
Februar 2020
DMSB Bergmeister-Ehrung 2020 wieder im Südwesten
Der Homburger Automobilclub richtet die Ehrung der DMSB Berg-Prädikate 2020 aus, dies ist eines der Ergebnisse der DMSB Berg-Veranstaltertagung vom 8. Februar in Frankfurt. Der Veranstalter des Homburger ADAC Bergrennens hat sich bereiterklärt den festlichen Rahmen seiner Jahresabschlussfeier mit den Meistern und Platzierten der Deutschen Automobil Bergmeisterschaft und der beiden DMSB Berg-Cups zu teilen. Eingeladen sind zudem Delegationen aller Berg DM-Rennveranstalter der Saison 2020. Schauplatz der Feierlichkeiten wird das Dorfgemeinschaftshaus der westpfälzischen Gemeinde Käshofen sein, bekanntlich der Zielort des hiesigen Bergrennens. Der Termin, Samstag 23. Januar 2021 steht seit wenigen Tagen fest. Die HAC-Verantwortlichen machen sich bereits die ersten Gedanken über das Programm an diesem Abend. Neben ein bis zwei Showblöcken, kommt es zudem zur Ehrung der lokalen Clubmeister und verdienter Mitglieder. Für das leibliche Wohl wird gesorgt sein. Stellplätze für Wohnmobile sind ebenfalls vorhanden.
Doku über Berg-Legende Helmut Kalenborn
Er ist auf der Sonnen-Insel Mallorca eine Motorsport-Legende. Neunmal hat der Deutsche Helmut Kalenborn die Balearen-Bergmeisterschaft gewonnen und durch seine bescheidene Art auch die Herzen vieler Fans. In einem Zeitraum von vier Jahren verfilmte Regisseur Joan Gibert das Leben des inzwischen 79 Jahre alten Wahl-Mallorquiners. Nun steht das filmische Werk vor seiner Uraufführung. Die Dokumentation „Helmut Kalenborn, el kaiser de las alturas” (sinngemäß „Helmut Kalenborn, der Kaiser der Gipfel”) wird am Dienstag, 3. März 2020, auf Spanisch mit deutschen Untertiteln im Trui Teatre in Palma de Mallorca geladenen Gästen präsentiert. Der Regisseur und Produzent Joan Gibert hat an seinem Werk lange und mit viel Herzblut gearbeitet. Er kennt seinen Protagonisten schon seit vielen Jahrzehnten. Der Rheinländer genießt auf Mallorca nicht nur bei den Motorsportfans Kult-Status. Im Jahr 1976 hatte es Kalenborn, der im April seinen 80. Geburtstag feiert, durch Zufall nach Mallorca verschlagen. Nur wenige Monate später bretterte der Kfz-Meister und Rennfahrer dann erstmals die Bergrennstrecke „Puig Major“, im Norden der Insel hoch. Was folgte, ist Historie, die Gibert in seinem Streifen ausführlich erzählt. BiD wird in Kürze zum 80. Geburtstag von Helmut Kalenborn eine große Story bringen.
