
Mehr Bergrennen
Vorarlberger Christoph Lampert kehrt zurück in die Gruppe ES-SC
Der sympathische Österreicher Christoph Lampert, der in den vergangenen Jahren, immer wieder mit beachtlichen Erfolgen im Bergrennsport aufhorchen ließ und zuletzt eine Rennpause einlegte, ist quasi wieder im Geschäft. Abgesehen von der letztjährigen Team-Einschreibung im KW Berg-Cup zusammen mit Mario Ruwe, auf seinem ehemaligen VW Golf 16V und dem Wolsfelder Bergrennen, war es recht ruhig um den Berg EM-Dritten 2019. Vor wenigen Tagen konnte das Team Lampert zuschlagen und wird wieder die Gruppe E2-SC zurückkommen. Mit dem Nova Proto NP01-2 Hartley 1170cc Turbo (ex Corentin Starck) konnte ein sehr potentes und wettbewerbsfähiges Fahrzeug erworben werden. Über einzelne Terminplanung von Christoph Lampert ist noch nichts bekannt, aber Ende April 2023 am Rechberg in der Steiermark, soll der erste Renneinsatz erfolgen.
Deutschland-Premiere für Kalenborn-Film
Aufgepasst! Bergrennfans aus dem Köln-Bonner-Raum und darüber hinaus. Am Freitag, den 28. April 2023, ab 18.00 Uhr findet die deutsche Uraufführung des Films „Helmut Kalenborn, der Bergkönig von Mallorca“, bei freiem Eintritt in Swisttal-Heimerzheim statt. Passende Location ist die Aula der Gesamtschule Swisttal, Blütenweg 10. Parken für Besucher an der Dreifach-Turnhalle, Höhenring 101 in Swisttal-Heimerzheim. Der am 3. März 2020, kurz vor Kalenborns 80. Geburtstag, präsentierte Film in spanischer Sprache, hat es nun mit deutschem Kommentar in Kalenborns Heimat geschafft. Der Regisseur und Produzent Joan Gibert, begeisterter Amateur-Rallyefahrer und Geschäftsführer der Filmproduktionsfirma RLM Audiovisua in Palma, würdigte damals Kalenborn, längst schon Publikumsliebling auf Mallorca , in Form einer Hommage im TruiTheater von Palma.
Termine 2023: Luxemburger Bergmeisterschaft
Nach der Neubesetzung der Sportkommission des Luxemburger Automobilclubs (ACL Sport), haben sich auch einige Änderungen im Kalender der Luxemburger Bergmeisterschaft ergeben. Man gastiert wieder öfter im grenznahen Belgien und auch das nur 100 km von Luxemburg entfernte Homburger ADC Bergrennen ist wieder in der Meisterschaft vertreten. Auffallend ist, das kein ostfranzösisches Bergrennen (Abreschviller, La Broque) im Kalender auftaucht. Dies mag an der Einführung des FiA Performance Faktors liegen, der auch bereits in Belgien eingeführt wurde, aber noch nicht in Frankreich. Erneut findet sich kein einziges Bergrennen im Großherzogtum in der Auflistung. Aber das soll sich für die Saison 2024 wieder ändern. Der neue Sport-Präsident Romain Gantrel möchte auf jeden Fall im kommenden Jahr wieder mindestens ein Bergrennen im Luxemburger Land sehen. Und auch um das Eschdorfer Bergrennen regt sich wieder Leben. Die Union des Pilotes hat sich in der Vorstandschaft ebenfalls neu formiert und geht das Thema European Hill Race wieder neu an. 20./21. Mai 2023 – Course de Côte Ry des Glads (BEL) 28./29. Mai 2023 – Wolsfelder ADAC Bergrennen (DEU) 24./25. Juni 2023 – Course de Côte La Roche en Ardennes (BEL) 08./09. Juli 2023 – Homburger ADAC Bergrennen (DEU) 29./30. Juli 2023 – Course de Côte Grandcourt (BEL) 05./06. August 2023 – Osnabrücker ADAC Bergrennen (DEU) 16./17. September 2023 – Course des Côte Sainte Cécile (BEL)
BiD jetzt mit eigenem YouTube-Channel – alte Schätze aus der VHS-Zeit
