Über Thomas Bubel
Thomas Bubel ist Jahrgang 1966, verheiratet und hat zwei Kinder. Er berichtet seit 20 Jahren in Wort und Bild über Bergrennen. Seit 1991 ist er Pressesprecher seines Heimatvereins Homburger Automomobilclub und des Homburger ADAC Bergrennens. Seit 11 Jahren betreibt der freie Journalist und Fotograf "Bergrennen in Deutschland", die Webseite für alle am Berg.

Passion historische Gruppe C Sportwagen – Werner Frenz hütet ein Stück Berg-DM Geschichte

4. Dezember 2022

Im August diesen Jahres ergab sich die Gelegenheit für „Bergrennen in Deutschland“ zu einer Visite bei Werner Frenz, dem Sohn der Deutschen Berg-Legende aus den 1980er und 90er Jahren Willy Frenz. Werner wuchs in dieser Dekade als junger Bub in den Fahrerlagern der Deutschen Bergmeisterschaft auf, fuhr später mit einem Formel 3 im väterlichen Team und widmet sich inzwischen seit vielen Jahren dem historischen Rennsport mit klassischen Gruppe C-Rennsportwagen zum Oldtimer Grand-Prix und ähnlichen Veranstaltungen. Der Liebe wegen, hat der inzwischen 50-jährige, die Heimat Mönchengladbach verlassen und lebt in Koblenz, wo auch in einem Hinterhof, eine von außen unscheinbare Halle steht, voll mit Erinnerungen, Exponaten und natürlich einigen wunderschönen klassischer Rennwagen, die sich Frenz mit seinem Schwiegervater, auch ein passionierter Oldtimerracer, teilt. Die Erinnerung an seinen im Februar 2010 verstorbenen Vater, hält der Fachanwalt für Arbeitsrecht, quasi in einem Privatmuseum fest. Zahlreiche Utensilien, kistenweise Zeitungsauschnitte und Fotos sind hier gelagert oder prangen an den Wänden. „Bergrennen in Deutschland“ war es vergönnt bei einem netten Plausch über die glorreichen 1980er Jahre im Deutschen Bergrennsport zu sinnieren. Aus besagter Foto-Schatzkiste tauchten auch einige frühe Werke des Autors Thomas Bubel auf und natürlich des unvergessenen Rennleiter, Fotografen und MSa-Schreiberling Jürgen Hug. Einige „Baustellen“ , wie ein Osella PA 20/21 oder der 1984er Formel Ford 2000 seiner Frau, verlangen nach Fürsorge. Aber auch die Zeit von Werner Frenz ist begrenzt, obwohl er am liebsten täglich an seinen Schätzen schrauben würde. Ab und an zieht es den Rheinländer auch als Zuschauer zu einem Bergrennen, wo ihn doch noch viele Freunde aus vergangen Tagen gerne begrüßen. Der Kontakt zu einigen langjähren Bergspezialisten ist nie abgerissen, auch bedingt durch die Suche nach Teilen zum Wiederaufbau und der Restaurierung diverse Rennwagen. Die wunderschöne gelbe Lola T296 BMW seines Vaters besitzt derweil Martin Hörter, ein befreundeter Unternehmer aus dem nahen Ransbach-Baumbach. In dessen Halle hat auch der hellblaue Osella PA 20S BMW von Martin Krisam jun. eine neue Bleibe gefunden. Auch ein früheres Gesamtsieger-Fahrzeug der Bergmeisterschaft. Den zuletzt von Willy Frenz pilotierten Osella PA5, der noch aus den 1970er stammt, setzt Werner häufig bei diversen Historic-Veranstaltungen auf der Rundstrecke ein und genießt es seine Raritäten auf vier Rädern am Laufen zu halten und standesgemäß zu bewegen.

Boxengeflüster 08/2022: Wussten Sie schon dass…?

