoch auf ein späteres Datum im Laufe der Saison auszuweichen versuchen, und angesichts des ohnehin bereits sehr eng belegten internationalen Terminkalenders, ohne zuverlässig voraussagen zu können, ab wann überhaupt ein normaler Sportbetrieb wieder aufgenommen werden kann, hat die Union des Pilotes des Weiteren entschieden, nicht auf ein hypothetisches Ausweichdatum für die 2020er Ausgabe zu spekulieren: „Es ist quasi unmöglich, ein freies, passendes Datum zu finden im Rahmen der Terminkalender unserer Prädikate Luxemburger und Deutsche Bergmeisterschaft, KW Berg-Cup, TCR Hill Climb Series, NSU Bergpokal und Renault Clio Hill Climb Trophy und zugleich eine Terminkollision mit Läufen zur Europa-, belgischen, französischen und Schweizer Bergmeisterschaft zu vermeiden, aus denen jedes Jahr zahlreiche Spitzenfahrer uns mit ihrer Teilnahme in Eschdorf beehren. Wir haben uns deshalb schweren Herzens dazu durchgerungen, unsere 32. Ausgabe erst voraussichtlich am Wochenende des 1./2. Mai 2021 auszutragen. Im Augenblick ist das Wichtigste, dass jeder einzelne sich des Ernsts der Lage bewusst wird und sein Teil der Verantwortung im solidarischen und gemeinsamen Kampf gegen das Virus beiträgt.“ von Patrick Weber
News zum Saisonstart am Berg – Stand der Dinge
Die Bergrennsport-Saison 2020 wirft ihre Schatten voraus und BiD möchte auf Test- und Einstellmöglichkeiten, sowie die ersten Berg-Rennveranstaltungen des Jahres hinweisen. In wieweit der neuartige Coronavirus sich auf unsere Veranstaltungen auswirkt, ist aktuell schwer einzuschätzen. Wenn man jedoch bedenkt dass sich aktuell täglich die Lage verschärft, kommt man schon ins Grübeln. Schwächt sich der Virus mit dem Ende der üblichen Grippesaison im April ab oder beschäftigt uns das Phänomen auch über die Sommermonate? Dies kann momentan niemand vorhersagen und so verfolgen die Organisatoren der ersten Saisonrennen der Deutschen Bergmeisterschaft die laufende Entwicklung mit Sorge. Selbst für die Verantwortlichen der Bergrennen in der Jahresmitte müssen sich spätestens ab Anfang Mai entschieden ob man die zu diesem Zeitpunkt anfallenden Investitionen tätigt sowie mit den im Vorfeld anstehenden Ausgaben in Vorlage geht und das Risiko einer Absage durch die Behörden, wenige Tage vor der Veranstaltung in Kauf nimmt. Erste Bergrennen, wie das Rechbergrennen und die Bergrallye Pöllauberg in Österreich sowie die Schweizer Bergrennen von Reitnau wurden bereits vorsorglich abgesagt. Logischer Weise ist auch Italien betroffen, hier musste man bereits zwei Events absagen. Vorige Woche wurde das Bergrennen „Salita del Costo“ in Norditalien, welches für Ende März geplant war, abgesagt. Am heutigen Freitag musste zudem der Auftakt zur italienischen Bergmeisterschaft (CIVM) von Anfang Mai, mit dem Bergrennen „Trofeo Lodovico Scarfiotti – Sarnano Sassotetto“ abgesagt werden. Tendenz steigend! Auftakt der Bergrennen in deutschen Landen sollte erneut der Bergpreis Schottenring am 25./26. April darstellen, der am Donnerstagabend vorerst abgesagt wurde. Gefordert sind bei diesem reinen Tourenwagen-Rennen die Fahrer von Produktions- und Spezialtourenwagen. Schon für den Freitagnachmittag (24.04.) waren die beliebten Test- und Einstellfahrten auf der 3.033 Meter langen Bergpiste im hessischen Vogelsbergkreis angesetzt. Traditionell sind bei dieser Veranstaltung auch die GLP-Aktiven stark vertreten. Die Nennliste „Rennen“ und „Gleichmäßigkeitsprüfung“ war bereits recht gut gefüllt. Der MSC Rund um Schotten möchte keinesfalls Zuschauer, Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus vielen Teilen Deutschlands, Helfer und auch die Bevölkerung des Fahrerlagerorts Rudingshain mit einem nicht kalkulierbaren Risiko einer Ansteckung mit dem Virus zu konfrontieren. Allerdings möchte die Hessen nicht wie im Jahr 2014 die Veranstaltung gänzlich absagen. Wann die Veranstaltung in 2020 nachgeholt wird, soll zu gegebener Zeit bekanntgegeben werden. Für den Ostermontag (13. April) hatte sich der Luxemburger Automobilclub nach neunjähriger Pause, die Wiederauferstehung des Bergrennens von Holtz vorgenommen. Als erster Lauf der Luxemburger und Belgischen Bergmeisterschaft ist die Eintagesveranstaltung auch eine ideale Testmöglichkeit für Deutsche Fahrer. Auf Anfrage von „BiD“ […]
