
Berg DM
Homburger AC ehrte Deutsche Meister im Bergrennsport
Nach der Wiederaufnahme des Bergrennens im vergangen Juli, hatte der Homburger Automobilclub zum zweiten Mal in diesem Jahr die Spitzenfahrer im nationalen Automobil-Bergrennsport zu Gast an der Käshofer Straße, genauer gesagt im Zielort Käshofen. Das Dorfgemeinschaftshaus der kleinen westpfälzischen Gemeinde sah erstmals seit seinem Bau in den 1970er Jahren eine derartige Meisterfeier auf Bundesebene. In einem bunten Abendprogramm wurden Preise und Pokale an die heimischen Akteure in der HAC-Clubmeisterschaft, der beiden DMSB Automobil Berg-Cups und in der Deutschen Automobil-Bergmeisterschaft überreicht. In Manier großer Arenen mussten die Helfer des HAC, der Käshofer Feuerwehr und einige Laienspielakteure den Umbau der Bühne der Käshofer Laientheatergruppe, mit uriger Wirtshausatmosphäre, bewerkstelligen. So wurde am Samstagmorgen Saal und Bühne für die Meistergala des saarländischen ADAC-Ortsclubs hergerichtet. Die Rückverwandlung für den zweiten Akt des dreiaktigen Schwanks „Wie im richtigen Leben“, folgte auf dem Fuße. Am Sonntagmorgen herrsche emsiges räumen und werkeln, sodass sich am Abend pünktliche der Vorhang für die Laienschauspieler hob. Bis in die späte Nacht hinein wurde zuvor an gleicher Stelle die Motorsport-Saison 2022 gefeiert, für viele die Erste wieder nach der Corona-Pandemie. Ganze 12 Aktive beteiligen sich diesmal an der Clubmeisterschaft. Insgesamt 15 Piloten hielten die grüne Flagge des Homburger AC bei Slaloms, Rallyes, Berg- und Rundstreckenrennen hoch. Auch virtuell gibt es die ersten bescheidenen Erfolge zu vermelden. Sport- und Rennleiter Jürgen Guckert drückte der bislang größten Nachwuchshoffnung des Vereins, Max Reis den größten Pokal in die Hand. Der erst 15-jähriges aus Ramstein, ist somit jüngster Clubmeister aller Zeit. Der schon fast profihaft engagierte Schüler wagte in diesem Jahr den Sprung vom Rennkart in den großen Automobilsport und absolvierte eine komplette Saison in der Französischen Formel 4-Meisterschaft. Gegen internationale Konkurrenz sprangen 10 Top-Ten Platzierungen heraus, eine Poleposition und eine zweiter Platz beim Rennen auf dem legendären Stadtrundkurs in Pau. Darüber hinaus gelang Jochen Stoll aus Gundersweiler in seinem Porsche 911 GT3 Platz 4 im nationalen DMSB Berg-Cup für Tourenwagen. Der Otterberger Christoph Schwarz fuhr mit Rang drei auf das Podium des klassischen NSU Berg-Pokals 2022 und HAC-Pressesprecher Thomas Bubel steuerte virtuell auf Rang acht im ADAC SimRacing Berg-Cup, dass in seinem 30. Jahr als Vorstandsmitglied. Die über 120 Gäste, darunter 40 Fahrer und Teams aus ganz Deutschland feierten beim Höhepunkt des Abends den neuen Deutschen Meister Erwin Buck aus dem schwäbischen Garbenstätten, den Vize-Meister Andy Heindrichs aus Bergweiler in der Eifel sowie den Augsburger Robert Maslonka auf Rang drei. Die schwarz-rot-gold glänzenden Trophäen erhielten […]
Patrick Rahn – Der Traum vom Dreiliter-Formelrenner wurde wahr
In diesen Wintertagen ist es um den Automobil-Bergrennsport naturgemäß recht ruhig. Doch hinter den Kulissen ist in den vergangen Wochen einiges passiert – zum Wohle der weiter wachsenden Rennsportwagen-Fraktion und in erster Linie aber von Patrick Rahn, dem Detmolder Motorsportler. Seit gut drei Wochen ist der bisherige Formel 3-Fahrer zum Dallara World Series-Piloten avanciert und wird die kommende Saison in einem 3-Liter V6-Formelrennwagen, mit einem Touch Formel 1-Optik, in Angriff nehmen. Die Vorfreude ist im Team Rahn jetzt schon riesengroß, aber noch gibt es einige Hausaufgaben zu erledigen. Patrick Rahn wird also auch im