10. Oktober 2022

DASS der Vorarlberger Bauunternehmer Markus Reich in der abgelaufenen Saison nicht nur den VW Minichberger Allrad-Corrado im Rahmen des KW Berg-Cups pilotierte, sondern auch im Rahmen des DTM-Classics einen Audi A4 STW „Pirro“ steuerte. Im Rahmenprogramm des DTM-Finales von Hockenheim wurde das gute Stück vom Meusburger Motorsport Service aus Bregenz eingesetzt. Einer der Mechaniker an Reichs Auto, war übrigens der Deutsche Bergmeister von 2019 Hansi Eller. Ebenfalls im klassischen Tourenwagenfeld vertreten war übrigens auch der Schweizer René Ruch auf einem herrlichen BMW M3 DTM E30, bekannte in der Bergszene mit seinem Ferrari mit Judd V8-Triebwerk. DASS erneut Armin Schwarz, der nach Walter Röhrl wohl bekannteste Rallyefahrer Deutschlands, eines von vier Renntaxis beim DBM-Finale in Mickhausen pilotirte. Der frühere Werksfahrer in der Rallyeweltmeisterschaft für Skoda, Mitsubishi, Toyota und Hyundai chauffierte zahlende Gäste mit dem wertvollen Rallye-Legenden-Fahrzeug Lancia Stratos die Bergrennstrecke nach Birkach hinauf und sogleich wieder runter. DASS die am Berg wohlbekannten Marcel Hellberg und Claire Schönborn bei den FIA Motorsport Games in der Disziplin Autoslalom um die Gold-, Silber- und Bronzemedaille für die deutsche Auswahl ins Rennen gehen. Die Veranstaltung wird dabei als Mixed-Team-Wettbewerb ausgetragen. Marcel Hellberg konnte 2020 die Deutsche Slalom-Meisterschaft für sich entscheiden, Claire Schönborn bringt ebenfalls jahrelange Slalomerfahrung mit. Die zweite Ausgabe der FIA Motorsport Games findet vom 26.-30. Oktober 2022 in Südfrankreich statt. Die Austragungsorte der Wettbewerbe werden Circuit Paul Ricard (Rundstrecke, Slalom), Sainte-Baume (Rallye) und Gap (Autocross) sein. Bei dem im Motorsport einzigartigen Format treten Fahrerinnen und Fahrer als Teil ihres Nationalteams im Kampf um die Gold-, Silber-, und Bronzemedaillen gegeneinander an. Dabei gehen ausschließlich Sportler an den Start, die von ihrem nationalen Spitzenverband in den jeweiligen Kader berufen wurden. Das Programm der FIA Motorsport Games wurde im Vergleich zur Erstauflage 2019 von sechs auf 17 Wettbewerbe erweitert. 18 Sportlerinnen und Sportler aus 14 Disziplinen werden im DMSB-Kader die deutschen Farben vertreten. DASS der siebenmalige Schweizer Berg-Meister Eric Berguerand beim Finale der Schweizer Kart-Meisterschaft am 8. Oktober in Wohlen in der Kategorie KZ2, bei den Schaltkarts, antrat. Dass der 43-jährige Walliser eine Racer durch und durch ist, hat er schon mehrfach bewiesen. Nun stellte er sich einer neuen Herausforderung als VIP-Fahrer. Unterstützt wurde Berguerand dabei vom Team Spirit Racing. Für Berguerand ist die Rückkehr ins Kart etwas Besonderes. Das letzte Rennen zur Schweizer Meisterschaft hat er 2005 bestritten. Berguerand hat wie viele andere Rennfahrer seine Karriere im Kart begonnen. 1990 hat er die ersten Gehversuche […]

