
Berg DM
Homburger AC richtet DMSB Bergmeisterehrung 2022 aus
Die diesjährige Siegerehrung der Deutschen Automobil Bergmeisterschaft und den beiden DMSB-Berg-Cups findet im Rahmen der Vereinssiegerehrung und Jahresabschlussparty des Homburger Automobilclubs im Dorfgemeinschaftshaus Käshofen statt. Der Veranstalterverein des Homburger ADAC Bergrennens hatte bereits den Zuschlag für Berg-Meisterehrung 2020 erhalten. Diese Saison fiel bekanntlich der Corona-Pandemie zu Opfer. Der Homburger ADAC-Ortsclub hat sich bereiterklärt den festlichen Rahmen seiner Jahresabschlussfeier mit den Meistern und Platzierten der Deutschen Bergrennszene zu teilen. Eingeladen werden zudem Delegationen aller Berg DM-Rennveranstalter der Saison 2022. Schauplatz der Feierlichkeiten wird das Dorfgemeinschaftshaus der westpfälzischen Gemeinde Käshofen sein, bekanntlich der Zielort des hiesigen Bergrennens. Auf den Termin, Samstag 10. Dezember 2021 haben sich die Vereinsvertreter der Veranstaltersitzung im Rahmen des Bergrennens Eichenbühl geeinigt. Die HAC-Verantwortlichen machen sich bereits die ersten Gedanken über das Programm an diesem Abend. Neben ein bis zwei Showblöcken, kommt es zudem zur Ehrung der lokalen Clubmeister und verdienter Mitglieder. Für das leibliche Wohl wird gesorgt sein. Stellplätze für Wohnmobile sind ebenfalls vorhanden. Da wenige Übernachtungsmöglichkeiten auf der Sickinger Höhe bestehen, organisiert der HAC kostenlose Shuttles von und zu den zahlreichen Homburger Hotels.
Auch Mickhausen schnallt den Gürtel enger – Nennschluss Montag 24 Uhr
Noch bis Montagnacht 24 Uhr werden vom ASC Bodbingen Einschreibungen für das 39. ADAC Bergrennen Mickhausen (01./02. 10.2022), dem diesjährigen Finale der Deutschen Bergrennszene, angenommen. Derzeit liegen rund 130 Anmeldungen für die verschiedenen Gruppen und Klassen vor, davon 20 aus dem Lager der GLP-Gleichmäßigkeitsszene. Als Obergrenze hat sich der ASC Bobingen 180 Fahrzeuge gesetzt, die aber wohl nicht erreicht wird. Das im bayrischen Schwabenland beliebte Spektakel findet nach zwei Jahren Corona-Pause wieder statt. Dabei gibt es einige Neuerungen und Hoffnung für die Zukunft. „Es war nach der langen Zwangspause schwierig, wieder den ganzen Organisationsapparat und eine ausreichende Helfercrew, wir benötigen insgesamt über 200, zu aktivieren. Aber es ist uns gelungen“, sagt Organisationsleiter Hinrich Groeneveld. Da die Zeiten für Rennveranstaltungen auch nicht einfacher geworden sind und die Sponsoren nicht gerade Schlange stehen, musste der Verein einige Sparmaßnahmen treffen. „Davon werden aber die Zuschauer so gut wie nichts bemerken“, so Groeneveld weiter. „So gibt es kein Besucherfestzelt mehr, doch das liegt nicht am Geld, sondern es konnte kein Festwirt gefunden werden. Dem fehlte unter anderem das benötigte Personal“. Dennoch können sich die Zuschauer entlang der Strecke bestens verpflegen: „Wir haben zusätzliche Stände und diese gut verteilt über die Strecke als früher zur Verfügung. Die Rennfans brauchen also keine langen Wege zum Zelt in Kauf nehmen.