Jahr 2023 der italienischen Rennwagen-Marke Dallara die Treue halten, aber mit dem rund 480 PS starken Modell T02 in die Königsklasse der Bergrennen antreten. Der lange gehegte Wunsch einen solchen Boliden einzusetzen, war auch bei Fahrerkollege und Rennwagenexperte Sascha Herz aus Heiligenstadt bekannt. Er gab Patrick einen Tipp auf ein hochwertigen Rennwagen, das in der Schweiz steht. Der Kontakt zum Besitzer Daniel Mauerhofer war schnell hergestellt und nach einigen netten Telefonaten war der Deal unter Dach und Fach. Wie Patrick es liebt, wurde der Rennwagen in einem sehr gepflegtem und technisch sehr gutem Zustand übergeben. Der mit einem soundstraken Nissan V6-Motor bestücke Renner, inklusive großem Ersatzteilpakt, wurde vor Jahren vom bekannten Schweizer Jenzer-Team in den damaligen Rahmenrennen der Formel 1-Wochenenden in die Rennen geschickt. Nach der Fahrzeuge-Übernahme trat der Wagen als erstes den Weg zur Servicewerkstatt von Sascha Herz an. In den Hallen in Heiligenstadt wurde zwischenzeitlich Patricks Formel 3-Fahrzeug komplett überholt und für den neuen Besitzer Dominik Schlott bestens hergerichtet. Der bisherige KW Berg-Cup Fahrer wird damit zur neuen Saison in den Rennwagen-Bereich wechseln, sodass der F3 dem Bergrennsport erhalten bleibt. Patricks neue „Liebe“ wurde unterdessen einer Bestandsaufnahme unterzogen und alle mitgelieferten Ersatzteile katalogisiert. Bei dieser Gelegenheit versäumte man nicht ein für den Berg passendes Getriebe einzubauen und schon die individuelle Sitzposition für Patrick anzupassen. Aus der Sicht von Patrick Rahn ist dieser Schritt eine logische Folge. „Aus dem Formel 3 mit dem sehr guten Opel OPC Challenge-Motor von Spiess, ist nicht mehr Leistung herauszukitzeln, um mit den potenten Tatuus-Master Rennwagen in der 2 Liter-Klasse schlussendlich mithalten zu können“, sagt der Ostwestfale. „Aus wirtschaftlichen Gründen machte ein neuer, bis zu 310 PS starker VW-Power-Engine Motor für den Formel 3 wenig Sinn. Da passt die Mathematik einfach nicht. Darum habe ich die gute Gelegenheit nun am Schopfe gepackt“. Dem Team ist klar, dass der V6-Bolide eine […]
Provisorische Termine 2023: Deutsche Bergmeisterschaft / DMSB Berg-Cups
Seit wenigen Tagen gibt es Neuigkeiten im Terminkalender der Berg DM und zu den beiden DMSB Berg-Cups 2023. Nachdem der anvisierte Tausch der Termine von Glasbach und Homburg nicht zustande kam, werden am Rennsteig in Thüringen erst 2024 wieder die Rennmotoren zu hören sein. Der Homburger Automobilclub verbleibt somit auf seinem Datum Anfang Juli (08./09.07. 2023). Für die wachsende Belegschaft im Lager der Rennsportfahrzeuge könnte es positives zu vermelden geben. Die AG Berg und „BiD“ sind mit den Organisatoren des Französischen Meisterschaftslauf in Abreschviller im Gespräch, um Ende April kommenden Jahres den Saisonauftakt für die deutschen Formel- und Sportwagen-Teams, im Rahmen einer Wertung zum DMSB Berg-Cup für Rennsportfahrzeuge im grenznahen Lothringen (zwischen Saarbrücken und Strasbourg) zu ermöglichen. Wenn dies zustande käme, könnten die Aktiven gut vier Wochen früher ins Geschehen eingreifen, als die Jahre zuvor. 21.04.2023 – Test und Einstellfahrten Schotten (nur TW) 22.-23.04.2023 – Bergpreis Schottenring (nur TW) 28.-29.05.2023 – Wolsfelder Bergrennen 24.-25.06.2023 – Ibergrennen-Heiligenstadt 08.-09.07.2023 – Homburger Bergrennen 29.-30.07.2023 – Hauenstein Bergrennen 05.-06.08.2023 – Osnabrücker Bergrennen (FiA) 09.-10.09.2023 – Bergrennen Eichenbühl 23.-24.09.2023 – Auto Bergrennen St. Agatha (A) 29.-01.10.2023 – Bergrennen Mickhausen 29.-30.04.2023 – Course de Côte Abreschviller (F/ nur DBC RS) ?