Berg-Urgesteine – Fotostory Werner Weiss
In der Deutschen Bergrenn-Szene existiert ein kleiner Kreis von Aktiven, die seit mehr als drei Jahrzehnte dem Bergrennsport die Treue halten. Seit rund 35 Jahren ist Werner Weiss aus Mengen in Oberschwaben dabei und zählt somit zweifellos zu den Urgesteinen dieser Sportart. Der 59-jährige Klemptnermeister und Sanitärfachmann, hat sein Herz bereits in jungen Jahren an die Marke Ford insbesondere an das Rennsportmodell Escort BDA Mark II verloren. Auf diesem Gebiet ist Weiss einer der gefragtesten Experten im deutschsprachigen Raum. Mit seinem Ford Escort BDA zählt er zum lebenden Inventar des KW Berg-Cup, das in der Klasse bis 2000 ccm Hubraum. (Foto oben: Homburger ADAC Bergrennen 1986 bei Posten 10)
50 Jahre Automobil-Rennsport Uwe Kaufel
In Osterode am Harz schaut man im Haus Kaufel in diesen Tagen auf das 50 jährige Jubiläum im aktiven Rennsport zurück. Damals vor mehr als 50 Jahren fuhr Kaufel an seinen 18. Geburtstag das erste Bergrennen und belegte sofort einen Platz auf dem Siegerpodest. Es folgten weit über tausend erfolgreiche Starts im In- und Ausland. So wurde Uwe Kaufel auch Automobil Bergmeister und Sportler des Jahres im EMSC Bitburg. Einen Beleg seiner unzähligen Siege, Streckenrekorde, 2. und 3. Platzierungen spiegeln hunderte von Pokalen, Trophäen, Siegerkränze und Ehrungen in seiner Wohnung und der Ausstellungen in den Geschäftsräumen wieder. Obwohl sich der Osteroder unfallbedingt vorwiegend nur noch im Rollstuhl bewegen muss, beabsichtigt er dieses Jahr kurz nach seinem 70. Geburtstag wieder in einem seiner Rennwagen am Start zu stehen. Hierfür hat sich der Unternehmer kürzlich einer neunwöchigen Reha unterzogen. Aber man arbeitet nicht nur an Uwes gesundheitlicher Wiederherstellung sondern auch sein PRC-Prototyp wird von der Firma Wienstroth in Göttingen mit einem neuen Rennmotor ausgestattet. Nachdem Kaufel schon früh sein Hobby zum Beruf gemacht hat, gehört seit Jahrzehnten der Umgang mit PS-starken Exoten, wie Lamborghini, De Tomaso, Lotus usw. zu seinem Tagesgeschäft. Auch mit Porsche, BMW, Alfa Romeo, Pontiac usw. war er bei Motorsportsportveranstaltungen erfolgreich. Nicht zu vergessen sein Formel Super V und der Fiat Abarth, den ihm seine Eltern und Großeltern damals zum 18. Geburtstag schenkten und den er, wie viele seiner anderen Fahrzeuge, auch heute noch besitzt. Hierbei waren auch damals schon Fahrzeuge die eine Höchstgeschwindigkeit von 330 km/h erzielt haben. Die Beschleunigung seiner zu Stunts und Rennen eingesetzter Boliden beträgt teilweise von 0 auf 100 km/h nur 2,8 Sekunden. Als Neueinsteiger hat der Lebensgefährte seiner Tochter Jennifer, Dr. Martinez Schramm bereits einige Flugplatzrennen gefahren. Hierzu stehen ihm auch in Zukunft der einmalige VW Käfer mit BMW Motor, und weitere Formel Rennwagen aus der familiären Rennwagensammlung zur Verfügung, mit denen er in Kürze auch am Berg auftauchen wird. Einen Film vom Renneinsatz des spektakulären BMW / Käfer gibt es im Internet zu sehen unter: https://www.youtube.com/watch?v=whLCa_yQs_A
Vilarinos V8-Norma jetzt doch in Österreich gelandet
Der Kärntner Bernhard Gradischnig wird die Saison 2020 mit einem neuen Rennboliden in Angriff nehmen. In den letzten Jahren war er bei seinen ausgewählten Rennen im Zuge der Österreichischen Bergstaatsmeisterschaft immer ein Anwärter auf Topplatzierungen oder Siege. Dabei kam zunächst der Ex-Wilhelm Osella PA 20/S zum Einsatz, ehe man diesem gegen einen Norma M20F mit 3l Nissan Motor tauschte. Mit diesem Boliden konnte Bernhard zusammen mit seinem Team sich zeitentechnisch immer weiter verbessern und Erfahrungen sammeln. So konnte ein dritter Gesamtrang beim Bergrennen St. Anton/J. sowie ein zweiter Gesamtrang beim Bergrennen Altlengbach in der Saison 2019 realisiert werden. Vor einigen Wochen konnte Bernhard dann seine „blaue Elise“, wie er seinen Norma M20F Nissan nannte, verkaufen. Danach war im Team die Überlegung auf einen 2-Liter Rennsportwagen zu wechseln, wobei hier ein Osella PA2000 oder ein Tatuus