“ Abgeschafft wurde die teure Tribüne im Startbereich. Auch wird es keinen Vorverkauf mehr geben, da es keine Kapazitätsgrenze für Zuschauer gibt. Genügend Kassenhäuschen an verschiedenen Eingängen um den Ortsteil Münster werden aufgebaut sein. Neu ist auch das Rennbüro im noch nicht ganz fertiggestellten Gemeinschaftshaus. Nicht mehr geben wird es auch die Läufe für Elektroautos, da die LEW als Sponsor abgesprungen ist. Hauptsponsor ist jetzt der ADAC. Da das Festzelt wegfällt, sind auch keine Abendveranstaltungen geplant. Dafür wird es eine Gleichmäßigkeitsprüfung für historische Fahrzeuge geben. Das bedeutet: Rennwagen, die älter als 25 Jahre sind, fahren dreimal die bekannte Strecke bei Antonius-Buche und Tierhold-Kreisel hinauf. Erfreulich für die Zuschauer: Es wird sechs Renntaxis geben, die nicht nur den VIPs, sondern auch den Zuschauern zur Verfügung stehen. Wer mit einem Renn- und Rallyefahrer die Strecke hochjagen möchte, kann das für 200 Euro tun. Bleibt also für den ASC Bobingen zu hoffen, dass genügend Zuschauer kommen. „Wir brauchen mindestens 4.000 Zahlende, sonst rutschen wir ganz schnell ins Minus. Ohne mindestens eine schwarze Null können wir uns das Bergrennen nicht mehr leisten. Sollten wir wie 2019 wegen schlechtem Wetter ins Minus fallen, […]
Erste Termin-News Deutsche Bergmeisterschaft 2023
Im Rahmen des Bergrennens in Eichenbühl, fand am Samstag nach den Trainingsläufen ein Meeting aller Veranstalter der Deutschen Automobil Bergmeisterschaft statt. Dabei standen einige wichtige Themen auf dem Programm, die es zu besprechen gab. Folgende Personen nahmen an der Sitzung, einberufen von der DMSB AG Bergrennen mit den Vertretern Kevin Ferner, Christoph Schackmann und Wolfgang Glas, teil. Ralph Ißleib (MSC Rund um Schotten ), Anna-Maria Reuter, Björn Hoffmann (EMSC Bitburg), Sascha Herz, Andreas Apel (MC Heilbad Heiligenstadt), Andreas Herl, Thomas Bubel (Homburger AC), Bernd Seyd, Michael Prinz (MSC Rhön), Michael Lippke (MSC Osnabrück), Steffen Hofer, Arno Neuberger (MSC Erftal) und Wolfgang Glas (ASC Bobingen). Entschuldigt waren die RSG Altensteiner Oberland und der MSC Rottenegg. Zudem waren die technischen Kommissare Rüdiger Kleinschmidt und Christian Schleicher zugegen. In diesen News gehen wir auf die vorläufigen Termine der Bergrennen in Deutschland 2023, sprich der drei DMSB Berg-Prädikate ein. Hierbei steht ein Termintausch bevor. Wegen der Kollision mit dem Thüringen Tag kann das Glasbachrennen nicht am angestammten Termin im Juni stattfinden. Der Homburger AC bot der RSG Altensteiner Oberland seine Hilfe zu einem Termintausch an. So oder so wird das Glasbachrennen erneut nicht zur Berg-Europameisterschaft zählen. Gespräche der beiden Vereinsspitzen werden in den kommenden Tagen geführt. Auch ein Ersatzrennen für das wohl vorerst nicht mehr stattfinden Hill Race Eschdorf (Luxemburg) ist im Gespräch. Als einzige Veranstaltung in Deutschland erhielt das Bergrennen Osnabrück im kommenden Jahr ein FiA-Prädikat mit dem Hillclimb Cup. 21.04.2023 – Test und Einstellfahrten Schotten 22.-23.04.2023 – Bergpreis Schottenring (nur TW) 28.-29.05.2023 – Wolsfelder Bergrennen 10.-11.06.2023 – Glasbachrennen / Homburger Bergrennen 24.-25.06.2023 – Ibergrennen-Heiligenstadt 08.-09.07.2023 – Homburger Bergrennen / Glasbachrennen 29.-30.07.2023 – Hauenstein Bergrennen 05.-06.08.2023 – Osnabrücker Bergrennen (FiA) 09.-10.09.2023 – Bergrennen Eichenbühl 23.-24.09.2023 – Auto Bergrennen St. Agatha 29.-01.10.2023 – Bergrennen Mickhausen