Erwin Buck heißt erneut der KW Berg-Cup Gesamtsieger

4. Oktober 2022

Die 34. Saison des KW Berg-Cups war offen bis zum Ende des letzten Laufes beim „39. ADAC Bergrennen Mickhausen“. Im bayerischen Schwabenland musste am 02. Oktober die finale Entscheidung um den Gesamtsieg fallen. Dafür in Frage kamen Erwin Buck, der Titelverteidiger aus 2021 im 2-Liter VW Spiess Scirocco und das Team Armin Ebenhöh / Tobias Mayer (Foto Mitte) mit ihrem 1400er VW Minichberger Scirocco. Erwin Buck hatte erst nach dem vorletzten KW Berg-Cup Lauf in Oberösterreich die Führung übernommen. Mit seinen 816,23 Zählern lag er lediglich 2,6 Punkte vor seinen direkten Verfolgern. Von den elf zum KW Berg-Cup 2022 zählenden Rennen werden die acht punktbesten Ergebnisse zur Jahreswertung heran gezogen. Da beide Anwärter auf den Gesamtsieg während der Saison schon acht oder mehr Spitzenresultate eingefahren hatten, konnten sie maximal noch Feintuning am Punktekonto betreiben. In der Form, ein nicht ganz perfektes Ergebnis durch ein besseres in Mickhausen zu ersetzen. Bei der Berechnung der begehrten Zähler ist die Starterzahl in der Klasse ein wichtiger Faktor. Je höher diese ist, umso mehr kann die eigene Platzierung Punkte einbringen. In dieser Beziehung war Erwin Buck mit 25 Teilnehmern etwas besser aufgestellt als Armin Ebenhöh, der den Scirocco beim Finale pilotierte. In seiner 1,4-Liter-Klasse traf er auf 13 Mitbewerber. Um das Blatt in Mickhausen noch einmal zu wenden hätte, einen Sieg von Armin Ebenhöh vorausgesetzt, Erwin Buck nicht besser abschneiden dürfen als mit Rang vier. Was für beide Hauptdarsteller bedeutete, absolut fehlerfrei am Limit zu agieren. Das wechselhafte Wetter schraubte die ohnehin hohen Anforderungen nochmals weiter nach oben. Am Samstag war es in der ersten Übungsauffahrt bis zur Mitte der 2-Liter-Klasse trocken, danach musste auf Regenreifen gewechselt werden. Der Rennsonntag begann ohne Niederschläge, aber die 2,2-Kilometer-Piste präsentierte sich stets unterschiedlich feucht. Und im Laufe des abschließenden vierten Race-Heats regnete es erneut, teilweise sogar heftig. Beide Titelaspiranten gaben unter den extrem schwierigen Verhältnissen ihr Maximales, blieben absolut fehlerfrei, führten in ihren Hubraumklassen vom Start weg bis zum Rennende, beendeten Mickhausen als souveräne Sieger. Armin Ebenhöh gewann bei den 1400ern 7,33 Sekunden vor dem starken Schweizer Martin Bächler (VW Lupo BTC) und Tobi Stegmann im VW Golf 1. Hinter Erwin Buck liefen Lars Heisel (+4,369 Sek. / Opel Böhm Kadett) sowie Egidio Pisano mit seinem VW Minichberger Golf als nächste Verfolger im Ziel ein. Damit schlug das Pendel zugunsten von Erwin Buck aus, er gewann zum zweiten Mal in Folge die Gesamtwertung des KW Berg-Cups. Rang […]