Nächstes Glasbachrennen erst in 2024
Aufgrund einer Terminüberschneidung für das in 2023 geplante Glasbachrennen konnten RSG Altensteiner-Oberland im nationalen und internationalen Berg-Terminkalender leider keinen geeigneten Termin für die Austragung des Glasbachrennens in 2023 finden. Daher hat sich der Verein entscheiden, die nächste Auflage des internationalen Glasbachrennens erst in 2024 durchzuführen. Das Jahr 2023 soll jedoch für zwei neue Veranstaltungsformate genutzt werden. Zum einen planen „Steinbacher“ und „Liebensteiner“ eine Classic-Veranstaltung für das zweite Juni-Wochenende unter Einbeziehung des Thüringentags in Schmalkalden und zum anderen die Austragung eines Bergslaloms Ende August 2023.
Berg-Pokal Sieger Wolf-Dieter Feuerlein verstorben
Wie „Bergrennen in Deutschland“ erst jetzt erfuhr, verstarb bereits am 02. Juli diesen Jahres der Oldenburger Wolf-Dieter Feuerlein im Alter von 77 Jahren nach langer schwerer Krankheit. Wolf-Dieter Feuerlein war seit 1964 aktives Mitglied im MSC Oldenburg e.V. im ADAC. Er war lange Jahre im Vorstand aktiv und Mitbegründer der Oldenburger Classic Days. Er fuhr Slalom, Rundstrecke, Rallye und Oldtimer-Rallye und nicht zuletzt Bergrennen, wo er im Jahr 2000 in einem Audi A4 Quattro Gruppe G, den DMSB Berg-Pokal für Tourenwagen gewann. 1981 bekam er vom ADAC zudem die Ehrennadel mit Brillanten verliehen. R.I.P. Wolf-Dieter.
Positive Neuerungen im Deutschen Bergrennsport durch Pf-Einführung
Der Performance Faktor (PF) hält ab der kommenden Saison Einzug in der Division 1 der Deutschen Automobil Bergmeisterschaft und im DMSB Automobil Berg Cup für Tourenwagen. Der PF kommt und er kommt mit einigen positiven Änderungen im DMSB Bergreglement sowie in den DMSB Prädikatsbestimmungen. Am vergangenen Freitagabend stellte die AG Bergrennen allen DBM Veranstaltern, Vertretern des KW Berg-Cup und Vertretern der Technischen Kommissare die finalen Entwürfe der Reglements und Prädikatsbestimmungen für die Saison 2023 vor. Ein Novum das bisher so in dieser Form und zu diesem Zeitpunkt noch nie da gewesen ist. Dass der Performance Faktor in der kommenden Saison in der Division 1 zur Anwendung kommt, wurde bereits durch den DMSB veröffentlicht. Umso interessanter war es nun zu erfahren, wie das Ganze sich im Detail darstellt. Seitens der AG Bergrennen und des DMSB hat man sich darauf verständigt, die zukünftige Klasseneinteilung gemäß FIA Vorschlag für nationale Meisterschaften zu übernehmen. Auf Grund der in dieser Saison durchgeführten Schattenwertung und der daraus gewonnenen Erkenntnisse entschied man sich dazu, die PF Gruppe 5 nicht -wie von der FIA vorgeschlagen- in 2 Klassen zu unterteilen sondern in drei. Konkret gibt es hier also nun die Klassen 5a (PF 160-199), 5b (PF 200-259) und 5c (ab PF 260). Diese weitere Unterteilung war nötig, um ein möglichst homogenes Starterfeld in den einzelnen Klassen zu haben. Eine weitere sehr positive Meldung ist, dass mit Einführung des PF ab der kommenden Saison nun auch die Fahrzeuge der Gruppen H, FS und E1-FiA in der DBM und im DBC punktberechtigt sind. Darüber hinaus wurde ein Vorschlag der aktiven Fahrer in die Regularien übernommen. Ab der kommenden Saison zählen grundsätzlich jeweils die zwei besten Wertungsläufe aus drei bzw. die drei besten Wertungsläufe aus vier zur Tageswertung. Im letzten durchgeführten Rennlauf gibt es nun die Möglichkeit zusätzliche Punkte in der DBM einzufahren. Auch neue Veranstaltungsformate hat die AG Bergrennen in diesem Jahr mit betrachtet und entsprechend berücksichtigt. So wurde für die Veranstalter im Reglement die Möglichkeit geschaffen eine Doppelveranstaltung an einem Wochenende durchzuführen. Weiterhin gibt es in den neuen Regularien einige Präzisierungen und Umformulierungen mit dem Ziel, die Reglements verständlicher zu machen. Wann die Regularien offiziell veröffentlicht werden, ist noch offen.