Schrotthaufen statt Siegerauto von Alexander Hin
Die Regierung von Unterfranken feiert seit einigen Jahren den Tag der Franken – diesen Status erlangte das 53. AvD Bergrennnen des MSC Erftal in Eichenbühl (Landkreis Miltenberg) nicht. Denn der Schweinfurter Uwe Lang schied als Kandidat für das Gesamtsiegerpodest nach einem Unfall im Samstagstraining aus. Dem nicht genug – tags darauf erwischte es vor mehreren Tausend Motorsportfans auch das beste Pferd in Langs Rennstall, Alexander Hin, an gleicher Stelle. Das Schweinfurter Motorsportteam Lang muss Unfälle verkraften und Wunden lecken, aber Georg Lang überzeugt. Alexander Hin ist dieses Jahr der dritte Platz in der Europa-Bergmeisterschaft nicht mehr zu nehmen, doch in der Deutschen Meisterschaft lief es zuletzt nicht so gut. Der Breisgauer legte einen Saisonstart mit drei Siegen mit jeweils Streckenrekorden hin, doch ab Homburg verflossen seine Meisterschaftschancen in der Sommerhitze. Ein Aufhängungsdefekt ließ den zweifachen Deutschen Bergrennmeister in Homburg durchfallen, beim Hauensteinrennen in der Rhön war der Zimmerer zeitgleich beim EM-Rennen in Polen und jetzt kam das Malheur in Eichenbühl noch dazu. Im ersten Rennlauf verbesserte er seinen eigenen Streckenrekord deutlich und machte weiter im Angriffsmodus. Doch die sogenannte Mutkurve vor der Klinge, letztere die schon am Vortag Uwe Lang zum Verhängnis geworden war, musste der Elzacher alle Hoffnungen begraben. Im zweiten Akt des Eichenbühler Dramas für das Team Lang wurde Hin erst die Kurve zu eng, dann ging das Nachlenken schief und in der Folge schlug Alexander Hin in seinem Osella PA 30 mehrmals ein. Damit war der Gesamtsieg futsch und obendrein dürfte dem Breisgauer der Crash geschätzte 50.000 Euro kosten. „Ich habe rund 15 Meter zu spät eingelenkt und bin dadurch komplett auf die schmutzigen Spur, fernab der Ideallinie geraten“, analysierte Hin die zur Verfügung gestellten Videoszene. „Und da ist eben nicht der benötigte volle Gripp“. Auf Nachfrage von BiD nach dem Befinden, erklärte der Schwarzwälder, „das rechte Knie habe ich mir angeschlagen. Ich hoffe das die Schwellung schnell zurückgeht, dass ich beim EM-Finale in Kroatien mit FA 30 starten kann“. Da gab es also reichlich Wunden zu lecken, im Team Lang-Hin. Damit war der Weg frei für den Deutsch-Slowenen Patrik Zajelsnik, der nach Hausen in der Rhön heuer bei beiden unterfränkischen Rennen den Gesamtsieg holte und mit 1:08,90 Minuten Hin auch noch den Streckenrekord abnahm; Rang zwei belegte Stefan Armbruster, der somit die Spitze in der Tabelle des DMSB Berg-Cup der Rennwagen übernahm. Thomas Conrad (Dettenhausen) sorgte als Dritter für ein bisschen Schadensbegrenzung, nach einer verkorksten Saison. Am besten […]
Vorschau #1 Internationales 39. ADAC-Bergrennen Mickhausen