Buck Kroll und Lang zu neuen DMSB-Bergtitelträgern in Mickhausen gekrönt

3. Oktober 2022

Die erste, quasi „Nach-Corona-Saison“ ist vorbei.  Der deutsche Bergrennsport blühte nach zwei Jahren Abstinenz wieder auf. Besonders die Zuschauer und Fans hatten Sehnsucht nach Motorsport zum Anfassen und strömten entsprechen zahlreich zur den 10 Läufen der Deutschen Bergmeisterschaft 2022. Dass es zum Finale von Mickhausen nicht ganz so viele Besucher in die Stauden bei Augsburg zog, lag wohl an der miserablen Wettervorhersage für den Renntag, die aber wieder mal nicht zutraf. Bleibt zu hoffen, dass der ASC Bobingen dennoch genügend Einnahmen generieren konnte, dass es auch 2023 wieder ein Bergrennen von Mickhausen nach Birkach geben kann. Dennoch waren die meteorologischen Gegebenheiten für Anfang Oktober wieder einmal nicht die Besten. Die 2,2 Kilometer lange Strecke präsentierte sich feucht und kühl, mal mehr Mal weniger. Die schmaleren Regenpneus gegen Sliks zu tauschen kam so nicht in die Tüte. Die schon für den Morgen angekündigte massive Regenfront tauchte dann erst Mitte des vierten und letzten Rennlaufs über dem Mickhausener Ortsteil Münster auf, aber beeinträchtige die Endresultate nur unwesentlich, ließ aber noch einmal Spannung aufkommen. Nach einigen Absagen und Ausfällen im Training, musste man kein Prophet sein, um den dritten Gesamtsieg von Patrik Zajelsnik, im Rahmen der Berg DM 2022, vorherzusagen. Der Norma M20 FC V8-Pilot zog sein Ding in aller Ruhe durch und fuhr vier Mal Laufbestzeit. Ein Tipp mit Thomas Conrad auf dem 2. Podiumsrang hätte sicher ebenfalls eine gute Quote eingebracht. Der Dettinger erfüllte im Eigenbau CRS MTK Renault dann auch die Erwartungen. Der für Gesamtrang drei hochgehandelte Mathieu Wolpert (Dallara F3) fiel im Platzregen des vierten Laufs auf Position 5 zurück. Gleichzeitig haute Georg Lang (Foto oben) einen Top-Lauf raus, nur rund 6/10 langsamer als Zajelsnik. Lang Junior (3.) kassierte mit diesem Traumlauf zudem Dino Gebhard (4.) im 2 Liter Norma-Honda. Durch die Absage von Stefan Armbruster (Kupplung) und der Aufgabe von Alexander Hin (unfahrbarer F3000), stürmte Georg Lang auf der Zielgeraden noch an den beiden Osella V8-Piloten vorbei und trug sich mit dem Gewinn des DMSB Berg-Cups für Rennwagen erstmals in die Geschichtsbücher ein. Im DMSB Berg-Cup der Tourenwagen musste Leader Ralf Kroll kein großes Risiko im Silver Car S2 mehr eingehen. Als Divisionszweiter hinter dem Tourenwagen-Gesamtsieger von Mickhausen Stefan Hetzenauer, Subaru Allrad (Foto Mitte), holte der Odenwälder seinen dritten DMSB Berg-Titel nach 1995 und 2004. Die E1-Piloten Erwin Buck und Michael Bodenmüller hielten mit guten Leistungen ihre Positionen zwei und drei in dieser Meisterschaft. Vieles möglich war, vor […]

Vasilije Jakšić holt ersten EM-Titel der Kategorie 1 nach Mazedonien

25. September 2022

Das Bergrennen „Buzetski Dani“ in Kroatien, war der letzte Lauf der Saison 2022 der FIA European Hill Climb Championship. Der noch ausstehende Gesamttitel der Kategorie 1 für produktionsbasierte „geschlossene Autos“ ging an den mazedonischen Fahrer Vasilije Jakšić, der mit einem Mitsubishi Lancer Evo IX den sechsten Sieg seiner Saison in der Gruppe 4 verbuchen konnte. Nachdem er bereits zum Champion der Gruppe 4 gekrönt worden war, beeinträchtigte sein katastrophaler Lauf im slowenischen Ilirska Bistrica vor zwei Wochen nur Jakšićs Führung in der Gesamtposition der Kategorie 1 und verkürzte seinen Vorsprung auf nur sieben Punkte vor dem Österreicher Karl Schagerl, dem Tabellenführer in Gruppe 1, und Antonino Migliuolo, Tabellenführer in Gruppe 3. Schagerl war in seinem stark modifizierten Volkswagen Golf Rallye der schnellste aller Kategorie-1-Fahrzeuge, ein brillanter neunter Gesamtrang unter den besten Sportprototypen der Kategorie 2. Er wurde vom superschnellen Fiat X1/9 des jungen Italieners Manuel Dondi hart bedrängt, aber der Vorsprung von drei Sekunden reichte für Schagerl aus, um den Druck auf Jakšić aufrechtzuerhalten, der ebenfalls einen sauberen Sieg in seiner Klasse einfahren musste. Der andere Mann, der um die Kategorie-1-Krone kämpfte, war Titelverteidiger Migliuolo in seinem hochentwickelten Mitsubishi Lancer. Am Ende war der Italiener der erste der drei Gesamtkandidaten, der schwächelte, und wurde vom Hyundai i30 TCR des mazedonischen Fahrers Igor Stefanovski auf den zweiten Platz in Gruppe 3 geschlagen, was bedeutet, dass Migliuolo zwar als Divisionsmeister gekrönt wurde, aber aus dem EM-Titelrennen war. Jakšić fuhr im Gegenzug vorbildlich und trotzte dem Druck, den Schagerl auf ihn ausübte, um mit acht Sekunden an der Spitze der Gruppe 4 zu landen. Das bedeutet, dass er seine Division und den Gesamttitel der Kategorie 1 bei der diesjährigen EHC für sich beansprucht. Der Gesamtsieger von Buzetski Dani kam selbstverständlich aus der Kategorie 2 und zum achten Mal in acht Veranstaltungen in dieser Saison war es der Italiener Christian Merli, der seine Osella FA 30 zu dieser Ehre trieb. Nachdem Merli bereits in der vorherigen Runde den Titel in der Kategorie 2 gewonnen hatte, entschied er sich dafür, während der unwettergepeitschten Trainingseinheiten am Samstag nicht auf die Strecke zu gehen. Dennoch nutzte Merli seine ganze Erfahrung, um vier Sekunden schneller zu sein, als sein Saison-langer Herausforderer Petr Trnka im Norma. Passenderweise wurde das Gesamtpodium von Alexander Hin aus Deutschland vervollständigt, der im Training ran musste, da er die Strecke nicht kannte. Dritter in der EM-Gesamtwertung der Kategorie 2 für das Jahr 2022 und […]