17. Int. Bergpreis Schottenring auf unbestimmten Termin verschoben!
„Die Hoffnung währt am Längsten“. So war auch die Haltung des MSC Rund um Schotten, zur Durchführung des 17. Int. ADAC Bergpreis Schottenring. „Diese Hoffnung hatten wir auch in unserer letzten Vorstandssitzung noch. Leider haben sich in den letzten Tagen aufgrund der Corona Epidemie, die auch in Deutschland mit stark steigenden Zahlen grassiert, die Hoffnungen zerschlagen“, so die Rennleitung der deutschen Auftaktveranstaltung. Nun hat auch das Hessische Sozialministerium Veranstaltungen mit über 1.000 Teilnehmern per Anordnung bis auf weiteres untersagt. „Dies hat bei uns in den letzten beiden Tagen Überlegungen angestoßen. Leider gibt es keine Alternative: Der Bergpreis kann vom 24.-26. April 2020 definitiv nicht stattfinden“. „Wir als verantwortungsbewusster Verein können es uns keinesfalls erlauben, unsere Fans, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, unsere Helferinnen und Helfer und auch die Bevölkerung des Schottener Ortsteils Rudingshain mit einem überhaupt nicht kalkulierbaren Risiko einer Ansteckung mit dem Virus auszusetzen“, so MSC Schatzmeister und Streckensprecher Timo Neumann. „Natürlich reden wir von einer Freiluftveranstaltung, das wissen auch wir, aber es gibt mittlerweile auch schon Anordnungen in anderen Bundesländern, dass Veranstaltungen mit mehr als 100 Personen in geschlossenen Räumen und auch im Freien untersagt werden. Uns bleibt auch aus diesen Gründen keine Alternative, die Fakten sind, wie sie sind und werden auch durch Schönreden und andere Beschwichtigungen nicht anders“. Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit werden sich die Anordnungen auch im Vogelsbergkreis deutlich verschärfen, damit ist täglich, eigentlich schon stündlich zu rechnen. Allerdings möchte der MSC Rund um Schotten nicht wie im Jahr 2014 die Veranstaltung gänzlich absagen. Die Verantwortlichen haben deswegen gestern und am heutigen Tag Marathon-Telefonkonferenzen und auch persönliche Termine mit dem DMSB, dem KW Berg Cup, der GLPberg und auch seinen Partnervereinen geführt. Daraus hat sich ergeben, dass eine Verschiebung unumgänglich ist. Wann die Veranstaltung nachgeholt wird, soll zu gegebener Zeit bekanntgegeben werden. Rückfragen bitte ausschließlich per Mail an uns, bitte an bergpreis@schottenring.de
Tourenwagen-Legenden mit Original DTM-Fahrzeugen der 80er und 90er am „Uphöfener Berg“
Eine spektakuläre Neuheit gibt es am 1./2. August 2020 beim 53. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen auf dem 2, 030 km langen „Uphöfener Berg“: Eine Auswahl der phantastischen Tourenwagen der Ex-DTM und anderer Top-Rennserien von der Rundstrecke, aus den 80 er und 90 er Jahren nimmt erstmals im Rahmen von Demonstrationsrennen an dem beliebtesten Automobil-Event im Norden teil. Die Kultfahrzeuge von Mercedes Benz, BMW, Audi, Opel und anderer Marken elektrisieren damals wie heute zigtausende Fans. Die Serie bietet Automobilsport vom Allerfeinsten und hier haben die Gäste die besondere Gelegenheit, die Boliden im Fahrerlager aus allernächster Nähe zu bewundern und mit den sympathischen Fahrern der PS-Legenden „Benzingespräche“ zu führen. Die Serie präsentiert sich als große Motorsport-Familie, bei denen die Liebe zu den Kultfahrzeugen und der Spaß im Vordergrund stehen. Die Gäste des Bergrennens dürfen sich auf einmalige und wunderschöne Fahrzeuge mit einem grandiosen Sound freuen. Infos zur Serie auch unter www.tourenwagen-legenden.de
Erste Bergrenn-Absage aufgrund des Coronavirus
Die Behörden des Österreichischen Bundeslandes Steiermark und die zuständige Bezirkshauptmannschaft haben nun das 48. Int. ÖAMTC-Rechbergrennen, das für das Wochenende 25.-26. April 2020 vorgesehen war, laut Bescheid untersagt. Grund für diese einschneidende Maßnahme ist die Eindämmung des Coronavirus. Somit ist der zweite Lauf der Berg-Europameisterschaft und der Auftakt der Berg ÖM 2020, das erste Bergrennen welches aktuell europaweit abgesagt wurde. Es ist jedoch davon auszugehen, dass weitere Veranstaltungen folgen werden. Die Veranstalter der Frühjahrsbergrennen in ganz Mitteleuropa verfolgen daher die aktuellen Entwicklungen mit Sorge. Für den Rechberg ist nach Möglichkeit ein Ersatztermin im September angedacht. Genaueres ist noch nicht bekannt. Hintergrund der Rechberg-Absage ist die Anordnung der österreichische Bundesregierung Veranstaltungen mit mehr als 100 (Indoor) respektive 500 (Outdoor) Zuschauern bis Ende März zu verbieten. Da aber viele Gäste aus dem Ausland, insbesondere aus den Hochrisikogebieten Italiens erwartet werden, wurde dieser Schritt bereits jetzt für das Rechbergrennen Ende April eingeleitet. Unterdessen wurde die Rebenland-Rallye, ein Lauf zur Österreichischen Staatsmeisterschaft (27./28. März), aus besagten Gründen ebenfalls gestrichen.