Formel Master in die engere Auswahl kam. Schlussendlich entschied man sich aber trotzdem wieder für einen 3-Liter Boliden, da die Fahrfreude für Bernhard mit solch einem Fahrzeug weitaus größer ist. Die Wahl fiel dann auf den Norma M20FC Judd vom ehemaligen Berg-Europameister Andres Vilarino, welcher diesen Boliden seit 2016 bei ausgewählten Bergrennen einsetzte. Der Bolide war eigentlich schon nach Frankreich verkauft, doch die Finanzierung platzte wohl. Und so ergab sich die Gelegenheit diesen nicht nur optisch sondern auch technisch in einem einwandfreien Zustand befindlichen Wagen zu ergattern. So wurde der Norma diese Woche in Spanien abgeholt. Nach kleinen Anpassungsarbeiten, ist der erste Renneinsatz mit diesem spektakulären Fahrzeug beim Rechbergrennen am 25.-26. April 2020 geplant. Derzeit ist die Vorfreude im Team Gradischnig auf den ersten Einsatz mit diesem Renner sehr groß, jedoch wird man den um einiges stärkeren Boliden vorerst mit Respekt begegnen. von www.hillclimbfans.com
Krähberg-Classix – Oldtimerfahrt und Gleichmäßigkeitslauf an historischer Stätte
Das Krähbergrennen im Odenwald – ein Mythos wird wieder lebendig, wenn auch höchstwahrscheinlich nur als einmalige Veranstaltung. Geplant sind keine Rennen, keine Formelfahrzeuge aber historische Fahrzeuge und alles rund um die traditionelle Bergrenn-Strecke von damals. Ausgeschrieben ist ein Gleichmäßigkeitslauf für Oldtimer. Bei den ersten Gesprächen der Clubmitglieder von Beerfelden Classix e.V. fiel der Wunsch, dass es schön wäre wieder ein Motorsportereignis im Odenwald bzw. am Krähberg zu haben. Durch die benachbarten Rennen in Zotzenbach und Eichenbühl war man stark motiviert. Doch egal wo man diese Idee vorbrachte, hieß es nur, „das geht eh nicht mehr“ oder „das kriegt man nicht mehr genehmigt“. Dies war für die Clubmitglieder der Antrieb zu sagen, wir probieren es! Inzwischen konnten die Veranstalter den früherem Krähberg-Rennleiter und DMSB-Kommissar Reinhold Hofmann in beratender Tätigkeit für das Projekt gewinnen. Ebenso die tatkräftige Unterstützung zweier Mitglieder des MSC Rodenstein. Der Motorsport am Krähberg im südhessischen Odenwald hat eine viel längere Tradition als sogar die meisten Einheimischen wissen. Tatsächlich gehört der Krähberg zu den wenigen deutschen Bergrennstrecken welche sowohl vor, als auch nach dem Zweiten Weltkrieg genutzt wurden. Von 1921 bis 1927 starteten hier bereits die damals bekanntesten Rennfahrer, wie Hans Stuck oder Rudolf Caracciola. Von 1964 bis 1993 schloss sich dann eine 30 Jahre währende Rennenserie in der Deutschen Bergmeisterschaft an, welche ebenfalls bekannteste Fahrer und ebenso hochkarätige Fahrzeuge am Krähberg sah. In diese Zeit fielen auch mehrere der größten Rallyes, welche die Krähbergstrecke als Bergwertung mit einbezogen hatten. Die bekannteste war sicher die Olympia-Rallye 1972 mit allen Rallyestars dieser Zeit. Walter Röhrl konnte hier erstmals dem internationalen Publikum sein außergewöhnliches fahrerisches Können auf Ford Capri unter Beweis stellen. Nach dem Aus des legendären Krähbergrennens im Jahre 1993, schien die Oberzent um ein tolles Motorsportereignis ärmer zu sein. Beerfelden-Classix e.V. möchte mit diesem historischen Gleichmäßigkeitslauf, den Flair wieder versprühen und eine Zeitreise im Gedenken an den Mythos antreten. Am Samstag, den 30.05.2020 findet in der Professor Walter Hofmann Halle, Brunnengasse 12, 64743 Oberzent, die offizielle Eröffnung der Krähberg-Classix statt, unter dem Motto „Rennfahrer, Benzingespräche und Oldtimer“. Jeder Besucher kann vorab gemütlich durch das Fahrerlager schlendern und anschließend der Eröffnung beiwohnen. Hierbei werden diverse Interviews, Bilder und so manche Überraschungen geboten. Eintritt frei. Am Pfingstsonntag, den 31.05.2020 ab 8.00 Uhr werden die Trainingsläufe abgehalten, im Anschluss daran die Wertungsläufe. Die Siegerehrung ist für 19 Uhr angesetzt. Weitere Infos und alle Ausschreibungsunterlagen unter: www.kraehberg-classix.de
Boxengeflüster 03/2020: Wussten Sie schon dass…?