Das Bergrennen Mickhausen ist zurück! Nach zweijähriger Corona-Pause röhren heuer am ersten Oktober-Wochenende wieder die Motoren am legendären Mickhauser Berg. Veranstalter der Motorsport-Großveranstaltung ist erneut der Automobil Sport Club (ASC) Bobingen mit Orga-Leiter Hinrich Groeneveld an der Spitze. An seiner Seite im engeren Orga-Team sind der langjährige ASC-Vorsitzende Michael Kanth und der aktive Rennfahrer und Berg-Cup-Sportleiter Wolfgang Glas aus dem nahen Scherstetten. Es ist das einzigartige Flair mit hautnahen Begegnungen im Fahrerlager, dem Klang der Motoren und dem Geruch von Benzin und Reifengummi, das die kleine Staudengemeinde Mickhausen alljährlich im Herbst zum Mekka für die Freunde des Motorsports macht. Am ersten Oktober-Wochenende ist es wieder soweit: beim Internationalen 39. ADAC-Bergrennen Mickhausen am 1. und 2. Oktober kämpfen die rund 200 erwarteten Fahrer in ihren PS-strotzenden Boliden im 2,2 Kilometer langen Kurvenlabyrinth von Münster hinauf nach Birkach wieder um Hundertstelsekunden. Die vom ASC Bobingen auf höchstem (Sicherheits-)Niveau organisierte Motorsportveranstaltung zählt seit Jahren zu den renommiertesten Bergrennen in ganz Europa. Bei der Neuauflage des 1964 erstmals durchgeführten Bergrennens wird nach den Regularien des Deutschen Motosportbundes (DMSB) der letzte Lauf der diesjährigen Deutschen Bergmeisterschaft ausgetragen. Wenn das Wetter mitspielt, dann werden am Rennwochenende bis zu 20.000 Zuschauer an der malerischen Rennstrecke im Herzen der Stauden erwartet. Sie bilden eine grandiose Kulisse für das mittlerweile größte Sportevent im Augsburger Land. Orga-Leiter Hinrich Groeneveld und das Heer der unermüdlichen ehrenamtlichen Helfer jedenfalls haben auch im Vorfeld der 39. Auflage des Bergrennens Mickhausen keine Mühen gescheut, den Zuschauern wieder packenden Motorsport „zum Anfassen“ zu bieten. Bei den Fahrern und ihren Teams, die aus ganz Deutschland und den angrenzenden europäischen Nachbarländern in den Stauden erwartet werden, genießt das Bergrennen Mickhausen einen hohen Stellenwert. Sprichwörtlich und in Fahrerkreisen weit gerühmt ist die Gastfreundschaft, die der großen internationalen Rennfahrerfamilie vor allem in Münster alljährlich entgegenschlägt. Der ganze Ort wird ein Wochenende lang zum Fahrerlager umfunktioniert, das auch den Zuschauern offensteht – „Hautkontakt“ mit Fahrern, Mechanikern und Rennfahrzeugen inklusive. Ihre Garagen, Hofeinfahrten und Scheunen überlassen die Münsterer bereitwillig dem Tross der Rennfahrer. Doch zurück an die Rennstrecke: Die Zuschauer können entlang der gesamten Strecke hautnah mit dabei sein: im Startbereich, auf der großen Wiese vor dem Wald, im spektakulären „Tierhold-Karussell“ oder im „Regal-S“ bei der Kapelle. Auf zwei Großbildleinwänden werden die Rennen zusätzlich wieder live übertragen. Entgegen der ursprünglichen Planung gibt es Tickets ausschließlich an den Zugängen zum Fahrerlager und zur Rennstrecke an den bewährten Kassenhäuschen. Auch ein Kartenvorverkauf ist nicht […]
Einzigartige Zuschauerbrücke fürs Bergrennen Eichenbühl steht