Tragödie bei Berg-Auftakt in Portugal – Update
Der erste Lauf zur Portugiesischen Bergmeisterschaft wurde am Sonntagnachmittag von einem schweren Unfall überschattet. Das Bergrennen „Rampa Porca de Murca“ in der Nähe von Vila Real, wurde daraufhin abgebrochen. Gegen 16 Uhr 15 kam der Pilot Luís Silva mit seinem BMW M3 E30 von Strecke ab und geriet in eine Gruppe von Zuschauern und Sportwarten. Dabei wurden mindestens zwei Personen getötet und vier weitere zum Teil schwer verletzt, darunter auch ein Feuerwehrmann. Dieser tragische Vorfall wirft bereits einen Schatten auf die Saison 2020 in Portugal, die zum Abschluss am 10./11. Oktober das FIA Hill Climb Masters auf der Rampa Falperra, bei einem sicherlich gewaltigen Zuschaueraufkommen erleben wird. Wie Portugiesische Medien berichten ereignete sich der folgenschwere Unfall erst nach der Zieldurchfahrt im Zielauslauf, wo normalerweise die Teilnehmer ihre Geschwindigkeit stark reduzieren und zum Sammelplatz rollen. Der Fahrer Luís Silva hatte jedoch ein technisches Versagen an seinem Fahrzeug zu beklagen. Gaszug oder Pedal blockierte just nach der Zieldurchfahrt und der unglückliche Luís Silva konnte seinen BMW-Tourenwagen auch mit einer Vollbremsung nicht stoppen und pralle mit ca. 150 km/h auf den nachfolgenden Kurvenbereich. Der Wagen zerschlug die dortige Doppelleitplanke und verletzte einen Mann und eine Frau dabei tödlich. Von den weiteren Verletzten befindet sich, laut der lokalen Presse, niemand in Lebensgefahr und auch der Pilot selbst bleib unverletzt. Unser großes Mitgefühl gilt den Angehörigen, Verletzten und auch dem Unglücksfahrer Luís Silva, der unter Schock stand.
Boxengeflüster 04/2020: Wussten Sie schon dass…?