Boxengeflüster 07/2022: Wussten Sie schon dass…?

24. September 2022

DASS mit Michael Irmgartz, ein im Motorsport doch bekannter Name, in der GLP-Wertung von Eichenbühl weitestgehend unbeachtet blieb. Der Porsche-Spezialist aus Neuwied, wird vor allem den Fans der Nürburgring-Nordschleife ein fester Begriff sein. Bei zahlreichen Langstreckenpokalläufen und 24h-Rennen war er am Start. Anfang der 2000er war der heute 61-Jährige drei Mal Meister der Spezial Tourenwagen Trophäe auf der Rundstrecke. In Eichenbühl teste er den Porsche 964 mit Automatik-Getriebe eines Kunden mit Handicap. DASS die wunderbare, neue Zuschauerbrücke über die Bergrennstrecke von Eichenbühl nicht dauerhaft ein Blickfang für Verkehrsteilnehmer, die von Umpfenbach nach Eichenbühl fahren, sein wird. Die Fußgängerbrücke aus einer Stahlkonstruktion wurde nach dem Bergrennen wieder komplett demontiert und für das Bergrennen 2023 vor Ort eingelagert, um dann im nächsten September erneut per Autokran errichtet zu werden. Nebenbei war die Brücke nicht nur ein spitzenmäßiger Werbebannerträger sondern auch ein außergewöhnliches Fotomotiv der vielen Fotografen. DASS bereits im vergangenen Juli Bernd Stegmann vom MSC Osnabrück die höchste ADAC-Auszeichnung zu Teil wurde. Über eine Sonderehrung aus den Händen des ADAC Weser-Ems freute sich der Organisator des Osnabrücker Bergrennens. Der stellvertretende Vereinsvorsitzende erhielt die Ewald Kroth-Medaille mit Brillanten, die höchste nationale Auszeichnung für ehrenamtliche Funktionäre im Motorsport, und eine Urkunde. Der ADAC würdigte die großen Verdienste des 58-Jährigen, der seit mehr als 30 Jahren das Bergrennen in der Borgloher Schweiz federführend organisiert und bis hin zum einzigen deutschen Lauf um den FiA International Hillclimb Cup weiterentwickelte. DASS das beschauliche Schweizer Örtchen Oberhallau beim traditionellen Bergrennen aus allen Nähten platzte, das nicht nur mit 240 gestarteten Fahrern, sondern auch mit den zahlreichen Besuchern. Schätzungen zu Folge haben übers ganze letzte August-Wochenende rund 16.000 Zuschauer die Renn- und Trainingsläufe zur Schweizer Bergmeisterschaft und zum deutschen KW Berg-Cup verfolgt – ein Rekord! DASS zu Beginn dieser Saison der DMSB in Zusammenarbeit mit der AG Bergrennen verschiedenen Teilnehmern es ermöglicht hat eine Internationale C (Road) Lizenz zu bekommen.Dies hat sich sehr positiv auf die Starterzahlen in der Division 2 der Rennsportfahrzeuge ausgewirkt. Die AG Bergrennen bedankt sich nochmals ausdrücklich beim DMSB-Koordinator Alexander Geier. DASS es um das Bergrennen Eichenbühl zahlreiche Kurznews zu vermelden gibt: Franz Weissdorn hat seinen grauen VW Scirocco nach Österreich verkauft und wechselte zurück auf den gewohnten roten VW Polo 16V, in dem er sich wohler fühlt. Dass der Norddeutsche Michael Weber nach seinem Überschlag am Glasbach mit einer neuen Audi 80-Karrosse und einem 1 zu 1 wieder aufgebauten Renntourenwagen am Start war. Dass […]