Deutschlands erste Fußgängerbrücke bei einem Bergrennen der Neuzeit, wird in der Zukunft für mehr Sicherheit und Komfort der motorsportbegeisterten Besucher des Eichenbühler Bergrennens sorgen. Ermöglicht hat dies der Veranstalter des Rennens, der Motorsportclub Erftal, der mit seiner Idee ein Nadelöhr im Zuschauerstrom nun beseitigte. Wie ältere Motorsportfreude wissen, existierte bereits in den 1970er Jahren ein ähnliches Bauwerk bei diesem traditionsreichen Bergrennen. Mit einem Kran und dank vieler fleißiger Helfer wurde die Zuschauerbrücke am Donnerstagabend, 18.08.2022 errichtet. Der MSC Erftal bedankte sich anschließend bei einer kleinen Feier herzlich bei allen, die mitgewirkt haben. Danach segnete und weihte Pastoralreferent Hermann Gömmel die Brücke. Er sprach auch einen Segen für ein sicheres Bergrennen 2022 und für alle, die daran mitwirken. Abschließend konnte der Abend gemütlich ausklingen. Der finanzielle Rahmen von 25.000 Euro für das Bauwerk konnte dank einiger Sponsoren eingehalten werden. Zuschauerbrücken sind bei Bergrennen höchst selten. Beim Schweizer Bergrennen am Gurnigel gehört eine Zuschauerüberweg schon sehr lange zum Erscheinungsbild des Schweizer Meisterschaftslaufs und auch beim slowakischen EM-Lauf von Dobsina kommt seit wenigen Jahren eine Brücke für die Rennbesucher zum Einsatz. Am 10. und 11. September 2022 kann dann auch beim Bergrennen Eichenbühl eine Brücke seiner Bestimmung übergeben werden. Foto: MSC Erftal
Ein Wochenende der Superlative um das F3-Team Patrick Rahn
Die Saison in der Deutschen Berg-Meisterschaft bog mit dem 54. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen fulminant auf die Zielgerade ein, auf der noch drei Stationen liegen. Nach einer kleiner Sommerpause war auch das Formula 3 Motorsport-Team Patrick Rahn bei seinem Heimrennen selbstverständlich mit von der Partie, um nicht zu sagen Party. Denn diese gab es an diesem herrlichen Sommerwochenende dann auch in mehrfacher Hinsicht. Schon am Donnerstag von Training und Rennen lud der MSC Osnabrück zur stimmungsvollen Welcomeparty, danach feierten die rund 30.000 Zuschauer dieses glanzvolle Event und den Rennsport auf den vollbesetzten Zuschauerwiesen am Uphöfer Berg und zum guten Schluss hatte Patrick Rahn und seine Truppe einen erfolgreichen und befriedigenden Renntag zu begießen. Aber der Reihe nach! Wie schon seit Jahren, fand sich im Osnabrücker Land erneut ein internationales Spitzenfeld ein. Mit Pieter Zeelie war gar ein Pilot aus Südafrika angereist. Patrick konzentrierte sich zunächst auf „sein Ding“, und näherte sich in den drei Trainingsläufen der diesmal anvisierten magischen Minutengrenze. Zu diesem Zeitpunkt spürte der Detmolder bereits das Material und Mensch bestens vorbereitet sind. Nach der Nachtruhe brannte Patrick Rahn auf den Renntag, ebenfalls mit drei Läufen. Gleich bei der ersten Auffahrt stimmten Brems- und Einlenkpunkte präzise und mit 59,515 Sekunden war gleich der Knoten geplatzt. Im zweiten Run erreichte der Dallara F306 OPC Spiess sogar minimal flotter das Ziel nach 2.030 Metern. Auch im finalen Durchgang stand keine Eins vor den Sekundenziffern im Timing. Demnach