DASS die Firma RISSE-Motorsport seit Januar 2020 mit dem KW Berg-Cup Aktiven Benedikt Schulte einen neuen Mitarbeiter hat. Sein Chef Claus Patzschke konnte „Benne“ zwischenzeitlich zur bestandenen Meisterprüfung im Kfz-Techniker-Handwerk gratulieren. Schulte Junior wird nach seiner Einarbeitung die Werkstattleitung bei RISSE übernehmen. Benedikt ist auch im Renngeschäft kein Unbekannter, er tritt nach und nach in die Fußstapfen seines sehr erfolgreichen Vaters Manfred Schulte, der nach vielen Jahren im Motorradsport und Bergrennsport ein bisschen kürzer treten möchte. DASS der Leiter der Streckensicherung beim Homburger Bergrennen Hanspeter Baehr nach 32 Jahren als 1. Vorsitzender des MSC Potzberg, bei der Jahreshauptversammlung des Vereins, sich nicht mehr zur Wahl stellte. Sein Ziel war es bis zu seinem 65. Lebensjahr an der Spitze den westpfälzischen ADAC-Ortsclub zu leiten. Dies hatte er jetzt mit dem Eintritt ins Rentenalter erreicht. Bereits im Jahr 1979 wurde Baehr als Beisitzer erstmals in den Vorstand des MSC Potzberg gewählt und war später, zwischen 1984 und 1997, maßgeblich an der Organisation des ADAC Potzbergrennens, einem reinen Tourenwagen-Bergrennen beteiligt. DASS in den frühen Morgenstunden des 26. Februar ein tonnenschweres Streufahrzeug auf der Käshofer Straße, im Zielauslauf des Homburger Bergrennens in den Graben rutschte und erst auf der Seite zu liegen kam. Nach einer aufwendigen Bergung mit gleich drei LKW-Bergungsfahrzeugen und einem Autokran, konnte die Landstraße L 462 erst wieder am frühen Abend für den Verkehr freigegeben werden. DASS Mitte Februar in Mickhausen, das bisher überregional höchstens mit dem Bergrennen Schlagzeilen machte, die Menschen fassungslos waren. Festgenommen wurde der mutmaßliche Anführer einer Neonazi-Terrorgruppe. Ein Mann, der wohl mit einem Dutzend Kumpane verheerende Anschläge auf Politiker, Flüchtlinge und Muslime geplant hat. Der 53-jährige Werner S., der seit etwa zehn Jahren in dem kleinen Ort im Landkreis Augsburg wohnt, hatte offenbar keinen Kontakt zu anderen Einwohnern. Am Gemeindeleben hat der mutmaßliche Kopf der Terrorgruppe, die sich offenbar „Der harte Kern“ nannte, nie teilgenommen. DASS der „Macher“ aus den Reihen des MSC Osnabrück, der in Borgloh lebende Bernd Stegmann in diesem Jahr zum 30. Mal in Folge die Fäden beim Osnabrücker ADAC Bergrennen als Organisationsleiter in Händen halten wird. Über den gleichen Zeitraum ist auch Thomas Bubel beim Homburger ADAC Bergrennen als Pressesprecher tätig. Vor wenigen Tagen wurde der 53-jährige zum 15. Mal in Folge (im Zweijahresrhythmus) in seinem Amt als Pressereferent des Homburger Automobilclubs wiedergewählt. DASS unser italienischer Freund Franco Bertò mit seinem Tatuus Formula Abarth 010 nach mehrjähriger Abstinenz wieder die Herausforderung in der […]
Werkstatt-Report #37: Mit neuen Kleinigkeiten zum Monte Bondone
Der VW Golf 16V von Rainer Schönborn ist in seiner gesamten Schönheit wieder ganz der Alte. Der mehrfache Überschlag beim Osnabrücker ADAC Bergrennen 2016 (ja, es ist schon wieder so lange her) ist vergessen. In diesem Winter konnte sich der Berufsfeuerwehrmann und Reifenhändler in aller Ruhe vielen Kleinigkeiten widmen und ins Detail gehen. Das schwierigste war dabei der Umbau von 230 mm auf 250mm Reifenbreite. Dadurch mussten erneut die Radhäuser und Felgen umgebaut werden, ebenso zwei neue Übersetzungen. Dazu spendierte der Mosel-Hunsrücker seinem „Schätzchen“ noch einen Diffusor mit Unterboden im Heckbereich. Da eine Teilnahme beim legendären und 17,3 km langen Berg-Klassiker Trento-Bondone Anfang Juli in Italien geplant ist, wurde eigens ein Ölkühler verbaut. Aus familiären Gründen ist eine genaue Saisonplanung aktuell nicht möglich. „Ich lasse es auf mich zu kommen. Im KW Berg-Cup versuche ich die Pflichtläufe hin zu bekommen“, verrät Schönborn weiter.
Auszeit für Christoph Lampert
Der Vorarlberger Christoph Lampert wird in der kommenden Saison seinen Osella FA 30 V8 stehen lassen und eine Pause einlegen. Der Dritte der FiA Berg-Europameisterschaft 2019 und unter anderem Gesamtsieger beim ADAC Glasbachrennen, der zur Saison 2018 vom 2-Liter Osella PA 2000 auf den 3-Liter FA30 umstieg, wurde die letzten beiden Jahre von Europameister Christian Merli gecoacht und reifte zum internationalen Spitzenfahrer. „Es gibt ja zur kommenden Saison einige Reglementsänderungen, die wollen wir abwarten um in 2021 top-vorbereitet mit dem Rauch Power Sports Team wieder an den Start gehen. Ich werde die gewonnene Zeit nutzen um Infos zu sammeln und wie man mich kennt, hier und da als Zuschauer bei den Rennen dabei sein“, erklärt der 38jährige aus Feldkirch, auf Anfrage von „Bergrennen in Deutschland“.