Rechbergrennen – Der Berg-Klassiker in der Steiermark ist gerettet

23. September 2022

Eine eigens gegründete Rechbergrennen GmbH mit den Geschäftsführern Mario Klammer, Peter Eibisberger und Christian Ferstl kümmert sich ab sofort um die Fortführung des legendären Rechbergrennens in Österreich. Allesamt sind sie erfolgreiche Unternehmer und Rennfahrer aus der Steiermark und wissen, welche Mammutaufgabe sie da in Angriff nehmen. Diesen Klassiker vermissen die Fans nun schon seit 3 Jahren, ab dem kommenden Jahr wird das Warten aber ein Ende haben. Als Termin wird das Wochenende vom 29. bis 30. April 2023 – vorbehaltlich der Terminbestätigung durch die FIA – angegeben. Das ultimative Bergrennen am Rechberg wird wieder als Lauf zur FIA European Hillclimb Championship (modern & historisch) ausgetragen. Zusätzlich werden noch weitere Prädikate wie die Österreichische Bergmeisterschaft und weitere Ländermeisterschaften, welche aktuell noch ausverhandelt werden, ausgefahren. „Das Rechbergrennen zählt zu den größten Motorsportveranstaltungen in Österreich und ist zudem noch sehr geschichtsträchtig und alteingesessen. Gerade deshalb gibt es ab 2023 zahlreiche Neuerungen, kein Stein bleibt auf dem anderen!“, so die Gesellschafter unisono, und setzen nach: „Sowohl Teilnehmer als auch Fans dürfen sich auf etwas Großes freuen. Tradition in Verbindung mit der Neuzeit – das ist das Ziel.“ Sehr stolz ist man auch auf die Zusammenarbeit mit den ansässigen Motorsportclubs und Vereinen, sowie der breiten Akzeptanz in der Bevölkerung. „Wir haben noch viel zu tun, aber wir sind top motiviert und guter Dinge, dass das Rechbergrennen 2023 ein voller Erfolg wird!“, sagt das dynamische Trio der geschäftsführenden Gesellschafter Klammer, Eibisberger und Ferstl abschließend.