DASS es beim Motorsport Club Heiligenstadt eine Wachablösung an der Vereinsspitze gegeben hat. Nach vielen erfolgreichen Jahren als Vorsitzender gab Hermann Ludolph die Leitung zum 31. Januar 2020 an René Raub ab. Bei der Jahreshauptversammlung wurde René Raub mit großer Mehrheit zum neuen Vorsitzenden gewählt. Den neuen Vorstand ergänzen Andreas Apel als neuer Sportleiter, Jörg Hübsch als neuer Schriftführer sowie Maurice Preuß als Verkehrsleiter. Es wurden verdiente Mitglieder für ihre Leistungen im Club geehrt sowie 10 neue Clubmitglieder aufgenommen. DASS derzeit in der Formel 1 Vermietung des langjährigen Bergrennfahrers Uwe Kaufel mit Sitz in Osterode, an einem spektakulären Auftrag eines weltweit agierenden Elektronik-Großkonzerns gearbeitet wird. Der Kunde benötigt 10 Formel Rennwagen für einen Werbespot, der auf allen Fernsehsendern in nächster Zukunft ausgestrahlt werden soll. Geplant sind mehrere Actionszenen auf dem Nürburgring im originalen Renntempo. Hierzu werden zahlreiche Fernsehkameras rund um den Grand Prix Kurs aufgebaut und einige Rennwagen mit Onboard Kameras ausgestattet. Der enorme logistische Aufwand, die Hotelbuchungen und das Catering werden für über 30 Personen von Uwe´s Frau Karin gesteuert und gebucht. Einzig unberechenbarer Faktor ist das Wetter in der Eifel. So hatten die Kaufels schon bei früheren Filmaufnahmen, für ein anderes Großunternehmen, am Nürburgring zu Beginn der Drehbeginn plötzlich einsetzenden Schneefall. Dies verursachte nicht nur erhebliche Zeitverschiebungen, sondern auch einen großen finanziellen Mehraufwand für den Kunden. Denn im Bereich der Boxengasse, sowie der Start- u. Zielgeraden musste die Rennstrecke mit Schneeflügen, Kehrmaschinen und großen Gasbrennern geräumt und getrocknet werden, da der Kunde zu Recht befürchtete, dass seine Werbung durch das aufspritzende Wasser während der Fahrt auf den Formel 1 Fahrzeugen nicht mehr lesbar ist. Auch zu diesem neuen Fernseh-Werbespot müssen alle 10 Fahrzeuge in Teilbereichen foliert und mit dem Branding und den Firmenlogos des Kunden versehen werden. Eine Mammutaufgabe, alles zur vollsten Zufriedenheit des Kunden aus Osterode und an der Rennstrecke zu koordinieren. Mit Stolz berichtet Uwe Kaufel, dass es in all den Jahrzehnten keinen einzigen unzufriedenen Kunden bei den vielen aufwendigen Aufträgen gegeben hat. DASS es dem Remscheider Armin Westenhöfer nach einer lebensbedrohlichen Erkrankung nun wieder besser geht. Für 2017 hatte der Garten- und Landschaftsbaufachmann sein Comeback in der Gruppe A bis zwei Liter geplant. Westenhöfer war zwischen 2007 und 2011 mit einem VW Scirocco im Classic-Berg-Cup an den Start gegangen. Das Auto war einsatzbereit, doch leider stellten sich beim Mitglied des Touring Club Remscheid gesundheitliche Probleme ein, die operativ beseitigt werden sollten. Bei diesem Eingriff ging […]
Wissenswertes und wichtige Infos zum neuen FiA Performance Faktor