Eine Info in eigener Sache. Bergrennen in Deutschland – Die Webseite für ALLE am Berg, hat vor wenigen Tagen seinen eigenen YouTube-Kanal aus dem Boden gestampft. Da das BiD-Bergrenn-Archiv auch zahlreiche alte VHS-Videokassetten beherbergt und diese nach 30, 40 Jahren darauf gewartet haben, wieder zum Leben erweckt zu werden, haben wir die ruhige Winterzeit etwas zur Sichtung und Digitalisierung des umfangreichen Fundus genutzt. Noch ist nicht das gesamte Material digitalisiert, aber wir wollen jetzt an die Öffentlichkeit gehen, und Euch die diversen alten Schätze nicht länger vorenthalten. Passend dazu ergeht ein Aufruf an alle Veranstalter, ehemalige Organisatoren, Sammler, ehemalige und aktuelle Fahrer und Teams aus der nationalen und internationalen Berg-Szene. Gesucht wird jegliches Material, auf VHS aufgenommene TV-Beiträge und Reports über Bergrennen, z.B. aus den Regionalprogrammen. Dazu Zusammenschnitte von MVS (Motorsport-Video-Service Rengsdorf) oder KS-Video (Kurt Schmäh) der Bergrennen, vorwiegend aus den 1980er und 1990er Jahren. Bitte kontaktiert uns! Wir digitalisieren und ihr bekommt Euer Material wieder zurück. So, lange genug auf die Folter gespannt – schaut rein! Der neue YouTube-Kanal „Bergrennen in Deutschland“ hat zum Start einige, schon historische TV-Beiträge von Luxemburger, Deutschen und Österreichischen Bergrennen hochgeladen. Übrigens der ebenfalls neu YouTube-Kanal „Homburger Automobilclub Classics“ beherbergt aktuell bereits zahlreiche uralte TV-Reportagen des Saarländischen Rundfunks zum Homburger ADAC Bergrennen, ebenfalls aus den 1980er und ‚90er Jahren. Reinschauen lohnt auch hier! Ah, und nicht vergessen die Kanäle gleich zu abonnieren! Hier die YouTube-Direktlinks: Bergrennen in Deutschland Homburger Automobilclub Classics Kontakt „altes Material“ Bergrennen in Deutschland – Redaktion – Hasenäckerstr. 35 66424 Homburg / Saar Tel: 06841 755725 Tel: 0160 5532977 eMail: bergrennen@t-online.de
Österreichischer Bergpokal-Sieger Ferdinand Madrian verstorben
Nach kurzer, schwerer Krankheit ist der Oberösterreicher Ferdinand Madrian im Alter von 62 Jahren verstorben. Mit seinem Norma M20FC NME konnte er bis zuletzt große Erfolge realisieren und sich auch in der internationalen Bergrennsportszene einen Namen machen. Alles begann vor über 10 Jahren, als sich Ferdinand Madrian dazu entschloss, in den Bergrennsport einzusteigen. Dafür diente ein KTM X-Bow, mit dem er 2011 erstmals beim Rechbergrennen an den Start ging. In dem Markenpokal, welcher damals ausgetragen wurde, konnte sich Ferdinand mit Rang Vier gleich ein exzellentes Ergebnis sichern. Jedoch kam rasch der Entschluss, was anderes und schnelleres auszuprobieren. In Frankreich wurde man fündig und ein Norma M20F wurde für die Saison 2012 angeschafft. Damit wechselte man in die E2-SC Sportprototypenklasse, wo Ferdinand gleich mit tollen Ergebnissen zu glänzen vermochte. 2015 folgte dann der erste Gewinn des österr. Bergpokals in der Categorie 4 der Gruppe E2-SC. Diesen Erfolg wiederholte Madrian im darauffolgenden Jahr und auch 2018 konnte er diesen Titel fixieren. Daraufhin wurde der seit 2012 eingesetzte Norma M20F verkauft und für 2019 ein neues Projekt gestartet. Dabei erwarb Ferdinand den Norma M20FC NME von seinem langjährigen Freund Nicolas Brebsom aus Luxemburg. Auch mit diesem spektakulären Boliden konnte Ferdinand Madrian seine Erfolge feiern, unter anderem den Gewinn des Maverick Hillclimb Czech. Zudem absolvierte er mit seinem Team zunehmend mehr Rennen zur Berg-Europameisterschaft. So kam es auch, dass man für 2022 nochmals neu durchstarten wollte und ins Team des Franzosen Sebastien Petit wechselte. Im Laufe der Saison konnte sich Ferdinand immer weiter steigern und seine Zeiten verbessern. Der Lohn war am Ende der vierte Rang in der E2-SC Klasse. Zudem konnte er sich im Zuge der österr. Bergstaatsmeisterschaft zum vierten Mal als Pokalsieger der Categorie 2 feiern lassen. Mit Ferdinand Madrian verliert der Bergrennsport einen sehr erfolgreichen Piloten, aber auch einen kämpferischen Menschen. Nach seinem Herzinfarkt in Ilirska Bistrica 2021 nahm er bereits 2 Wochen später wieder an einem Rennen teil. Unser Mitgefühl gilt an dieser Stelle seiner Familie sowie seinen engsten Freunden. Text: Peter Schabernack – hillclimbfans.com