Homburger AC richtet DMSB Bergmeisterehrung 2022 aus

19. September 2022

Die diesjährige Siegerehrung der Deutschen Automobil Bergmeisterschaft und den beiden DMSB-Berg-Cups findet im Rahmen der Vereinssiegerehrung und Jahresabschlussparty des Homburger Automobilclubs im Dorfgemeinschaftshaus Käshofen statt. Der Veranstalterverein des Homburger ADAC Bergrennens  hatte bereits den Zuschlag für Berg-Meisterehrung 2020 erhalten. Diese Saison fiel bekanntlich der Corona-Pandemie zu Opfer. Der Homburger ADAC-Ortsclub hat sich bereiterklärt den festlichen Rahmen seiner Jahresabschlussfeier mit den Meistern und Platzierten der Deutschen Bergrennszene zu teilen. Eingeladen werden zudem Delegationen aller Berg DM-Rennveranstalter der Saison 2022. Schauplatz der Feierlichkeiten wird das Dorfgemeinschaftshaus der westpfälzischen Gemeinde Käshofen sein, bekanntlich der Zielort des hiesigen Bergrennens. Auf den Termin, Samstag 10. Dezember 2021 haben sich die Vereinsvertreter der Veranstaltersitzung im Rahmen des Bergrennens Eichenbühl geeinigt. Die HAC-Verantwortlichen machen sich bereits die ersten Gedanken über das Programm an diesem Abend. Neben ein bis zwei Showblöcken, kommt es zudem zur Ehrung der lokalen Clubmeister und verdienter Mitglieder. Für das leibliche Wohl wird gesorgt sein. Stellplätze für Wohnmobile sind ebenfalls vorhanden. Da wenige Übernachtungsmöglichkeiten auf der Sickinger Höhe bestehen, organisiert der HAC kostenlose Shuttles von und zu den zahlreichen Homburger Hotels.

Auch Mickhausen schnallt den Gürtel enger – Nennschluss Montag 24 Uhr

18. September 2022

Noch bis Montagnacht 24 Uhr werden vom ASC Bodbingen Einschreibungen für das 39. ADAC Bergrennen Mickhausen (01./02. 10.2022), dem diesjährigen Finale der Deutschen Bergrennszene, angenommen. Derzeit liegen rund 130 Anmeldungen für die verschiedenen Gruppen und Klassen vor, davon 20 aus dem Lager der GLP-Gleichmäßigkeitsszene. Als Obergrenze hat sich der ASC Bobingen 180 Fahrzeuge gesetzt, die aber wohl nicht erreicht wird. Das im bayrischen Schwabenland beliebte Spektakel findet nach zwei Jahren Corona-Pause wieder statt. Dabei gibt es einige Neuerungen und Hoffnung für die Zukunft. „Es war nach der langen Zwangspause schwierig, wieder den ganzen Organisationsapparat und eine ausreichende Helfercrew, wir benötigen insgesamt über 200, zu aktivieren. Aber es ist uns gelungen“, sagt Organisationsleiter Hinrich Groeneveld. Da die Zeiten für Rennveranstaltungen auch nicht einfacher geworden sind und die Sponsoren nicht gerade Schlange stehen, musste der Verein einige Sparmaßnahmen treffen. „Davon werden aber die Zuschauer so gut wie nichts bemerken“, so Groeneveld weiter. „So gibt es kein Besucherfestzelt mehr, doch das liegt nicht am Geld, sondern es konnte kein Festwirt gefunden werden. Dem fehlte unter anderem das benötigte Personal“. Dennoch können sich die Zuschauer entlang der Strecke bestens verpflegen: „Wir haben zusätzliche Stände und diese gut verteilt über die Strecke als früher zur Verfügung. Die Rennfans brauchen also keine langen Wege zum Zelt in Kauf nehmen.“ Abgeschafft wurde die teure Tribüne im Startbereich. Auch wird es keinen Vorverkauf mehr geben, da es keine Kapazitätsgrenze für Zuschauer gibt. Genügend Kassenhäuschen an verschiedenen Eingängen um den Ortsteil Münster werden aufgebaut sein. Neu ist auch das Rennbüro im noch nicht ganz fertiggestellten Gemeinschaftshaus. Nicht mehr geben wird es auch die Läufe für Elektroautos, da die LEW als Sponsor abgesprungen ist. Hauptsponsor ist jetzt der ADAC. Da das Festzelt wegfällt, sind auch keine Abendveranstaltungen geplant. Dafür wird es eine Gleichmäßigkeitsprüfung für historische Fahrzeuge geben. Das bedeutet: Rennwagen, die älter als 25 Jahre sind, fahren dreimal die bekannte Strecke bei Antonius-Buche und Tierhold-Kreisel hinauf. Erfreulich für die Zuschauer: Es wird sechs Renntaxis geben, die nicht nur den VIPs, sondern auch den Zuschauern zur Verfügung stehen. Wer mit einem Renn- und Rallyefahrer die Strecke hochjagen möchte, kann das für 200 Euro tun. Bleibt also für den ASC Bobingen zu hoffen, dass genügend Zuschauer kommen. „Wir brauchen mindestens 4.000 Zahlende, sonst rutschen wir ganz schnell ins Minus. Ohne mindestens eine schwarze Null können wir uns das Bergrennen nicht mehr leisten. Sollten wir wie 2019 wegen schlechtem Wetter ins Minus fallen, […]