ist Rang vier in der Formelklasse bis 2-Liter, hinter dem Schweizer Burgermeister und den beiden Franzosen Allais und Guth, aber vor sämtlicher deutscher Konkurrenz, als vollen Erfolg zu werten. „Als bester der DBM-Klassenwertung ist dies ein weiterer Hammer, nach dem Ibergrennen. Und das auf dieser wirklichen Mut-Strecke von Osnabrück“, bilanzierte Rahn. „Die Veranstaltung war absolut top, mit riesiger Zuschauerresonanz und einer phänomenalen Stimmung. Die Organisatoren haben allen Beteiligten ein wundervolles Wochenende beschert. Nach der letzten Zeit durch die Umstände mit Corona, genau das, was die Leute und auch unser Team wieder glücklich macht. Dank der guten Betreuung durch meine Teammittglieder hatte ich immer den Kopf frei und konnte mich aufs wesentliche konzentrieren. Dennoch möchte ich meine Leistungen noch nach oben ausbauen“. Daher freut sich das gesamte Team-Rahn und schon jetzt auf die kommenden Rennen in diesem Herbst und ein wenig schon auf die Saison 2023.
Patrik Zajelsnik siegt in der Rhön mit Streckenrekord
Für ein Wochenende pulsierte das Herz der deutschen Bergrennsportszene im beschaulichen Rhöndorf Hausen. Dabei waren die Gastgeber wie gewohnt Feuer und Flamme für den Motorsport zum Anfassen und wie Bürgermeister Fridolin Link meinte, „sind wir mit unseren Gästen alle eine Familie. In Abwesenheit des bisherigen Streckenrekordhalters Alexander Hin, der zweitgleich einen EM-Lauf in Polen bestritt holte sich er Deutsch-Slowene Patrik Zajelsnik erstmals dem Gesamtsieg beim Hauenstein-Bergrennen und verbesserte den Streckenrekord in seinem Norma M20 FC auf 1,37,29 Minuten. Insider waren gespannt, wie der fünfmalige Hausenstein-Champion Uwe Lang bei seiner Premiere in Alexander Hins Osella PS 30 bei der 51. Auflage des Hauenstein-Bergrennens abschneiden würde. „Dieses Ding fährt sich ganz anders als mein PA 20“, erkannte Uwe Lang schon nach dem ersten Lauf. Dem folgte die Pikanterie in Lauf zwei, denn der Schweinfurter rollte gleich nach der Jopp-Kurve aus unerklärlichen Gründen aus. Just in dem Moment als Uwe Lang talwärts rollte, verkündete Streckensprecher Uli Kohl den Streckenrekord von Zajelsnik. Damit war die Chance auf das Gesamtsieger-Podest dahin, doch gelang Uwe Lang später wenigstens noch eine persönliche Hauenstein-Bestzeit. Die Ehre des Rennsportteams Lang retteten sein Sohn Georg Lang und der von den Langs betreute Stefan Armbruster. Georg Lang im Tatuus Fr 2000 verfehlte als Gesamt-Vierter in persönlicher Bestzeit das Podest nur knapp und glänzte auch als Klassenzweiter. Der Breisgauer Stefan Armbruster sicherte sich im Osella PA 30 den Gesamtplatz zwei bei seiner Hauenstein-Premiere. Eine beachtliche Leistung zeigte der Hausener Sascha Markert (Foto Mitte), der erstmals in einem Formelfreien-Renner an die Startlinie fuhr. In seinem van Diemen mit Motorradmotor und Kettenantrieb wurde er Klassensechster und der 24-Jährige, belegte Gesamtrang 15 im großen Fahrerfeld und erreichte sofort sein Ziel, unter der Zwei-Minuten-Marke zu bleiben. In der Tourenwagen-Wertung gelang dem Salzburger Bernhard Permitinger (Foto unten) ein glänzender „Berg-Einstand“ mit dem BMW Z4 GT3. Mit Hilfe des zweifachen Berg-Europameisters und BMW Ingenieur Jörg Weidinger, konnte der mächtige Bayer perfekt auf den Berg angepasste werden. Das Nachsehen hatten der Schweizer Martin Bürki im BMW M3 GT3 und KW Berg-Cup Tagessieger Erwin Buck im VW Spiess Scirocco 16V. In der Deutschen Bergmeisterschaft blieben die Abstände und Zwischenplatzierungen an der Spitze unverändert, da der Führende Robert Maslonka (VW Polo G60) und dritte Michael Bodenmüller (Opel Kadett C 16V) in Hausen nicht das Ziel sahen und der Zweite, Alexander Hin ja in der EBM im Einsatz war. Im DMSB-Berg-Cup der Rennsportfahrzeuge übernahm Georg Lang mit seinem Formel Renault Evo die […]
Rennsportteam Lang dominiert die nationale Bergrennszene
Das Rennsportteam Lang dominiert heuer absolut die Bergrennsport-Szene, denn alle Siege der bisher vier absolvierten Rennen in der Deutschen Bergrennmeisterschaft gingen auf das Konto des Schweinfurter Teams. Der vom Team Lang betreute Alexander Hin legte eine furiose Serie von drei Siegen in Folge hin und pulverisierte dabei jeweils die Streckenrekorde. Der Titelverteidiger wurde nur in Homburg von einem technischen Defekt an seinem Osella PA 30 ausgebremst, dann stand sein Teamkollege Stefan Armbruster parat und siegte ebenfalls in einem Osella PA 30. Das Team Lang war mit dem Titel von Alexander Hin schon vergangenes Jahr das Maß der Dinge in Deutschland und er kündigte für dieses Jahr an: „heuer will ich es wissen“. Die Ansage bedeutete, dass er auch europäisch angreifen wollte. Der Breisgauer konnte bislang dem scheinbar unschlagbaren Titelträger Christian Merli noch nicht gefährlich werden, schlug sich aber richtig gut mit einem Siegerpodiumsplatz in Portugal. Aktuell rangiert Alexander Hin auf Rang drei der Europameisterschaft und ist dem zweitplatzierten Tschechen Ptr Trnka dicht auf den Fersen. „Der Alex geht die Sache heuer viel professioneller an“, attestiert Uwe Lang seinem besten Pferd im Stall. Das ging so weit, dass Hin wegen verschiedener Reglements in der DM und EM sich sogar einen zweiten FA 30 zulegte und sich zudem bei EM-Läufen noch vom Team Merli betreuen lässt. In Deutschland kommt niemand am 53-jährigen Alexander Hin vorbei und das Team Lang schreibt reihenweise dicke Schlagzeilen. Hin führte lange in der DM, ehe er wegen dem Homburg-Ausfall auf Platz zwei abrutschte. „Ich fahre heuer alle Rennen mit relativ kurzer Anreise“, schildert der vierfache DM-Chamnpion Uwe Lang sein Comeback. „Es macht schon Spaß“, sagt der Teamchef, unter dessen Fittichen alle Fahrer im Team Erfolge feiern. Im Zwischenstand der DMSB-Automobil-Bergcups für Sportwagen lautet das aktuelle Ranking: 1. Alexander Hin, 2. Georg Lang, 3. Uwe Lang, 4. Stefan Armbruster. Diese Vierfach-Dominanz gibt es herausragendes Zeugnis für die Arbeit der Sennfelder, die in Abersfeld ein Firmengebäude für seinen Rennstall hingestellt hat. „Der Uwe ist unser Teamchef, Renningenieur uns Strategiechef“, sagt Georg Lang ehrfürchtig über seinen Vater. Georg Lang stand als Pilot seiner Tatuus Formel 3-Renners zuletzt als Dritter auf dem Gesamtsieger-Podium neben Stefan Armbruster und Alexander Hins Sohn, der 19-jährige Benjamin Noll, durfte in seinem Tatuus Formel Renault mit Rang fünf die beste Platzierung seiner noch jungen Karriere feiern. Georg Lang liefert sich heuer in seiner Klasse ein Duell mit dem ehemaligen DM-Champion Frank Debruyne und hat mit jetzt […]