Romain Gantrel übernimmt den Vorsitz von ACL Sport
Die Sportkommission des Luxemburger Automobilclubs (ACL) hatte in den vergangenen Jahren keinen Vorsitzenden. Nun übernimmt Romain Gantrel den Posten. Wie die Sportkommission des Automobilclubs am 18. Januar 2023 mitteilte, ist nun Romain Gantrel der neue Präsident. Seit dem Rücktritt von Marc Joseph im Jahr 2021 konnte kein Nachfolger für den Posten gefunden werden. Gantrel ist ehemaliger Rennfahrer und sammelte bereits als Organisator Erfahrungen, wie zum Beispiel beim Bergrennen Lorentzweiler. Zudem war Gantrel lange Jahre Präsident der Ecurie Tëtelbierg . „Ich freue mich, dass Romain Gantrel Präsident von ACL Sport geworden ist. Mit diesem neuen Schwung beginnt die Saison 2023, in der wir das langfristige Ziel verfolgen, den Sport auf nationaler Ebene neu zu beleben“, wird ACL-Präsident Yves Wagner zitiert. Somit keimt auch wieder etwas Hoffnung auf eine Bergrennveranstaltung im Großherzogtum.
Christian Merli – Abenteuer Rallye Monte Carlo bestanden!
Bei der 91. Auflage der Rallye Monte-Carlo, ging erstmals der italienische Berg-Champion Christian Merli neben Co-Pilot Marco Zortea mit dem Skoda Fabia Evo 2, mit der Startnummer 49 in den viertägige Rallye WM-Lauf. Merli holte sich Platz 25 in der Gesamtwertung ab. In der Kategorie WRC2 erkämpfte sich Merli nach 18 Wertungsprüfungen Rang 13 von 40 Startern. In der Unterwertung „Challenger“ wurde er Achter. „Ich freue mich, dabei gewesen zu sein. Es gab so viel Unbekanntes für mich. Da dies meine erste Erfahrung bei so einer wichtigen Rallye ist, habe ich viele neue Dinge entdeckt. Der Aufschrieb war nicht perfekt. Dafür bin ich wirklich froh angekommen zu sein. Ich habe viele Dinge gelernt, die ich hoffentlich in Zukunft in die Praxis umsetzen kann. Dieses Jahr werde ich mich wieder mit der Bergeuropameisterschaft beschäftigen, aber Rallyes haben mich schon immer fasziniert. Dem Rallyesport werde ich mich in Zukunft auf jeden Fall widmen, wenn auch nur aus Leidenschaft. Es war wirklich schwierig bei der Monte. Sie sagten mir, es sei das komplizierteste Rennen der WRC-Saison und ich muss sagen, sie hatten Recht! In der ersten WP´s bei Dunkelheit habe ich ein paar zu viele Fehler gemacht, aber das ist in Ordnung, und dann haben wir nach und nach Selbstvertrauen gewonnen. Für mich war es jedoch wichtig, über die Schlussrampe zu fahren. Klar, wenn man im Auto sitzt, will man immer ein bisschen mehr, aber ich muss immer das Endziel im Auge behalten.“ „Ja,ich bin es nicht gewohnt, nachts Rennen zu fahren, und bin ein paar Risiken eingegangen, aber ich habe mir gesagt, lasst uns versuchen, unser Ziel zu erreichen: die Ziellinie im Hafen von Monaco. Es war schön, lustig, anstrengend und es ist ein Traum, den ich seit vielen Jahren gehegt habe und den ich wahr gemacht habe. Danke an den hervorragenden Navigator Marco Zortea und an das Erreffe-Team, das mir ein perfektes Auto zur Verfügung gestellt hat.“ Das Abenteuer mit der Trentino-Crew begann am Donnerstagabend mit den ersten beiden Wertungsprüfungen Col du Turini und La Cabanette über 25 Kilometer. Als 39. gingen Merli und Zortea vor der herrlichen Kulisse von Monaco über die Startplattform. Donnerstag, nach Mitternacht, kehrten sie erst wieder zurück. In der ungewohnten Dunkelheit, denen Merli noch nie zuvor bei Rallyes begegnet war, verlor er drei Positionen. „Ich habe in der zweiten Runde zwei Dreher gemacht und wir haben eine Minute verloren. Nicht nur das, das Auto ging aus […]
Deutsche Rennslalom-Meisterschaft am Glasbach