Goodyear schließt Avon-Reifenwerk im englischen Melksham
Nun ist es raus: Wie zahlreiche Medien in Großbritannien berichtet, schließt Goodyear das Avon-Reifenwerk im englischen Melksham zum Jahresende 2023, das eins von zwei Cooper-Reifenwerken in Europa ist und seit 132 Jahren besteht. Das Werk in Melksham ist die kostenintensivste Produktionsstätte von Cooper Tire Europe, und das Unternehmen sagte, dass eine Erweiterung oder Modernisierung der Anlage „nicht wirtschaftlich machbar“ sei. Die verbleibenden Funktionen des Standorts waren die Produktion von speziellen Motorsport-Renn- und Motorradreifen sowie die Europazentrale und das technische Zentrum des Unternehmens sowie das Materialgeschäft. Jetzt soll ein „Konsultationsprozess“ eingeleitet werden, der bis zum Ende des kommenden Jahres abgeschlossen werden soll, heißt es dazu vonseiten Goodyears. Die Zukunft der 350 Mitarbeiter ist Ungewiss, genauso wie die Produktion von Rennsportreifen, gerade für den Bergrennsport.
FIA Performance-Faktor wird 2023 eingeführt
Der FIA Performance-Faktor (Pf) wird zur kommenden Saison als Wertungsgrundlage in der Deutschen Automobil-Berg-Meisterschaft (DBM) inkl. DMSB-Automobil-Berg-Cup (DBC) in der Division 1 (Tourenwagen) eingeführt. Damit wird die Gruppen- und Klassenstruktur in der Division 1 vereinfacht und der deutsche Bergrennsport schließt sich dem in Europa etablierten neuen Klassifizierungssystem an. Bereits in der zu Ende gegangenen Saison wurde parallel zur regulären Meisterschafts- bzw. Cup-Wertung der DMSB-Berg-Prädikate eine „Schattenwertung“ für den neuen Wertungsmodus Pf durchgeführt. Für die Saison 2023 werden nun auch die Prädikatsbestimmungen der DBM und des DBC entsprechend angepasst, die grundlegenden technischen Regularien werden beibehalten. Zur weiteren Optimierung des neuen Wertungssystems liegt der FIA aktuell noch eine Anfrage des DMSB zur Berechnung des Perfomance-Faktors vor, die dann in die Erarbeitung der neuen Prädikatsbestimmungen einfließen wird. Nach der Veröffentlichung dieser Zeilen auf der DMSB-Webseite, ist der auf der Veranstaltertagung am 10. September in Eichenbühl gefasste Beschluss, offiziell.
Positives Resümee – Mickhauser Bergrennen auch in 2023 am Start
Mit einer kalkulierten Vorgabe von 4.000 zahlenden Zuschauern, sind die Macher des ASC Bobingen am ersten Oktoberwochenende ihr 39. ADAC Bergrennen Mickhausen angegangen. Mindestens 4.000 Rennbesucher mussten es an beiden Tagen sein, damit sich die Veranstaltung rechnet und sich das Rennen in den Stauden bei Augsburg, im wahrsten Sinn über Wasser hält und es auch 2023 wieder stattfinden kann. „Wir sind mit den Zuschauerzahlen zufrieden“, resümiert Organisationsleiter Hinrich Groeneveld. „Nach aktuellem Stand kommen wir in der Summe sogar leicht über 4.000 Zuschauer“. Der Samstag war laut Groeneveld nach den verkauften Eintrittskarten der schwächere Tag. Grund war vor allem das kühle Regenwetter. „Wir hatten da sogar mit weniger kalkuliert“. Der Sonntag habe die Erwartungen dagegen übertroffen. Bei streckenweise mildem und trockenem Wetter, strömten doch Tausende Zuschauerinnen und Zuschauer ins Fahrerlager im Mickhausener Ortsteil Münster und an die Rennstrecke. Als nächstes steht Ende Oktober beim Orga-Team des ASC Bobingen ein Treffen zur Nachbesprechung an, das zugleich die Vorbesprechung für nächstes Jahr sein wird. „Einzelheiten kann ich noch nicht verraten, 2023 wird das Bergrennen auf jeden Fall in ähnlichem Rahmen wie diesmal stattfinden, dann gibt es mit der 40. Ausgabe auch etwas zu feiern“, verspricht Groenveld.