Der KW Berg-Cup erlebt in Eichenbühl ein ereignisreiches Wochenende

16. September 2022

Nicht nur den in den Cockpits Aktiven verlangte das „53. Bergrennen Eichenbühl“ (11.-12. September 2022) alles ab. Hart geprüft wurden auch die Organisatoren des veranstaltenden MSC Erftal e.V. im AvD rund um Rennleiter Steffen Hofer inclusive aller Helfer hinter den Kulissen und an der Strecke. Dabei reichte die Palette der Herausforderungen von einer langen Ölspur bis zu Highspeed-Abflügen, die zum Glück alle ohne Personenschäden verliefen. Das am Samstag sehr wechselhafte Wetter zögerte das Trainingsende bis kurz nach 18 Uhr hinaus. Beim Rennen war die selektive 3,050-Kilometer-Piste mit ihrem Mix aus engen und schnellen Kurven stets trocken. Die letzte Zieldurchfahrt fand daher eine Stunde früher statt als am Vortag. Der Zuschauerzuspruch war gigantisch. „Am Sonntag gab es vor den Kassen bis zu 80 Meter lange Warteschlangen, Tickets mussten zeitweilig durch Programmhefte ersetzt werden“ bilanzierte der MSC Erftal nach Rennende. Stichwort Rennen! Damit wollen wir uns nun beschäftigen, startend mit den Klassen der Gruppen A/F/CTC. Bei den 1600ern wurde Robert Maslonka (VW Polo G60) seiner Favoritenrolle gerecht, gewann vor Ralf Fladung im 207 Sport und Rallye-Spezialist Florian Hess (Peugeot 208 R2). Ein ungewöhnliches Podest erlebte die 2-Liter-Klasse mit der Besetzung Christian Bodner (P1/BMW 320iS), Mario Heß mit seinem Opel Schneider Astra GSi 16V als Zweitem und Henner Seibert (P3/BMW 320iS). Vorausgegangen waren Motorenprobleme an Kai Neus Ford Focus und ein Antriebswellendefekt am Renault Wiebe Mégane Coupé von Markus Goldbach. Über 2000 Kubik sicherte sich Rudolf Brandl (Porsche Cayman GT4) den Sieg vor Achim Kreim und Roland Herget (beide Mitsubishi Lancer). Im NSU-Bergpokal stand der erst 20-jährige Rookie Jannik Hofmann zum vierten Mal auf dem Podestplatz des Siegers. Andreas Reich flankierte ihn als Zweiter, Frank Kleineberg als Dritter. Die 1150er Klasse der Gruppen H/FS/E1 sah den Zieleinlauf Jürgen Heßberger (P1/Fiat 127), Uwe Werner (P2/Ford Fiesta RS) und Marco Rauch im Fiat 128 Coupé. Spannend und abwechslungsreich präsentierte sich die Hubraumabteilung bis 1,4 Liter. Thomas Pröschel fuhr den VW Schneider Corrado zur Trainingsbestzeit. Mann des Rennens war aber Franz Weißdorn im VW Polo GT. Er gewann mit drei Laufbestzeiten klar vor Tobias Mayer (VW Minichberger Scirocco) und Thomas Pröschel. Auf der Vier holte sich Nils Abb den größten KW 8V-Trophy Pokal der 1400er, die diesmal mit siebzehn Rennstartern einen mehr hatte als die 2-Liter-Abteilung. Bei den 1,6-Litern hat Andy Heindrichs zurzeit regelmäßig die Spoilerlippe seines Opel Wiebe Corsa 16V RR als erster im Ziel. An seinem Sieg konnten weder Mikko Kataja (P2/Toyota Starlet) noch […]

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