Wie bereits bekannt, wird es 2023 kein Glasbachrennen im Terminkalender der Deutschen Bergmeisterschaft geben. Aufgrund des Thüringentags im örtlichen Umfeld und damit einer Terminüberschneidung für das in 2023 geplante Glasbachrennen konnte der RSG Altensteiner-Oberland im nationalen und internationalen Terminkalender leider keinen geeigneten Ersatztermin für die Austragung des Glasbach-Bergrennens in 2023 finden. Daher entscheid man sich, die nächste Auflage des internationalen Glasbachrennens erst in 2024 durchzuführen. Das Jahr 2023 möchte die Truppe vom Rennsteig für zwei neue Veranstaltungsformate nutzen. „Zum einen planen wir eine Classic-Veranstaltung für das zweite Juni-Wochenende unter Einbeziehung des Thüringentags in Schmalkalden und zum anderen die Austragung eines Bergslaloms Ende August 2023“, so Marcus Malsch von der Rennsportgemeinschaft. Die angepeilte Premiere des 1. Glasbach-Bergslaloms am 26./27. August 2023, hat es sogleich in den Kalender der Deutschen Rennslalom Meisterschaft 2023 geschafft.
Bergrennen Abreschviller in unruhigem Fahrwasser
Fünf Tage vor Weihnachten kam es quasi zu einem Erdrutsch in Abreschviller, im zu Deutschland grenznahen Osten Frankreichs. Der regionale Automobilclub ASAC Moselle suspendierte den örtlichen Ausrichterverein COCCA und plant das traditionsreichste Bergrennen Lothringens in Eigenregie durchzuführen. Damit stehen dem Französische und Luxemburger Berg-Meisterschaftslauf in den nördlichen Vogesen aktuell ein paar stürmische Wochen ins Haus, den der Unmut der Helfer und Organisatoren aus den Reihen der COCCA, die nun außen vor sind, ist groß. Damit haben auch die Bemühungen einiger Mitglieder der Deutschen AG Berg, am 29./30. April 2023 erstmals einen Lauf zum DMSB Berg-Cup für Rennsportfahrzeuge nach Frankreich zu vergeben, einen herben Rückschlag erhalten. Die Ankündigung des ASAC Moselle (in Deutschland nur bedingt vergleichbar mit den Sportabteilungen der ADAC Gaue) mit ihrem Präsident Bernard Vogel, dem örtlichen Organisationskomitee (COCCA) die technische Organisation des Course de Côte d’Abreschviller zu entziehen, sorgte in der 1400 Seelen Gemeinde für Bestürzung. Mit großer Traurigkeit und einem unerklärlichen Gefühl erfuhr der Verein diese Nachricht durch eine einfache Mail. „In der Tat wird die ASAC Moselle 2023 das Bergrennen Course de Côte d’Abreschviller-Saint Quirin ohne technischen Organisator, aber mit Hilfe aller guten Willens veranstalten“, so Bernhard Vogel, der bis zum Sommer 2020 auch COCCA-Vorsitzender war. „Es ist nicht die Entscheidung eines einzigen Mannes, sondern die Entscheidung des Komitees vom 7. Dezember 2022. In den letzten Jahren gab es Unstimmigkeiten zwischen der regionalen Motorsportföderation und den lokalen Helfern. Nach dem Rücktritt von Vogel, war die Nachfolge lange ungewiss. Das Jahr 2021 war ein COVID-Jahr, und das Rennen wurde erst in den September verschoben und dann doch abgesagt. Die COCCA wollte diese Verschiebung nicht, gegen den Willen des ASAC, und das Rennen fand nicht statt. Danach konzentrierte man sich auf 2022. Das 50. Jubiläumsrennen war laut Vogel „eine schmerzhafte Geburt aber schlussendlich ein Erfolg. Aber aktuell klaffen Lücken im COCCA-Präsidium und wir befinden uns bereits in der aktiven Startphase der Ausgabe 2023 (FFFSA-Verordnung und Präfektur-Dossier), es muss gehandelt werden“. Bleibt abzuwarten und zu hoffen das die treuen und leidenschaftlichen Helfer des Vereins COCCA, die seit Jahrzehnten dieses Bergrennen geprägt und es zusammen mit dem ASAC Moselle zu einem französischen Meisterschafts-Event geführt haben, auch unter diesen Umständen am Fortbestand dieses Bergrennens mitarbeiten werden, denn auch in Frankreich werden die Freiwilligen knapp.