Buck Kroll und Lang zu neuen DMSB-Bergtitelträgern in Mickhausen gekrönt
Die erste, quasi „Nach-Corona-Saison“ ist vorbei. Der deutsche Bergrennsport blühte nach zwei Jahren Abstinenz wieder auf. Besonders die Zuschauer und Fans hatten Sehnsucht nach Motorsport zum Anfassen und strömten entsprechen zahlreich zur den 10 Läufen der Deutschen Bergmeisterschaft 2022. Dass es zum Finale von Mickhausen nicht ganz so viele Besucher in die Stauden bei Augsburg zog, lag wohl an der miserablen Wettervorhersage für den Renntag, die aber wieder mal nicht zutraf. Bleibt zu hoffen, dass der ASC Bobingen dennoch genügend Einnahmen generieren konnte, dass es auch 2023 wieder ein Bergrennen von Mickhausen nach Birkach geben kann. Dennoch waren die meteorologischen Gegebenheiten für Anfang Oktober wieder einmal nicht die Besten. Die 2,2 Kilometer lange Strecke präsentierte sich feucht und kühl, mal mehr Mal weniger. Die schmaleren Regenpneus gegen Sliks zu tauschen kam so nicht in die Tüte. Die schon für den Morgen angekündigte massive Regenfront tauchte dann erst Mitte des vierten und letzten Rennlaufs über dem Mickhausener Ortsteil Münster auf, aber beeinträchtige die Endresultate nur unwesentlich, ließ aber noch einmal Spannung aufkommen. Nach einigen Absagen und Ausfällen im Training, musste man kein Prophet sein, um den dritten Gesamtsieg von Patrik Zajelsnik, im Rahmen der Berg DM 2022, vorherzusagen. Der Norma M20 FC V8-Pilot zog sein Ding in aller Ruhe durch und fuhr vier Mal Laufbestzeit. Ein Tipp mit Thomas Conrad auf dem 2. Podiumsrang hätte sicher ebenfalls eine gute Quote eingebracht. Der Dettinger erfüllte im Eigenbau CRS MTK Renault dann auch die Erwartungen. Der für Gesamtrang drei hochgehandelte Mathieu Wolpert (Dallara F3) fiel im Platzregen des vierten Laufs auf Position 5 zurück. Gleichzeitig haute Georg Lang (Foto oben) einen Top-Lauf raus, nur rund 6/10 langsamer als Zajelsnik. Lang Junior (3.) kassierte mit diesem Traumlauf zudem Dino Gebhard (4.) im 2 Liter Norma-Honda. Durch die Absage von Stefan Armbruster (Kupplung) und der Aufgabe von Alexander Hin (unfahrbarer F3000), stürmte Georg Lang auf der Zielgeraden noch an den beiden Osella V8-Piloten vorbei und trug sich mit dem Gewinn des DMSB Berg-Cups für Rennwagen erstmals in die Geschichtsbücher ein. Im DMSB Berg-Cup der Tourenwagen musste Leader Ralf Kroll kein großes Risiko im Silver Car S2 mehr eingehen. Als Divisionszweiter hinter dem Tourenwagen-Gesamtsieger von Mickhausen Stefan Hetzenauer, Subaru Allrad (Foto Mitte), holte der Odenwälder seinen dritten DMSB Berg-Titel nach 1995 und 2004. Die E1-Piloten Erwin Buck und Michael Bodenmüller hielten mit guten Leistungen ihre Positionen zwei und drei in dieser Meisterschaft. Vieles möglich war, vor […]