Debütant Stefan Armbruster gewinnt Homburger Bergrennen nach Favoritensterben
Noch beim Training hatte Alexander Hin, Topfavorit für das 47. Bergrennen des Homburger Automobilclubs (HAC), keinen Zweifel daran aufkommen lassen, dass er auf der Jagd nach einem Streckenrekord ist. Doch der Plan endete im Desaster. Samstagmorgen, erster Trainingslauf über die 2,6 Kilometer den Käshofer Berg hinauf. Alexander Hin, Topfavorit aus Elzach, ließ es mit einer Zeit um 1:10 Minuten gemütlich angehen. Doch schon im zweiten Testlauf drückte der Bergrennspezialist seine Vorlage um mehr als vier Sekunden. Den kurvenreichen Streckenabschnitt Brückchen passierte er dabei mit einer unfassbaren Spitzengeschwindigkeit von 172 Stundenkilometern. Selbst Kennern stockte dabei der Atem. Eine Sekunde fehlte Hin aber immer noch, um die Bestmarke von David Hauser aus dem Jahr 2016 zumindest schon inoffiziell zu knacken. Denn Rekorde zählen nur am Rennsonntag. Doch die Ansage des derzeitigen klar Führenden in der Deutschen Bergrennsportmeisterschaft war gemacht. Besucher, Offizielle und Sportwarte freuten sich auf ein Spektakel. Das gab es am Rennsonntag auch und Ereignisse überschlugen sich quasi. Es begann für Alexander Hin schon vor dem ersten Rennmeter. Auf dem Weg zum Start zerbröselte die Antriebswelle seines Osella PA 30. Das Auto wird von Uwe Lang, ehemals selbst erfolgreicher Bergrennsportler, betreut. Langs Leuten gelang in der Hektik des Vorstarts eine Meisterleistung, als sie die kaputte Antriebswelle austauschten. Unbeirrt von der unruhigen Vorbereitung steuerte Hin erstmals den Streckenabschnitt am Brückchen an. Doch dann stieg weißer Rauch auf. Der Osella knickte hinten ein – noch vor Posten 8 endete die Rekordjagd, der Favorit war wegen eines Aufhängungsbruchs aus dem Rennen. Es war der Auftakt eines Favoritensterbens. Auf einmal hatte Stefan Armbruster, ebenfalls aus Gegend um Elzach, die Chance auf seinen Debütsieg. Armbruster hatte zwei Wochen zuvor am Iberg erstmals einen dritten Platz herausgefahren. In Homburg müsste sich der Neuling eigentlich gegen den erfahrenen Franzosen Daniel Allais durchsetzen, der übrigens einen ehemaligen Formel 3 Dallara-Mercedes von Valtteri Bottas steuerte. Doch das Auto wurde nach Lauf 1 von Sportkommissaren gewogen. Es war zu leicht und Allais deshalb disqualifiziert. Nun wurde das Rennen zum Duell zwischen Armbruster und Frank Debruyne, der ein Formel 3 Auto für das Pirmasenser CR Racingteam steuerte. Armbruster warf seine Riesenchance auf den Debütsieg im zweiten Rennlauf fast weg. Er fuhr an, löste die Zeitmessung aus und würgte den 500 PS-Boliden erst einmal ab. Debruyne konnte deshalb kontern und holte zwei Sekunden auf Armbruster auf; war aber in Lauf 2 wiederum eine Sekunde langsamer, als im ersten Lauf. Nach Lauf 3 gewann […]