Claire Schönborn und Marcel Hellberg holen Gold für Deutschland
Mit einem großartigen Erfolg in der Tasche, kehren die bergerfahrenen Claire Schönborn und Marcel Hellberg von FiA Motorsport Games in Südfrankreich zurück. Als Mitglieder des Deutschen Nationalteams des DMSB, traten die Beiden in der Disziplin Auto-Slalom an und sicherten sich überlegen und ungefährdet die Goldmedaille. Zusammen mit dem Mixteam im Kart-Slalom waren Schönborn und Hellberg die erfolgreichsten Deutschen bei diesen quasi olympischen Motorsportspielen der FiA. Mit ihrem Zutun gewann Deutschland zudem die FIA New Star Trophy als beste Nation in den Nachwuchs- und Breitensportwettbewerben. Im Medaillenspiegel der FIA Motorsport Games 2022 teilt sich das Motorsport Team Germany Platz 4 mit den Niederlanden, hinter Sieger Italien, Frankreich und Belgien. Der Slalom-Kurs, der im Fahrerlager des Circuit Paul Ricard in Le Castellet angesiedelt war, war für die Teilnehmer-Paare aus 25 Nationen erst einmal gewöhnungsbedürftig. Mit einem in Deutschland üblichen Auto-Slalom oder gar Rennslalom, konnte man diesen Paralellkurs mit Ausscheidungsfahren in direktem Duell, nicht vergleichen. „Am vergangenen Donnerstag hatten wir den ersten Tag: 50 Teilnehmer aus 25 Nationen traten zum ersten Auscheidungsfahren an, gefahren wurde mit zwei identischen Opel Corsa-E Rallye aus dem diesjährigen Rallye Cup“, erklärt Claire Schönborn. „Wir konnten von Anfang an dominieren, sind auf Platz 1 in die Runde der besten 16 gekommen“. Nach dem freien Freitag stand für unsere Berg- und Slalomspezialisten am Samstag das 8tel Finale an, das gegen Peru überlegen gewonnen wurde und erneut mit den Bestzeiten des Tages. Am Sonntagmorgen hieß es 4tel Finale gegen Tschechien. „Wir haben uns trotz eines Pylonenfehlers von Marcel deutlich abgesetzt und zogen ins Semifinale gegen Georgien ein. Die haben viel geschmissen und waren zeitlich unterlegen. Und erneut fuhren wir die schnellsten Zeiten von allen“. Am Sonntagnachmittag hieß im Finale der Gegner Slowakei: Beim Duell Michaela Dorcikova gegen Claire Schönborn hat die Slowakin einmal geschmissen und war rund eine Sekunde pro Lauf langsamer. Beim Zweikampf Marcel Hellberg gegen David Nemcek war es ähnlich. Trotz eines Pylonenfehlers hatte Marcel Hellberg mehr als genügend Vorsprung im Ziel, und damit Gold perfekt gemacht. Gleich doppelt Emotional war für unser DMSB-Slalom-Paar die Siegerehrung, gleich nebenan auf dem großen Podium der ehemaligen Formel 1-Strecke gab es die goldenen Medaillen vor Publikum. Im Rahmen der Closing Ceremony am Abend wurde dies in festlichem Rahmen noch einmal wiederholt. Die FiA Motorsport Games fanden erst zum zweiten Mal statt und sollen in Zukunft im Rhythmus von zwei Jahren in unterschiedlichen Ländern ausgetragen werden. Im Süden Frankreichs wurden Medaillen in […]