Der Performance Faktor kommt und die Karten werden neu gemischt! Der größte Umbruch in der neueren Geschichte des Bergrennsports steht dieser so traditionellen und einzigartigen Motorsportdisziplin ins Haus. Im Herbst letzten Jahres gab die FiA Hillclimb Kommission endgültig grünes Licht zur Einführung des Performance Faktors ab der Saison 2020. Im ersten Stepp wird diese revolutionäre und nie dagewesene Einteilung und Klassifizierung der unterschiedlichsten Rennfahrzeuge bei allen FiA-Prädikaten (Berg-Europameisterschaft, FiA Hillclimb Cup, Masters) und aktuell nur für geschlossene Fahrzeuge, sprich Tourenwagen eingeführt. Im zweiten Schritt, der von der FiA für das Jahr 2021 anvisiert ist, werden weitere Performance Faktoren für die Rennsportfahrzeuge (Kategorie II) generiert. In einer weiteren Phase steigen Landesmeisterschaften sowie nationale und internationale Rennserien mit ein. Selbst für Insider der Bergrennszene ist es zum jetzigen Zeitpunkt nicht gerade leicht, sich ein umfassendes Bild über die so völlig neuen Regularien, aber auch über die Chancen und neuen Möglichkeiten zu verschaffen. Informationen in deutscher Sprache sind noch Mangelware. Fakt ist jedoch, dass das bisherige System aus Gruppen nach Verbessrungsgraden und einer weiteren Unterteilung in Hubraumklassen schon bald der Vergangenheit angehören wird. Große Profiteure des „PF“ sind die nationalen E1-Boliden, die ab sofort in der Berg Europameisterschaft start- sowie punkteberechtigt sind. Durch den Wechsel der E2-SH Boliden in diese Kategorie der geschlossenen Fahrzeuge (Kat.1), erfährt auch die Berg-EM Kategorie 2 einige Änderungen für die neue Saison. Dort wird es in Zukunft nur mehr zwei Gruppen geben, die Gruppe CN, E2-SC sowie die Gruppe D, E2-SS. Gegenwertig hat die FiA fünf „PF-Gruppen“ geschaffen. Im Gespräch sind aktuell, weitere bis zu fünf Untergruppierungen in den nationalen Meisterschaften zuzulassen. Mittels Abfrage von Daten und Eigenschaften wie Fahrzeuggewicht, Motorkomponenten, aber auch Details zu Aerodynamik und zum Chassis, ergibt sich ein „PF-Wert“. Seit Kurzem sind auch einige neue Parameter hinzugekommen, die aus den Reihen Deutscher Experten eingeflossen sind – wer bereits seinen „PF“ ermittelt hat, muss die neuen Parameter noch ergänzen. Hier ist an erster Stelle DMSB-Technik-Kommissar Rüdiger Kleinschmidt zu nennen, der kürzlich zum FiA Technik Delegierten berufen wurde und sich zukünftig vermehrt um den FiA Hillclimb Cup kümmern wird. Schon jetzt kann jeder Aktive den „PF“ seines Rennfahrzeugs ermitteln, auch beispielsweise die Teilnehmer an der Deutschen Bergmeisterschaft und dem KW Berg-Cup. So können bereits weit im Vorfeld erste Einschätzungen und Erfahrungen auf diesem neuen Feld gesammelt werden. Hierzu stellt die FiA eine Internetplattform (https://performancefactor.fia.com) zur Verfügung, die kostenlos ohne Registrierung und Speicherung „ausprobiert“ werden kann. Für […]
Lizenzlehrgang zur Int. D-Lizenz für Bergrennen – Achtung Tourenwagenfahrer!
Der Deutsche Motorsport Bund (DMSB) bietet am 7. März 2020 zum zweiten Mal einen Lizenzlehrgang für die „Internationale Lizenz Stufe D für Bergrennen“ an. Da die Deutsche Automobil Bergmeisterschaft dieses Jahr zwei Mal im Ausland (Eschdorf in Luxemburg und St. Agatha in Österreich) unterwegs ist gibt es zu beachten, dass die Nat. A Lizenz wegen des Status National A Plus/NSAFP in der Division 1 (Tourenwagen) nicht mehr ausreichend ist. Von allen Teilnehmern, auch aus dem Tourenwagenlager, wird nun eine Int. D Lizenz gefordert. Auf diese neue Situation möchte DMSB Automobilsport Koordinator Alexander Geier nochmals hinweisen. In den Räumlichkeiten der DMSB-Geschäftsstelle in Frankfurt am Main bilden Lehrgangsleiter Kevin Ferner und Technik-Referent Rüdiger Kleinschmidt die Teilnehmer zunächst in der Theorie aus, bevor zum Abschluss eine 30-minütige schriftliche Prüfung abgelegt wird. Zugelassen sind nur deutsche Teilnehmer bzw. Teilnehmer mit einem Wohnsitz in Deutschland. Teilnahmevoraussetzung für den Lizenzlehrgang ist der Nachweis eines mindestens eintägigen Fahrerlehrgangs oder Fahrsicherheitstrainings, der zu Beginn der Schulung vorgelegt werden muss. Anmeldeschluss für den DMSB-Lizenzlehrgang „Internationale Lizenz Stufe D für Bergrennen“ ist der 3. März 2020. Teilnehmer können sich mit der Anmeldung bis zum 21. Februar zum Frühbucherpreis von 200 € (inkl. MwSt.) anmelden, danach ist der Standardpreis von 225 € zu entrichten. Für Rückfragen steht DMSB-Koordinator Alexander Geier (E-Mail ageier@dmsb.de bzw. Telefon 069/633007-17) gerne zur Verfügung. Link zur Online-Anmeldung: https://www.dmsb-sport.de/Lizenzlehrgang_Int_D_Bergrennen_11661/
Steiner mit neuem Honda-Turbomotor
Auch Marcel Steiner macht sich 2020 in seiner Schweizer Heimat rar. Nicht dass er dem 2019 ungeschlagenen Eric Berguerand und dessen Lola-Cosworth ausweichen will. Im Gegenteil, für den LobArt ist momentan bei Helftec in Hildisrieden ein neuer Honda-Turbomotor in der Entwicklung, mit dem er dem Walliser vom Material her wieder Paroli bieten sollte. Den Motor aus einem serienmässigen Civic Type R lieferte der Honda-Händler aus Oberdiessbach selbst. Daraus machen die Luzerner, die auch die Drift-Boliden von Yves Meyer vorbereiten, ein Rennaggregat. Um das für Bergrennen in der Gruppe E2 der Rennsportwagen vorgeschriebene Hubraumlimit von drei Liter nicht zu überschreiten (Turbofaktor 1,7 für Benziner), wird er auf 1750 ccm reduziert. Damit wird deutlich mehr Leistung und ein besseres Drehmoment generiert als mit dem bisher verwendeten Honda-Mugen-3.0-V8-Saugmotor. In Frankreich pulverisierte Champion Geoffrey Schatz mit einem Norma-Oreca-Turbo-Sportwagen alle Rekorde, auch planen weitere bekannte Bergspezialisten ihre Saison mit diesem Konzept. Marcel Steiner: «Ich spüre, dass ich in diesem Winter wieder mehr motiviert bin. Dies ist eine neue Herausforderung für mich. Nun hoffe ich, dass auch LobArt wie versprochen Modifikationen für das Chassis liefert.» Mehr Starts im Ausland: Nachdem er schon fünfmal Schweizer Rennsportwagenmeister und mehrmals Vizemeister war, konzentriert sich Steiner nicht mehr auf die nationale Schweizer Szene. Geplant sind nur noch heimische Starts in Reitnau, St-Ursanne, Oberhallau und vor dem Heimpublikum am Gurnigel. Dafür fährt der wie Ronnie Bratschi im Ausland beliebte und populäre Berner bei ausgesuchten Veranstaltungen wie Eschdorf (L), Rechberg (A), Ecce Homo (CZ), Glasbach (D), Osnabrück (D), St. Agatha (A) und eventuell Mickhausen (A). Diese Bergrennen zählen teilweise zur EM, zum FIA Hill Climb Cup oder zu nationalen Meisterschaften. Fernes Saisonziel für Steiner (und Bratschi) ist die Teilnahme am vierten FIA Hill Climb Masters Mitte Oktober in Portugal. von Peter Wyss / www.autosprint.ch